AT61469B - Verfahren zur Darstellung von schwefelhaltigen Farbstoffen der Anthrachinonreihe. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von schwefelhaltigen Farbstoffen der Anthrachinonreihe.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung von schwefelhaltigen Farbstoffen der Anthrachinonreihe. 



   In den Patentschriften Nr. 41169 und 43879 wurde gezeigt, dass durch Einwirkung von Schwefelalkalien auf Halogenanthrachinone und deren   Derivate Merkaptane der Anthra-   
 EMI1.1 
 
Es wurde nun gefunden, dass bei der Einwirkung von Halogenanthrachinon auf   SchwefelalkaliBn   das Schwefelatom nicht nur ein. sondern auch zwei Anthrachinonmoleküle zu binden vermag, wenn man z. B. energischere Reaktionsbedingungen anwendet oder die Menge des Schwefelalkalis beschränkt und man so zu reinen Anthrachinonthioäthern gelangt. 



  Diese Reaktion wird durch folgende Formel illustriert : 
 EMI1.2 
 
Die Reaktion tritt auch dann ein, wenn statt der oben genannten Schwefelalkalien Substanzen angewendet werden, die beim Erhitzen unter den eingehaltenen Versuchsbedingungen Schwefelalkalien liefern : so entstehen im wesentlichen dieselben Produkte, wenn man an Stelle der Schwefelalkalien Salze der Thiokohlensäure anwendet. 



   Die so erhaltenen Produkte sind wertvolle Küpenfarbstoffe und   gleichfalli. anch   als AusgangsmaterinlienfürweitereFarbstoffeverwendbar. 



   Beispiel 1. 



   In eine Mischung aus   20 Teilen #035-Chloranthrachinon   und 100 Teilen Naphtalin werden bei 1500 5 Teile fein   gepulvertes,   geglühtes Schwefelnatrium (man kann auch ge-   schmolzenes   oder   kristallisiertes nehmen), allmahlich   eingetragen und 30 Stunden bei dieser 
 EMI1.3 
 gegossen, der   tederschla, ; abgesaugt,   durch Waschen mit heissem Wasser von über-   schüssigen)     Na.   S befreit und nach dem Auskochen mit Alkohol aus Nitrobenzol umkristallisiert.

   Das Reaktionsprodukt. der 1. 1'-Dianthrachinonylthioäther, stellt ein lebhaft braun rotes Kristallpulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure in olivegrüner Farbe 
 EMI1.4 
 
Baumwolle   rot ! ichge ! b angefärbt wird.   Das Produkt ist im wesentlichen identisch mit des durch Erhitzen von   #035-Chloranthrachinon   mit   trithiokohlensanrem   Natrium in Nitrobenzol erhältlichen Körper. 



   Ganz ähnlich verhalten sich die Dichloranthrachinone, z. B. 1.5-Dichloranthrachinon, welches ein rotgeibes Kristallpulver liefert, das, in Nitrobenzol nahezu unlöslich, in konzentrierter Schwefelsäure mit   stumpfgrilner   Farbe löslich ist. Die   Aosfärbaogen aof     Baumwolle sind orange. 



  Beispiel 2.   



   In   eine Lösung   von 10 Teilen 1-Chlor-5-benzoylaminoanthrachinon in 40 Teilen
Dimethylanilin werden bei   1300 10 Teile geschmolzenes Schwefelnatrium eingetragen   und 

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 EMI2.1 
 mit Alhohol, dann mit Wasser gewaschen und das getrocknete Rohprodukt aus Nitrobenzol umkristallisiert, wobei hellkupferglänzende Blättchen des 5. 5'-Dibenzoyldiamino- -1.1'-dianthrachinonylthioäthers erhalten werden. Diese sind in konzentrierter Schwefelsäure in der Kälte schmutzigbraun löslich, beim Stehen oder schwachem Erwärmen verändert sich die Lösung unter Grünfärbung.

   Die aus der braunen   Schwefelsäurelösung   durch Eingiessen in Eiswasser erhaltenen orange gefärbten Flocken färben ungebeizte Baumwolle aus alkalischer Hydrosulfitküpe lebhaft orange an, die aus der grünblauen   Schwefelsäurelösung   erhältlichen goldgelb. 



   Derselbe Thioäther entsteht auch beim Erwärmen des 5-Benzoylamino-l-chloranthrachinons mit xanthogensaurem Kalium in Nitrobenzollösung. 



   Beispiel 3. 



   40 Teile geglühtes Schwefelnatrium, 100 Teile Naphtalin und 40   Teile FChlor-   anthrachinon werden drei Stunden zum Sieden erhitzt, die auf   1000   abgekühlte Schmelze in 300 Teilen Tolnol gegossen und erkalten gelassen. Der Niederschlag wird wie in
Beispiel 1 aufgearbeitet. Man erhält ein gelb gefärbtes   Robprodukt,   aus dem durch Um- kristallisieren aus Nitrobenzol der 2. 2'-Dianthrachinoaylthioäther von etwa unangegriffenem ss-Chloranthrachinon getrennt wird. Der neue Körper kristallisiert in gelben Nädelchen und löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe. Das Produkt kann ebenfalls aus ss-Chloranthrachinon und xanthogensaurem Kalium erhalten werden. 



   Analoge Thioäther liefern andere   Halogenanthrachinone   sowie deren Substitutions- 
 EMI2.2 
   Schwefelnatrium   bei 1300 den 5. 5'-Diamino-1. 1'-dianthrachinonylthioäther, welcher aus Nitrobenzol in rotbraunen Blättchen kristallisiert, die sich in konzentrierter Schwefelsäure mit braunroter Farbe lösen und aus der   Küpe   lachsfarbene Färbungen liefern. 



   Der aus 1-Benzoylamino-6-chloranthrachinon erhältliche Thioäther stellt gelbe, kleine Nädelchen dar, die eine grünblaue Lösung in konzentrierter Schwefelsäure und lebhaft gelbe Färbungen auf Baumwolle liefern. Der Thioäther aus   l-Amino-2-methyl-4-chlor-   anthrachinon kristallisiert aus Nitrobenzol in schwarzvioletten, rautenförmigen Blättchen, deren Lösung in konzentrierter Schwefelsäure braun und deren Ausfärbungen rot sind.

Claims (1)

  1. EMI2.3 Verfahren zur Darstellung von Thioäthern der Anthrachinonreihe, welche aus zwei Anthrachinonmolokülen, verbunden durch ein Schwefelatom, bestehen, dadurch gekennzeichnet, EMI2.4 der Sulfhydrate, bis zum Austausch beider Metalläquivalente durch Anthrachinonreste einwirken lässt.
AT61469D 1911-06-20 1912-05-31 Verfahren zur Darstellung von schwefelhaltigen Farbstoffen der Anthrachinonreihe. AT61469B (de)

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