AT68169B - Verfahren zur Gewinnung und Wiederbelebung von Entfärbungskohle mit hoher Entfärbungskraft. - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung und Wiederbelebung von Entfärbungskohle mit hoher Entfärbungskraft.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 EMI1.2 <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 können, die ohneweiters zum Lösen frischen Rohmaterials dienen kann. Die durch das Auswaschen der aut den Filtert. zurückgebliebenen Kohle'sieh ergebenden verdünnten Chlorzinklösungen werden vorteilhaft immer wieder in den Betrieb zurückgeführt, indem man das Auswaschen zu einem systematischen gestaltet, was z. B. in der Weise geschehen kann, dass auf einen Drucksslter, von welchem soeben konzentrierte Chlorzinklösung als Filtrat erhalten wurde, stets die bereits von vorangegangenen Auswaschprozessen herrührenden verdünnten Lösungen gepumpt werden, EMI2.2 sprechender Erhöhung. der Arbeitstemperatur wesentlich verringern lässt. Während nämlich nach dem erwähnten Beispiel auf fünf Teile des zu behandelnden Rohmaterials 80 bis 90 Teile Zinkohlorid verwendet werden sollen, gelingt die Erzeugung von Entfärbungskohle mit hervorragender Entfärbungskraft auch schon bei Behandlung des betreffenden Rohmaterials mit Zink- chlorid im Mengenverhältnis von l : 3 bis 4 (anstatt l : 16 bis 18) und nachfolgendem Erhitzen der Masse auf 600 bis 7"C. Es findet hiebei zwar kein Schmelzen statt, immerhin geht aber der Zersetzungsprozess vollständig vor sich, und es bleibt nach dem Aufnehmen der erkalten gelassenen Masse im Wasser eine Kohle zurück, welche eine etwa doppelt so grosse Entfärbungskraft zeigt als Blutkohle. Behuts Verarbeitung von Steinkohle, Braunkohle oder dgl. zur Gewinnung von Entfärbungskoble empfiehlt es sich, die zu verwendende Kohle in fein gepulvertem Zustande in geschmolzenes Ch) orzink etwa im Verhältnis von 6 bis 8 Teilen Kohlen auf 100 Teile Chlorzink langsam einzutragen, wobei sich reichlich brennbare Gase entwickeln, die zweckmässig in die Feuerung geleitet werden können. Nach erfolgter vollständiger Zersetzung wird die Masse, wie bereits angegeben, weiterverarbeitet. Die Wiederbelebung von erschöpfter Entfärbungskohle geht gemäss der Erfindung in analoger Weise vor sich, wie die Erzeugung der Entfärbungakohle selbst. Nur soll die zu behandelnde er- schöpfte Kohle, die mit organischen Substanzen und Salzen, z. B, Kalksalzen, beladen ist, vor dem Eintragen in die konzentrierte Chlorzinklauge oder in geschmolzenes Chlorzink vorteilhaft erst von den Salzen durch Behandeln mit verdünnter Salzsaure befreit werden, um eine Verunreinigung des Chlorzinks durch fremde Salze tuntanzuha. lten. Eme Vermehrung der wirksamen Teile der erschöpften Entfärbungskohle durch den Wiederbelebungsprozess kann in der Weise erzielt werden, dass man während der Verwendung von frischer Entfärbungskohle, z. B. zur Entfärbung von unreinen Zuckersäften, diesen letzteren auch eine kleine Menge Zelluloseflocken zusetzt, wodurch einerseits in den Kammern der Filterpressen eine gute Kuchenbildung gewährleistet bzw. der Filtriereffekt erhöht wird, andererseits aber bei der nachträglichen Wiederbelebung der resultierenden erschöpften Kohle die Menge der ursprünglich verwendeten Entfärbungskohle zufolge des vor sich gehenden Abbaues der zugesetzten Zellulose zu reinem Kohlenstoff eine entsprechende Vermehrung erfährt. In gleicher Weise wie die etwa zugesetzten Zelluloseflocken, werden bei dem Wiederbelebungsprozess der erschöpften Kohle auch die von dieser aufgenommenen organischen Verunreinigungen zu reinem Kohlenstoff abgebaut. Wie sich von selbst versteht, kann das den Erfindungsgegenstand bildende Verfahren zum Wiederbeleben von Entfärbungskohlen beliebiger Herkunft Anwendung finden. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Gewinnung und Wiederbelebung von Entfärbungskohle mit grosser Ent- färbungskraft, dadurch gekennzeichnet, dass kohlenstoffhaltige Substanzen, wie Holz, Zellulose, Stärke, Kohle, tierische Abfälle usw., der Einwirkung von Zinkchlorid in der Wärme unterworfen werden bzw. erschöpfte Entfärbungskohle beliebiger Herkunft mit Zinkchlorid erhitzt wird.
Claims (1)
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadmch gekennzeichnet, dass die der Wiederbelebung zu unterziehende erschöpfte Entfärbungskohle vorher einen Zusatz von Zellulose enthält. um durch den bei der Behandlung der erschöpften Kohle mit Zinkchlorid erfolgenden Abbau der zugesetzten Zellulose zu reinem Kohlenstoff die wirksame Masse der Entfarbunga- kohle zu vermehren.
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