AT44462B - Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen der Anthrazenreihe. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen der Anthrazenreihe.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen der Anthrazenreihe. 



   In der Patentschrift Nr. 29526 ist gezeigt, dass durch Einwirkung von Halogen auf die aus   Benzanthronchinolillen   oder   Benzanthronen   mit Alkali entstehenden Farbstoffe neue Halogenderivate erhalten werden, die wertvolle Küpenfarbstoffe darstellen. 



   Es wurde nun gefunden, dass sich auch die aus Halogenbenzathronen mittels Ätzalkalien oder Alkoholaten entstehenden und in der Patentschrift Nr. 30940 beschriebenen Farbstoffe mit Halogen oder Halogen entwickelnden Mitteln in neue Halogenderivate überführen lassen, die wertvolle Küpenfarbstoffe darstellen. Dieselben unterscheiden sich von den Ausgangsfarbstoffen sowohl in chemischer wie auch in tinctorieller Beziehung. So färbt z. B. das chlorierte Iso-Violanthren in noch leuchtenderen   rotstichigeren   Nuancen als der nicht chlorierte Farbstoff während das bromierte Iso-Violanthren klare blaustichig violette Tiine gibt, wie sie mit IsoViolanthren selbst nicht zu erhalten sind. 



   Beispiel 1. 



   10 Teile   Iso-Violanthren   (erhalten   ausMonohalogenbenzathron nach Patentschrift Nr. 30940)   werden in 100 Teilen Nitrobenzol suspendiert und mit 15-20 Teilen Sulfurylchlorid bei   gewohn1icber   Temperatur   vet Setzt. Die Mischung wird langsam   auf   50-600 erwärmt   und solange bei dieser Temperatur erhalten, bis die   Salzsäureentwicklung   aufgehört hat. Alsdann saugt man ab,   wäscht   mit Nitrobenzol und Alkohol nach und trocknet. Der so erhaltene Farbstoff stellt ein bronzeglänzendes dunkelviolettes Pulver dar, das   in Wasser, verdünnten Säuren   und Alkalien unlöslich ist. In konzentrierter   Schwefelsäure   ist es mit grasgrüner Farbe löslich, die sich auf Zusatz von Borsäure nicht verändert.

   In den meisten organischen Lösungsmitteln ist der Farbstoff nur schwer löslich ; in   Nitrobenzol lässt er sich   mit fuchsinroter Farbe und intensiv rotbrauner Fluoreszenz und   kann daraus   in kleinen indigoblauen   Kriställchen   erhalten werden, die nach der Analyse ein Dichlorisoviolanthren darstellen. 
 EMI1.1 
 



    Beispiel 11.   



  In eine Suspension von 10 Teilen Iso-Violanthren in 250 Teilen Nitrobenzol wird bei 50 
 EMI1.2 
 und wie im vorigen Beispiel beschrieben, weiter verfahren. Der Farbstoff ist mit dem in Beispiel 1 beschriebenen in seinen chemischen und   tinctoriellen Eigenschaften   identisch. 



   Beispiel III. 



   6 Teile fein verteiltes Iso-Violanthren werden mit 500 Teilen Nitrobenzol und 20 Teilen 
 EMI1.3 
 
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Nitrobenzol und Alkohol gewaschen und getrooknet. Der Farbstoff stellt ein dunkelblaues Pulver dar, das in konzentrierter Schwefelsäure mit   grasgrüner Farbe löslich ist.   In organischen Lösungsmitteln ist es schwerer   löslich als   das Chlorderivat ; in Nitrobenzol löst sich der Farbstoff mit fuchsinroter Farbe und intensiv rotbrauner   Fluoreszenz.   Mit Alkalien und Hydrosulfit gibt der   Fatbstoft   eine blaue Küpe, aus der die vegetabilische Faser in blauen Tönen angefärbt wird, die nach dem Waschen und Trocknen in ein blaustichiges Violett übergehen. Nach der Analyse liegt ein Dibromderivat vor. 



   Beispiel IV. 
 EMI2.1 
 



  Das Reaktionsprodukt wird mit Wasser angeteigt, filtriert, gewaschen und getrocknet. Der so erhaltene Farbstoff ist ebenfalls ein Dibromisoviolanthren und mit dem in   Beispiel 111 beschriebenen   identisch. 



   Analog   verfährt   man bei Verwendung anderer nach   dem Verfahren derPatentschriftNr. 30910   erhältlicher Farbstoffe. Ferner kann man die Menge des angewandten Halogens variieren und so z. B. auch niedriger halogenisierte Farbstoffe erhalten. Statt Nitrobenzol können auch andere geeignete Lösungs-bezw. Verdünnungsmittel zur Verwendung gelangen.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRUCH : Weiterbildung des durch das Stammpatent Nr. 29526 geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dass man hier die Farbstoffe des Zusatzpatentes Nr. 30940 mit Halogenen oder Halogen entwickelnden Mitteln behandelt.
AT44462D 1904-12-31 1909-05-24 Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen der Anthrazenreihe. AT44462B (de)

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