AT67679B - Verfahren zur Darstellung von alkalilöslichen Derivaten des Piaselenols. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von alkalilöslichen Derivaten des Piaselenols.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung von   alkali löslichen Derivaten   des Piaselenols. 



   Es ist bekannt, dass o-Penylendiamin sich mit seleniger Säure zu Piaselenol verbindet (Berichte d. d.   chem.   Gesellschaft, 22 [1889], S. 862, 2895). Die bisher beschriebenen Körper dieser Klasse sind aber in Wasser und Alkalien sehr schwer löslich und deshalb für die Einbringung in die Blutbahn wenig geeignet. Es wurde nun gefunden, dass man solche in Alkali leicht lösliche und deshalb für die Behandlung von Tumoren und andere Zwecke therapeutisch wertvolle, saure Derivate der   Piaselenole   durch Einwirkung von seleniger Säure auf Oxyderivate, Karboxylderivate. Sulfosäuren und sonstige alkalilösliche Derivate der aromatischen o-Diamine erhalten kann. 



   B e i s p i e l I : Darstellung von p-Oxypiaselenoi. Salzsaures 1.2-Diamino-4-oxybenzol (Journal f. pr. Chemie, 2,43   [lti91],   S. 70) wird in Wasser   gelöst und   dazu die äquivalente Menge von   Natriumhydroselenit,   ebenfalls in wässeriger Lösung, zugegeben. Sehr bald beginnt die Kristallisation des Oxypiaselenols. Dies wird nach einiger Zeit abgesaugt und 
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 Säure in wässeriger Losung zusammentreffen   Beis pie I II   : Darstellung von 2.3-Piaselenol-1-karbonsäure. Das Hydrochlorid der 
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     Heispiel III   : Darstellung von 3. 4-Piaselenol-1-karbonsaure. Sie wird aus dem Hydrochlorid der 3. 4. Diaminobenzoesäure genau so erhalten, wie es im Beispiel II für die isomere   Verbindung bpscürieben   ist. Sie bildet ein fast farbloses. kristallinisches Pulver und wird durch Umiusen aus   heissem,   verdünntem Alkohol gpreinigt. Sie hat   keinen k nstanitn   
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 und schmilzt bei raschem Erhitzen gegen 290  unter starker Zersetzung. Ihre Alkalisalze sind ebenfalls in Wasser leicht löslich. Auch in den sonstigen Löslichkeitsverhältnissen gleicht sie der isomeren Säure. 
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   2. 3.5-Triamino-4-methylbenzol - 1 - sulfosäure oder ihr Hydrochlorid werden in der berechneten Menge   (1   bzw. 9 Moleküle) sehr verdünnter Natronlauge gelöst, dazu 1 Molekül 
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 versetzt, bis sich ein Brei feiner Nadeln von hellgelber Farbe abgeschieden hat. Diese Nadeln verschwinden beim Stehen des Gemisches nach kurzer Zeit und verwandeln sich in einen   schmutziggelben,   ganz fein kristallisierten Niederschlag. Dieser ist in den meisten 
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 Natriumsalz zu verwandeln. Man löst zu dem Zweck den Niederschlag in heisser verdünnter Natronlauge. Beim Erkalten kristallisiert das Natriumsalz in feinen rotgelben Nadeln. Es lässt sich durch Umlösen aus wenig heissem Wasser reinigen. Das lufttrockene Salz enthält Kristallwasser, das in Vakuum bei 100  völlig entweicht.

   Das getrocknete Salz hat die Zusammensetzung    C., Os Na S SeNa   und wird von Wasser bei gewöhnlicher Temperatur so leicht aufgenommen, dass man eine   40/oige Lösung   herstellen kann. 



   Die hier als Ausgangsstoff angewandte 2.3. 5-Triamino-4-methylbenzol-1-sulfosäure erhält man durch Reduktion des im D. R. P. Nr. 241677 beschriebenen Azofarbstoffes aus diazotierter   p-Nitranilin- ( > -sulfoaäure   und   a.     6-Diamino-toluol-4-sulfosäure.   



   Die hiebei entstehende Säure ist in kaltem Wasser ziemlich schwer löslich, kristallisiert in feinen Nadeln   und. verkohlt beim Erhitzen. In Alkalien und Alkatikarbonat ist   sie leicht löslich. 



   Das salzsaure   Salz löst   sich in kaltem Wasser ziemlich leicht, wird aber teilweise hydrolysiert, so dass die freie Sulfosäure kristallisiert. 



   Beispiel V : Darstellung von 1. 2-Naphtopiaselenol-5. 7-disulfosäure. 
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   3 Gewichtsteile des Hydrochlorids der 1. 2-Diaminonaphtalin - 5.7-disulfosäure (ver-   gleiche D.   R. P. Nr.   167139) werden   in 50 Gewichtsteilen Wasser gelöst und mit einer 
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 Wasser kristallisiert es beim Erkalten in langen, ganz schwach gefärbten Nadeln oder Spiessen. 



   Das lufttrockene Salz enthält ungefähr   9%   Kristallwasser, das bei   1000   und 10 bis 20 mm Druck völlig entweicht. 
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 Natriumsalz, welche beide in Wasser leicht löslich sind.

Claims (1)

  1. PATENT. ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung Ton alkalilöslichen Derivaten des Piaselenols, darin bestehend, dass man auf die sauren Derivate der aromatischen o-Diamine, insbesondere die Oxyderivate, Karboxylderivate und Salfosäuren, selenige Siure oder deren Salze einwirken lässt
AT67679D 1912-02-27 1913-01-09 Verfahren zur Darstellung von alkalilöslichen Derivaten des Piaselenols. AT67679B (de)

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