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Verfahren zur Daratellung von Dlanthrachinonylthloäthern.
Anthrachinommerkaptananthrachinonyläther sind bisher nicht bekannt geworden. Die zur Darstellung der Anthrachinonmerkaptanaryl- bzw. -alkyläther führenden Methoden, die in den D. R. P. Nr. 1169. 51 und Nr. 22'89 beschrieben sind und in dem Erwärmen von negativ substituierten Anthrachinonderi, vaten mit aromatischen bzw. aliphatischen Merkaptanen bestehen, versagen bei der Anwendung von Antbrachinonmerkaptanen, offenbar weil bei der für die Umsetzung erforderlichen Temperatur eine anderweitige Einwirkung des alkoholischen oder wässrigen Alkalis auf die Halogenanthrachinone stattfindet.
Es wurde nun gefunden, dass man die Diantbrachinonylthioäther in reiner Form und guter Ausbeute erhält, wenn man Halogenanthracbinone mit den Alkalisalzen der Anthrachinonmerkaptane in einem hochsiedenden, indifferenten Lösungsmittel mit oder ohne Zusatz eines Katalysators, wie z. B. Kupfer oder dessen Salzen, erhitzt. An Stelle der fertigen Merkaptanalkalisalze kann man auch die freien Merkaptane zusammen mit säurebindenden Mitteln, wie Alkalikarbonaten, Azetaten usw., anwenden.
Die Dianthrachinonylthioäthor bilden wertvolle Küpenfarbstoffe und können auch als Ausgangsmaterialien zur Darstellung anderer Farbstoffe dienen.
Beispiel l : 11 Teile Anthrachinon-ss-merkaptannatrium und 10 Teile-Chloranthrachinon werden in 100 Teile geschmolzenes Naphtalin eingetragen und nach Zugabe von 0'2 Teilen Kupferchlorür gekocht, bis eine Zunahme der Bildung des Kondensations- produktes in der Schmelze nicht wahrzunehmen ist. Aus der auf etwa 1000 abgekühlten Schmelze scheidet sich nach Zugabe von Pyridin der a-ss-Dianthrachinonylthioäther als gelbes Kristallpulver ab.
Seine Lösung in organischen Lösungsmitteln ist gelb, in rauchender Schwefelsäure (20%) grün, in Schwefelsäuremonohydrat blau und in Schwefel-
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und scheidet dann den Farbstoff in gelben Flocken ab, welche sich in alkalischem Hydrosulfit zu einer orangeroten Küpo lösen, mit welcher man auf Baumwolle schwefelgelbe Färbungen erhält.
Ersetzt man das Anthrachinon--merkaptannatrium durch das Natriumsalz des Anthrachinon-#merkaptans, so erhält man den ct-a-Dianthracbinonylthioiither als orangebraunes, kristallinisches Pulver, dessen Lösungen in Pyridin orange, in Oleum von 2 (ill/0 smaragdgrün, in konzentrierter Schwefelsäure olivgrün sind. Seine in der Küpe hergestellten Färbungen sind rotstichig gelb.
Beispiel 2 : 10 Teile Anthrachinon-ss-merkaptan, 15 Teile 1-Benzoylamino- -4-chloranthrachinon, 10 Teile gepulvertes Kaliumkarbonal, 0#1 Teile Kupferbronze, 100 Teile Naphtalin werden acht Stunden gekocht. Aus der wie im Beispiel 1 aufgearbeiteten Schmelze erhält man den 1-Benzoylamino-4. 2-dianthrachinonylthioätller in Form scharlachroter Nadeln, weiche in Pyridin eine gelbrote, in konzentrierter Schwefel-
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grosser Echtheit.
Beispiel 3 : 10 Teile Anthrachinon-ss-merkaptan, 15 Teile 4-Brom-l-methylanthrapyridon, 10 Teile entwässertes Natriumazetat, 100 Teile Nitrobenzol werden etwa sechs Stunden auf den Siedepunkt des letzteren erhitzt. Das Kondensationsprodukt scheidet sich als orange gefärbte Nadeln aus der Schmelze ab. Seine Lösung in konzentrierter Schwefelsäure ist grasgrün, die Ausfärbungen auf Baumwolle orangegelb.
Ganz analog verhalten-. ch die Anthrachinonmerkaptane sowie die Substitutionsprodukte der Anthrachinonmerkaptane oder der Halogenanthrachinone. So erhält man x. B. aus Anthrachinon-1. 5-dimerkaptan-L 2 Moleküle 1-Chlor-4-oxyanthrachinon einen braunroten Küpenfarbstoff, aus 1-Chloranthrachinonsulfosäure + Anthrachinon-#-merkaptan einen gelbbraunen Wollfarbstoff.
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