AT16471B - Führerbremsventil für Luftdruckbremsen. - Google Patents

Führerbremsventil für Luftdruckbremsen.

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AT16471B
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air
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chamber
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New York Air Brake Co
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Österreichische PATENTSCHRIFT   Nom 16471.   THE NEW-YORK AIR BRAKE Co. IN NEW-YORK. 



     Führerbremsventil   für Luftdruckbremsen. 



    Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Führerbremsventil für Luftdruckbremsen, bei welchem der Austritt der Luft aus der Zugleitung durch einen Absperrschieber selbsttätig unterbrochen wird, und die vorliegende Erfindung besteht in einer Vorrichtung an einem derartigen Führerbremsventil, welche den Zweck verfolgt, in der Zugleitung den verminderten Druck während des Bremsens für längere Zeit selbsttätig aufrecht zu erhalten. 



  Zu diesem Zwecke ist eine besondere Kammer vorgesehen, in welcher ein Luftvolumen mit dem Druck der Luft in der Zugleitung eingeschlossen wird, nachdem die Bremsen angezogen worden sind. Durch eine in dieser Kammer befindliche Membrane, deren eine Seite dem Druck in der Kammer und deren andere Seite dem Druck in der Zugleitung ausgesetzt ist, wird ein Ventil zwangläufig betätigt, welches, durch einen Überdruck der in der Kammer eingeschlossenen Luft geöffnet, Luft unmittelbar von dem Hauptluftbehälter in die Zugleitung eintreten lässt, wobei das Ventil sich schliesst, sobald der Druck in der Zugleitung wieder demjenigen in der Kammer gleich ist. 



  Fig. 1 der Zeichnung ist eine Seitenansicht des Führerbrcmsventiles, Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linio x-2 von Fig. 4, Fig. 3 ein Grundriss der Scbieberfläche des von   
 EMI1.1 
 nach der Linie x-4 von Fig. 2 und 5 und Fig. 5 ein Grundriss des   Schieberspiegels.   



   Um das Wesen der Erfindung klarzulegen, sei zunächst kurz die Einrichtung des in der Zeichnung veranschaulichten   Führerbrcmsventiles   beschrieben. 1 bezeichnet den durch einen Handhebel 2 vom Lokomotivführer bewegten   Dremsschicber,   welcher, wenn in die äusserste linke Stellung in Fig. 1 und 4 bewegt, einen weiten Kanal zwischen dem Hauptluftbehälter und der Zugleitung öffnet, wodurch die Bremsen gelöst werden. Hebel 2 ist mit einer über einen Zahnbogen 6 gleitenden Klinke versehen, wodurch der Hebel festgestellt werden kann.

   In der Betriebsbremsstellung des   Führerbremsventiles   wird Hebel 2 nach rechts bewegt, wodurch die Verbindung zwischen dem Hauptluftbohälter und der Zugleitung   selbsttätig abgeschnitten und   die Verbindung von der Zugleitung zur Atmosphäre hin hergestellt wird, so dass der Druck in der Zugleitung vermindert wird und die Bremsen entsprechend der Stellung des Hebels 2 mit mehr oder weniger Kraft angezogen werden. In der   Notbremsstellung   wird durch Bewegung des Hebels 2 in dh äusserste Stellung nach rechts ein weiter Kanal von der Zugleitung zur Atmosphäre geöffnet, so dass der Druck in der Zugleitung plötzlich fällt und die Bremsen mit voller Kraft angezogen werden. 



     Die bei diesen verschiedenen Voutilstellungen   in Frage kommenden Kanäle und Öffnungen sind folgende : Das an den   Hauptluftbehälter   angeschlossene Rohr 3 steht durch einen Kanal 7 (Fig. 1 und       mit dem   Schieberraume 8   des Schiebers oder Ventiles 1 in Verbindung und Raum 8 steht durch eine   Öffnung 10 im Hchieherspiegel 9   mit dem Raume des Hauptventilkörpers in Verbindung, welcher Raum durch Rohr 4 in beständiger Verbindung mit der Zugleitung steht und teilweise zu einem Zylinder 11 ausgebildet ist, in welchem sich der den Luftaustritt aus der Zugleitung bei Betriebsbremsstellung des
Ventiles 1   selbsttätig unterbrechende Kolbon 18   bewegt, weicher also auf der linken Seite beständig dem Druck in der Zugleitung unterworfen ist, der bestrebt ist,

   den Kolben nach rechts in Fig. 4 zu bewegen.   Wenn Schieber   sich in der äussersten linken Stellung 

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 EMI2.1 
 zwischen dom   Hauptluftbehälter   und der Zugleitung die Verbindung durch ein Druckminderungsventil 5 hergestellt wird (Fig. 5), welches in einem vom Schieberraume 8 ausgehenden Kanal 13 angeordnet ist, und die von Raum 8 durch Ventil 5 strömende Luft tritt in einen Kanal 14 ein, welcher mit zum   Schieborspkgel 9 führenden Öffnnngen 15   versehen ist.   Schieber   (Fig.

   3) ist auf der rechten Seite mit Aussparungen 16 versehen, welche in der Fahrstellung des   Führerbremsventiles   die Öffnungen 15 mit der Öffnung 10 im Schieberspiegel verbinden, durch welche genügend Luft in die   Zugleitung Übertreten   kann, um den normalen Druck in letzterer aufrecht zu erhalten, Durch eine geringe Bewegung des   Schiebers j ! ans   der Fahrstellung nach rechts werden die Aussparungen 16 von der Öffnung 10 fortbewegt, die eben beschriebene Verbindung zwischen dem Ilaupt-   luftbehalter und   der Zugleitung durch Ventil 5 wird aufgehoben und bei weiterer Bewegung des Schiebers werden die Bremsen angezogen.

   
 EMI2.2 
 einem Auspuff   17     fuhrt.   Wird also Schieber 1 nach rechts in die Betriebsbremsstellung bewegt, so wird durch die Öffnungen 10 und 18, einen Kanal 19 in dem Schieber und Öffnungen 20, 21 eine Verbindung der Zugleitung mit dem Auspuff 17 hergestellt, indem Öffnung 21 der   Öffnung.

   M   und Öffnung 20 der   Öffnung 10   rechts von dem Absperrschieber 22 gegenübertritt, und durch Entweichen der Luft wird der zum Anziehen der Bremsen erforderliche verminderte Druck in der Zugleitung hergestellt, worauf ein weiteres Entweichen der Luft aus der Zugleitung durch den Absperrschieber 22 dadurch unterbrochen wird, dass der Kolben   12,   dessen rechte Seite dem Druck eines in einem hier nicht gezeichneten besonderen Behälter eingeschlossenen Luftvolumen ausgesetzt und dessen Stange 23 durch einen bei 25 drehbaren Hebel 24 mit Schieber 22 verbunden ist, diesem Schieber, während Kolben 12 durch den Überdruck in dem Behälter nach links geführt wird, eine entsprechende Bewegung nach rechts erteilt, wodurch die Verbindung der Zugleitung mit dem Auspuff abgeschnitten wird. 



   Um nun, nachdem die Bremsen angezogen worden sind, selbsttätig den verminderten Druck in der Zugleitung aufrecht zu erhalten und nicht weiter sinken zu lassen, damit die Bremsen für eine längere Zeitdauer mit derselben Kraft angezogen gehalten werden können, ohne das   Filhrerbremsventil   weiter zu betätigen, ist folgende Einrichtung vorgesehen : An dem Ventilkörper ist ein eine Kammer 47 enthaltendes Gehäuse angeordnet, welches, wie aus Fig. 1, 2 und 4 zu ersehen, mit dem Ventilkörper aus einem Stück besteht. In der   äusseren   Wandung des Zylinders 11 befindet sich ein ringförmiger Kanal 48 (Fig. 2), welcher mit einer Öffnung 50 in Kammer 47 und einer   Öffnung 49   in dem Schieberspiegel 9 in Verbindung steht.

   Wird Schieber 1 zum Anziehen der Bremsen nach rechts bewegt, so wird zwischen dem   Zylinderraume   11 durch die Aussparung 29 des Schiebers mit der Öffnung 49 eine Verbindung hergestellt, so dass die in dem Zylinder befindliche Luft mit dem Druck der Zugleitung durch die Öffnung 49 und Ringkanal 48 in die Kammer 47 einströmen wird, und, sobald daher der weitere Austritt der Luft aus der Zugleitung ins Freie durch den Absperrschieber 22 in der beschriebenen Weise abgeschnitten wird, wird der Druck der in der Zugleitung sowie der in der Kammer 47 befindlichen Luft derselbe sein.

   Wird dann Schieber 1 in die Ruhestellung bewegt, in welcher Stellung des Schiebers alle Öffnungen und Kanäle abgesperrt sind, so wird die Luft in Kammer 47 durch Absperrung der Öffnung 49 eingeschlossen, so dass diese Luft unter demselben beständigen Druck steht, welcher dem der Luft in der Zugleitung gleich ist. Von dieser führt ein Kanal 52 (Fig. 2) zu einem durch eine Membrane   51   abgesperrten Raume 53 in dem unteren Ende der   Kammer 47, so dass also   die Membrane auf der unteren Seite dem Druck der Luft in der Zugleitung, auf der oberen Seite dem Druck der in Kammer 47 eingeschlossenen Luft ausgesetzt ist.

   Der Raum 53 steht aber ausser mit der Zugleitung durch einen Kanal 56 (Fig. 2) noch mit dem   Hauptliiftbehälter   in Verbindung, wobei jedoch die Mündung 55 des Kanals 56 in den Raum 53 durch ein Ventil 54 verschlossen ist, welches von der Membrane bewegt werden kann. 



   Sinkt nun aus irgendeiner nicht gewünschten Ursache der Druck in der Zugleitung, so wird in der Kammer 47 ein Überdruck entstehen und Ventil 54 wird durch die Membrane von seinem Sitz abgehoben, wodurch aus dem Hauptluftbehälter Luft in die Zugleitung so lange übertritt, bis der Druck in derselben demjenigen in Kammer 47 wieder gleich ist, in welchem Zeitpunkt die Membrane sich wieder hebt und Ventil 54 auf seinen Sitz   zurückkehren lässt,   welche Bewegung durch eine unter dem Ventil angeordnete Feder unterstützt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Flihrerbremsvontil, bei welchem der Luftaustritt aus, der Zugleitung ins Freie durch einen Absperrschieber selbsttätig unterbrochen wird, gekennzeichnet durch eine Kammer (47), deren Einlasskanal (49) zu Beginn der Bremsstellung des Bremsschiebers (1) durch eine Aussparung (29) des letzteren mit dem Raume (11) des Führerbremsvontiles verbunden wird, der ständig mit der Zugleitung (4) in Verbindung steht, 80 dass die Kammer mit Zugleitungsluft gefüllt wird, welche nun beim weiteren Verstellen des Schiebers in dessen Bremsstellung in der'Kammer eingeschlossen bleibt und mittels einer Membrane (51) auf ein Ventil (54) einwirkt, welches in eine Leitung (52, 56) eingeschaltet ist,
    die ausser der ge- wöhnlichen Verbindung über das Führerbremsventil die Zugluftleitubg mit dem Hauptbehälter verbindet, wobei die Membrane (51) andererseits unter dem Druck der Zugleitungsluft steht, so dass infolge einer Druckverminderung in der Zugleitung während des Bremsens das Ventil (54) geöffnet wird und daher Druckluft aus dem Hauptbehälter in die Zugleitung so lange überströmt, bis der Druck in derselben demjenigen in der Kammer (47) wieder gleich ist, zum Zwecke, den beim Bremsen verminderten Druck in der Zugleitung aufrecht zu erhalten und nicht weiter sinken zu lassen.
AT16471D 1903-01-15 1903-01-15 Führerbremsventil für Luftdruckbremsen. AT16471B (de)

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