DE343700C - Druckluftbremse - Google Patents

Druckluftbremse

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DE343700C
DE343700C DE1919343700D DE343700DD DE343700C DE 343700 C DE343700 C DE 343700C DE 1919343700 D DE1919343700 D DE 1919343700D DE 343700D D DE343700D D DE 343700DD DE 343700 C DE343700 C DE 343700C
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Germany
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pressure
pressure reduction
valve
expansion tank
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Expired
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DE1919343700D
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English (en)
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Siemens Mobility Ltd
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Westinghouse Brake and Signal Co Ltd
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/04Driver's valves
    • B60T15/048Controlling pressure brakes of railway vehicles

Description

  • Druckluftbremse. Die Erfindung bezieht sich auf Druckluftbremseinrich:tungen, besonders auf solche, bei denen Führerbremsventile angewendet werden, die eine Ausgleicheinrichtung enthalten, zur Regelung des Ausströmens der Drucklift aus der Hauptleitung bei Betriebsbremsungen.
  • Bekanntlich ist es sehr erwünscht, eine möglichst gleichmäßige Wirkung der Bremsen an den Zügen zu erzielen, besonders; bei langen, schweren Güterzügen, denn wenn zu einem bestimmten Zeitpunkte die am Ende eines Zuges ausgeübte Bremskraft erheblich größer ist als in anderen Zu,-teilen, können möglicherweise Stöße und Zugtrennungen eintreten.
  • Bei den gewöhnlichen selbsttätigen Druckluftbrems-en vergeht notwendigerweise einige Zeit,. bis eine durch Luftauslaß aus dem Führerbremsventif eingeleitete Druckverminderung in der Hauptleitung sich am, hinteren Ende des Zuges bemerklich macht, so daß die Bremsen unter Umständen im vorderen Zugteile schon in voller Tätigkeit sind, während die Bremsen am Zu@gschluß erst zu wirken beginnen. Vorliegende Erfindung bietet geeignete Mittel, uni auf der ganzen Länge der Züge eine gleichmäßigere Bremswirkung sicherzustellen.
  • Gemäß der Erfindung ist ein Bremsventil mit einer Ausgleichvorrichtung vorgesehen, die bei einer in bekannter Weise ausgeführten Druckverminderung in dem: zugehörigen Ausgleichluftbehälter zunächst das Ausgleich-ILrftauslaßventil öffnet und Drüc kluft aus der Hauptleitung mit der gewöhnlichen Geschwindigkeit ausläßt, die mit dem Grade der Druckabnahme im Ausgleichbehälter übereinstimmt. Dadurch wird die normale Verminderung des Luftdruckes in der Hauptleitung eingeleitet, aber wenn der Zug läng und daher der Hauptleitungsinhalt groß ist, vermindert die Ausgleichvorrichtung demnächst den Auslaß der Druckluft aus der Hauptleitung in die Außenluft, wodurch eine gleichmäßigere Entwicklung der Bremskraft am ganzen Zuge erreicht wird.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. r zeigt eine schematische Ansicht der Anordnung des Bremsventils, welches die Erfindung einschließt. Abb. z ist teilweise eine Ansicht und teilweise ,ein Schnitt des Bremsventils, welches die Teile, auf die sich die Erfindung bezieht, in ihrer gewöhnlichen Lage zeigt. Abb. g ist ein Schnitt durch einen Teil des in Abb. z dargestellten Bremsventils, wobei die Ausgleichvorrichtung in der Anfangslage dargestellt ist, die sie bei der Einleitung einer Druckminderung in der Hauptleitung einnimmt. Abb. q. ist ein ähnlicher Schnitt, der die Teile der Ausgleichvorrichtung in der Stellung veranschaulicht, die sie einnehmen, wenn der Grad der Druckabnahme im Ausgleichbehälter größer ist als in der Hauptleitung. Wie in Abb. i der Zeichnung gezeigt ist, kann das Bremsventil i durch eint Rohr 2 mit dem Hauptluftbehälter3 und durch ein Rohr 4. mit dem Ausgleichbehälter 5 verbunden werden. Die Hauptleitung 6 ist in bekannter Weise ebenfalls mit dem Bremsventil verbunden.
  • Das Bremsventil i (Abb. 2) enthält einen Ausgleichkolben 7, der an einer Seite dem Druck in der Kammer 8 ausgesetzt ist, die mit dem Ausgleichbehälter 5 in Verbindung steht, während auf der entgegengesetzten Kolbenseite der Druck in der Kammer 17 ruht; die durch den Kanal 9 mit der Hauptleittmg 6 verbunden ist. Der Kolben 7 bewegt ein Auslaßventil io, welches den Druckluftauslaß aus der Hauptleitung durch den Auspuffkanal i i nach der Außenluft überwacht. Der obere Schaft des Auslaßventils io besitzt einen verstärkten Teil 12, der so eingerichtet ist, daß er die Kanäle 13, durch welche die Luft aus der Hauptleitung ausströmt, bei einer bestimmten Stellung des Auslaßventils und des Kolbens abschließt. Sind die Kanäle 13 geschlossen, so kann die Druckluft aus der Hauptleitung nur durch den engen Kanal 14 ausströmen, der mit einem der Kanäle 13 verbunden ist. Der Bewegung der Ausla.ßventileinrichtung, die den Abschluß der Kanäle 13 verursacht, wirkt ein elastischer Widerstand entgegen, der durch eine Spiralfeder 15 geleistet werden kann, die in einer Kammer 16 im Ausgleichkolben 7 angeordnet ist. Die Feder wird durch eine in der Kammer 16 verschiebbare Kappe 18 in ihrer Lage gehalten. Die Wirkung ist folgende: Wenn der Griff des Bremsventils in die für Betriebsbremsungen vorgeschriebene Stellung bewegt wird, so öffnet das Ventil einen Auslaßkanal, durch den in bekannter Weise Druckluft aus der Kammer 8 und dem Ausgleichbehälter 5 ausströmt. Dann hebt der Druck in der Hauptleitung den Kolben 7 und zieht dabei das Auslaßventil io von seinem Sitz ab, so daß Druckluft aus der Kammer 17 und der Hauptleitung durch den die Ventilspindel umgebenden ringförmigen Raum und die Kanäle 13 zur Auspufföffnung i i strömt. ZVährend der Öffnungsbewegung des Kolbens 7 legt sich die Kappe 18 gegen das Gehäuse des Bremsventils, und der Widerstand der Feder 15 verhindert dann die Weiterbewegung. Ist der Zug kurz und 'der Hauptleitungsinhalt derartig, daß der Leitungsdruck ebenso schnell abnimmt wie der Druck im Ausgleichbehälter, so bleibt der Ausgleichkolben 7 in der Lage, die in Ab:b. 3 dargestellt ist; das Auslaßventil läßt die Druckluft aus der Leitung in bekannter Art ausströmen.
  • Ist der Zug dagegen lang, so wird der Druck im Atisgleichbehälter schneller abnehmen als der Hauptleitungsdruck, und sobald ein genügender Druckunterschied entstanden ist, wird dadurch der Widerstand der Feder 15 überwunden, und der Kolben 7 wird durch den in der Hauptleitung entstehenden Überdruck in seine höchste Stellung bewegt, die in Abb. d. dargestellt ist. In dieser Stellung schließt der verstärkte Teil 12 der Ventilspindel die Kanäle 13, so daß der einzige noch frei bleibende Weg aus der Hauptleitung nach der Außenluft durch; die enge Bohrung 14 führt. Bei dieser Stellung des Ausgleichventils wird also di-e Geschwindigkeit der Luftausströmung erheblich vermindert, und die Druckverminderung in der Hauptleitung ist also erheblich langsamer als beim Beginn der Bremsung.
  • Wird der Bremsventilgriff nach Ausführung der gewünschten Druckverminderung im Ausgleichbehälter in die Abschlußstellung gestellt, so wird Druckluft aus der Hauptleitung fortfahren;, durch den engen Kanal 14. nach der Außenluft abzuströmen, bis der Hauptleitungsdruck sich so weit vermindert hat, daß der Druck im Ausgleichbehälter gemeinsam mit dem der Feder 15 den Hauptleitungsdruck ein wenig übersteigt, worauf der Kolben 7 abwärts bewegt wird und die Kanäle 13 wieder öffnet; so daß das Ausströmen der Hauptleitungsluft zum Schluß wieder mit der anfänglichen gewöhnlichen Geschwindigkeit erfolgt.
  • In der beschriebenen Weise wird beim Anziehen der Bremsen der Hauptleitungsdruck zuerst mit der gewöhnlichen normalen Geschwindigkeit vermindert und dadurch das schnelle Anziehen aller Bremsen am Zuge eingeleitet. Demnächst wird, wenn der Zug lang ist, die Geschwindigkeit der Druckabnahme selbttätig vermindert, so daß ein gleichförmigerer Grad der Druckabnahme in der Hauptleitung auf der ganzen Zuglänge erreicht wird. Der Unterschied der an allen Teilen des Zuges erzeugten Bremskraft, die in einem bestimmten Zeitpunkte wirkt, wird also geringer als; bisher.
  • Die - Erfindung beschränkt sich natürlich nicht auf das hier beschriebene Ausführungsbeispiel des Ausgleichlüftauslaßventils, sondern es können verschiedene andere Bauarten und Ausführungsformen gewählt werden, ohne den Umfang der Erfindung zu überschreiten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Druckluftbremse mit einem Ausgleichluftauslaßventil, durch welches beim Anziehen der Bremse der Druckluftstrom aus der Hauptleitung selbsttätig in Übereinstimmung mit dem relativen Grade der Druckverminderung im Ausgleichbehälter und in der Hauptleitung verändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck-Iuftauslaß aus der Hauptleitung selbsttätig vermindert wird; wenn der Grad der Druckverminderung im Ausgleichbehälter um einen bestimmten Betrag geringer ist als der Grad der Druckverminderung in der Hauptleitung, zu dem Zwecke, bei langen Zügen eine gleichmäßigere Entwicklung der Bremskraft über die ganze "Zuglänge zu erzielen" und zwar z. B. dadurch, daß das Ausgleichauslaßventil (ro, 1a) zwei oder mehrere Auslaßkanäle (z3, 1q.) o. dgl. für die Hauptleitungsluft überwacht, von denen einer (z3) oder mehrere bei verhältnismäßig schneller Druckverminderung im Ausgleichbehälter durch das Ventil (z2) geschlossen wird, so daß dann der weitere Druckluftauslaß aus der Hauptleitung nur durch den entsprechend engeren Kanal (r4) stattfinden kann. und daher langsamer erfolgt als vorher.
DE1919343700D 1914-11-25 1919-11-25 Druckluftbremse Expired DE343700C (de)

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