AT149359B - Verfahren zur Darstellung von organischen Wismutverbindungen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von organischen Wismutverbindungen.

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AT149359B
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  Verfahren zur Darstellung von organischen Wismutverbindungen. 



   In der Patentschrift Nr. 147163 ist ein Verfahren zur Darstellung von chemotherapeutisch wertvollen öllöslichen organischen Wismutverbindungen beschrieben, welches darin besteht, dass man die bei der mittels Chromsäure erfolgenden Oxydation von Camphen oder Borneol als Abfallsprodukt entstehende ungesättigte Säure der Summenformel   Cul1402   oder die durch katalytische Hydrierung derselben erhältliche gesättigte Säure der Summenformel   CgHjgOs durch   Umsetzung mit anorganischen Wismutsalzen in üblicher Weise in ihre Wismutsalze überführt. 



   Bei weiterer Bearbeitung dieses Gebietes wurde nun gefunden, dass man auf die gleiche Weise, ausgehend von teilweise oder ganz hydrierten hydroxylfreien Endomethylenbenzoesäuren, zu Wismutsalzen gelangt, die ebenfalls vorzügliche chemotherapeutische Eigenschaften besitzen. Als geeignete
Säuren der erwähnten Art können z. B. die nach dem in der Patentschrift Nr. 126375 beschriebenen Verfahren darstellbare Endomethylen-3.   6-tetrahydro-#4-benzoesäure,   deren 2-Alkylderivate oder die aus diesen Säuren durch Hydrierung erhältlichen Hexahydroderivate, ferner die durch Anlagerung von Jod entstehenden Mono-oder Dijodderivate sowie Nitroderivate derselben Verwendung finden. 



  Des weiteren können auch Camphenilansäure bzw. Camphancarbonsäure als Ausgangsstoffe zur Anwendung gelangen. Das Verfahren wird zweckmässig so ausgeführt, dass man die als Ausgangsstoffe zur Anwendung gelangende, ganz oder teilweise hydrierte hydroxylfreie Endomethylenbenzoesäure in Form des Natriumsalzes in Wasser oder Alkohol löst und mit der wässerigen Lösung eines anorganischen Wismutsalzes, z. B. Wismutnitrat oder-chlorid, versetzt. Vorteilhafterweise enthält die Lösung des Natriumsalzes der Säure oder die Lösung des Wismutsalzes einen Zusatz eines mehrwertigen wasserlöslichen aliphatischen Alkohols, wie z. B. Glycerin oder Mannit. 



   Die nach vorliegendem Verfahren erhältlichen Wismutverbindungen sind amorphe Substanzen, die sich beim Erhitzen zersetzen, ohne zu schmelzen ; sie sind in Wasser und Alkalien unlöslich, dagegen in Äther, Chloroform und fetten Ölen löslich. Sowohl die Salze der allgemeinen Formel R3Bi als auch die Salze der allgemeinen Formel R. BiO (worin R den Rest einer ganz oder teilweise hydrierten Endomethylenbenzoesäure bedeutet) sind therapeutisch günstig verwertbar, u. zw. besitzen sie eine starke bakterizide Wirkung, insbesondere gegen Spirillen, bei verhältnismässig geringer Toxizität. 



   Es ist bekannt, aromatische Wismutverbindungen durch Einwirkung von Wismutsalzen auf aromatische Verbindungen mit hydroxylhaltiger Seitenkette herzustellen (Patentschrift Nr. 100456). 



  Die nach diesem bekannten Verfahren erhältlichen Produkte sind jedoch alkalilöslich, weil das Wismut nicht an eine etwa vorhandene Carboxylgruppe, sondern an die Hydroxylgruppe gebunden ist ; diese bekannten Produkte sind überdies in Öl unlöslich. 



   Beispiel 1 :   3#5 g Iscamphenilansäure   werden in 50   cm3   Wasser und 22 cm3 n-Natronlauge gelöst ; sodann wird mit einer Lösung von   3-5 y kristallisiertem Wismutnitrat   in 10 cm3 Glycerin und 
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 rhombische Täfelchen vom F =   96-97 )   werden in 15 em3 Alkohol gelöst und die Lösung mit Natronlauge neutralisiert. Unter Rühren und Kühlen wird eine Lösung von   16#2 g   Wismutnitrat in 46 9 einer 
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 ist in Äther, Benzol und Olivenöl löslich. Das so gewonnene Wismutsalz enthält   31-6% Wismut   und entspricht daher der Formel C9h11O2)3Bi. 



   Beispiel 3 : 18 g   Camphanearbonsäure   werden mit 100 cm3 n-Natronlauge in Lösung gebracht und dann mit einer Lösung von 17 g Wismutnitrat, 8 g Mannit und 100 em3 Wasser versetzt. Das ausfallende Wismutsalz wird abgesaugt und mit Wasser gewaschen ; es ist leicht löslich in Äther, Chloroform und Ölen, schwer löslich in Wasser. 



   Beispiel 4 : Eine Lösung von   16#8 g   Camphenilansäure und 4 g Ätznatron in 150 cm3 Wasser wird unter Rühren gleichzeitig mit einer Lösung von   48#5 g kristallisiertem Wismutnitrat   in   150cm3   Glycerin und 300 cm3 Wasser sowie mit einer Lösung von 8 g Ätznatron in   100 cm3   Wasser derart versetzt, dass die Flüssigkeit stets lackmusalkalisch bleibt. Der entstandene weisse Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und in Benzol gelöst. Aus der getrockneten filtrierten Benzollösung wird durch Eindampfen das camphenilansaure Wismutoxyd der Formel   CjoHsO. BiO   erhalten, das in Öl   löslich   ist. Wismutgehalt :   53-3% [berechnet   :   53#3%].   



   Beispiel 5 :   5. 7 g   Natriumsalz der Camphenilansäure werden in 40 cm3 Glycerin bei   300 gelöst   und mit einer ebenso warmen Lösung von   3-145   g Wismutchlorid in 40 cm3 Glycerin versetzt. Es entsteht ein dicker, durch das ausgeschiedene Kochsalz getrübter Sirup, der kalt mit Chloroform ausgezogen wird. Beim Verdampfen des Chloroforms bleibt das darin gelöste Wismutsalz der   Camphenilan-   säure zurück.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung von organischen Wismutverbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass man teilweise oder ganz hydrierte hydroxylfreie Endomethylenbenzoesäuren oder deren Derivate durch Umsetzung mit anorganischen Wismutsalzen in üblicher Weise in ihre Wismutsalze überführt.
AT149359D 1932-11-08 1933-11-03 Verfahren zur Darstellung von organischen Wismutverbindungen. AT149359B (de)

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