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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft einen transparenten leitfähigen Film bzw eine transparente leitfähige Folie, mit niedrigem Reflexionsvermögen und Widerstand, der bzw. die eine doppel- schichtige Struktur mit einer unteren, ein feines Metallpulver enthaltenden Schicht und einer oberen auf Silica (Siliciumdioxid) basierenden Schicht aufweist, sowie eine Masse zum Herstellen eines transparenten leitfähigen Films, die zur Bildung des Films der oben beschriebenen unteren Schicht geeignet ist Der erfindungsgemässe transparente leitfähige Film ist dazu geeignet, einem transparenten Substrat, wie etwa einer Kathodenstrahlröhre (CRT) und einem Bildanzeigeteil verschiedener Sichtanzeigegeräte Funktionen wie Elektrisierungsschutz, Abschirmung elektromag- netischer Wellen und Blendschutzvermögen (Verhindern störender Reflexionen) zu verleihen.
Glas, das den Bildanzeigeteil (Bildschirm) verschiedener Sichtanzeigegeräte wie einer Katho- denstrahlröhre (Kathodenstrahlröhre für TV oder Sichtanzeige), einer Plasmaanzeige, einer Elektrolumineszenzanzeige und einer Flüssigkristallanzeige bildet, ist sehr anfällig für oberfläch- liche Staubablagerung aufgrund des elektrostatischen Effekts, und das unzureichende Blend- schutzvermögen führt zum Problem der Bildunklarheit als Folge von externem Licht oder der Reflexion eines extemen Bildes. Seit kurzem ist man besorgt wegen möglicher nachteiliger Auswirkungen der von einer Kathodenstrahlröhre ausgehenden elektromagnetischen Wellen auf die menschliche Gesundheit, weshalb manche Länder Normen für austretende niederfrequente elektromagnetische Wellen festschreiben.
Als Massnahmen gegen Staubablagerung oder den Austritt elektromagnetischer Wellen können Massnahmen zur Herstellung eines transparenten leitfähigen Films auf der Aussenfläche des Schirms ergriffen werden, wegen der Elektrisierungsschutzwirkung für elektromagnetischer Wellen.
Zur Verleihung einer Bfendschutzwirkung wurde bisher üblicherweise eine Blendfreibehandlung angewendet, bei de@ eine Streuung des Lichts verursacht wurde, indem unter Verwendung von Flusssäure oder ähnlichem feine Unregelmässigkeiten auf der Glasoberfläche des Schirms erzeugt wurden. Die Blendfreibehandlung bringt Probleme wie eine niedrigere Bildauflösung und verringerte Sichtbarkeit mit sich.
Daher versucht man, die Funktionen des Elektrisierungsschutzes (Verhindern von Staubab- lagerung) und des Peflexionsschutzes durch einen doppelschichtigen Film zu verleihen, der einen transparenten, leitfähigen Film mit einem hohen Brechungsindex aufweist und einen darauf gebildeten transparenten Überzugsfilm mit einem niedrigen Brechungsindex Bei einem solchen doppelschichtigen Film wird, besonders wenn ein grosser Unterschied bezüglich des Brechungs- index zwischen dem Film mit hohem Brechungsvermögen und dem Film mit niedrigem Brechungs- vermögen besteht, das reflektierte Licht von der Oberfläche des Films mit niedrigem Brechungs- vermögen, der die obere Schicht bildet, durch die Interferenz des reflektierten Lichts von der Grenzflache mit dem Film mit dem hohen Brechungsvermögen, der die untere Schicht bildet, ausgeglichen,
wodurch sich ein verbessertes Blendschutzvermögen ergibt.
Wenn der transparente leitfähige Film eine hohe elektrische Leitfähigkeit besitzt, ist auch eine Abschirmwirkung für elektromagnetische Wellen vorhanden
Beispielsweise offenbart die ungeprüfte Japanische Patentveröffentlichung Nr 5-290,634 einen doppelschichtigen Film, dessen Reflexionsvermögen auf 0,7% verringert wurde, durch ein Ver- fahren, dass die Schritte umfasst, eine disperse alkoholische Lösung, in der ein feines Sb-dotiertes Zinnoxid-(ATO)-Pulver mit Hilfe eines Tensids dispergiert ist, auf ein Glassubstrat aufzubringen, einen leitfähigen Film mit hohem Brechungsindex durch Trocknung des so erhaltenen Films herzustellen, und darauf einen Film auf Silicabasis mit niedrigem Brechungsvermögen zu bilden, der aus Alkoxysilan, das Magnesiumfluorid enthalten kann, gebildet ist
Die ungeprüfte Japanische Patentveröffentlichung Nr 6-12,920 offenbart Entdeckungen,
wonach ein niedriges Reflexionsvermögen erreicht werden kann, indem einer Schicht mit hohem Brechungsvermögen und einer Schicht mit niedrigem Brechungsvermögen, die auf einem Substrat gebildet wurden, eine optische Filmdicke nd (n. Filmdicke, d Brechungsindex) von 1/2@ bzw. 1/4@ (@= Wellenlänge einfallenden Lichts) verliehen wird. Gemäss dieser Patentveröffentlichung ist die Schicht mit hohem Brechungsindex ein Film auf Silicabasis, der ein feines ATO- oder Sn-dotiertes Indiumoxid-(ITO)-Pulver enthält, und der Film mit niedrigem Brechungsindex ist ein Silicafilm.
Die ungeprüfte Japanische Patentveröffentlichung Nr 6-234,552 offenbart ebenfalls einen doppelschichtigen Film, der einen ITO-haltigen silicatischen leitfähigen Film mit hohem Brechungs-
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vermögen und einen Silicaglas-Film mit niedrigem Brechungsvermögen aufweist.
Die ungeprüfte Japanische Patentveröffentlichung Nr. 5-107,403 offenbart einen doppel- schichtigen Film, der einen leitfähigen Film mit hohem Brechungsvermögen, welcher durch Aufbringen einer ein feines leitfähiges Pulver und Ti-Salz enthaltenden Lösung hergestellt wurde, und einen Film mit niedrigem Brechungsvermögen enthält.
Die ungeprüfte Japanische Patentveröffentlichung Nr. 6-344,489 offenbart einen schwärzlichen doppelschichtigen Film, der einen ersten Film mit hohem Brechungsvermögen, welcher aus einem feinen ATO-Pulver und einem schwarzen leitfähigen feinen Pulver (vorzugsweise Karbonschwarz- Feinpulver) besteht, worin Feststoffe dicht gepackt sind, und einen darauf gebildeten Film auf Silicabasis mit niedrigem Brechungsvermögen aufweist
Mit einem transparenten leitfähigen Film, der sich eines halbleiterartigen leitfähigen Pulvers wie ATO oder ITO bedient, ist es jedoch gewöhnlich schwierig, einen niedrigeren Widerstand zu erzielen, um einen Abschirmeffekt für elektromagnetische Wellen zu schaffen, und selbst wenn ein niedrigerer Widerstand erzielt werden kann, führt dies zu bedeutend verringerter Transparenz.
Besonders jetzt, da die Richtlinien in bezug auf aus Kathodenstrahlröhren austretenden elektro- magnetischen Wellen immer strenger werden, ist es aufgrund einer unzureichenden Abschirm- wirkung für elektromagnetische Wellen schwierig, mittels des oben beschriebenen Standes der Technik mit diesen Umständen fertigzuwerden, weshalb es eine steigende Nachfrage nach einem transparenten leitfähigen Film besteht, der einen niedrigeren Widerstand aufweist und eine bedeutendere Abschirmwirkung für elektromagnetische Wellen zustande bringt.
Der Einsatz eines Aufdampfungsverfahrens wie etwa Sputtern ermöglicht die Herstellung eines transparenten leitfähigen Films mit hoher Abschirmwirkung für elektromagnetische Wellen, doch kann diese Technik aus Kostengründen nicht leicht auf ein in grossen Massen produziertes Produkt wie TV-Geräte angewendet werden ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung stellt sich daher als Aufgabe, einen doppelschichtig strukturierten transparenten leitfähigen Film mit niedrigem Reflexionsvermögen zu schaffen, der einen niedrigen Widerstand aufweist, so dass er eine hochgradige Abschirmwirkung für elektromagnetische Wellen entfaltet, Transparenz und einen niedrigen Trubungswert aufrechterhält, damit die optische Identifikation einer Kathodenstrahlröhre nicht beeinträchtigt wird,
und eine zur Verhinderung der Reflexion eines extemen Bildes dienliche Blendschutzfunktion verleihen kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen transparenten leitfähigen Film zu schaffen, der zusätzlich zu den obigen Eigenschaften mit einem hohen Kontrastvermögen ausgestattet ist
Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen transparenten leitfähigen Film zu schaffen, bei dem das reflektierte Licht nicht bläulich oder rötlich sondern im wesentlichen farblos ist.
Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Masse zum Herstellen einer transparenten leitfähigen Schicht zu schaffen, die eine ausgezeichnete Fähigkeit zur Filmbildung besitzt, welche ein feines Metallpulver enthält und in der Filmunregelmässigkeiten wie Farbunschärfen, radiale Streifen und Flecken gemildert oder sogar eliminiert werden.
Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer transparenten leitfähigen filmbil- denden Masse mit ausgezeichneter Lagerstabilität, die ein feines Metallpulver enthält.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben bemerkt, dass es angesichts der jüngsten strengen Normen für das Abschirmvermögen bezüglich elektromagnetischer Wellen von Kathoden- strahlröhren wünschenswert erscheint, nicht ein feines anorganisches halbleiterartiges Pulver wie ATO oder ITO zu verwenden sondern ein feines Metallpulver mit höherer Leitfähigkeit als leit- fähiges Pulver, das fur einen transparenten leitfahigen Film verwendet wird, zu verwenden.
In der Erfindung wird ein doppelschichtig strukturierter transparenter leitfähiger Film mit niedrigem Reflexionsvermögen und Abschirmungsvermögen für elektromagnetische Wellen geschaffen, der eine untere Schicht umfasst, die ein feines Metallpulver in einer Matrix auf Silica- basis enthält, die auf der Oberfläche eines transparenten Substrats vorgesehen ist, und eine darauf vorgesehene obere Schicht auf Silicabasis
Die das feine Metallpulver enthaltende untere Schicht kann zusätzlich zum feinen Metallpulver ein schwarzes Pulver (z. B. Titanschwarz) enthalten. Das verbessert den Kontrast des transpa- renten leitfähigen Films.
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In der unteren Schicht können Sekundärteilchen des feinen Metallpulvers so verteilt sein, dass eine zweidimensionale Netzstruktur gebildet wird, die Poren aufweist, in den das feine Metallpulver nicht enthalten ist Dies ermoglicht es sichtbarem Licht, durch die Poren in der Netzstruktur zu gelangen, wodurch die Transparenz des transparenten leitfähigen Films beträchtlich verbessert wird
Weiters weist die untere Schicht konkave und konvexe Stellen auf ihrer Oberfläche auf. Die konvexen Stellen der unteren Schicht besitzen eine durchschnittliche Fiimdicke in einem Bereich von 50 bis 150 nm und die konkaven Stellen besitzen eine durchschnittliche Dicke in einem Bereich von 50 bis 85% jener der konvexen Stellen.
Die konvexen Stellen können einen durch- schnittlichen Abstand in einem Bereich von 20 bis 300 nm aufweisen Dies führt dazu, dass das Reflexionsspektrum des transparenten leitfähigen Films flach ist, was zu einem im wesentlichen farblosen reflektierten Licht führt.
Erfindungsgemäss wird eine einen leitfähigen Film bildende Masse geschaffen, die ein feines Metallpulver enthält, das zur Verwendung fur die Herstellung der unteren Schicht geeignet ist.
In einer Ausführungsform umfasst die leitfähige filmbildende Masse eine disperse Lösung, die durch Dispergieren eines feinen Metallpulvers mit einer Primärteilchengrösse von bis zu 20 nm in einer Menge in einem Bereich von 0,20 bis 0,50 Gew.% in einem wasserhaltigen organischen Lösungsmittel gebildet wird Das Lösungsmittel enthält (1) ein fluorhaltiges Tensid in einer Menge in einem Bereich von 0,0020 bis 0,080 Gew % und/oder (2) einen mehrwertigen Alkohol, Poly- alkylenglycol und ein Monoalkyletherderivat in einer Gesamtmenge in einem Bereich von 0,10 bis 3,0 Gew.%. Aus dieser Masse kann ein leitfähiger Film von ausgezeichnetem Filmbildungs- vermögen gebildet werden, in dem Filmunregelmässigkeiten wie Farbunschärfen, radiale Streifen oder Flecken vermindert oder sogar eliminiert werden.
In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Masse eine wässrige disperse Lösung, die ein feines Metallpulver enthält, welches eine Primärteilchengrosse von bis zu 20 nm in einer Menge in einem Bereich von 2,0 bis 10,0 Gew.% aufweist, mit einer elektrischen Leitfähigkeit von bis zu 7,0 mS/cm des Dispergiermittels, und einem pH-Wert in einem Bereich von 3,8 bis 9,0.
Auf diese Weise wird eine Masse zur Bildung eines leitfähigen Films geschaffen, die ein feines Metallpulver enthält, ausgezeichnete ' agerstabilität besitzt und unter Verdünnung mit einem Lösungsmittel verwendet wird KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Fig. 1 ist eine deskriptive Ansicht, die schematisch die zweidimensionale Netzstruktur eines feinen Metallpulvers der unteren Schicht in einer Ausführung eines erfindungsgemässen doppel- schichtig strukturierten transparenten leitfähigen Films illustriert,
Fig 2 ist eine deskriptive Ansicht, die schematisch einen Schnitt durch die doppelschichtige Struktur in der Ausfuhrungsform des erfindungsgemässen transparenten leitfähigen Films illustriert;
Die Figuren 3A und 3B sind ein Transmissionsspektrum bzw. ein Reflexionsspektrum eines in einer Ausführungsform hergestellten erfindungsgemässen transparenten schwärzlichen leitfähigen Films,
Die Figuren 4A und 4B sind ein Transmissionsspektrum bzw ein Reflexionsspektrum eines zum Vergleich in der obigen Ausfuhrungsform hergestellten transparenten schwärzlichen leit- fähigen Films;
Fig. 5 ist eine Transmissionselektronenmikroskop-Aufnahme eines in einer weiteren Ausführungsform hergestellten erfindungsgemässen transparenten leitfähigen Films;
Die Figuren 6A und 6B sind ein Transmissionsspektrum bzw. ein Reflexionsspektrum eines in der obengenannten weiteren Ausführungsform hergestellten erfindungsgemassen transparenten leitfähigen Films;
Fig. 7 ist eine Transmissionselektronenmikroskop-Aufnahme eines zum Vergleich in der oben- genannten weiteren Ausführungsform hergestellten transparenten leitfähigen Films;
Die Figuren 8A und 8B sind ein Transmissionsspektrum bzw ein Reflexionsspektrum des obengenannten transparenten leitfähigen Films zu Vergleichszwecken;
Die Figuren 9A und 9B sind ein Transmissionsspektrum bzw ein Reflexionsspektrum eines in einer weiteren Ausführungsform hergestellten erfindungsgemässen transparenten leitfahigen Films;
Die Figuren 10A und 10B sind ein Transmissionsspektrum bzw. ein Reflexionsspektrum eines
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zum Vergleich in der obengenannten weiteren Ausführungsform hergestellten transparenten leitfahigen Films,
Fig 11ist eine optische Mikrophotographie, die eine Aussenansicht eines in einer weiteren Ausführungsform hergestellten erfindungsgemässen transparenten leitfähigen Films zeigt;
Fig 12 ist eine optische Mikrophotographie, die zum Vergleich eine Aussenansicht eines in einer weiteren Ausführungsform hergestellten transparenten leitfähigen Films zeigt,
Fig 13 ist ein Reflexionsspektrum eines in der obengenannten weiteren Ausführungsform hergestellten erfindungsgemässen transparenten leitfähigen Films;
Fig 14 ist ein Reflexionsspektrum eines Films, der eine weiters auf dem in Fig 13 gezeigten transparenten leitfähigen Film gebildete, auf Silica basierende feine konkav-konvexe Schicht aufweist,
Fig 15 ist eine optische Mikrophotographie, die eine Aussenansicht der in einer weiteren Ausführungsform hergestellten Erfindung zeigt,
Fig 16 ist eine optische Mikrophotographie, die zum Vergleich eine Aussenansicht eines in einer weiteren Ausführungsform hergestellten transparenten leitfähigen Films zeigt ;
Fig 17 ist ein Reflexionsspektrum eines in der obengenannten weiteren Ausführungsform hergestellten erfindungsgemässen transparenten leitfähigen Films;
Fig 18 ist ein Reflexionsspektrum eines Films, der weiters eine auf dem in Fig 17 gezeigten transparenten leitfähigen Film gebildete, auf Silica basierende feine konkav-konvexe Schicht aufweist.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
In der vorliegenden Erfindung ist dem transparenten Substrat, auf dem ein doppelschichtig strukturierter transparenter leitfähiger Film gebildet werden soll, keine besondere Beschränkung auferlegt Es kann jedes beliebige transparente Substrat verwendet werden, dem man ein niedriges Reflexionsvermögen und ein Abschirmungsvermögen für elektromagnetische Wellen verleihen möchte. Obwohl Glas ein typisches Material für das transparente Substrat darstellt, kann ein erfindungsgemässer transparenter leitfähiger Film auf einem Substrat wie etwa einem transpa- renten Kunststoff-Substrat gebildet werden.
Wie oben beschrieben schliessen transparente Substrate, bei denen es insbesondere erforder- lich ist, ihnen ein niedriges Reflexionsvermögen und ein Abschirmvermögen für elektromagne- tische Wellen zu verleihen, den Bildanzeigeteil einer Kathodenstrahlröhre, eine Plasmaanzeige und eine Elektrolumineszenzanzeige oder eine Flüssigkristallanzeige, die als ein Sichtanzeigegerät für ein TV-Gerät oder einen Computer verwendet werden, ein Ein transparentes Substrat kann unter diesen Substraten ausgewahlt werden
Der erfindungsgemässe doppelschichtig strukturierte transparente leitfähige Film besitzt ein niedriges Reflexionsvermögen und ein Abschirmvermögen fur elektromagnetische Wellen (eine niedrigen Widerstand) und vorzugsweise ein hohes Kontrastvermögen und weist ein flaches Reflexionsspektrum auf er ist farblos,
da er nicht blau-purpum oder rot-gelb getönt ist wie bei manchen der üblichen transparenten leitfähigen Filme, und weist eine gute Sichtbarkeit auf Wenn dieser leitfähige Film auf der Oberfläche eines Bildanzeigeteils wie z.B. einer Kathodenstrahlohre gebildet wird ist es daher möglich, eine Leckage von elektromagnetischen Wellen, die Staubab- lagerung und die störende Reflexion eines extemen Bildes zu verhindern oder zu verringern, welche der menschlichen Gesundheit abträglich sind und eine Funktionsstörung des Computers verursachen können.
Der Film genügt den Anforderungen hinsichtlich Transparenz (Durchlässig- keit für sichtbares Licht) und Trübung Ein höherer Kontrast und farbloses reflektiertes Licht ermöglichen die Aufrechterhaltung einer guten Lichtausbeute bzw. eines guten photometrischen Strahlungsäquivalents des Bildes, was einen Bildschirm mit grosser Sichtbarkeit ergibt In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Filmbildungsfähigkeit verbessert und es werden keine Filmunregelmässigkeiten wie Farbunschärfen, radiale Streifen oder Flecken erzeugt, die den Handelswert des Produkts beeinträchtigen können, sodass in einfacher Weise ein transparenter leitfähiger Film hergestellt werden kann, der feine Metallteilchen aufweist.
Der erfindungsgemässe transparente leitfahige Film ist eine Doppelschicht, die eine untere Schicht (leitfähige Schicht) umfasst, die ein feines Metallpulver als leitfähiges Pulver in einer Matrix auf Silicabasis enthält, und eine kein Pulver enthaltende obere Schicht auf Sihcabasis.
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Wahrend die untere Schicht einen hohen Brechungsindex aufweist, weil sie das feine Metall- pulver in kompakter Weise enthält, ist der Brechungsindex der oberen Schicht niedrig Als Folge dieser doppelschichtigen Filmstruktur besitzt der erfindungsgemässe transparente leitfähige Film unter anderem Eigenschaften wie ein niedriges Reflexionsvermögen und einen niedrigen Widerstand und kann daher die obengenannten Funktionen entfalten
Beim erfindungsgemässen transparenten leitfähigen Film können sowohl die auf Silica basie- rende Matrix der unteren leitfähigen Schicht als auch die auf Silica basierende obere Schicht aus durch Hydrolyse in Silica umgewandeltes Alkoxysilan (oder breiter ausgedruckt aus einer hydro- lysierbaren Silanverbindung) gebildet werden
Als Alkoxysilan können eine oder mehr beliebige Silanverbindungen verwendet werden,
die mindestens eine, oder vorzugsweise zwei oder mehr, oder noch bevorzugter drei oder mehr, Alkoxygruppen aufweisen Als hydrolysierbare Gruppe können Halogen enthaltende Organohalo- gensilane zusammen mit Alkoxysilan oder statt diesem verwendet werden
Insbesondere schliessen geeignete Alkoxysilane Tetraethoxysilan (= Ethylsilicat), Tetrapropoxy- silan, Methyltriethoxysilan, Dimethyldimethoxysilan, Phenyltriethoxysilan, Chlortrimethoxysilan,
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r-Aminopropyltriethoxysilan, r-Chloropropyltrimethoxysilan, r-Mercaptopropyltrimethoxysilan, r-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, r-Methacryloxypropyltrimethoxysilan, N-Phenyl-r-aminopropyltrimethoxysilan,
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#
-(3,4-Epoxycyclohexyl) Ethyltnmethoxysilan) ein Zu bevorzugen ist Ethytsilicat, das mit den wenigsten Kosten am leichtesten hydrolysierbar ist
In einem Film, der Alkox,sitan aufweist, wird Alkohol durch Hydrolyse abgetrennt und so produzierte OH-Gruppen kondensieren zu Silicasol Wärmebehandlung durch Erhitzen dieses Sols führt zu weiterem Fortschreiten der Kondensation und bildet schliesslich einen harten Silica-(Si02)- Film.
Alkoxysilan kann daher zur Bildung eines auf Silica basierenden Films als Silica-Vorläufer- material (eine einen anorganischen Film bildende Komponente) verwendet werden Wenn Alkoxysilan gemeinsam mit einem Pulver zu einem Film geformt wird, dient es als anorganisches Bindemittel, das Pulverteilchen verbindet und bildet eine Matrix des Films. Obwohl Halogensilan schliesslich in ähnlicher Weise durch Hydrolyse einen Silicafilm bilden kann, wird im folgenden die Verwendung von Alkoxysilan beschrieben Untere leitfähige Schicht
Die untere leitfähige Schicht des erfindungsgemässen transparenten leitfähigen Films enthält ein feines Metallpulver in einer Matrix auf Silicabasis Die auf Silica basierende Matrix kann wie oben beschrieben aus Alkoxysilan gebildet werden.
Als feines Metallpulver kann Pulver eines jeden beliebigen Metalls oder einer Legierung verwendet werden, oder eine Pulvermischung aus Metallen und/oder Legierungen, ausser es übt einen nachteiligen Einfluss auf das Filmbildungsvermögen des Alkoxysilans aus Bevorzugte Materialien fur das feine Metallpulver umfassen eines oder mehr Metalle aus der von Fe, Co, Ni, Cr, W, AI, In, Zn, Pb, Sb, Bi, Sn, Ce, Cd, Pd, Cu, Rh, Ru, Pt, Ag und Au, gebildeten Gruppe und/oder deren Legierungen und/oder eine Mischung dieser Metalle oder Legierungen. Unter den oben aufgezählten Metallen sind Ni, W, In, Zn, Sn, Pd, Cu, Pt, Rh, Ru, Ag, Bi und Au stärker zu bevorzugen, oder Ni, Cu, Pd, Rh, Ru, Pt, Ag und Au sind insbesondere zu bevorzugen.
Das geeignetste Material ist Ag, das einen niedrigen Widerstand aufweist Zu bevorzugende Legierungen schliessen Cu-Ag, N1-Ag, Ag-Pd, Ag-Sn und Ag-Pb ein, aber die Legierungen sind nicht auf diese beschränkt. Eine Mischung von Ag mit anderen Metallen (beispielsweise W, Pb, Cu, In, Sn, und Bi) ist ebenfalls als das feine Metallpulver zu bevorzugen
Eines oder mehr nichtmetallische Elemente wie P, B, C, N, und S oder Alkalimetalle wie Na und K, und/oder eines oder mehrere Erdalkalimetalle wie Mg und Ca können im Zustand einer festen Lösung im feinen Metallpulver gelöst werden.
Das feine Metallpulver sollte eine die Transparenz des leitfähigen Films nicht beeinträchtigende Teilchengrösse aufweisen. Die durchschnittliche Primärteilchengrösse des feinen Metallpulvers
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beträgt bis zu 100 nm (=0,1um), oder vorzugsweise bis zu 50 nm, oder noch bevorzugter bis zu 30 nm, oder je nach Bedarf, bis zu 20 nm Ein eine solche durchschnittliche Teilchengrösse aufwei- sendes feines Metallpulver kann durch Anwendung einer Technik zur Kolloidherstellung erzeugt werden (beispielsweise Reduzieren einer Metallverbindung zu einem Metall mit Hilfe eines geeigneten Reduktionsmittels in Gegenwart eines schützenden Kolloids).
Zusätzlich zum feinen Metallpulver kann ein auf anorganischem Oxid basierendes transparentes leitfähiges feines Pulver wie ITO oder ATO (mit einer durchschnittlichen Primär- teilchengrösse von bis zu 0,2 m. oder vorzugsweise bis zu 0,1 um) zugleich als leitfähiges Pulver verwendet werden. Auch in diesem Fall sollte das feine Metallpulver vorzugsweise mindestens 50 Gew %, oder bevorzugter mindestens 60 Gew.%, des leitfähigen Pulvers ausmachen
In einer Ausführungsform der Erfindung kann die untere leitfähige Schicht zusätzlich zum feinen Metallpulver ein schwarzes Pulver enthalten, um den Bildkontakt zu verbessern, indem dem transparenten leitfähigen Film ein Schwärzungsvermögen verliehen wird. Als schwarzes Pulver ist ein leitfähiges schwarzes Pulver vorzuziehen.
Allerdings kann bei der Erfindung, bei der das koexistente hoch leitfähige feine Metallpulver eine ausreichende Leitfähigkeit verleiht, ein nicht- leitendes schwarzes Pulver verwendet werden Das schwarze Pulver sollte vorzugsweise eine durchschnittliche Primärteilchengrösse von bis zu 0,1 um aufweisen, um die Transparenz nicht ernsthaft zu beeinträchtigen, obwohl keine besondere Beschränkung hinsichtlich der Teilchen- grösse besteht.
Bevorzugte leitfähige schwarze pulverformige Materialien schliessen Titanschwarz, Graphit- pulver, Magnetitpulver (Fe30,) und Karbonschwarz ein. Unter anderem ist Titanschwarz aufgrund einer besonders hohen Absorption von sichtbarem Licht das bevorzugteste Material. Titanschwarz
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(0,7 < x < 2,0 ; < 0,2) ausgedruckt ist, und weist aufgrund von Sauerstoffdefekten im Kristallgitter eine elektrische Leitfähigkeit auf Ein besonders bevorzugtes Titanschwarz ist jenes, bei dem der Wert von x in der obigen Zusammensetzung in einem Bereich von 0,8 bis 1,2 liegt AgO ist ein nicht leitendes schwarzes Pulver.
In Gewichtsprozent ausgedrückt sollte das Mischverhältnis des feinen Metallpulvers zum schwarzen Pulver vorzugsweise in einem Bereich von 5.95 bis 97 3, oder bevorzugter jenem von 15,85 bis 95:5, liegen Ein Teil des feinen Metallpulvers kann durch ein anorganisches transpa- rentes leitfähiges Pulver auf Oxidbasis wie ATO oder ITO ersetzt werden, wie oben beschrieben wurde.
Mit einer kleineren Menge von feinem Metallpulver kann unmöglich ein niedriger Widerstand erreicht werden, der ausreicht, um ein zufriedenstellendes Abschirmungsvermögen für elektromag- netische Wellen sicherzustellen, und darüberhinaus führt die grössere Menge schwarzen Pulvers zu einer niedrigeren Transparenz (Durchlässigkeit für sichtbares Licht) des Films Ist die Menge des schwarzen Pulvers kleiner als oben angegeben, kommt es zu einem steilen Anstieg bezuglich des Reflexionsvermögens auf Seiten der kurzen Wellenlängen und auf Seiten der langen Wellenlängen bezüglich der spektroskopischen Reflexionskurve der sichtbaren Region (Reflexionsspektrum).
Selbst wenn ein angestrebtes niedriges Reflexionsvermögen, wie es durch ein minimales Reflexionsvermögen fur sichtbares Licht von bis zu 1,0% ausgedruckt ist, erzielt wird, ist das reflektierte Licht blau-purpurn oder rot-gelb getönt, und die Sichtbarkeit ist ernsthaft beeinträchtigt Submikronische Feinteilchen des feinen Metallpulvers, das in der unteren Schicht als leit- fähiges Pulver vorliegt, liegen im allgemeinen in Form von Sekundärteilchen vor, die durch Aggregation von Primärteilchen (einzelnen Teilchen) gebildet wurden
Gemäss einer anderen Ausführungsform der Erfindung hat, wie schematisch in Fig. 1 gezeigt, der Film eine durch zweidimensionale Verbindung von Sekundärteilchen des feinen Metallpulvers gebildete zweidimensionale Netzstruktur, und in dieser Netzstruktur sind Poren vorhanden.
Eine solche Netzstruktur kann durch ein weiter unten beschriebenes Verfahren gebildet werden
Die Poren sind fast ausschliesslich mit einer auf Silica basierenden Matrix gefüllt und enthalten fast kein feines Metallpulver. Die von Poren besetzten Stellen der unteren Schicht sind daher im wesentlichen transparent, und die meisten Strahlen sichtbaren Lichts, die an von Poren besetzten Positionen in den transparenten leitfähigen Film einfallen, können durch diese Poren hindurch- dringen, was zu einer erhöhten Durchlässigkeit fur sichtbares Licht führt und zu einer erhöhten Transparenz des transparenten leitfähigen Films.
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Andererseits wird sichtbares Licht, das an anderen Stellen der Netzstruktur als den von Poren besetzten Stellen (Stellen, die aufgrund der Verbindung von Sekundärteilchen des feinen Metall- pulvers dicht gepackt sind) in den Film eindringt, vom feinen Metallpulver reflektiert Allerdings weisen diese Stellen des transparenten leitfähigen Films aufgrund des Vorhandenseins des feinen Metallpulvers in der unteren Schicht einen hohen Brechungsindex auf, und es besteht ein beträchtlicher Unterschied bezüglich des Brechungsindex zur auf Silica basierenden oberen Schicht, die einen niedrigen Brechungsindex aufweist. Daher weist aufgrund des Unterschieds im Brechungsindex zwischen der oberen und der unteren Schicht das einfallende sichtbare Licht an diesen Stellen des transparenten leitfähigen Films ein geringes Reflexionsvermögen auf.
Indem man die Sekundarteilchen des feinen Metallpulvers in der unteren Schicht so verteilt, dass eine Netzstruktur entsteht, die viele Poren aufweist, kann durch das Vorhandensein der Poren eine höhere Transparenz des transparenten leitfähigen Films erzielt werden, während das einem
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dieses Effekts sicherzustellen, sollten die Poren vorzugsweise eine durchschnittliche Fläche in einem Bereich von 2. 500 bis 30.000 nm2aufweisen und von 30 bis 70% der Gesamtfläche des Films ausmachen.
In dieser Ausführungsform wird ein Beschichtungsmaterial zur Bildung eines leitfähigen Films der unteren Schicht (Filmbildungsmasse) so angepasst, dass die Sekundärteilchen des feinen Metallpulvers so verteilt werden, dass sie beim Aufbringen dieses Beschichtungsmaterials auf die Oberfläche des Substrats eine Netzstruktur bilden.
Der Verteilungszustand der Sekundärteilchen des feinen Metallpulvers im aufgebrachten Beschichtungsmaterial hängt von Faktoren wie der durchschnittlichen Primärteilchengrösse des feinen Metallpulvers, der Viskosität des Beschichtungs- materials und der Oberflächenspannung des Lösungsmittels ab Es müssen daher lediglich Parameter wie die Art des Lösungsmittels, die durchschnittliche Primärteilchengrösse des feinen Metallpulvers und die Konzentration des feinen Metallpulvers so gewahlt werden, dass man nach dem Beschichten eine Netzstruktur-Verteilung der Sekundärteilchen des feinen Metallpulvers erhält. Diese Auswahl kann von jedem Fachmann durch ein Experiment getroffen werden.
In dieser Ausführungsform sollte die durchschnittliche Primärteilchengrösse des feinen Metall- pulvers vorzugsweise in einem Bereich von 2 bis 30 nm liegen Bei einer durchschnittlichen Primärteilchengrosse ausserhalb dieses Bereichs wird es schwierig, aus den Sekundärteilchen des feinen Metallpulvers eine Netzstruktur zu bilden. Ein bevorzugterer Bereich der Primärteilchen- grösse beträgt 5 bis 25 nm.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Oberfläche der unteren Schicht (d h die Grenzfläche zwischen der oberen und der unteren Schicht) eine konkav-konvexe Form auf, wie in Fig 2 schematisch gezeigt ist In dieser Ausführungsform weist die untere Schicht eine Dicke auf, die im wesentlichen gleich der durchschnittlichen Teilchengrösse der Sekundärteilchen des feinen Metallpulvers ist, sodass eine relative grosse Dispergierung in der Teilchengrössenverteilung der Sekundärteilchen herbeigeführt wird (um eine Koexistenz von grossen Sekundärteilchen und kleinen Sekundärteilchen zu erzielen), wodurch konkave und konvexe Stellen auf der Oberfläche der unteren Schicht gebildet werden Dies hemmt die Zunahme an Reflexionsvermögen auf beiden Seiten einer Wellenlange, die das niedrigste Reflexionsvermögen zeigt,
was das reflektierte Licht näher zur Farblosigkeit bringt
Genauer sollten in der konvex-konkave Stellen aufweisenden Oberfläche der unteren Schicht die konvexen Stellen eine durchschnittliche Dicke in einem Bereich von 50 bis 150 nm aufweisen und die konkaven Stellen eine durchschnittliche Dicke in einem Bereich von 50 bis 85% jener an den konvexen Stellen, bei einem durchschnittlichen Abstand der konvexen Stellen in einem Bereich von 20 bis 300 nm Unter einer konvexen Stelle ist ein Gipfel eines Grats der Oberflächen- unregelmässigkeiten zu verstehen und unter einer konkaven Stelle ist ein Boden eines Bergtales der Oberflächenunregelmässigkeiten zu verstehen.
Die diese konvexen und konkaven Stellen aufweisende untere Schicht kann mit Hilfe eines weiter unten beschriebenen Verfahrens hergestellt werden
Wenn die konvexe Stelle eine durchschnittliche Dicke aufweist, die kleiner als 50 nm ist, wird der Effekt der Erzielung eines farblosen reflektierten Lichts, der durch die Oberflächenunregel- mässigkeiten herbeigeführt wird, weniger augenscheinlich.
Eine durchschnittliche Dicke von über 150 nm an den konvexen Stellen führt zu einer Abnahme der Filmtransparenz und zu einer
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Abnahme der Lichtausbeute eines Bildes Eine durchschnittliche Dicke an den konkaven Stellen von unter 50% jener an den konvexen Stellen führt aufgrund von übermässig steilen konkaven und konvexen Stellen zu erhöhter Trübung, und einer Abnahme der Lichtausbeute des Bildes Wenn dieser Wert über 85% beträgt, sind die Unregelmässigkeiten niedrig und fast kein Effekt der Erzielung eines farblosen reflektierten Lichts kann erreicht werden Bei einem durchschnittlichen Abstand der konvexen Stellen von weniger als 20 nm sind die Unregelmässigkeiten klein und der Effekt der Erzielung eines farblosen reflektierten Lichts ist schwach Ein durchschnittlicher Abstand der konvexen Stellen, der grösser als 300 nm ist,
führt zu einer vermehrten Trübung des Films, einem kleineren Effekt der Erzielung eines farblosen reflektierten Lichts und einer verminderten Lichtausbeute der Bilder.
In dieser Ausführungsform sollte das feine Metallpulver bevorzugt eine durchschnittliche Primärteilchengrösse in einem Bereich von 5 bis 50 nm aufweisen. Eine durchschnittliche Primärteilchengrösse von weniger als 5 nm erschwert die Bildung einer unteren leitfähigen Schicht mit relativ tiefen Oberflächenunregelmässigkeiten, die die vorliegende Ausführungsform kenn- zeichnen Bei einer durchschnittlichen Primärteilchengrösse von mehr als 50 nm können auf der unteren leitfähigen Schicht Oberflächenunregelmässigkeiten gebildet werden, aber der Abstand der Grate und Bergtäler ist zu gross.
Die durchschnittliche Primärteilchengrösse sollte noch bevorzugter in einem Bereich von 8 bis 35 nm liegen
Es genügt, wenn die Menge der auf Silica basierenden Matrix in der unteren leitfähigen Schicht zur Verbindung der feinen Metallpulverteilchen und anderen Pulverteilchen, die je nach Bedarf verwendet werden, ausreicht. Diese leitfähige Schicht, die ja von einer auf Silica basierenden oberen Schicht bedeckt ist, benötigt keine besonders hohe Filmfestigkeit oder Filmhärte Die Menge der auf Silica basierenden Matrix sollte vorzugsweise in einem Bereich von 1 bis 30 Gew.% liegen..
Die untere Schicht sollte eine Dicke in einem Bereich von 8 bis 1000 nm oder vorzugsweise von 20 bis 500 nm aufweisen. Eine Dicke der unteren Schicht von unter 8 nm erlaubt es nicht, eine ausreichende Leitfähigkeit oder ein niedriges Reflexionsvermögen zu verleihen. Eine Dicke von mehr als 1000 nm beeinträchtigt die Transparenz des Films (Durchlässigkeit für sichtbares Licht) und führt aufgrund entstandener Risse zu einem Abnehmen der engen Haftung und verursacht so eine leichte Abschälbarkeit des Films Die Filmdicke kann durch Einwirken auf die Primärteilchen- grösse und die Konzentration des feinen Metallpulvers im verwendeten Beschichtungsmaterial, die Filmbildungsbedingungen (z. B. die Umdrehungen bei der Schleuderbeschichtung) und die Temperatur des Substrats gesteuert werden.
Oberer auf Silica basierender Film
Die Schicht ist ein im wesentlichen Silica enthaltender Film, mit einem niedrigen Brechungs- index Die obere Schicht sollte vorzugsweise eine Dicke in einem Bereich von 10 bis 150 nm, und noch bevorzugter 30 bis 120 nm, oder noch mehr bevorzugt 50 bis 100 nm, aufweisen.
Die Filmdicke kann durch Einwirken auf die Konzentration eines Silica-Vorläufers (Alkoxysilan oder eine andere hydrolysierbare Silanverbindung oder ein Hydrolyseprodukt davon) im verwendeten Beschichtungsmaterial, die Filmbildungsbedingungen und die Temperatur des Substrats gesteuert werden Allgemeines Verfahren zur Bildung eines erfindungsgemässen transparenten leitfähigen Films
Es besteht keine besondere Beschränkung hinsichtlich des Verfahrens zur Bildung des erfindungsgemässen doppelschichtig strukturierten transparenten leitfähigen Films, und es kann beispielsweise das unten beschriebene Verfahren angewendet werden
Zunächst wird ein Beschichtungsmaterial zur Bildung eines leitfähigen Films, der als untere Schicht dient, das ein feines Metallpulver und je nach Bedarf ein anderes Pulver (ATO, ITO oder
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einen das feine Metallpulver enthaltenden Film zu bilden.
Das Beschichtungsmaterial kann hergestellt werden, indem man das feine Metallpulver und das andere beliebige Pulver in einem geeigneten Lösungsmittel dispergiert. Die Dispergierung kann mit den üblichen Mitteln ausgefuhrt werden, die gewöhnlich zur Herstellung eines Beschichtungsmaterials verwendet werden
Das Beschichtungsmaterial zur Bildung der unteren Schicht kann ein Alkoxysilan (das im
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Vorhinein zumindest teilweise hydrolysiert werden kann) enthaltendes Bindemittel enthalten oder nicht, welches nach einer Wärmebehandlung eine auf Silica basierende Matrix bildet In jedem Fall sollte die Menge des feinen Metallpulvers im Beschichtungsmatenal geeignetermassen in einem
Bereich von 0,1 bis 15 Gew.% des Beschichtungsmaterials, oder insbesondere von 0,3 bis
10 Gew %,
hegen Wenn Alkoxysilan enthalten ist, sollte die Menge des Alkoxysilan (als SiO2 ausgedrückt) vorzugsweise in einem Bereich von 1 bis 18 Gew % im Verhältnis zur Gesamtmenge an Alkoxysilan und feinem Metallpulver (und gegebenenfalls an anderem Pulver) liegen
Wenn das Beschichtungsmaterial zur Bildung der unteren Schicht kein als Bindemittel fungie- rendes Alkoxysilan aufweist, wird ein Film, der kein Bindemittel sondern im wesentlichen das feine Metallpulver und je nach Bedarf das andere beliebige Pulver (ein organischer Zusatz wie z. B ein Tensid kann teilweise verbleiben) enthält, auf der Substrat-Oberfläche durch Aufbringen des Beschichtungsmaterials gebildet, wobei dieses getrocknet wird, um das Lösungsmittel zu verdampfen.
Da das feine Metallpulver und das andere Pulver submikronisches Feinpulver enthalten und ein starkes Aggregationsvermogen aufweisen, kann der Film auch bei Fehlen eines Bindemittels gebildet werden Die Verdampfung des Lösungsmittels kann mit oder ohne Erhitzen bewerkstelligt werden, je nach dem Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels Erfolgt die Beschichtung beispielsweise mit dem Schleuderbeschichtungsverfahren (i.e., Spin-coating- Verfahren), so kann eine ausreichende Rotationsdauer Verdampfung während der Rotation ohne Erhitzen herbeiführen, wobei diese jedoch mit der Art des Lösungsmittels variiert Es muss keine vollständige Verdampfung des Lösungsmittels vorgenommen werden, sondern ein Teil des Lösungsmittels kann verbleiben.
Dann wird das Beschichtungsmaterial zur Bildung der oberen Schicht, das eine Alkoxysilan- lösung zur Bildung der oberen Schicht aufweist (Alkoxysilan kann im vorhinein zumindest teilweise hydrolysiert werden) aufgebracht Ein T@@ der aufgebrachten Lösung dringt in Lücken zwischen Teilchen des feinen Metallpulvers der unteren Schicht und den oben erwähnten Poren der Netz- struktur ein, und ein Bindemittel zur Verbindung der Teilchen des feinen Metallpulvers wird bereitgestellt Je nach Bedarf können Zusätze wie z.
B ein Tensid zum Einstellen der Durch- dringung dem Beschichtungsmaterial hinzugefügt werden Die Aufbringung des Beschichtungs- material zur Bildung der oberen Schicht wird so durchgeführt, dass ein Teil des Beschichtungs- materials, der nicht in die untere Schicht eingedrungen ist, auf der unteren Schicht verbleibt
Danach wird der Film durch Erhitzen beschichtet Alkoxysilan wird zu einem auf Silica basierenden Film umgesetzt, und in Lücken zwischen den Teilchen des feinen Metallpulvers der unteren Schicht eingedrungenes Alkoxysilan wird zu einer Matrix auf Silicabasis, die die Lücken zwischen Teilchen und Poren füllt Alkoxysilan in der nicht eingedrungenen Lösung, die auf der unteren Schicht verbleibt,
bildet eine obere Schicht und vollendet so den erfindungsgemässen doppelschichtig strukturierten transparenten leitfähigen Film
Bei diesem Verfahren werden die untere Schicht und die obere Schicht auf einmal wärmebe- handelt, wodurch die Hydrolyse des Alkoxysilans während der Wärmebehandlung beschleunigt wird Die Verwendung von zumindest teilweise hydrolysiertem Alkoxysilan, und insbesondere von im wesentlichen vollständig hydrolysiertem Alkoxysilan, das als Silica-Sol bekannt ist, ist wünschenswert.
Silica-Sol kann hergestellt werden, indem man Alkoxysilan bei Raumtemperatur hydrolysiert, oder durch Erhitzen in Gegenwart eines sauren Katalysators (vorzugsweise Salzsäure oder Salpetersäure)
Wenn Silica-Sol verwendet wird, sollte die Konzentration von Silica-Sol im Beschichtungs- material zur Bildung der oberen Schicht, als SiO2 ausgedrückt, vorzugsweise in einem Bereich von 0,5 bis 2,5 Gew.% liegen Dieses Beschichtungsmaterial sollte vorzugsweise eine Viskosität in einem Bereich von 0,8 bis 10 cP, oder bevorzugter 1,0 bis 4,0 cP, aufweisen Bei einer Silica-Sol- Konzentration unter diesem Bereich werden die Verbindung der Teilchen in der unteren Schicht und die Dicke der oberen Schicht unzureichend, und eine Konzentration, die über diesem Niveau liegt, führt zu geringerer Genauigkeit der Filmbildung, sodass es schwierig wird,
die Dicke der oberen Schicht zu steuern Liegt die Viskosität des Beschichtungsmaterials über dem oben angegebenen Bereich, so wird das Silica-Sol daran gehindert, ausreichend in die Lücken zwischen den Pulverteilchen der unteren Schicht einzudringen, was zu einer geringeren Leitfahigkeit und einer geringeren Genauigkeit in der Filmbildung fuhrt, wodurch sich Schwierigkeiten bei der Steuerung der Dicke der oberen Schicht ergeben
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Bei diesem Verfahren reicht es aus, nur einen Durchgang des Wärmebehandlungsprozesses durchzuführen, der viel Zeit und hohe Energiekosten beansprucht, u zw. bei vereinfachtem Herstellungsverfahren Genauer gesagt :
das Aufbringungsverfahren bei diesem Verfahren zweimal durchgeführt wird, erlaubt die Beschichtung mittels Schleuderbeschichtungs- verfahren die kontinuierliche Beschichtung durch sequentielles Herabtropfenlassen des Beschich- tungsmaterials für die untere Schicht und des Beschichtungsmaterials für die obere Schicht auf einer einzigen Schleuderbeschichtungsmaschine, und dann wird die Wärmebehandlung auf einmal ausgeführt. Ein doppelschichtiger Film kann somit durch einen einfachen Arbeitsprozess hergestellt werden, der sich nicht wesentlich von einem einzigen Beschichtungsdurchgang unterscheidet. Da im zuerst gebildeten Film aus feinem Metallpulver kein Bindemittel vorhanden ist, ist der Film in einem Zustand, in dem sich das feine Metallpulver in direktem Kontakt befindet.
Dieser Zustand wird selbst nach der Alkoxysilan-Imprägnierung beibehalten Ein Vorteil liegt darin, dass leicht eine Elektronenbahnstruktur gebildet wird und der Film noch widerstandsärmer ist.
Wenn das Beschichtungsmaterial zur Bildung der unteren Schicht Alkoxysilan als Bindemittel enthält, wird eine leitfähige Schicht, die ein feines Metallpulver in einer auf Silica basierenden Matrix einer unteren Schicht enthält, gebildet, indem das Beschichtungsmaterial, das das feine Metallpulver und das Bindemittel enthält, auf ein transparentes Substrat aufgebracht wird und dann das Alkoxysilan durch Wärmebehandlung des beschichteten Films zu der auf Silica basierenden Matrix umgesetzt wird Dann wird ein Beschichtungsmaterial zur Bildung der oberen Schicht, das ein Alkoxysilan enthält, aufgebracht, und der beschichtete Film wird wiederum wärmebehandelt Es müssen daher zwei Wärmebehandlungsschritte ausgeführt werden
Ein Querschnitt in Dickenrichtung des erfindungsgemässen doppelschichtig strukturierten transparenten leitfähigen Films,
der mit Hilfe des ersten Verfahrens (bei dem das Beschichtungs- material zur Bildung der unteren Schicht kein Bindemittel enthält) gebildet wurde, wurde unter- sucht. Das Ergebnis zeigt, dass der Gehalt des Pulvers in der unteren leitfähigen Schicht ab der Grenzflache zur oberen Schicht nicht steil ansteigt, sondern langsam ansteigt. Andererseits steigt, wenn der Film mit Hilfe des zweiten Verfahrens (bei dem das Beschichtungsmaterial zur Bildung der unteren Schicht ein Bindemittel enthält) gebildet wird, der Pulvergehalt des leitfähigen Pulvers in der unteren Schicht plötzlich ab der Grenzfläche zur oberen Schicht an
Die durch das erste Verfahren gebildete doppelschichtige Struktur ergibt eine kleinere Variation des minimalen Reflexionsvermögens fur sichtbares Lichts bei einer Dickenänderung der unteren leitfähigen Schicht.
Genauer gesagt wird das Reflexionsvermögen minimiert, wenn der Wert [Dicke (nm)] x [Brechungsindex] gleich @/4 (@ ist die Wellenlänge des einfallenden Lichtstrahls < nm > ) ist. Im mit dem ersten Verfahren gebildeten doppelschichtigen Film kann das minimale Reflexions-vermogen für sichtbares Licht auch dann niedriggehalten werden, wenn die Dicke der unteren Schicht in hohem Masse von diesem Wert abweicht Andererseits ist das zweite Verfahren dadurch vorteilhaft, dass die Dicke einer jeden Schicht leicht gesteuert werden kann, d.h., es kann die Dicke der oberen und der unteren Schicht leicht so gesteuert werden, dass das niedrigste minimale Reflexionsvermögen für sichtbares Licht erzielt werden kann.
Es liegt keine besondere Beschränkung hinsichtlich des für die Herstellung des Beschichtungs- materials verwendeten Losungsmittels vor, solange das Lösungsmittel imstande ist, das feine Metallpulver zu dispergieren. Geeignete Losungsmittel schliessen beispielsweise Wasser, Alkohole wie Methanol, Ethanol, Isopropanol, Butanol, Hexanol und Cyclohexanol; Ketone wie Aceton, Methylethylketon; Methylisobutylketon, Cyclohexanon, Isoholon, und 4-Hydroxy-4-methyl-2- pentanon, Kohlenwasserstoffe wie Toluol, Xylol, Hexan und Cyclohexan;
Amide wie N,N- Dimethylformamid, und N,N-Dimethylacetamid, und Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid ein, aber diese sind nicht einschränkend Eines oder mehr Lösungsmittel können verwendet werden
Es ist wünschenswert, für ein Alkoxysilan enthaltendes Beschichtungsmaterial, d. h. das ein Bindemittel enthaltende Beschichtungsmaterial zur Bildung der unteren Schicht, und für das Beschichtungsmaterial zur Bildung der oberen Schicht, ein Lösungsmittel zu wählen, das nicht rasch in ein Gel umgewandelt wird und das das Bindemittel auflosen kann Zu den zu bevorzugenden Bindemitteln zählen ein Lösungsmittel, das einen oder mehr Alkohole aufweist, und ein gemischtes Lösungsmittel aus einem Alkohol, einem anderen Lösungsmittel und/oder Wasser Als Alkohol kann, abgesehen von Alkanol wie z.B. Ethanol, Alkoxyalkohol wie z.B.
2-Methoxyethanol allein oder in Verbindung mit Alkanol verwendet werden.
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Alkoxysilan, das als Bindemittel in den Beschichtungsmaterialien zur Bildung der unteren
Schicht und der oberen Schicht geeignet ist, kann teilweise im Vorhinein hydrolysiert werden
Dadurch kann die Vollendung der Wärmebehandlung nach der Beschichtung in kurzer Zeit erfolgen In diesem Fall sollte die Hydrolyse vorzugsweise in Gegenwart eines sauren Katalysators (beispielsweise eine anorganische Säure wie Salzsäure oder eine organische Säure wie p-Toluolsulfonsäure) und Wasser ausgeführt werden, um die Reaktion zu fördern Die Hydrolyse des Alkoxysilan kann bei Raumtemperatur durchgeführt werden oder durch Erhitzen, und der zu bevorzugende Reaktionstemperaturbereich ist 20 bis 80 C
Bei der Verwendung des Beschichtungsmaterials fur die Bildung der oberen Schicht genügt es, die Alkoxysilanlösung so zu verwenden, wie sie ist,
oder sie nach einer zumindest teilweisen Hydrolyse zu verwenden.
Die Aufbringung des Beschichtungsmaterials kann durch die Sprühmethode, das Schleuder- beschichtungsverfahren oder die Tauchmethode erfolgen Das Schleuderbeschichtungsverfahren ist im Hinblick auf die Genauigkeit der Filmbildung am wünschenswertesten. Die Viskosität des Beschichtungsmaterials wird je nach der gewählten Beschichtungsmethode so eingestellt, dass eine gewünschte Filmdicke erzielt wird.
Im allgemeinen sollte die Viskosität des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Beschichtungsmaterials vorzugsweise in einem Bereich von 0,5 bis 10 cP, oder noch bevorzugter 0,8 bis 5 cP liegen
Die Wärmebehandlung nach der Beschichtung sollte im allgemeinen vorzugsweise bei einer Temperatur von mindestens 140 C durchgeführt werden Wenn das transparente Substrat eine Kathodenstrahlröhre ist, sollte die Wärmebehandlung bei einer Temperatur von bis zu 250 C, oder vorzugsweise bis zu 200 C, oder noch bevorzugter bis zu 180 C, durchgeführt werden, um eine hohe Grössengenauigkeit des Substrats sicherzustellen und um eine Abschälung eines Fluores- zenskörpers zu verhindern Für andere transps. @nte Substrate als Kathodenstrahlröhren kann eine höhere Wärmebehandlungstemperatur gewählt werden,
die innerhalb eines fur das Substrat- material zulässigen Bereichs liegt.
Transparenter leitfähiger Film, dessen untere Schicht schwarzes Pulver enthält
Das zur Bildung der unteren leitfähigen Schicht verwendete Beschichtungsmaterial, das ein schwarzes Pulver enthält, wird durch Dispergieren eines feinen Metallpulvers und eines schwarzen Pulvers in einem geeigneten Lösungsmittel gebildet Das Lösungsmittel kann Alkoxysilan als Bindemittel enthalten. Die Gesamtmenge des feinen Metallpulvers und des schwarzen Pulvers im Beschichtungsmaterial sollte vorzugsweise in einem Bereich von 0,5 bis 20 Gew %, oder noch bevorzugter 1,0 bis 15 Gew %, liegen
In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Beschichtungsmaterial weiters zumindest eine aus den von Alkoxytitan (es kann sich um ein hydrolysiertes Produkt davon handeln) und Titanat-Kopplungsmitteln gebildeten Gruppen gewählte Titanverbindung.
Diese Titanverbindung dient als Filmverstärker und dient zur Erzielung einer gleichmässigen Verbindung von Teilchen des feinen Metallpulvers und des schwarzen Pulvers in der unteren leitfähigen Schicht und zur Sicherstellung eines stabilen niedrigen Widerstands, der ausgezeichnet reproduzierbar ist.
Wenn diese Titanverbindung verwendet wird, sollte ihre Menge im Verhältnis zur Gesamt- menge des feinen Metallpulvers und des schwarzen Pulvers in einem Bereich von 0,1 bis 5 Gew %, oder vorzugsweise von 0,2 bis 2 Gew % liegen. Bei einer Menge von unter 0,1 Gew.% kann der oben erwähnte Effekt nicht erzielt werden, und eine Menge von über 5 Gew.% beein- trächtigt die Elektronenbahnen zwischen den Pulverteilchen und führt zu einer geringeren Leit- fähigkeit.
Geeignete Beispiele von Alkoxytitan, die in der Erfindung verwendet werden, schliessen Tetral-
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Tri-, Di- oder Monoalkoxytitantitan, wie z. B Diisopropoxy-bis(acetylacetonat)titan, Di-n-butoxy- bis(triethanolaminat)titan, Dihydroxy-bis(laktat)titan, und Titan-i-propoxyoctilenglycolat ein Unter anderem ist Tetralkoxytitan vorzuziehen Alkoxytitan kann als Teilhydrolyseprodukt verwendet werden Die Hydrolyse von Alkoxytitan kann auf die gleiche Weise durchgeführt werden wie die Hydrolyse von Alkoxysilan
Andererseits schliessen Beispiele geeigneter Kopplungsmittel auf Titanatbasis Isopropyl-
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Tetraisopropyl(dioctylphosphit)titanat, Tetraoctylbis(ditridecylphosphit)titanat, Tetra(2,2-diaryloxy- methyl-1-butyl)bis(ditridecyl)phosphittitanat, Bis(dioctylpyrophosphat)oxyacetattitanat,
und Tris(di- octylpyrophosphat)ethylentitanat ein.
Wenn das Beschichtungsmaterial zur Bildung der unteren Schicht kein Bindemittel enthält, ist es wünschenswert, zum Lösungsmittel zumindest ein Alkoxyethanol oder #-Diketon hinzuzufügen.
Eine Funktion von Alkoxyethanol und #-Diketon ist es, die Verbindung zwischen feinen leitfähigen Pulverteilchen zu stärken, und sie verbessern das Filmbildungsvermögen eines Beschichtungs- materials, das kein eine untere Schicht bildendes Bindemittel enthält Dies verbessert die Genauigkeit der Filmbildung, was in einer glatteren Oberfläche resultiert, wodurch sich eine untere leitfähige Schicht ergibt, die eine verminderte Trübung und Reflexion aufweist.
Beispiele für Alkoxyethanol schliessen 2-Methoxyethanol, 2-(Methoxyethoxy)ethanol, 2-Ethoxy- ethanol, 1-(n-, iso-)Propoxyethanol, 2-(n-, iso-, tert-)Butoxyethanol, 1-Methoxy-2-propanol, 1-Ethoxy-2-propanol, 1- (n-, iso-)Propoxy-2-propanol, 2-Methoxy-2-propanol, und 2-Ethoxy-2- propanol ein Beispiele für #-Diketon schliessen 2,4-Pentandion (=Acetylaceton), 3-Methyl-2,4- pentandion, 3-lsopropyl-2,4-pentandion, und 2,2-Dimethyl-3,5-hexandion ein. Als #-Diketon ist Acetylaceton vorzuziehen
Das Beschichtungsmaterial kann weiters noch andere Zusätze enthalten. Beispiele für die anderen Zusätze umfassen insbesondere Tenside, die zur Verbesserung der Dispergierbarkeit des schwarzen Pulvers (auf Kationenbasis, auf Anionenbasis, auf nichtionischer Basis) verwendet werden können.
Wenn das Beschichtungsmaterial Alkoxysilan als Bindemittel enthält, kann eine Saure hinzugefügt werden, um die Hydrolyse des Alkoxysilan zu beschleunigen Wenn das Beschichtungsmaterial kein Bindemittel enthält, kann andererseits ein pH-Einstellmittel (eine organische Säure oder eine anorganische Säure wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Octylsäure, Salzsäure, Salpetersäure, Perchlorsäure, oder ein Amin), oder eine kleine Menge eines organischen Harzes hinzugefügt werden Um eine zufriedenstellende Dispergierungs- stabilität des feinen Metallpulvers und des schwarzen Pulvers, die im keinen Binder enthaltenden Beschichtungsmaterial dispergiert sind, zu erreichen, sollte der pH-Wert der Lösung vorzugsweise in einem Bereich von 4,0 bis 10, oder noch bevorzugter 5,0 bis 8,5,
liegen
Die Dicke der das feine Metallpulver und das schwarze Pulver enthaltenden unteren Schicht sollte vorzugsweise in einem Bereich von 20 bis 1000 nm, oder noch bevorzugter 30 bis 600 nm, liegen.
Der doppelschichtige transparente leitfähige Film, dessen untere Schicht das schwarze Pulver enthält, weist optische Merkmale auf, die einen niedrigen Widerstand, eine schwärzliche Transpa- rentheit und ein niedriges Reflexionsvermögen einschliessen Die Leitfähigkeit des transparenten schwärzlichen leitfähigen Films variiert weitgehend mit der Art und der Menge (Verhältnis zum schwarzen Pulver) des feinen Metallpulvers in der unteren Schicht, und der Oberflächenwiderstand des Films variiert im allgemeinen in einem Bereich vom Niveau 10 @/@ bis zu etwa 105 @/@.,
Beim transparenten schwärzlichen leitfähigen Film der vorliegenden Erfindung, der das schwarze Pulver in der unteren leitfähigen Schicht enthält,
wird eine blau-purpume oder eine rot- gelbe Tönung eines konventionellen doppelschichtigen Films eliminiert, und der erfindungsgemässe Film ist im wesentlichen farblos Trotz des dichten Gehalts an feinem Metallpulver und schwarzem Pulver in der unteren Schicht behält der leitfähige Film eine teilweise ausreichende Transparenz aufrecht, wie sie typischerweise durch eine Trübung von weniger als 1% und eine Gesamtlicht- durchlässigkeit von mindestens 60% ausgedrückt ist. Da der Film als obere Schicht eine einen niedrigen Brechungsindex aufweisende Silicaschicht aufweist, kann der Film ein solches minimales Reflexionsvermögen fur sichtbares Licht von unter 1% entwickeln. Die schwärzliche Farbe ermöglicht die Verbesserung des Bildkontrasts.
Transparenter leitfähiger Film, dessen untere Schicht eine zweidimensionale Netzstruktur aufweist
Wenn die feinen Metallpulverteilchen in der unteren Schicht so verteilt sind, dass sie eine zweidimensionale Netzstruktur bilden, die das feine Metallpulver nicht enthaltende Poren aufweist, wird eine grosse Verbesserung der Transparenz des leitfähigen Films verfügbar Um eine solche untere Schicht zu bilden, werden unabhängig von der Anwesenheit von als Bindemittel dienendem Alkoxysilan die Art des Bindemittels in der Beschichtung, die durchschnittliche Primärteilchengrösse des feinen Metallpulvers und die Konzentration des feinen Metallpulvers so eingestellt, dass nach
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der Beschichtung Sekundärteilchen des feinen Metallpulvers so verteilt sind, dass sie eine zwei- dimensionale Netzstruktur bilden.
Beispielsweise kann ein Beschichtungsmaterial, das kein als Bindemittel dienendes Alkoxysilan
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einem ein Dispergiermittel enthaltenden Lösungsmittel verteilt sind Das Dispergiermittel kann unter Polymerdispergiermitteln und Tensiden gewählt werden Beispiele für Polymerdispergier- mittel umfassen Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol, und Polyethylenglycol-mono-P-nonylphenyl- ether Das Tensid kann auf nichtionischer Basis, auf Kationenbasis oder auf Anionenbasis sein, und Beispiele umfassen P-Natriumaminobenzolsulfonat, Natriumdodecylbenzolsulfonat, und ein langkettiges Alkyltrimethylammoniumsalz (z.B. Stearyltrimethylammoniumchlorid).
Bei dieser Ausfuhrungsform ist es, wenn das feine Metallpulver eine durchschnittliche Primär- teilchengrösse in einem Bereich von 2 bis 30 nm aufweist und das Lösungsmittel mindestens eines von 1 bis 30 Gew.% Propylenglycolmethylether, 1 bis 30 Gew % Isopropylglycol und 1 bis 10 Gew.% 4-Hydroxy-4-methyl-2-pentanon enthält, für die Sekundarteilchen des feinen Metall- pulvers leicht, nach Aufbnngung des Beschichtungsmaterials eine Netzstruktur zu formen
Das Netz des Lösungsmittels sollte vorzugsweise Wasser und/oder einen niederwertiger Alkohol wie Methanol, Ethanol, Isopropanol oder Butanol aufweisen Das Lösungsmittel ist jedoch nicht auf die oben aufgeführten beschränkt, sondern ein Beschichtungsmaterial kann unter Verwendung jedes beliebigen Lösungsmittels hergestellt werden,
insoweit als das Lösungsmittel die Bildung der obengenannten Netzstruktur bei der Aufbringung des Beschichtungsmaterials erlaubt.
Auch wenn das Beschichtungsmaterial zur Bildung der unteren Schicht Alkoxysilan als Binde- mittel enthält, können die drei oben genannten Lösungsmittel Propylenglycolmethylether,
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eingesetzt werden Es kann jedoch erforderlich sein, deren Menge zu ändern In jedem Fall kann das zu verwendende Lösungsmittel aufgrund eines Expenments ausgewählt werden
Das Beschichtungsmaterial zur Bildung der unteren Schicht kann ein Kopplungsmittel auf Titanatbasis oder auf Aluminiumbasis enthalten.
Ein Kopplungsmittel auf Titanatbasis kann unter den oben aufgezählten gewählt werden Geeignete Kopplungsmittel auf Titanatbasis schliessen Acetoalkoxy-Aluminiumdiisopropylat ein
Die Menge des zugegebenen Dispergierungsmittels oder Kopplungsmittels ist klein, z B in einem Bereich von 0,001 bis 0,200 Gew.% im Verhältnis zur Dispergiermittellösung (Beschich- tungsmaterial)
Die Dicke der mit diesem Beschichtungsmaterials gebildeten unteren leitfähigen Schicht sollte vorzugsweise in einem Bereich von 10 bis 200 nm, oder noch bevorzugter 25 bis 150 nm, liegen Eine Dicke der unteren Schicht von mehr als 200 nm erschwert die Bildung der Netzstruktur aus den Sekundärteilchen des feinen Metallpulvers.
Der doppelschichtige transparente leitfähige Film, dessen untere Schicht eine zweidimen- sionale Netzstruktur bildet, die das feine Metallpulver nicht enthaltende Poren aufweist, besitzt optische Merkmale, die ein reflektiertes Licht einschliessen, welches nicht bläulich sondern fast farblos ist, eine hohe Transparenz und ein niedriges Reflexionsvermögen Genauer gesagt ist die Durchlässigkeit für sichtbares Licht so hoch wie zumindest 60%, oder vorzugsweise mindestens 70%, oder noch bevorzugter zumindest 75%, und die Trübung beträgt lediglich bis zu 1%.
Zusätzlich zu einer geringen minimalen Reflexion von 1% ist das Reflexionsspektrum flach, und der Anstieg der Reflexion auf der Seite der kurzen Wellenlängen (z. B. 400 nm), der bislang das bläuliche reflektierte Licht des konventionellen doppelschichtigen leitfähigen Films verursacht hat, wird auf ein Niveau zuruckgehalten, das sich nicht so sehr von jenem auf der Seite der langen Wellenlängen (z.B 800 nm) unterscheidet Infolgedessen ist das reflektierte Licht nicht blaulich, sondern im wesentlichen farblos, was die Lichtausbeute der Bilder verbessert.
In diesem transparenten leitfähigen Film sind die Sekundärteilchen des als leitfähiges Pulver dienenden feinen Metallpulvers miteinander verbunden, um eine Netzstruktur zu bilden, und elektrischer Strom fliesst durch diese Verbindungsstruktur des feinen Metallpulvers. Trotz eines relativ geringen Füllgrades des feinen Metallpulvers (es sind Poren vorhanden) ist deshalb der Oberflächenwiderstand gering, z. B. in einem Bereich von 102 bis 108 @@ was eine ausreichende Entfaltung der Abschirmfunktion für elektromagnetische Wellen ermöglicht.
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Transparenter leitfähiger Film, dessen untere Schicht konkavelkonvexe Oberflächenstellen aufweist
Das von der transparenten leitfähigen Schicht reflektierte Licht wird nahezu farblos, wenn die Oberfläche der unteren Schicht konkave und konvexe Stellen aufweist, wobei die durchschnittliche Dicke an den konvexen Stellen in einem Bereich von 50 bis 150 nm liegt, die durchschnittliche Dicke an den konkaven Stellen in einem Bereich von 50 bis 85% jener an den konvexen Stellen ist, und der durchschnittliche Abstand der konvexen Stellen in einem Bereich von 20 bis 300 nm liegt Unter einer konvexen Stelle ist ein Gipfel eines Grats der Oberflächenunregelmässigkeiten zu verstehen und unter einer konkaven Stelle ist ein Boden eines Bergtales der Oberflächen- unregelmässigkeiten zu verstehen.
Ein Beschichtungsmaterial, das zur Bildung einer solche konkaven und konvexen Stellen aufweisenden unteren Schicht verwendet wird, sollte vorzugsweise aus einer dispergierten Losung hergestellt werden, in der feine Metallpulverteilchen mit einer durchschnittlichen Primärteilchen- grösse in einem Bereich von 5 bis 50 nm in einem ein Dispergierungsmittel enthaltenden Lösungsmittel dispergiert sind Es ist wünschenswert, dass dieses Beschichtungsmaterial kein Alkoxysilan enthält, das nach der Wärmebehandlung zu einer Matrix auf Silicabasis wird.
Unabhängig davon, ob als Bindemittel dienendes Alkoxysilan vorhanden ist, wird das die untere Schicht bildende Beschichtungsmaterial so eingestellt, dass die Sekundärteilchen des feinen Metallpulvers im Beschichtungsmaterial eine spezifische Teilchengrossenverteilung aufweisen Genauer ausgedruckt sollten die eine durchschnittliche Primärteilchengrösse in einem Bereich von 5 bis 500 nm aufweisenden feinen Metallpulverteilchen im Beschichtungsmaterial so aggregieren, dass Sekundärteilchen gebildet werden, die eine Teilchengrössenverteilung mit einer 10-prozentigen kumulativen Teilchengrösse von bis zu 60 nm,
einer 50-prozentigen kumulativen Teilchengrösse in einem Bereich von 50 bis 150 nm und einer 90-prozentigen kumulativen Teilchengrosse in einem Bereich von 80 bis 500 nm aufweisen
Der Aggregationszustand des feinen Metallpulvers in der dispersen Lösung (d.h die Teilchen- grössenverteilung der Sekundärteilchen) hängt von der durchschnittlichen Primärteilchengrösse des feinen Metallpulvers, der Oberflächenspannung des Lösungsmittels, den Rührbedingungen bei der Dispergierung der Pulverteilchen, der Viskositat der dispersen Lösung und von Zusätzen wie einem Dispergierungsmittel ab Es genügt daher, wenn Parameter wie die Art des Losungsmittels, die durchschnittliche Primärteilchengrösse des feinen Metallpulvers, die Konzentration des feinen Metallpulvers, die Rührgeschwindigkeit und die Rührdauer und die Art und Menge der Zugabe von Zusätzen so gewählt werden,
dass die Teilchengrössenverteilung der Sekundärteilchen des feinen Metallpulvers im obengenannten Bereich liegt. Ein Fachmann konnte also durch ein Experiment ein diesbezüglich geeignetes Resultat erzielen
Ein für eine solche Dispergierung des feinen Metallpulvers geeignetes Lösungsmittel ist ein gemischtes Lösungsmittel, in dem Wasser und/oder ein niederwertiger Alkohol (Methanol, Ethanol, Isopropanol oder ähnliche) mit einem Lösungsmittel auf der Basis von Cellosolve (z.
B Methylcellosolve, Butylcellosolve oder ähnliche) in einer Menge von bis zu 30 Gew.%, oder bevorzugter bis zu 25 Gew%, gemischt sind Das Lösungsmittel ist jedoch nicht hierauf beschränkt, sondern eine disperse Lösung kann unter Verwendung jedes beliebigen Losungs- mittels hergestellt werden, solange solch ein Lösungsmittel die feinen Metallteilchen in einem solchen Aggregationszustand dispergieren kann, dass Sekundärteilchen mit einer Teilchengrösse im oben genannten Bereich gebildet werden
Das für das die untere Schicht bildende Beschichtungsmaterial verwendete Dispergierungs- mittel kann das gleiche sein wie das oben beschriebene. Das Beschichtungsmaterial kann ein Kopplungsmittel auf Titanatbasis oder auf Alumiumbasis enthalten Die Gehalte dieser Zusätze können die selben sein wie oben.
Das Beschichtungsmaterial sollte vorzugsweise so aufgebracht werden, dass an den konvexen Stellen der Oberflächenunregelmässigkeiten des Films nach dem Trocknen eine durchschnittliche Dicke in einem Bereich von 50 bis 150 nm erzielt wird Da dieser Dickenbereich der selbe ist wie jener der 50-prozentigen kumulativen Teilchengrosse der Sekundärteilchen des feinen Metall- pulvers, weist der beschichtete Film im wesentlichen eine einzige Schicht von Sekundärteilchen auf, sodass die Teilchengrössenverteilung der Sekundarteilchen in Form von Oberflächenunregel- mässigkeiten auf der Oberfläche des beschichteten Films ihren unmittelbaren Ausdruck findet.
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Wenn die Teilchengrössenverteilung der Sekundärteilchen des feinen Metallpulvers so ist wie oben beschrieben, steht demnach ein beschichteter Film aus feinem Metallpulver mit den obenerwähnten konkaven und konvexen Oberflächenstellen nach Trocknung und Entfernung des
Lösungsmittels zur Verfügung.
Auch wenn im Beschichtungsmaterial zur Bildung der unteren Schicht Alkoxysilan enthalten ist, schlagen sich die Sekundärteilchen des feinen Metallpulvers innerhalb des beschichteten Films nieder, da das feine Metallpulver im Vergleich zur Alkoxysilanlösung eine weit höhere Dichte aufweist In diesem Fall werden an Stellen, die das feine Metallpulver enthalten, in Reaktion auf die Dispergierung der Teilchengrösse der Sekundärteilchen konkave und konvexe Stellen gebildet, obwohl der gebildete Film eine glatte Oberfläche aufweist Ein Teil der Alkoxysilanlösung, die sich auf den konkaven Stellen der Unregelmässigkeiten angesammelt hat, bildet nach der Wärme- behandlung einen auf Silica basierenden Film, der das feine Metallpulver nicht enthält,
und wird schliesslich mit dem auf Silica basierenden Film der oberen Schicht kombiniert und bildet so einen Teil des Films der oberen Schicht Das heisst, nur jene Stellen des aus dem Beschichtungsmaterial für die untere Schicht gebildeten beschichteten Films, die das feine Metallpulver enthalten, werden zur unteren Schicht, und die untere Schicht hat konkave und konvexe Oberflächenstellen, weil diese Stellen konkave und konvexe Stellen aufweisen.
Weil die Grenzfläche zwischen der unteren, das feine Metallpulver enthaltenden Schicht mit hohem Brechungsindex und der oberen, nur Silica aufweisenden Schicht mit niedrigem Brechungs- index geeignete Unregelmässigkeiten aufweist, besitzt der erfindungsgemässe transparente leit- fähige doppelschichtige Film optische Merkmale, die ein niedriges Reflexionsvermögen, ein nicht bläuliches oder rötliches, sondern fast farbloses reflektiertes Licht, eine hohe Transparenz und eine geringe Trübung einschliessen Genauer ausgedrückt beträgt die Durchlässigkeit für sichtbares Licht mindestens 55%, oder beträgt vorzugsweise sogar mindestens 60% und die Trubung beträgt lediglich bis zu 1% Das Reflexionsvermögen fur sichtbares Licht ist typischerweise durch ein niedriges minimales Reflexionsvermögen von 1% ausgedrückt, mit einem flachen Reflexions- spektrum,
und der Anstieg des Reflexionsvermögens auf der Seite der kurzen Wellenlängen (z.B 400 nm), der bislang beim konventionellen zweischichtigen leitfähigen Film ein bläuliches reflektiertes Licht verursacht hat, wird im wesentlichen auf das selbe Niveau zurückgehalten wie das auf der Seite der langen Wellenlängen (z B 800 1 im) Infolgedessen ist das reflektierte Licht nicht bläulich, sondern im wesentlichen farblos, wodurch die Lichtausbeute der Bilder merklich verbessert wird.
Der transparente leitfähige Film weist einen niedrigen Oberflächenwiderstand von ca. 102 @/@ auf, wodurch die volle Entfaltung der Abschirmfunktion für elektromagnetische Wellen ermöglicht wird Transparenter leitfähiger Film mit inhibierten Filmunscharfen
Eine untere leitfähige Schicht, bei der Filmunscharfen inhibiert sind, kann aus einem Beschich- tungsmaterial gebildet werden, das eine disperse Lösung beinhaltet, in der Teilchen des feinen Metallpulvers mit einer Primärteilchengrösse von bis zu 20 nm in einer Menge in einem Bereich von 0,20 bis 0,50 Gew % in einem Dispergierungsmedium dispergiert sind, das ein wasserhaltiges organisches Lösungsmittel enthält, wobei das Dispergierungsmittel eines oder beide der nachfolgend angerührten (1) und (2) enthalt (1) Fluorhaltiges Tensid in einem Bereich von 0,0020 bis 0,080 Gew.%;
und (2) Mindestens eines aus der aus 1) mehrwertigem Alkohol und 2) Polyalkylenglycol und Monoalkyletherderivaten bestehenden Gruppe, in einer Gesamtmenge in einem Bereich von 0,10 bis 3,0 Gew.%
Das in dieser Ausführungsform verwendete feine Metallpulver sollte vorzugsweise eine kleine Menge Fe als Verunreinigung enthalten Fe ist ein Verunreinigungselement, das sich bei der Erzeugung eines anderen Metallkolloids als Fe in das feine Metallpulver mischt.
Es ist bereits bekannt, dass Fe in kleiner Menge, welches sich als Verunreinigung in das feine Metallpulver mischt, eine gleichmässige Verteilung der Leitfähigkeit an der Oberfläche des gebildeten leitfähigen Films und einen niedrigen Widerstand herbeiführt Um diesen Effekt zu erzielen, sollte das Fe- Element vorzugsweise als Verunreinigung in einer Menge in einem Bereich von 0,0020 bis 0,015 Gew.% im Verhältnis zur Gesamtmenge des Beschichtungsmatenals vorliegen. Ein Fe- Gehalt von über 0,015 Gew % kann sich nachteilig auf das Filmbildungsvermögen auswirken.
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Ein feines Metallpulver mit einer Primärteilchengrösse von bis zu 20 nm wird eingesetzt Ein das feine Metallpulver enthaltender leitfähiger Film sollte vorzugsweise eine geringe Dicke von bis zu 50 nm aufweisen, um eine zufriedenstellende Durchlässigkeit für sichtbares Licht sicherzustellen Daher muss die Primärteilchengrösse des feinen Metallpulvers in ausreichendem Mass kleiner als die Filmdicke sein Das Vorhandensein einer grossen Menge von Teilchen mit einer Primärteilchen- grösse über 20 nm neigt dazu, leicht Filmunschärfen zu verursachen, wie oben beschrieben, und führt zu einer Abnahme des Filmbildungsvermögens
Der Ausdruck "Pnmärteilchengrösse" bezeichnet die Primärteilchengrösse, die erzielt wird,
wenn man die Primärteilchengrössen der obersten 5% und der untersten 5% in der Primärteilchengrossen- verteilung ausschliesst. Es genügt daher, dass unter den nach Ausschluss der obersten 5% verbleibenden Feinteilchen das grösste Feinteilchen eine Primärteilchengrösse von bis zu 20 nm aufweist
Die Primärteilchengrösse von Feinteilchen in einer dispersen Lösung kann beispielsweise anhand einer Aufnahme eines feinen Metallpulvers gemessen werden, die mittels TEM (Trans- missionselektronenmikroskop) gemacht wurde Bei dieser Methode wird die Primärteilchengrösse von 100 zufällig ausgewählten feinen Metallteilchen gemessen. Die Primärteilchengrösse der nach Ausschluss der funf grössten Feinteilchen und der fünf kleinsten Feinteilchen verbleibenden Feinteilchen wird als der gemessene Wert der Primärteilchengrösse ubemommen.
Es genügt, wenn der grösste gemessene Primärteilchengrössenwert bis zu 20 nm beträgt
Die Obergrenze für die Primärteilchengrösse des feinen Metallpulvers sollte vorzugsweise 15 nm sein. Wenn das feine Metallpulver keine Teilchen mit einer Primärteilchengrösse über 15 nm enthält, tendiert die Transparenz des Films dazu, besser zu werden.
In dieser Ausführungsform besteht keine besondere Beschränkung hinsichtlich der Teilchengrössenverteilung Die Pnmär- teilchengrösse des feinen Metallpulvers kann gesteuert werden, indem man auf die Reaktions- bedingungen bei der Erzeugung des Metallkolloids einwirkt
Extrafeine Metallteilchen mit einer Primärteilchengrosse von bis zu 20 nm können durch Anwendung eines traditionell bekannten Metallkolloid-Erzeugungsverfahrens (beispielsweise Reduzieren einer Metallverbindung zu einem Metall mit Hilfe eines geeigneten Reduktionsmittels in Gegenwart eines schützenden Kolloids) hergestellt werden Bei der Reduktionsreaktion als Nebenprodukt produziertes Salz wird durch ein Salzentfernungsverfahren wie z B. das
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Die erzeugten feinen Metallteilchen fallen im Zustand eines Metallkolloids an, d.h einer wässrigen dispersen Lösung (das Dispergierungsmedium enthält nur Wasser oder hauptsächlich Wasser)
Die wässrige disperse Lösung von feinen Metallteilchen wird mit einem organischen Lösungs- mittel oder einem organischen Losungsmittel und Wasser verdunnt, um einen Gehalt an feinen Metallteilchen in einem Bereich von 0,20 bis 0,50 Gew % zu erzielen Der Gehalt an feinen Metallteilchen wird auf einem so niedrigen Niveau gehalten, weil der davon gebildete Film eine sehr geringe Dicke von bis zu 50 nm aufweist.
Bei einem Gehalt an feinen Metallteilchen von über 0,50 Gew.% wird die Bildung eines so dünnen Films schwierig, und die Durchlässigkeit des so erhaltenen Films für sichtbares Licht wird geringer Überdies verschlechtert sich das Filmbildungs- vermögen, wodurch es schwierig Wird, das Auftreten von Filmunschärfen zu verhindern Bei einem Gehalt an feinen Metallteilchen von unter 20 Gew % ist der erhaltene Film sehr dünn, und die Leitfähigkeit des Films ist ernstlich reduziert. Der Gehalt an feinen Metallteilchen sollte vorzugsweise in einem Bereich von 0,25 bis 0,40 Gew % liegen
Es besteht keine besondere Beschränkung hinsichtlich des Wassergehalts im Lösungsmittel nach der Verdunnung, aber dieser sollte vorzugsweise bis zu 20 Gew %, oder vorzugsweise bis zu 10 Gew % im Verhältnis zum Gewicht der Masse betragen.
Ein grosser Wassergehalt führt zu einer langen Trocknungszeit des Films, was Undurchführbarkeit zur Folge hat
Da das Dispergierungsmittel der feinen Metallteilchen vor der Verdünnung zugegeben wird, sollte das zum Verdünnen verwendete organische Lösungsmittel vorzugsweise zumindest zum Teil ein wassermischbares organisches Lösungsmittel enthalten Um das Trocknen nach der Film- bildung zu beschleunigen, sollte vorzugsweise hauptsächlich (beispielsweise mehr als 60% des Lösungsmittels) ein Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von bis zu 85 enthalten sein.
Besonders zu bevorzugende wassermischbare organische Lösungsmittel umfassen einwertige Alkohole wie Methanol, Ethanol und Isopropanol. Andere wassermischbare organische
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Lösungsmittel einschliesslich Ketonen wie Aceton sind ebenfalls geeignet Ein wassermischbares organisches Lösungsmittel wie ein Kohlenwasserstoff, Ether oder Ester kann ebenfalls verwendet werden, vorzugsweise zusammen mit einem wassermischbaren organischen Lösungsmittel. Zu den für die Verdünnung wünschenswertesten organischen Lösungsmitteln zählen Methanol, Ethanol und gemischte Lösungsmittel aus diesen.
Unter anderem ist die Verwendung von Methanol allein oder einem gemischten Lösungsmittel aus Methanol und Ethanol wünschenswert
Wie oben beschrieben tendieren jedoch, wenn wässriges Kolloid, das die feinen Metallteilchen mit einer Primärteilchengrösse von bis zu 20 nm enthält, nur wie bereits beschrieben mit einem flüchtigen Lösungsmittel verdünnt wird, die feinen Metallteilchen dazu, leicht zu aggregieren, und ihre Verteilung neigt leicht dazu, unregelmässig zu werden. Die Verwendung als Masse zur Bildung eines leitfähigen Films führt daher zu einem unzureichenden Filmbildungsvermögen.
Als Folge hiervon besteht, auch wenn diese Masse genügend umgeruhrt und sofort zur Beschichtung des Substrats verwendet wird, eine Tendenz zum Auftreten von Filmunscharfen auf dem so erhaltenen transparenten leitfähigen Film
Das Auftreten von Filmunschärfen kann wirksam verhindert werden, indem man dem die untere Schicht bildenden Beschichtungsmaterial ein beliebiges oder beide von (1) einem Tensid auf Fluorbasis, und (2) einem oder mehreren aus der Gruppe mehrwertiger Alkohol, Polyalkylen- glycol und Monoalkyletherderivat davon zugibt.
Obwohl der Mechanismus dieses Effekts noch nicht im Detail bekannt ist, wird vermutet, dass die Zugabe dieser Zusätze den Dispergierungs- zustand des feinen Metallpulvers stabilisiert und das leichte Auftreten von Aggregation verhindert und so zu einer Verbesserung des Filmbildungsvermögens führt Das auf Fluor basierende Tensid ist ein Tensid, das eine Perfluoralkylgruppe enthält.
Die Perfluoralkylgruppe sollte vorzugsweise eine Kohlenstoffzahl in einem Bereich von 6 bis 9, oder noch bevorzugter 7 bis 8, aufweisen Obwohl keine besondere Beschränkung hinsichtlich der Art des Tensids besteht, ist ein anionischer Typ vorzuziehen
Genauer gesagt sind bevorzugte Tenside solche, die durch die folgende allgemeine Formel ausgedrückt werden:
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(wobei n=7 oder 8, Y=H oder NH4), CnF2n+1S3X (wobei n=7 oder 8, X=H, Na, K, Li oder NH4),
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(wobei n=7 oder 8, X1=Na oder K);
oder
CnF2n+1CO2Z (wobei n=7 oder 8, Z=H, Na, oder NH4)
Die Menge des zugegebenen Tensids auf Fluorbasis (wenn zwei oder mehr verwendet werden, die Gesamtmenge) sollte in einem Bereich von 0,0020 bis 0,080 Gew.% zum Beschich- tungsmaterial für die Bildung der unteren Schicht liegen Wenn diese Menge unter 0,0020 Gew % liegt, wird der Effekt der Verhinderung von Bildunschärfe unzureichend, und wenn sie über 0,080 Gew % beträgt, wird die Grenzflächenaktivierungswirkung zu stark und Filmunschärfen neigen dazu, wieder aufzutreten Das Auftreten von Filmunschärfen kann manchmal eine Abnahme der elektrischen Leitfähigkeit verursachen. Die Menge des zugegebenen auf Fluor basierenden Tensids sollte vorzugsweise in einem Bereich von 0,0025 bis 0,060 Gew %, oder noch bevorzugter 0,0025 bis 0,040 Gew %, liegen.
Mehrwertiger Alkohol, Polyalkylenglycol und ein Monoalkyletherderivat davon (im folgenden werden diese der Einfachheit halber kollektiv als "Lösungsmittel auf Glycolbasis" bezeichnet) werden als Lösungsmittel verwendet Das heisst, es wird eines im flüssigen Aggregatzustand verwendet Jedoch eignet sich ein Lösungsmittel dieses Typs, das einen hohen Siedepunkt aufweist (sogar Ethylenglycolmonomethylether, das den niedrigsten Siedepunkt aufweist, hat einen Siedepunkt von 124,5 C), nicht als Haupt-Lösungsmittel
Konkrete Beispiele fur Lösungsmittel auf Glycolbasis, die für die vorliegende Erfindung geeignet sind, sind wie folgt Beispiele für mehrwertigen Alkohol schliessen Ethylenglycol, Propylen- glycol, Triethylenglycol, Butylenglycol, 1,4-Butandiol, 2,3-Butandiol und Glycerin ein.
Beispiele für Polyalkylenglycol und Monoalkyletherderivat davon schliessen Diethylenglycol, Dipropylenglycol und Monomethylether und Monoethylether davon ein.
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Die Menge des zugegebenen Lösungsmittels auf Glycolbasis (wenn zwei oder mehr verwendet werden, die Gesamtmenge) liegt in einem Bereich von 0,10 bis 3,0 Gew % Eine Zugabemenge über oder unter diesem Bereich fuhrt zu vermindertem Filmbildungsvermögen und zur unzu- reichenden Verhinderung des Auftretens von Filmunschärfen und kann zur Verminderung der Leit- fahigkeit fuhren Die Menge des zugegebenen Lösungsmittels auf Glycolbasis sollte vorzugsweise in einem Bereich von 0,15 bis 2,5 Gew.%, oder bevorzugter 0,50 bis 2,0 Gew.%, liegen
Die Zugabe eines beliebigen des obengenannten Tensids auf Fluorbasis und Lösungsmittels auf Glycolbasis ist wirksam genug, um das Auftreten von Filmunschärfen zu verhindern, aber die Zugabe beider stellt die Wirkung zuverlässiger sicher.
Ein Bindemittel sollte vorzugsweise im Beschichtungsmatenal zum Bilden der unteren Schicht fehlen. Andere Zusätze zum Beschichtungsmaterial, die keine nachteiligen Wirkungen auf das Filmbildungsvermögen oder die Filmeigenschaften ausüben, können der Masse hinzugefügt werden Beispiele fur solche Zusätze schliessen andere Tenside als solche auf Fluorbasis ein und Kopplungsmittel und Maskierungsmittel, die die Chelatbildungsfahigkeit nutzen. All diese Zusätze dienen als Schutzmittel, die die Dispergierung des feinen Metallpulvers stabilisieren Da eine Zugabe dieser Zusätze in übermässiger Menge eine nachteilige Wirkung auf die Filmbildungs- fähigkeit ausübt, sollte in jedem Fall die Zugabemenge vorzugsweise bis zu 0,010 Gew.% betragen.
Andere Tenside als solche auf Fluorbasis können anionischen Typs, nichtionischen Typs oder kationischen Typs sein. Eine oder mehr Substanzen aus der Gruppe Silankopplungsmittel, Kopp-
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verwendet werden. Geeignete Maskierungsmittel schliessen Zitronensäure, EDTA, Essigsäure, Oxalsäure und deren Salze ein
Die untere Schicht, die aus dem Beschichtungsmaterial fur die Bildung der unteren Schicht gebildet wird, die im wesentlichen das feine Metallpulver enthält, sollte vorzugsweise eine Dicke von bis zu 50 nm aufweisen. Der Film aus feinem Metallpulver sollte vorzugsweise eine Dicke in einem Bereich von 8 bis 50 nm, oder bevorzugter von 10 bis 30 nm, aufweisen.
Bei einer Dicke, die unter diesem Niveau liegt, ist es nicht möglich, eine ausreichende elektrische Leitfähigkeit zu erzielen
Wenn ein Beschichtungsmaterial zur Bildung der oberen Schicht wie oben beschrieben auf den Film der unteren Schicht aufgebracht wird, dringt ein Teil des Beschichtungsmaterials in Schlitze des das feine Metallpulver enthaltenden Films der unteren Schicht ein, wodurch sich ein erfindungsgemässer doppelschichtiger transparenter leitfähiger Film ergibt Die so gebildete obere Schicht sollte vorzugsweise eine Dicke in einem Bereich von 10 bis 150 nm, oder bevorzugter 30 bis 110 nm, aufweisen.
Dieser doppelschichtige Film ist reflexionsarm und es wird ihm weiters durch die Wirkung des Films aus feinem Metallpulver Leitfähigkeit und Transparenz verliehen. Was die Leitfähigkeit betrifft, so beeinträchtigt die dünne auf Silica basierende Oberschicht die Leitfähigkeit nur leicht Im Gegensatz dazu übt die durch Wärmebehandlung der Oberschicht verursachte Kontraktion eine innere Spannung auf das feine Metallpulver in der Unterschicht aus, was eine glattere Kommuni- kation sicherstellt, und es steht, verglichen mit dem feinen Metallpulver allein,
eine verbesserte Leitfähigkeit zur Verfugung Dies resultiert in einem transparenten leitfahigen Film mit einem Oberflächenwiderstand von bis zu 1 x 103 @/@ und einem wünschenswerten niedrigen Widerstand für die Abschirmung magnetischer Wellen Es kommt sogar zu einer Verbesserung der Transpa- renz aufgrund der Reflexion des Films aus feinem Metallpulver
Infolgedessen kann dieser doppelschichtige Film die Abschirmfunktion für elektromagnetische Wellen und die Blendschutzwirkung (er verhindert das Eindringen eines externen Bildes oder einer Lichtquelle) entfalten und ist für die Anwendung an einer Kathodenstrahlröhre oder einem Bild- anzeigeteil verschiedener Sichtanzeigegeräte geeignet.
Da jedoch das Reflexionsspektrum nicht flach ist, sondern das Reflexionsvermögen zur Seite der kurzen Wellenlängen des sichtbaren Bereichs hin grösser ist, ändert sich die Farbtönung des Bildes leicht ins Blaue oder Blaupurpurne, wodurch die Bildquattat einigermassen beeinträchtigt wird.
Es ist nunmehr bekannt, dass die Bildung einer auf Silica basierenden Schicht mit feinen Unregelmässigkeiten, indem man eine Silica-Vorläuferlösung auf diesen doppelschichtigen Film sprüht, ein flaches Reflexionsspektrum zur Folge hat, Änderungen in der Schattierung der Farben
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verbessert Die feinen Unregelmässigkeiten sollten vorzugsweise eine Höhe (Höhenunterschied zwischen konvexen und konkaven Stellen) in einem Bereich von ca 50 bis 200 A aufweisen
Da es ein Ziel dieser Sprühung ist, feine Unregelmässigkeiten auf der Oberfläche zu formen, genügt eine sehr geringe Menge Sprühmittel (beispielsweise ca 1/4 des Gewichts einer Deck- schicht) Der Silica-Vorläufer kann der gleiche sein wie der für die Deckschicht des oberen auf Silica basierenden Films verwendete,
und Etyhlsilicat oder ein Teilhydrolyseprodukt davon ist am wünschenswertesten Die Konzentration des Silica-Vorläufers in der Losung sollte, als SiO2 ausge- druckt, vorzugsweise in einem Bereich von 0,5 bis 1,0 Gew %, oder bevorzugter 0,6 bis 0,8 Gew %, liegen Um die Filmbildung zu beschleunigen, kann das Substrat vor dem Sprühen vorgewärmt werden.
Beschichtungsmaterial fur die Bildung eines Films der unteren Schicht mit ausgezeichneter Lagerstabilität
In einer Ausfuhrungsform der Erfindung wird eine hochkonzentrierte Masse zur Bildung eines leitfähigen Films (d. h. eine Ausgangslösung zur Verdünnung) geschaffen, die eine wässrige disperse Lösung enthält, die feines Metallpulver mit einer Primärteilchengrösse von bis zu 20 nm enthält, die unter Verdünnung mit einem Lösungsmittel zu verwenden ist.
Der das feine Metallpulver enthaltende transparente leitfähige Film ist ein sehr dunner Film, der eine Dicke von bis zu 50 nm aufweist, um die Transparenz sicherzustellen Es muss eine sehr niedrige Konzentration des feinen Metallpulvers im Beschichtungsmaterial erzielt werden
Wenn das Produkt mit einer für die Aufbringung geeigneten Konzentration verkauft würde, wäre daher das erforderliche Lösungsvolumen sehr gross, und dies ist nicht effizient Es ist daher wünschenswert, das Beschichtungsmaterial in der Form einer hochkonzentrierten Ausgangslösung zu verkaufen, damit die Benutzer diese nach Verdünnung mit einem geeigneten Lösungsmittel verwenden In diesem Fall muss, da die Ausgangslosung gelagert wird, die Ausgangslösung eine ausreichende Lagerstabilität aufweisen.
Diese Ausführungsform umfasst daher die Ausgangs- lösung, d. h. die unter Verdunnung zu verwendende Masse zur Bildung eines leitfähigen Films.
Die extrafeinen Metallteilchen mit einer Pnmärteilchengrösse von bis zu 20 nm werden, wie oben beschrieben, durch Anwendung der Metallkolloidherstellungstechnik hergestellt, und die als Nebenprodukte produzierten Salze werden, wie oben beschrieben, durch ein Salzentfemungs-
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Dialyseverfahren entfernt. Auf diese Weise stehen feine Metallteilchen in der Form einer wässrigen dispersen Lösung (Metallkolloid) zu Verfügung.
Danach wird die Konzentration je nach Bedarf eingestellt, indem reines Wasser und/oder ein organisches Lösungsmittel hinzugegeben wird, um einen Gehalt des feinen Metallpulvers in der Losung in einem Bereich von 2,0 bis 10,0 Gew % zu erzielen Wird ein organisches Lösungsmittel verwendet, um die Konzentration einzustellen, dann sollten die Art und die Menge des organischen Lösungsmittels im weiter unten beschriebenen Bereich liegen
Erfindungsgemäss wird eine disperse Lösung von feinem Metallpulver mit einer elektrischen Leitfähigkeit des Dispergierungsmediums von bis zu 7,0 mS/cm und einem pH-Wert in einem Bereich von 3,8 bis 9,0 erhalten, indem wahrend der Metallkolloidbildung eine vollkommene Entsalzung durchgeführt wird Wenn das Dispergierungsmedium diese Bedingungen erfüllt, zeigt die disperse Lösung eine ausgezeichnete Lagerstabilität.
Wenn die disperse Lösung beispiels- weise ca einen Monat bei Raumtemperatur gelagert wird und dann nach Verdünnen auf eine Konzentration, die der der Beschichtungslösung gleicht, verwendet wird, wird eine Beschichtungs- lösung mit ausgezeichnetem Filmbildungsvermögen ohne Filmunschärfen erhalten und der gebildete Film aus feinem Metallpulver weist auch bezüglich Leitfähigkeit und Transparenz eine zufriedenstellende Leistungsfähigkeit auf.
Wenn die elektrische Leitfähigkeit des Dispergierungsmediums höher ist als 7,0 mS/cm oder der pH-Wert ausserhalb des oben angegebenen Bereichs liegt, kommt es zu einem Anstieg der Salzmenge, was zu einer Aggregation der dispersen Lösung aus feinen Metallteilchen verursacht, was zu einer geringeren Lagerstabilität fuhrt beispielsweise ist bei Aufbringung der verdunnten Lösung nach einmonatiger Lagerung bei Raumtemperatur die Filmbildungsfähigkeit der Beschich- tungslösung schlecht, und auf dem gebildeten transparenten leitfähigen Film treten Filmunschärfen auf Die elektrische Leitfähigkeit des Dispergierungsmittels sollte vorzugsweise bis zu 5,0 mS/cm
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betragen und der pH-Wert in einem Bereich von 5,0 bis 7,5 liegen
Um eine zufriedenstellende Fähigkeit zur Filmbildung zu erzielen,
werden feine Metallteilchen mit einer Primärteilchengrösse von bis zu 20 nm verwendet, und wie im unmittelbar vorangegan- genen Beispiel sollte vorzugsweise Fe in einer kleinen Menge als Verunreinigung enthalten sein.
Wie oben beschrieben, enthält die erfindungsgemässe Masse zur Bildung eines leitfähigen Films, die als Ausgangslösung für eine Verdünnung verwendet wird, ein feines Metallpulver in einer Menge in einem Bereich von 2,0 bis 10,0 Gew. %. Beträgt die Menge des feinen Metallpulvers weniger als 2,0 Gew %, wird das Volumen der Lösung zu gross, was bei der Lagerung als Aus- gangslösung einen Nachteil darstellt.
Eine Metall-Feinpulverkonzentration von uber 10,0 Gew.% verursacht eine Abnahme der Lagerstabilität der dispersen Lösung
Ein organisches Lösungsmittel kann verwendet werden, um den Gehalt an feinem Metallpulver in einem Bereich von 2,0 bis 1,0 Gew % einzustellen In diesem Fall sollte die Menge des organi- schen Lösungsmittels in der dispersen Lösung nach Einstellen der Konzentration (Gehalt im Verhältnis zur Gesamtmenge der Masse) die unten angegebene Obergrenze nicht überschreiten Eine die Grenze überschreitende Menge eines jeden organischen Lösungsmittels hat eine nachteilige Wirkung auf die Lagerstabilität, was zu einer Abnahme der Filmbildungsfähigkeit führt (1) Für Methanol und/oder Ethanol: bis zu 40 Gew % insgesamt;
(2) Für 1) mehrwertigen Alkohol und 2) Polyalkylenglycol und ein Monoalkyletherderivat davon bis zu 30 Gew %; (3) Für Ethylenglycolmonomethylether, Thioglycol, a-Thioglycerol und Dimethylsulfoxid. bis zu 15 Gew.% insgesamt ; und (4) Für organische Lösungsmittel ausser den obigen- bis zu 2 Gew % insgesamt
Jeweils zu bevorzugende Mengen der obigen organischen Lösungsmittel (1) bis (4) sind (1) bis zu 30 Gew %, (2) bis zu 20 Gew.%, (3) bis zu 10 Gew % und (4) bis zu 1,0 Gew %.
Zu bevorzugende Beispiele für mehrwertige Alkohole, die in der Erfindung verwendet werden können, schliessen Ethylenglycol, Propylenglycol, Triethylenglycol, Butylenglycol, 1 ,4-Butandiol, 2,3-Butandiol und Glycerin ein. Zu bevorzugende Beispiele für Polyalkylenglycol und Monoalkyl- etherderivate davon schliessen Diethylenglycol, Dipropylenglycol, und Monomethylether und Monoethylether davon ein.
Von jedem von (1) bis (4) können eines oder mehr verwendet werden, und jede Kombination von (1) bis (4) ist anwendbar Dies bedeutet, dass nur ein aus den obigen Möglichkeiten (1) bis (4) gewähltes organisches Lösungsmittel verwendet werden kann, oder zwei bis vier organische Lösungsmittel können kombiniert verwendet werden Es besteht keine besondere Beschränkung hinsichtlich der anderen in (4) angegebenen Lösungsmittel, und jede beliebige stickstoffhaltige Verbindung wie z.B Keton, Ether und Amin, polare Lösungsmittel einschliesslich Ester, und unpolare Lösungsmittel wie z.B. Kohlenwasserstoffe kann verwendet werden Wenn die Gesamt- menge bis zu 2 Gew.% beträgt, ergibt sich keine ernstlich nachteilige Auswirkung auf die Lager- stabilität der erfindungsgemässen Masse zur Bildung eines leitfähigen Films.
Zur Stabilisierung des feinen Metallpulvers kann zumindest eines aus der Gruppe Tenside, Kopplungsmittel und Maskierungsmittel als Dispergierungsschutzmittel zur erfindungsgemässen Filmbildungsmasse zugegeben werden, die als organische Lösung zur Verdünnung verwendet wird Der Gehalt an Schutzmitteln sollte in diesem Fall insgesamt bis zu 1,0 Gew % betragen Ein Schutzmittelgehalt, der diesen übersteigt, führt zu einer nachteiligen Auswirkung auf die Leitfahig- keit des transparenten leitfähigen Films, wodurch es schwierig wird, einen Film zu erhalten, der einen niedrigen Widerstand aufweist, der ausreicht, um ein Abschirmungsvermögen fur elektromagnetische Wellen zu verleihen Der Schutzmittelgehalt sollte vorzugsweise bis zu 0,5 Gew % betragen
Ein Tensid anionischen oder nichtionischen Typs ist vorzuziehen.
Beispiele für den anioni- schen Tensidtyp schliessen Natriumalkylbenzolsulfonat (z B. Natriumdodecylbenzolsulfonat), Alkyl- natriumsulfonat (z. B. Dodecylnatriumsulfonat) und Fettsäurenatrium (z.B Natriumoleat) ein Beispiele fur den nichtionischen Tensidtyp schliessen Alkylester oder Alkylphenylether von Poly- alkylglycol, Sorbitan oder Fettsäureester von Sucrose, und Monoglycerid ein
Ein weiteres geeignetes Tensid Ist ein auf Fluor basierendes Tensid.
Ein Tensid auf Fluorbasis kann unter den oben aufgeführten gewählt werden
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Das Kopplungsmittel und das Maskierungsmittel können in der selben Weise gehandhabt werden wie oben
Diese einen leitfähigen Film bildende Masse ist eine Ausgangslösung mit einem hohen Gehalt an feinem Metallpulver und wird verwendet, indem sie beim Aufbringen zur Bildung eines transpa- renten leitfähigen Films verdünnt wird Zum Verdünnen können Wasser (reines Wasser) und/oder ein organisches Lösungsmittel verwendet werden Das organische Lösungsmittel kann ein gemischtes Lösungsmittel aus zwei oder mehr Lösungsmitteln sein Da das Dispergiermedium des feinen Metallpulvers vor dem Verdünnen Wasser enthält,
sollte zumindest ein Teil des organischen
Losungsmittels vorzugsweise ein wassermischbares organisches Lösungsmittel sein Um das Trocknen nach der Filmbildung zu beschleunigen, sollte der grösste Teil des Lösungsmittels nach der Verdünnung (beispielsweise mindestens 60%, oder vorzugsweise mindestens 70%, oder noch bevorzugter mindestens 80%) vorzugsweise ein Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von bis zu 85 C umfassen
Angesichts dieser Überlegungen sollte das Lösungsmittel für die Verdünnung einwertiger Alkohol sein, und insbesondere Methanol und Ethanol Insbesondere die Verwendung von Methanol allein oder einem gemischten Lösungsmittel aus Methanol und Ethanol zum Verdünnen kann die Trocknung beschleunigen, und beispielsweise das Lösungsmittel während der Schleuder- beschichtung verdampfen, was es unnötig macht,
eine eigene Trocknungszeit vorzusehen und so einen effizienteren Prozess der Filmbildung möglich macht
Die Verdunnung sollte möglichst so vorgenommen werden, dass der Gehalt an feinem Metall- pulver in der nach der Verdünnung erhaltenen Beschichtungslösung in einem Bereich von 0,20 bis 0,50 Gew % hegt Da der Gehalt an feinem Metallpulver vor der Verdünnung in einem Bereich von 2,0 bis 10,0 Gew % liegt, wäre die Verdünnung im Durchschnitt auf das etwa 10- bis 20-fache Eine solche Reduzierung des Gehalts an feinem Metallpulver ist darin begründet, dass der Film, der gebildet werden soll, eine sehr geringe Dicke von bis zu 50 nm aufweisen soll
Ein Gehalt an feinem Metallpulver von über 0,50 Gew.% erschwert die Bildung eines extra- dünnen Films von bis zu 50 nm,
führt zu einer geringeren Durchlässigkeit des so erhaltenen Films fur sichtbares Licht und weiters zu einer geringeren Filmbildungsfähigkeit, wodurch es schwieng wird, das Auftreten von Filmunschärfen zu verhindern Bei einem Gehalt an feinem Metallpulver unter 0,20 Gew % wäre der gebildete Film zu dünn, was zu einer ernsten Abnahme der Leit- fähigkeit des Film führen würde Der Gehalt an feinem Metallpulver sollte vorzugsweise in einem Bereich von 0,25 bis 0,40 Gew.% liegen.
Die Filmbildungsfähigkeit der verdunnten Beschichtungslösung wird verbessert, wenn die Beschichtungslösung ein beliebiges oder beide von (1) einem Tensid auf Fluorbasis in einer Menge in einem Bereich von 0,0020 bis 0,080 Gew %, und (2) einem oder mehr aus der Gruppe mehrwertiger Alkohol, und Polyalkylenglycol und Monoalkyletherderivate davon (nachfolgend kollektiv als "Lösungsmittel auf Glycolbasis" bezeichnet) in einer Menge in einem Bereich von 0,10 bis 3,0 Gew.% enthält.
Die Zugabe von entweder einem Tensid auf Fluorbasis oder einem Lösungsmittel auf Glycolbasis entfaltet eine ausreichende Wirkung zur Verhinderung des Auf- tretens von Filmunschärfen, und die Zugabe beider zusammen stellt eine merkbarere Wirkung sicher
Wie oben beschrieben kann sowohl das Tensid auf Fluorbasis von (1) oben als auch das Lösungsmittel auf Glycolbasis von vor der Verdünnung enthalten sein Wenn daher die Ausgangs- lösung (d h die erfindungsgemässe Masse zur Bildung eines leitfähigen Films) zumindest ein belie- biges des in (1) oben angegebenen auf Fluor basierenden Tensids und des in (2) oben angege- benen auf Glycol basierenden Lösungsmittels enthält und dessen Konzentration nach der Verdünnung im angegebenen Bereich liegt, kann die verdünnte Beschichtungslösung verwendet werden, wie sie ist Wenn jedoch die Ausgangslösung keines von (1) und (2)
enthält oder irgendeines davon, aber dessen Konzentration nach der Verdünnung unter dem angegebenen Bereich liegt, ist es wünschenswert, der Beschichtungslösung zumindest irgendeines von (1) oder (2) zuzugeben, damit zumindest irgendeines von (1) oder (2) in der Beschichtungslösung in einem Gehalt im angegebenen Bereich enthalten ist
Der Gehalt des Tensids auf Fluorbasis in der verdünnten Beschichtungslösung sollte vorzugs- weise in einem Bereich von 0,0025 bis 0,060 Gew.%, oder bevorzugter 0,0025 bis 0,040 Gew.%, liegen Der Gehalt des Lösungsmittels auf Glycolbasis sollte vorzugsweise in einem Bereich von
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0,15 bis 2,5 Gew %, oder bevorzugter 0,50 bis 2,0 Gew %,
liegen
Der durch Aufbringen der verdünnten Beschichtungslösung gebildete untere leitfähige Film und der auf Silica basierende obere Film können in der selben Weise gebildet werden wie im eben vorangegangen Fall Die Dicken des oberen und des unteren Films können die gleichen sein wie im eben vorangegangenen Fall In gleicher Weise kann eine auf Silica basierende feine konkav- konvexe Schicht gebildet werden, indem eine Silicavorläuferlösung auf den doppelschichtigen Film gesprüht wird
Wenn das zur Bildung der unteren leitfähigen Schicht verwendete Beschichtungsmaterial in der Erfindung kein Bindemittel (Alkoxysilan) enthält, weist ein transparenter leitfähiger Film, der im wesentlichen ein feines Metallpulver enthält und durch Aufbringung dieses Beschichtungsmaterials und Trocknung gebildet wurde,
im allgemeinen eine Gesamtdurchlässigkeit für sichtbares Licht von mindestens 60% auf Da jedoch dieser Film aus feinem Metallpulver aufgrund eines einem Metall- film innewohnenden hohen Reflexionsvermögens von Aussen her gesehen nicht transparent zu sein scheint, ist er zur Verwendung in einer Kathodenstrahlrohre oder in einem Bildanzeigeteil eines Sichtanzeigegerätes nicht geeignet
Was die Leitfähigkeit dieses Films aus feinem Metallpulver anbelangt, so sinkt der Wert des Oberflachenwiderstands durch Formung mittels Aufbringung und Trocknung allein nicht auf unter 1 x 103 @@, trotz des Fehlens eines Bindemitteis, sondern steigt in vielen Fällen auf über 1 x 105 @@ Wenn ein geringerer Widerstand erzielt werden soll,
wie er durch einen Oberflachen- widerstand von bis zu 1 x 103 @@ ausgedrückt ist, genügt es, den Film aus feinem Metallpulver einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur von mindestens 250 C zu unterziehen. Die Temperatur für die Wärmebehandlung sollte bevorzugter in einem Bereich von 250 bis 450 C liegen Die Wärmebehandlung kann gewöhnlich an der Luft durchgeführt werden
Im Fall eines leicht oxidierbaren Metalls kann es jedoch manchmal nötig sein, eine Wärme- behandlung in einer nichtoxidierenden Atmosphäre wie z B einem inerten Gas durchzufuhren Durch diese Wärmebehandlung wird die Kommunikation zwischen den feinen Metallpulverteilchen verbessert, um die Leitfähigkeit zu verbessern, und es ist auf diese Weise möglich,
den Ober- flächenwiderstand auf unter 1 x 10 3 @@ oder bevorzugter auf unter 1 x 10 2 @@ zu senken.
Der so erhaltene Film aus feinem Metallpulver eignet sich als hoch reflexionsfahiger transpa- renter leitfähiger Film für Windgläser und Autogläser oder zur Dekoration für eine Auslage und Glastrennwände Er eignet sich auch als leitfähige Paste, zur Herstellung eines leitenden Schalt- kreises einer transparenten Elektrode zur Darstellung
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Beispielen noch detaillierter beschrieben Es sei bemerkt, dass diese Beispiele keine Einschränkung darstellen und nicht dazu dienen sollen, die Erfindung zu beschränken In den nachfolgenden Beispielen steht % für Gewichtsprozent, wenn nicht anders angegeben.
Beispiele Beispiel 1
Beispiel 1 betrifft die Bildung eines ein schwarzes Pulver enthaltenden doppelschichtigen Films unter Verwendung eines Beschichtungsmaterials fur die Bildung einer unteren Schicht, das kein Bindemittel enthält Beschichtungsmaterial zur Bildung einer unteren Schicht
Ein Beschichtungsmaterial zur Bildung einer unteren Schicht, das kein Alkoxysilan enthält, wurde hergestellt, indem ein feines Metallpulver und ein schwarzes Pulver solcher Arten, wie sie in Tabelle 1 gezeigt sind, und im dort gezeigten Verhältnis und, je nach Bedarf, eine Titanverbindung von einer Art und in einer Menge, wie sie in Tabelle 1 gezeigt sind, zu einem gemischten Lösungs-
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hinzugegeben werden und die so erhaltene Mischung in einem Farbschüttler mit Zirkonerde- kügelchen mit einem Durchmesser von 0,3 mm gemischt wird,
um die Dispergierung der zwei Pulverarten uns Lösungsmittel herbeizuführen Das feine Metallpulver und das schwarze Pulver im Beschichtungsmaterial wiesen beide eine durchschnittliche Primärteilchengrösse von bis zu 0,1 m auf Das Beschichtungsmaterial enthielt diese zwei Pulverarten in einer Gesamtmenge in einem Bereich von 0,7 bis 3,2% und wies eine Viskosität in einem Bereich von 1,0 bis 1,6 cP auf.
Die Symbole für die Titanverbindungen, die in Tabelle 1 verwendet werden, haben die
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folgenden Bedeutungen a- Isopropyltris(dioctylpyrophosphat)titanat,
EMI23.1
c Bis(dioctylpyrophosphat)oxyacetattitanat
Zu Vergleichszwecken wurde ein Beschichtungsmaterial, das die folgenden ITO- oder ATO-
Pulver anstelle des feinen Metallpulvers enthält, auf eine ahnliche Weise hergestellt
ITO-Pulver.
Sn-Dotierung 5 mol %, durchschnittliche Primärteilchengrosse' 0,02 \im;
ATO-Pulver Sn-Dotierung 5 mol %, durchschnittliche Primärteilchengrosse 0,02 m
Beschichtungsmaterial zur Bildung einer oberen Schicht
Silica-Sol wurde durch Hydrolyse von Ethoxysilan (Ethylsilicat) synthetisiert, indem dieses in
Ethanol, das eine geringe Menge an Salzsäure und Wasser enthielt, bei 60 C eine Stunde lang erhitzt wurde Die so erhaltene Lösung von Silica-Sol wurde mit einem gemischten Losungsmittel aus Ethanol/Isopropanol/Butanol verdünnt, die in einem Gewichtsverhältnis von 5 8 1 gemischt worden waren, um ein Beschichtungsmaterial herzustellen, das ausgedrückt als SiO2 eine Konzentration von 0,70% aufwies und eine Viskosität von 1,65 cP hatte.
Verfahren der Filmbildung
Es wurde ein Film gebildet, indem das die untere Schicht bildende Beschichtungsmaterial und das die obere Schicht bildende Beschichtungsmaterial mit Hilfe einer Schleuderbeschichtungs- maschine auf eine Seite eines Substrats, das eine Platte aus Natronkalkglas (blauem Spiegelglas) mit den Abmessungen 100 mm x 100 mm x einer Dicke von 3 mm umfasste, sequentiell herab- tropfen gelassen wurden, u.
zw unter Bedingungen, die eine Tropfmenge von 5 bis 10 g, Umdrehungen von 140 bis 180 Ulmin und eine Umlaufzeit von 60 bis 180 Sekunden fur die beiden Beschichtungsmaterialien einschlossen Danach wurde ein transparenter schwarzer leitfahiger Film auf dem Glassubstrat durch Wärmebehandlung des beschichteten Films gebildet, indem das Substrat bei 170 C 30 Minuten lang an der Luft erhitzt wurde Die Eigenschaften des so erhaltenen Films wurden in der nachfolgend beschriebenen Weise ausgewertet Auswertung der Eigenschaften des Films
Dicke die Dicke einer jeden Schicht wurde mittels SEM-Querschnitt (SEM=scanning type electron microscope, also Raster-Elektronenmikroskop) gemessen.
Oberflächenwiderstand. mit Hilfe des Vier-Sonden-Verfahrens (ROLESTER AP. hergestellt von Mitsubishi Petrochemical Co., Ltd.) gemessen
Lichtdurchlässigkeit (Gesamtdurchlassigkeit für Strahlen sichtbaren Lichts) mit einem Registrierspektralphotometer (Modell U-4000 erzeugt von der Firma Hitachi Limited) gemessen
Trübung mit einem Trübungsmesser (HGM-3D erzeugt von der Firma Suga Tester Manufacturing Co. ) gemessen
Minimales Reflexionsvermögen für sichtbares Licht. ein schwarzer Vinylstreifen (Nr 21 erzeugt von der Firma Nitto Electric Co.
) wurde auf die Rückseite des Glassubstrats aufgeklebt Nachdem das Substrat 30 Minuten lang auf einer Temperatur von 50 C gehalten wurde, um eine schwarze Maske zu bilden, wurde ein Reflexionsspektrum im sichtbaren Wellenlängenbereich in einer 12 regelmassigen Reflexion mit einem Registrierspektralphotometer gemessen Der Mindestwert des Reflexionsvermögens bei einer hohen Sichtbarkeit von 500 bis 600 nm wurde auf Basis des so erhaltenen Spektrums bestimmt, und das Ergebnis wurde als Mindestreflexionsvermögen registriert.
Die Ergebnisse der obigen Tests sind gesammelt in Tabelle 1 angeführt. Ein Transmissions- spektrum und ein Reflexionsspektrum des transparenten schwarzen leitfähigen Films (der ein feines Ag-Pulver und ein Titanschwarzpulver enthält) des erfindungsgemassen Beispiels aus Test Nr 7 sind in den Fig. 3A und 3B veranschaulicht.
Ein Transmissionsspektrum und ein Reflexions- spektrum des transparenten schwarzen leitfähigen Films (der ein ITO-Pulver und ein Titan- schwarzpulver enthalt) des Vergleichs-Beispiels aus Test Nr 13 sind in den Fig 4A und 4B veranschaulicht
In diesem erfindungsgemassen Beispiel weist, wie aus Tabelle 1 ersichtlich, trotz des weiten Bereichs der Dicke der unteren leitfähigen Schicht von ca 65 bis 600 nm (sie kann manchmal stark von @/4 abweichen) der erhaltene leitfähige Film ein minimales Reflexionsvermögen für sichtbares
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Licht von bis zu 1%, eine Trübung von bis zu 1 % und eine Gesamtdurchlässigkeit für sichtbares Licht von mindestens 60% auf und die visuelle Erkennung ist ausgezeichnet,
mit einem niedrigen Reflexionsvermögen Der Oberflächenwiderstand des Films variiert innerhalb eines Bereichs von 10 @@ bis 10 @@ stark, je nach der Art des Metallpulvers und dessen Verhältnisses zum schwarzen Pulver. Das bedeutet, dass die Leitfahigkeit des Films in Reaktion auf das erforderliche Abschirmvermögen für elektromagnetische Wellen verändert werden kann, und dass ein sehr widerstandsarmer transparenter schwarzer leitfahiger Film zur Verfügung steht, mit einem Oberfachenwiderstand von 10 bis 101 @@ der ausreicht, um ein strenges Abschirmungs- vermögen für elektromagnetische Wellen zu erfüllen.
Wurde ein ITO-Pulver als leitfähiges Pulver verwendet, so ist im Gegensatz dazu, obwohl die Transparenz hoch ist, die Leitfähigkeit niedrig, wie dies etwa durch einen Oberfächenwiderstand von höchstens 103 @@ ausgedrückt ist, und es kann das Erfordernis für ein strenges Abschirm- vermögen für elektromagnetische Wellen nicht länger erfüllt werden. Wurde ein ATO-Pulver verwendet, so ist der Oberfachenwiderstand sehr hoch, wie etwa 106 @@ es kann ein Elektri- sierungsschutzvermögen verliehen werden, aber ein Abschirmvermögen für elektromagnetische Wellen kann nicht entfaltet werden.
Das Transmissionsspektrum des transparenten schwarzen leitfähigen Films (das leitfähige Pulver ist Ag-Pulver) aus dem in Fig. 3A gezeigten erfindungs- gemässen Beispiel zeigt, dass der Film schwärzlich ist, weil im wesentlichen eine Kontaktdurch- lässigkeit bei ca 65% über den gesamten sichtbaren Bereich aufrechterhalten wird Ein Vergleich des Reflexionsspektrums des in 3B gezeigten transparenten schwarzen leitfähigen Films und des Reflexionsspektrums des in Fig 4B gezeigten Vergleichsbeispiels (das leitfähige Pulver ist ITO- Pulver) demonstriert, dass das Reflexionsvermögen in der Nähe von 400 nm und 800 nm am Ende des sichtbaren Bereichs beim Vergleichsbeispiel niedriger ist als beim leitfähigen Film des erfindungsgemässen Beispiels, und dass die die Sichtbarkeit verbessernde Wirkung, die durch den niedrigen Reflexionsgrad herbeigefuhrt wird,
ausgeprägter ist als bei der Verwendung von ITO- Pulver.
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EMI25.1
<tb>
Tabelle <SEP> 1
<tb> Abteilung <SEP> Test <SEP> Nr <SEP> Zusammensetzung <SEP> des <SEP> Beschichtungsmaterials <SEP> zur <SEP> Bildung <SEP> der <SEP> unteren <SEP> Schicht <SEP> Filmdicke <SEP> Filmeigenschaften
<tb>
EMI25.2
EMI25.3
<tb> (%) <SEP> (%)
<tb> Erfindungs- <SEP> 1 <SEP> Cu <SEP> 95 <SEP> TiO@@N@@@ <SEP> 5 <SEP> 2,8 <SEP> a <SEP> 1,0 <SEP> 530 <SEP> 85 <SEP> 1,5x103 <SEP> 75,5 <SEP> 06 <SEP> 0,98
<tb> gemä#
es <SEP> 2 <SEP> Cu-Ag' <SEP> 85 <SEP> TiO@@80N0,04 <SEP> 15 <SEP> 3,1 <SEP> keine <SEP> ein <SEP> 65 <SEP> 7,Ox102 <SEP> 88,8 <SEP> 0,7 <SEP> 0,95
<tb> Beispiel <SEP> 3 <SEP> Ni <SEP> 77 <SEP> TiO@@N@@@ <SEP> 23 <SEP> 3,2 <SEP> b- <SEP> 220 <SEP> 70 <SEP> 5,5x103 <SEP> 69.5 <SEP> 0,8 <SEP> 0,91
<tb>
EMI25.4
EMI25.5
<tb> 9 <SEP> Ag <SEP> 83 <SEP> Magnetit <SEP> 17 <SEP> 1,6 <SEP> keme <SEP> - <SEP> 68 <SEP> 90 <SEP> 7,5x102 <SEP> 71,8 <SEP> 0,4 <SEP> 0,71
<tb> 10 <SEP> Ag <SEP> 70 <SEP> Karbon- <SEP> 30 <SEP> 1,8 <SEP> keine <SEP> - <SEP> 105 <SEP> 85 <SEP> 6,6x102 <SEP> 70,1 <SEP> 0,3 <SEP> 0,77
<tb>
EMI25.6
EMI25.7
<tb>
11 <SEP> Au-Pd' <SEP> 5 <SEP> TiO21N008 <SEP> 95 <SEP> 0,7 <SEP> keine <SEP> 85 <SEP> 90 <SEP> 6,1x105 <SEP> 77,8 <SEP> 0,3 <SEP> 0,85
<tb> Vergleichs- <SEP> 12 <SEP> ITO <SEP> 100 <SEP> keine. <SEP> - <SEP> 1.7 <SEP> keine <SEP> - <SEP> 95 <SEP> 90 <SEP> 9,8x103 <SEP> 96,8 <SEP> 0,1 <SEP> 0,81
<tb> beispiel <SEP> 13 <SEP> ITO <SEP> 85 <SEP> Tio1caN001 <SEP> 15 <SEP> 2,2 <SEP> keine <SEP> - <SEP> 80 <SEP> 85 <SEP> 5,5x10' <SEP> 97,0 <SEP> 0,2
<tb>
EMI25.8
EMI25.9
<tb> (Beachte:) <SEP> 1: <SEP> Titanschwarz <SEP> wird <SEP> durch <SEP> den <SEP> Gehalt <SEP> an <SEP> TiOxNy <SEP> dargestellt.
<tb>
2 <SEP> : <SEP> Gewichts% <SEP> zum <SEP> Gesamtgehalt <SEP> an <SEP> feinem <SEP> Metallpulver <SEP> und <SEP> schwarzem <SEP> Pulver
<tb> 3 <SEP> : <SEP> Cu-45 <SEP> Gew.% <SEP> Ag-Legierung
<tb> 4 <SEP> : <SEP> Ni-68 <SEP> Gew.% <SEP> Ag-Legierung
<tb> 5 <SEP> : <SEP> Gemischtes <SEP> Pulver <SEP> aus <SEP> 28 <SEP> Gew.% <SEP> W <SEP> und <SEP> 72 <SEP> Gew.% <SEP> Ag
<tb> 6 <SEP> : <SEP> Gemischtes <SEP> Pulver <SEP> aus <SEP> 70 <SEP> Gew.% <SEP> Ag-60 <SEP> Gew,% <SEP> Pd-Legierung <SEP> und <SEP> 30 <SEP> Gew.% <SEP> ATO
<tb> 7' <SEP> Au-20% <SEP> Pd-Legierung
<tb>
<Desc/Clms Page number 26>
Beispiel 2
Beispiel 2 betrifft die Bildung eines doppelschichtigen Films, der eine ein schwarzes Pulver enthaltende untere leitfahige Schicht aufweist, unter Verwendung eines Beschichtungsmaterials für die Bildung einer unteren Schicht, das ein Bindemittel enthält.
Beschichtungsmaterial zur Bildung einer unteren Schicht
Die Einzelheiten bei diesem Beispiel waren die selben wie in Beispiel 1, ausser dass Tetra- ethoxysilan (Ethylsilicat) als Bindemittel in einem Verhältnis zugegeben wurde, das als SiO2 ausge- drückt 10 Gewichtsanteile zu 10 Gewichtsanteilen der Gesamtmenge an feinem Metallpulver und schwarzem Pulver betrug, und dass eine kleine Menge Salzsäure als Katalysator für die Hydrolyse zugegeben wurde.
Beschichtungsmaterial zur Bildung einer oberen Schicht
Wie in Beispiel 1 Verfahren der Filmbildung
Die Vorgangsweise war die selbe wie in Beispiel 1, ausser dass nach der Aufbringung des die untere Schicht bildenden Beschichtungsmaterials auf das Substrat mit Hilfe eines Schleuder- beschichters, das beschichtete Substrat an der Luft fünf Minuten lang bei 50 C erhitzt wurde, um eine Wärmebehandlung der unteren Schicht vor der Aufbringung des die obere Schicht bildenden Beschichtungsmaterials mittels Schleuderbeschichter auszuführen
Die Filmstruktur und die Testergebnisse des so erhaltenen doppelschichtigen schwarzen leit- fähigen feinen Pulvers sind gesammelt in Tabelle 2 gezeigt Aus Tabelle 2 ist zu erkennen, dass sogar wenn das die untere Schicht bildende Beschichtungsmaterial ein Bindemittel enthält,
ein transparenter schwarzer leitfähiger Film erhalten werden kann, der ähnliche Eigenschaften auf- weist wie jene in Beispiel 1.
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EMI27.1
<tb>
Tabelle <SEP> 2
<tb>
EMI27.2
EMI27.3
<tb> feines <SEP> Metallpulver <SEP> schwarzes <SEP> Pulver <SEP> Gesamt- <SEP> Ethyl- <SEP> Titanverbindung <SEP> untere <SEP> obere <SEP> Oberflächen- <SEP> optische <SEP> Trübung <SEP> minimales
<tb>
EMI27.4
EMI27.5
<tb> (%) <SEP> (%)
<tb> Erfindungs- <SEP> 1 <SEP> Ag <SEP> 80 <SEP> Tio@@@N@@@ <SEP> 20 <SEP> 14 <SEP> 0,14 <SEP> keine <SEP> 54 <SEP> 85 <SEP> 1,8x10' <SEP> 81,2 <SEP> 0,7 <SEP> 0,51
<tb> gemässes <SEP> 2 <SEP> Ag <SEP> 85 <SEP> Karbon- <SEP> 15 <SEP> 1,6 <SEP> 0,16 <SEP> c <SEP> 010 <SEP> 68 <SEP> 80 <SEP> 86x102 <SEP> 60,8 <SEP> 04 <SEP> 0,38
<tb> Beispiel <SEP> schwarz
<tb>
EMI27.6
EMI27.7
<tb> (Beachte.) <SEP> 1: <SEP> Titanschwarz <SEP> wird <SEP> durch <SEP> den <SEP> Gehalt <SEP> an <SEP> TiQNy <SEP> dargestellt,
<tb> 2 <SEP> :
<SEP> Gew.% <SEP> ausgedrückt <SEP> als <SEP> SiO2
<tb> 3 <SEP> : <SEP> Gewichts% <SEP> zum <SEP> Gesamtgehalt <SEP> an <SEP> feinem <SEP> Metallpulver <SEP> und <SEP> schwarzem <SEP> Pulver
<tb>
<Desc/Clms Page number 28>
Beispiel 3 Beschichtungsmaterial zur Bildung einer unteren Schicht
Ein Beschichtungsmatenal zur Bildung einer unteren Schicht, das kein Alkoxysilan enthält, wurde hergestellt, indem ein feines Metallpulver zu einem ein Tensid oder ein Polymer- Dispergierungsmittel enthaltenden Lösungsmittel zugegeben wurde und das feine Metallpulver in dem Lösungsmittel dispergiert wurde, indem die Mischung mit Zirkonerde-Kügelchen mit einem Durchmesser von 0,3 mm in einem Farbschüttler gemischt wurde Die Arten des verwendeten feinen Metallpulvers, des Zusatzes und des Losungsmittels und die Menge derselben im Beschich- tungsmaterial waren so,
wie in Tabelle 3 angegeben. Das feine Metallpulver wurde durch die Kolloidtechnik erzeugt (Reduzieren einer Metallverbindung durch Reaktion mit einem Reduktions- mittel in Gegenwart eines schützenden Kolloids) Seine durchschnittliche Primärteilchengrösse ist auch in Tabelle 3 zu sehen. Die Bedeutung der Symbole für die Zusätze und das Lösungsmittel (Zahlen in runden Klammern sind Gewichtsverhältnisse) ist wie folgt Zusatze A Stearyltrimethylammoniumchlorid
B Natriumdodecybenzolsulfonat
C.
Polyvinylpyrrolidon (K-30, erzeugt von der Firma Kanto Kagaku Co ) Lösungsmittel 1) Wasser/Propylen Glycolmethylether/4-hydroxy-4-methyl-2-pentanon (8511015)
EMI28.1
(84/1,5/5/9,5)
5) Ethanol {100)
6) Wasser/Propylenglycolmethylether (68/32) Beschichtungsmaterial zur Bildung einer oberen Schicht
Ethylsilicat wurde auf die selbe Art und Weise hydrolysiert wie in Beispiel 1.
Die erhaltene Silica-Sol-Lösung wurde mit einem gemischten Lösungsmittel aus Ethanol/Isopropanol/Butanol, das in einem Gewichtsverhältnis von 5 :8:1 war, verdünnt, wodurch ein Beschichtungs- material hergestellt wurde, das als Si02 ausgedrückt eine Konzentration von 1,0% aufwies und eine Viskosität von 1,65 cP Verfahren der Filmbildung
Ein transparenter leitfähiger Film wurde auf einem Substrat aus Glas mittels des Schleuder- beschichtungsverfahrens in der selben Art und Weise gebildet wie in Beispiel 1, ausser dass die Umlaufzeit 60 bis 150 Sekunden betrug Die Eigenschaften des so erhaltenen Films wurden wie folgt ausgewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gemeinsam angeführt.
Auswertung der Eigenschaften des Films
Die durchschnittliche Fläche der Poren in der Netzstruktur der Sekundarteilchen aus feinem Metallpulver und das Besetzungsverhältnis. gemessen mit Hilfe einer TEM-Aufnahme der oberen Filmoberfläche.
Enge Haftung : Verwendung eines Radiergummis vom Typ ER-20R, erzeugt von der Firma Lion Co , wurde eine visuelle Beobachtung des Status der Materialfehler nach 50 Durch- gangen von Hin- und Herbewegungen unter einer Belastung von 1 kgf/cm2 mit einem Hub von 5 cm vorgenommen. Das Symbol o zeigt das Fehlen von Materialfehlern an und x das Vorhanden- sein von Materialfehlern.
Minimales Reflexionsvermögen für sichtbares Licht : dasReflexionsspektrum der Wellenlängen des sichtbaren Bereichs wurde auf die selbe Art und Weise gemessen wie in Beispiel 1 Der Mindestwert des Reflexionsvermögens (das niedrigste Reflexionsvermögen) und Reflexionswerte bei 400 nm und 800 nm wurden anhand des Reflexionsspektrums bestimmt Das Ergebnis wird in Tabelle 3 zusammen mit der zum niedrigsten Reflexionsvermögen korrespondierenden Wellen- länge gezeigt.
<Desc/Clms Page number 29>
Die Messmethode für die Dicke, den Oberflächenwiderstand, die Lichtdurchlässigkeit (Gesamt- durchlässigkeit fur sichtbares Licht) und Trübung waren die selben wie in Beispiel 1 dargestellt
Eine TEM-Aufnahme der Oberfläche des transparenten leitfähigen Films aus Test 2 des erfin- dungsgemässen Beispiels ist in Fig. 5 gezeigt. Das Transmissionsspektrum und das Reflexions- spektrum dazu sind in den Fig 6A bzw 6B gezeigt Eine TEM-Aufnahme der Oberfläche des transparenten leitfähigen Films aus dem Vergleichsbeispiel in Test Nr. 11ist in Fig. 7 gezeigt Das Transmissionsspektrum und das Reflexionsspektrum dazu sind in den Fig 8A bzw 8B gezeigt.
In diesem erfindungsgemässen Beispiel hat, wie aus Tabelle 3 klar zu ersehen ist, die Verwen- dung eines Beschichtungsmaterials, in dem das feine Metallpulver mit einer durchschnittlichen Primärteilchengrösse in einem Bereich von 2 bis 30 nm mit einem Dispergiermittel in einem Lösungsmittel dispergiert ist, das besondere Bedingungen erfüllt, gezeigt, dass die Sekundär- teilchen des feinen Metallpulvers in der unteren leitfähigen Schicht verteilt wurden, wie in der TEM- Aufnahme von Fig 5 gezeigt ist, so dass eine Netzstruktur gebildet wurde, und in dieser Netz- struktur Poren vorhanden waren.
Jedoch ist das Verfahren zur Bildung des erfindungsgemässen transparenten leitfähigen Films nicht auf das in dem Beispiel gezeigte Verfahren beschränkt, sondern der Film kann durch ein beliebiges Verfahren gebildet werden, insoweit als ein solches Verfahren eine ähnliche Netz- struktur schafft
Obwohl die feinen Metallpulverteilchen nicht gleichmässig verteilt waren, sondern eine Netz- struktur der Sekundärteilchen bildeten, zeigte der Film eine zufriedenstellende enge Haftung.
<Desc/Clms Page number 30>
Tabelle 3
EMI30.1
<tb> Ab <SEP> Fest <SEP> Zusammensetzung <SEP> der <SEP> dispergierten <SEP> Lösung <SEP> Eigenschaften <SEP> des <SEP> Films <SEP> esul-
<tb>
EMI30.2
EMI30.3
<tb> Arl <SEP> Gew.% <SEP> Primär- <SEP> Art <SEP> Gew <SEP> mittels <SEP> Durch- <SEP> Poren- <SEP> jntere <SEP> obere <SEP> wider- <SEP> keil <SEP> für <SEP> Minimales <SEP> 400 <SEP> nm <SEP> 800nm
<tb> tauchen- <SEP> schnitt- <SEP> beset- <SEP> Schicht <SEP> Schicht <SEP> and <SEP> sieht- <SEP> Reflexions-
<tb>
EMI30.4
EMI30.5
<tb> (nin) <SEP> Poran0 <SEP> (%) <SEP> Cht <SEP> Wellen- <SEP> (%) <SEP> % <SEP> %
<tb> flache <SEP> (%) <SEP> ange
<tb> ¯¯¯ <SEP> (nm2) <SEP> (nm)
<tb>
EMI30.6
(Beachte: ) 1: gemischtes Pulver aus Pb/3% Ag 2:gemischtes Pulver aus Cu/4% Ag 3 : gemischtesPulver aus Pb/5% Pt 4 :
Ni-68% Ag-Legierung 5 : wurde nicht gebildet
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Beispiel 4 Beschichtungsmaterial zur Bildung einer unteren Schicht
Ein eine untere Schicht bildendes Beschichtungsmaterial, das kein Alkoxysilan enthält, wurde in der selben Art und Weise hergestellt wie in Beispiel 3 Die Arten des feinen Metallpulvers, des Dispergierungsmittels und des Lösungsmittels, die verwendet wurden, und deren Menge im Beschichtungsmaterial waren so wie in Tabelle 4 gezeigt.
Das verwendete feine Metallpulver wurde durch die Kolloidtechnik erzeugt (Reduzieren einer Metallverbindung durch Reaktion mit einem Reduktionsmittel in Gegenwart eines schützenden Kolloids) Die durchschnittliche Primärteilchengrösse [mittels TEM (Transmissionselektronenmikroskop) gemessen] und die Teilchengrössenverteilung der Sekundärteilchen im Beschichtungsmaterial (disperse Lösung) [10-prozentige, 50-prozentige und 90-prozentige kumulative Teilchengrossen, gemessen mit einem UPA Teilchengrösseanalysator (hergestellt von Nikki Equipment Mfg Co. )] werden ebenfalls in Tabelle 4 gezeigt
Die Symbole für das Dispergierungsmittel und das Lösungsmittel (in Klammern gesetzte Zahlen sind Gewichtsverhältnisse), die in Tabelle 4 angeführt sind, haben die folgenden Bedeu- tungen Zusätze.
A Stearyltrimethylammoniumchlorid,
B Natriumdodecybenzolsulfonat,
C. Polyvinylpyrrolidin (K-30, erzeugt von der Firma Kanto Kagaku Co.); Lösungsmittel.
EMI31.1
Beschichtungsmaterial zur Bildung einer oberen Schicht
Ein Beschichtungsmaterial, das als Si02 ausgedrückt eine Konzentration von 0,7% und eine
EMI31.2
in der selben Art und Weise erhalten wurde wie in Beispiel 1, mit einem gemischten Lösungsmittel aus Ethanol/Isopropanol/Butanol in einem Gewichtsverhältnis von 581 verdünnt wird Verfahren der Filmbildung
Ein doppelschichtiger transparenter leitfähiger Film wurde auf einem Substrat aus Glas in der gleichen Weise hergestellt wie in Beispiel 3 Die Auswertung der Eigenschaften des so erhaltenen Films erfolgte wie nachfolgend erläutert Diese Ergebnisse werden ebenfalls in Tabelle 4 gezeigt.
Auswertung der Eigenschaften des Films
Die durchschnittliche Dicke und der durchschnittliche Abstand der konkaven und konvexen Stellen der Oberflachenunregelmässigkeiten der unteren Schicht (die Schicht, die das feine Metall- pulver enthält) und die Dicke der oberen Schicht (durchschnittliche Dicke ab der konvexen Stelle der unteren Schicht) die Messung erfolgte auf einem TEM-Querschnitt.
Die enge Haftung, der Oberflächenwiderstand, die Durchlässigkeit für Licht (Gesamtdurch- lässigkeit für sichtbares Licht), die Trubung und das Reflexionsvermögen für sichtbares Licht wurden auf die selbe Art und Weise gemessen wie in Beispiel 3
Ein Transmissionsspektrum und ein Reflexionsspektrum des transparenten leitfähigen Films aus dem erfindungsgemässen Beispiel aus Test Nr. 4 werden in den Figuren 9A bzw. 9B gezeigt.
Ein Transmissionsspektrum und ein Reflexionsspektrum des transparenten leitfähigen Films aus dem Vergleichsbeispiel in Test Nr 11werden in den Figuren 10A bzw 10B gezeigt
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EMI32.1
Tabell
EMI32.2
EMI32.3
<tb> grôsse <SEP> stand
<tb>
EMI32.4
(Beachte ) 1: gemischtes Pulver aus Pb/3% Pt 2 : gemischtes Pulver aus Cu/4% Ag 3 : gemischtes Pulver aus Pd/5% Au 4 : Legierung aus Pt-10% Au 5 :
Dicke der oberen Schicht = Dicke ab der konvexen Stelle der unteren Schicht (der das Metallpulver enthaltende Schicht)
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Im erfindungsgemässen Beispiel wurde, wie aus Tabelle 4 bekannt ist, das Beschichtungs- material verwendet, in dem das feine Metallpulver mit einem durchschnittlichen Primärteilchen-
Durchmesser in einem Bereich von 5 bis 50 nm in dem das Dispergierungsmittel enthaltenden
Lösungsmittel dispergiert war, in einem Aggregationszustand, der Sekundärteilchen schuf, welche grosse Variationen hinsichtlich der Teilchengrössenverteilung aufwiesen Als Folge davon traten in der unteren leitfähigen Schicht, wie beispielsweise in Fig 2 schematisch gezeigt, beträchtliche
Unregelmässigkeiten auf der Grenzflache (d h auf der Oberfläche der unteren Schicht)
zwischen der das feine Metallpulver enthaltenden unteren Schicht und der dieses nicht enthaltenden oberen Schicht auf.
Jedoch ist das Verfahren zur Bildung des erfindungsgemässen transparenten leitfähigen Films nicht auf das in diesem Beispiel gezeigte Verfahren beschränkt, sondern der eine Doppelschicht aufweisende Film kann auf beliebige Art und Weise hergestellt werden, solange dadurch ähnliche Oberflachenunregelmassigkeiten auf der unteren Schicht erzeugt werden.
Obwohl das feine Metallpulver relativ grosse Sekundärteilchen bildete, wies der Film eine zufrie- denstellende enge Haftung auf
Der transparente leitfähige Film aus dem vorliegenden Beispiel zeigte in allen Fällen ein minimales Reflexionsvermögen für sichtbares Licht von bis zu 1%, eine Trübung von bis zu 1%, und eine Durchlässigkeit für sichtbares Licht von mindestens 55% (mindestens 60% in allen Fällen ausser einem), hatte ein niedriges Reflexionsvermögen, um das Eindringen von externen Bildern zu verhindern, und wies genügend Transparenz auf, die das optische Erkennen der Bilder nicht beeinträchtigte.
Ein Vergleich der Reflexionswerte bei 400 nm und 800 nm zeigt, dass die Reflexionswerte sich ganz oder im wesentlichen auf dem selben Niveau befinden. Wie in Fig 9B gezeigt ist, steigt das Reflexionsspektrum auf beiden leiten des minimalen Reflexionsvermögens an, wobei es fast die gleiche Kurve zeigt, mit einem relativ kleinen Grad dieses Anstiegs Als Folge davon ist der Film reflexionsarm, wobei das reflektierte Licht im wesentlichen farblos ist, und er ist hinsichtlich der Lichtausbeute der Bilder ausgezeichnet Ausserdem ist, wie in Fig 9A gezeigt ist, das Trans- missionsspektrum sehr flach und der Film selbst ist farblos
Im Unterschied dazu ist im Vergleichsbeispiel, obwohl dort ein niedriges minimales Reflexions- vermögen gezeigt wird, der al stieg des Reflexionsspektrums auf der Seite der kurzen Wellen- längen besonders gross,
wie in Figur 10B gezeigt ist das Reflexionsvermögen bei 400 nm ist mehr als doppelt so hoch wie jenes bei 800 nm Als Folge davon ist das reflektierte Licht blaulich, was eine nachteilige Wirkung auf die Lichtausbeute der Bilder ausubt
Was die Leitfähigkeit betrifft, so zeigen beide der transparenten leitfahigen Filme einen niedrigen Widerstand auf dem Niveau 102 @@ da die untere Schicht das feine Metallpulver enthält, wodurch eine ausreichende Verleihung einer Abschirmfunktion für elektromagnetische Wellen ermöglicht wird.
Beispiel 5 Beschichtungsmaterial zur Bildung einer unteren Schicht
Wassrige disperse Lösungen verschiedener Arten von feinem Metallpulver wurden mittels der Kolloidtechnik hergestellt (Reduzieren einer Metallverbindung durch Reaktion mit einem Reduk- tionsmittel in Gegenwart eines schützenden Kolloids), und die Primärteilchengrosse des feinen Metallpulvers wurde auf einem TEM gemessen Die wässrige disperse Lösung des feinen Metall- pulvers wurde mit Wasser verdünnt und unter Verwendung eines propellerartigen Rührers ausreichend umgerührt, wodurch ein Beschichtungsmaterial erhalten wurde, das kein Bindemittel enthielt, mit der Zusammensetzung die in Tabelle 5 gezeigt ist Der Fe-Gehalt in diesem Beschich- tungsmaterial wurde mittels ICP (Hochfrequenzplasmaemissionsanalyse) gemessen Das organi- sche Lösungsmittel, das verwendet wurde,
war ein gemischtes Lösungsmittel aus einem Haupt- Lösungsmittel und einer kleinen Menge eines Lösungsmittels auf Glycolbasis In einigen Beispielen wurde jedoch entweder das Tensid auf Fluorbasis oder das auf Glycol basierende Lösungsmittel weggelassen
Die Bedeutungen der in Tabelle 5 gezeigten Symbole fur das auf Fluor basierende Tensid und die Lösungsmittel sind wie folgt:
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Tensid auf Fluorbasis
EMI34.1
F4 C7F16CO2Na Lösungsmittel auf der Basis von Glycol 1) mehrwertiger Alkohol EG Ethylenglycol PG Propylenglycol G Gylcenn TMG Trimethylenglycol 2) Polyalkylenglycol und Derivate DEG Diethylenglycol DEGM : Diethylenglycolmonomethylether DEGE.
Diethylenglycolmonoethylether DPGM Dipropylenglycolmonomethylether DPGE Dipropylenglycolmonoethylether EGME Ethylenglycolmonomethylether Haupt-Lösungsmittel S1 100% Methanol S2 gemischtes Lösungsmittel aus 75% Methanol/25% Ethanol S3 gemischtes Lösungsmittel aus 50% Methanol/50% Ethanol .
Verfahren der Filmbildung
Ein 100 mm x 100 mm x 2,8 mm dickes Glassubstrat wurde in einem Ofen auf 40 C vorerhitzt.
Dann wurde es auf einen Schleuderbeschichter aufgesetzt, der mit 150 U/min rotiert wurde, und das oben hergestellte Beschichtungsmaterial für die Bildung einer unteren Schicht wurde in einer Menge von 2 cc aufgetropft. Dann wurde, nachdem der Beschichter 90 Sekunden lang rotiert worden war, das Substrat wieder auf 40 C erhitzt, und die zur Bildung der oberen Schicht dienende Silicavorläuferlösung wurde unter den gleichen Bedingungen mittels Schleuderbeschichtungs- verfahren aufgebracht. Danach wurde das Substrat 20 Minuten lang im Ofen auf 200 C erhitzt, wodurch ein doppelschichtiger Film gebildet wurde, der eine untere Schicht aufwies, die aus einem Film aus feinem Metallpulver bestand, und der eine obere Schicht aufwies, die aus einem auf Silica basierenden Film bestand.
Die Silicavorläuferlösung, die zur Bildung der oberen Schicht verwendet wurde, wurde herge- stellt, indem eine Silica-Beschichtungslösung SC-100H, die von der Firma Mitsubishi Material Corporation hergestellt wurde, (Sihca-Sol, das, als Si02 ausgedrückt, eine Konzentration von 1,00% aufwies, aus der Hydrolyse von Ethylsilicat) mit Ethanol so verdünnt wurde, dass als SiO2 ausgedrückt eine Konzentration von 0,70% erzielt wurde, und sie wies eine Viskosität von 1,65 cP auf.
Der Querschnitt des so erhaltenen transparenten leitfähigen Films wurde auf einem SEM (=scanning type electron microscope, d. i. ein Raster-Elektronenmikroskop) beobachtet: es wurde bestätigt, dass der Film in allen Fällen ein doppelschichtiger Film mit einem unteren Film aus feinem Metallpulver und einem oberen Silica-Film war Die Ergebnisse aus der Messung der Dicke der oberen und der unteren Schicht mit dieser SEM-Aufnahme und die Ergebnisse der Messungen, die wie nachfolgend angegeben ausgeführt wurden, sind allesamt in Tabelle 5 angeführt
Oberflächenwiderstand: mit Hilfe des Vier-Sonden-Verfahrens (ROLESTER AP: hergestellt von Mitsubishi Petrochemical Co., Ltd.) gemessen.
Durchlässigkeit für sichtbares Licht : dieLichtdurchlässigkeit wurde mit einer Wellenlänge von 550 nm mittels Registrierspektralphotometer (Modell U-400 erzeugt von der Firma Hitachi Limited) gemessen Werte, die mit 550 nm gemessen wurden, werden für die Durchlässigkeit fur sichtbares Licht gezeigt Im Fall des erfindungsgemässen feinen Metallpulvers wurde empirisch bestätigt, dass die Durchlässigkeit für sichtbares Licht von 550 nm fast mit der Gesamtdurchlässigkeit für
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sichtbares Licht übereinstimmt
Fähigkeit zur Filmbildung das Vorhandensein von Filmunschärfen wie Farbunschärfen, radia- len Streifen und Flecken wurden durch visuelle Beobachtung der Aussenansicht des transparenten leitfähigen Films untersucht Ein schwarzer Vinylstrerfen (Nr.
21, erzeugt von der Firma Nitto denko Co ) wurde auf die Rückseite des Glassubstrats aufgeklebt und es wurde eine Beobachtung aus einer Entfernung von 30 cm durchgeführt wurden keine Filmunschärfen beobachtet, so wurde mit O gekennzeichnet, und das Vorhandensein von Filmunscharfen wurde mit x gekennzeichnet.
In der Gesamtauswertung wurde ein Fall, in dem alle Bedingungen, einschliesslich einem Ober- flächenwiderstand von bis zu 1 x 102 @@ einer Gesamtdurchlässigkeit für sichtbares Licht von wenigstens 60% und einer Fähigkeit zur Filmbildung, die mit 0 gekennzeichnet wurde, erfüllt waren, mit 0 bewertet, und ein Fall, in dem nicht einmal eine einzige Bedingung erfüllt war, wurde mit x gekennzeichnet
Die Tabelle 5 zeigt auch die Ergebnisse der Vergleichsbeispiele, bei denen die Grosse der Pri- märteilchen des feinen Metallpulvers oder die Zusammensetzung des Beschichtungsmaterials zur Bildung einer unteren Schicht sich ausserhalb des Bereichs der vorliegenden Erfindung befinden
Wie aus Tabelle 5 klar hervorgeht,
verbessert die Verwendung des erfindungsgemässen eine untere Schicht bildenden Beschichtungsmaterials die Filmbildungsfähigkeit und ermöglicht es, das Auftreten von Filmunscharfen zu verhindern, die die kommerziellen Möglichkeiten beeinflussen können, wie beim Film aus feinem Metallpulver beobachtet wurde Da der Oberflächenwiderstand niedrig genug ist, nämlich bis zu 1 x 108 @@, um zur Abschirmung elektromagnetischer Wellen zu dienen, und eine Gesamtdurchlässigkeit für sichtbares Licht von mindestens 60% die Transparenz sicherstellt, ist die visuelle Erkennung der Bilder, die für eine Kathodenstrahlröhre oder andere Anzeigegeräte erforderlich ist, in ausreichendem Mass sichergestellt
Wenn hingegen das feine Metallpalver Primärteilchen von über 20 nm enthält, ist die Fähigkeit zur Filmbildung vermindert und es treten Filmunscharfen auf,
wobei es zu einer beträchtlich verringerten Leitfähigkeit des Films kommt. Ein Gehalt an feinem Metallpulver, der unter dem angegebenen Niveau liegt, führt zu einem ernsthaften Abnehmen der Leitfähigkeit des Films und ein Gehalt, der über dem angegebenen Bereich liegt, führt zur Verminderung der Filmbildungs- fähigkeit und der Durchlässigkeit für sichtbares Licht
In den anderen Vergleichsbeispielen liegen die Mengen des auf Fluor basierenden Tensids und/oder des Lösungsmittels auf Glycolbasis ausserhalb des Bereichs der vorliegenden Erfindung.
Die Fähigkeit zur Filmbildung ist schlecht und in einigen Fällen wird sogar die Leitfähigkeit nach- teilig beeinflusst
Fig 11 zeigt eine optische Mikrophotographie eines doppelschichtigen transparenten leit- fähigen Films, der eine zufriedenstellende Filmbildungsfähigkeit aufweist (Test Nr 9), und Fig 12 zeigt eine optische Mikrophotographie eines doppelschichtigen transparenten leitfähigen Films, der eine schlechte Filmbildungsfähigkeit aufweist (Test Nr 23) (in beiden Fällen 10 Vergrösserungen).
Fig. 13 veranschaulicht ein Reflexionsspektrum des doppelschichtigen Films von Test Nr 14: ein niedriges minimales Reflexionsvermögen legt einen niedrigen Reflexionsgrad nahe Andere erfindungsgemässe doppelschichtige transparente leitfähige Filme wiesen einen niedrigen Reflexionsgrad auf nahezu dem gleichen Niveau auf
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Tabelle 5-1
EMI36.1
<tb> Ab- <SEP> Test <SEP> Masse <SEP> zur <SEP> Bildung <SEP> eines <SEP> leitfähigen <SEP> Filme <SEP> Eigenschaften <SEP> des <SEP> leitfähigen <SEP> Films
<tb> Leitung <SEP> Nr <SEP> feines <SEP> Metallpulver <SEP> Aktivierungsmittel <SEP> Wasser <SEP> Lösungsmittel <SEP> auf <SEP> Haupt- <SEP> Dicke <SEP> (nm) <SEP> Durch- <SEP> Ober- <SEP> @@lm- <SEP> Resultat
<tb>
EMI36.2
EMI36.3
<tb> grôsse2 <SEP> Gew.%)
<SEP> sieht- <SEP> and
<tb> bares <SEP> @@@
<tb> Licht
<tb> (%)
<tb>
EMI36.4
EMI36.5
<tb> DEGE <SEP> 0,10
<tb> EG <SEP> 2,40
<tb>
EMI36.6
EMI36.7
<tb> (91/09)
<tb>
(Beachte) 1: Bei einer binären Mischung gibt das in der unteren Zeile in Klammern angegebene Mischungsverhältnis ein Gewichtsverhältnis an.
2: Primäre Teilchengrösse gemessen mittels TEM 3: Fluor-Tensid
<Desc/Clms Page number 37>
Tabelle 5-2
EMI37.1
EMI37.2
<tb> rösse2 <SEP> Gew <SEP> bare* <SEP> atand
<tb> Licht
<tb>
EMI37.3
EMI37.4
<tb> (83/17)
<tb>
(Beachte) 1: Bei einer binären Mischung gibt das in der unteren Zelle In Klammern angegebene Mischungsverhältnis ein Gewichtsverhältnis an.
2: Primäre Teilchengrösse gemessen mittels TEM 3: Fluor-Tensid Unterstrichene Zahlen liegen ausserhalb des erfindungsgemässesn Bereichs.
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Beispiel 6
Ein Substrat aus Glas, das den doppelschichtigen transparenten leitfahigen Film, der in Beispiel 5 hergestellt wurde, aufweist, wurde auf 60 C vorgeheizt, und eine 0,5%ige Ethylsilicat-
EMI38.1
in einem Gewichtsverhältnis von 5/2/1/1 wurde auf die Oberfläche des Films aufgesprüht.
Das besprühte Substrat wurde 10 Minuten lang einer Wärmebehandlung bei 160 C unterzogen
Das Reflexionsspektrum nach Aufsprühen auf den doppelschichtigen Film von Test Nr 14 ist in Fig 14 dargestellt Ein Vergleich der Figuren 13 und 14 lässt darauf schliessen, dass das Bilden einer feine Unregelmässigkeiten aufweisenden Schicht auf dem doppelschichtigen Film durch Sprühen zu einer beträchtlichen Abnahme des Reflexionsvermögens im Bereich der kurzen Wellenlängen des sichtbaren Lichts (bis zu 400 nm) führt, was ein flacheres Reflexionsspektrum ergibt
Beispiel 7
Aus den Filmen aus feinem Metallpulver der Tests mit den Nummern 3,7, 14 und 17 wurden auf die selbe Art und Weise wie in Beispiel 5 auf den Glassubstraten einschichtige Filme gebildet,
und diese wurden 10 Minuten lang durch Erhitzen auf 300 C an der freien Luft einer Wärmebehandlung unterzogen. Die bezuglich des Oberflächenwiderstands gemessenen Ergebnisse für diese Filme aus feinem Metallpulver vor und nach der Wärmebehandlung waren wie folgt Diese Ergebnisse lassen darauf schliessen, dass die Wärmebehandlung zu einem niedrigeren Widerstand gefuhrt hat, was in einer verbesserten Leitfähigkeit resultierte
Tabelle 6
EMI38.2
<tb> Oberflächenwiderstand <SEP> (@@)
<tb>
<tb> Test <SEP> Nr <SEP> Art <SEP> des <SEP> Metalls <SEP> Vor <SEP> Wärmebehandlung <SEP> Nach <SEP> Wärmebehandlung
<tb>
<tb> 3 <SEP> Ag <SEP> 8,9x106 <SEP> 5,2x101
<tb>
<tb>
<tb> 7 <SEP> Ru <SEP> 1,2x107 <SEP> 6,1x101
<tb>
<tb>
<tb> 14 <SEP> Ag/Pd(9119) <SEP> 9,5x105 <SEP> 2,7x10
<tb>
<tb>
<tb> 17 <SEP> Ag/Ru(83/17) <SEP> 8,1x106 <SEP> 3,
8x101
<tb>
Beispiel 8 Beschichtungsmaterial zur Bildung einer unteren Schicht
Wässrige disperse Lösungen verschiedener Arten von feinem Metallpulver wurden mittels der Kolloidtechnik hergestellt (Reduzieren einer Metallverbindung durch Reaktion mit einem Reduk- tionsmittel in Gegenwart eines schützenden Kolloids) und durch Anwendung des Zentnfugalab- scheidungs/Wiederaufschlämmungs-Verfahrens entsalzt, sodass das Dispergierungsmedium eine elektrische Leitfähigkeit von bis zu 7,0 mS/cm aufweist Die Primärteilchengrösse des feinen Metall- pulvers in dieser dispersen Lösung wurde auf einem TEM gemessen
Eine Beschichtungs-Ausgangslösung die eine Zusammensetzung aufweist, wie sie in Tabelle 7 gezeigt ist, und die kein Bindemittel enthält, wurde hergestellt,
indem ein Schutzmittel und/oder ein organisches Lösungsmittel und/oder reines Wasser zu der wassrigen dispersen Lösung aus dem feinen Metallpulver zugegeben wurden und die Lösung ausreichend umgeruhrt wurde Die gemessenen Ergebnisse des pH-Werts und der elektrischen Leitfähigkeit des so erhaltenen Dispergierungsmittels des Beschichtungsmaterials werden auch in Fig. 7 gezeigt
Die Bedeutungen der in Tabelle 7 gezeigten Symbole für das Schutzmittel und das organische Lösungsmittel sind wie folgt Schutzmittel 1) Maskierungsmittel
CA: Zitronensäure 2) Anionisches Tensid
SD Natriumdodecylbenzolsulfonat
ON Natriumoleat
<Desc/Clms Page number 39>
3) Nichtionisches Tensid
PN Polyethylenglycol-mono-p-nonylphenylether
PL. Polyethylenglycolmonolaurat 4) Tensid auf Fluorbasis
EMI39.1
F2 C8F17SO3Li
F3 C8F17SO2N(C2H7)CH2CO2K
F4.
C7F15CO2Na
Organisches Lösungsmittel
1) Einwertiger Alkohol (bis zu 40% sind zulässig)
MeOH Methanol
EtOH Ethanol 2) Mehrwertiger Alkohol oder Polyalkylenglycol und Derivate davon (bis zu 30% sind zulässig)
EG Ethylenglycol
PG- Propylenglycol
G Glycerin
TMG- Trimethylenglycol
DEG- Diethylenglycol
DEGM Diethylenglycolmonomethylether
DEGE Diethylenglycolmonoethylether
DPGM Dipropylenglycolmonomethylether
DPGE Dipropylenglycolmonoethylether
EGME Ethylenglycolmonomethylether Andere Losungsmittel (bis zu 15% sind zulässig)
TG.
Thioglycol
TGR Ó-Thioglycerol
DMS Dimethylsulfoxid Verfahren zur Filmbildung
Eine Beschichtungslösung wurde hergestellt, indem die vorangegangene Beschichtungs- Ausgangslösung mit einem organischen Lösungsmittel fur die Verdünnung verdünnt wurde, so dass eine Konzentration des feinen Metallpulvers von 0,30% erzielt wurde, und indem diese in einem Popellerrührer ausreichend gerührt wurde Das zum Verdünnen verwendete organische Lösungs- mittel war ein gemischtes Lösungsmittel, das Methanol und Ethanol, gemischt in einem Gewichts- verhältnis von 50/50, enthielt, und das Propylenglycol (Lösungsmittel auf Glycolbasis) in einer Menge von 0,5 Gewichtsanteilen bezogen auf 100 Gewichtsanteile dieses Lösungsmittels und ein Tensid auf Fluorbasis, das durch das oben angeführte F2 repräsentiert wird, in 0,005 Gewichts- anteilen enthielt.
Die Verdünnung mit dem organischen Lösungsmittel (Herstellung der Beschichtungslösung) wurde vorgenommen (1) am Tag der Herstellung der Beschichtungs-Ausgangslösung (erster Tag), (2) am dreissigsten Tag, und (3) am funfundvierzigsten Tag Die Lagerung der Beschichtungs- Ausgangslösung erfolgte, indem ein Kolben fest zugestöpselt und ruhig bei Zimmertemperatur aufgestellt wurde (15 bis 20 C)-
Die durch Verdünnung hergestellte Beschichtungslösung, die das feine Metallpulver enthielt, wurde sofort nach dem Ruhren zur Beschichtung eingesetzt Die Filmbildung wurde auf die selbe Art und Weise durchgeführt wie in Beispiel 5, wodurch ein doppelschichtiger Film gebildet wurde,
der einen unteren Film aus feinem Metallpulver und einen oberen Film auf Silicabasis auf dem Glassubstrat aufwies
Der Querschnitt des so erhaltenen transparenten leitfähigen Films wurde auf einem SEM (=scanning type electron microscope, also Raster-Elektronenmikroskop) beobachtet in jedem Fall war der Film ein doppelschichtiger Film mit einem unteren Film aus feinem Metallpulver und einem oberen Film aus Silica Die Eigenschaften dieses doppelschichtigen Films wurden wie in Beispiel 5 ausgewertet Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 7 gezeigt.
Was die Lagerstabilität der Beschichtungs-Ausgangslösung vor der Verdünnung betrifft, so
<Desc/Clms Page number 40>
wurde ein Fall, der alle Bedingungen, einschliesslich eines Oberflächenwiderstands von bis zu 1 x 10 3 @@, einer Gesamtdurchlässigkeit für sichtbares Licht von mindestens 60%, und einer mit 0 bezeichneten Filmbildungsfähigkeit erfüllte, als 0 (stabil und geeignet) bewertet, und ein Fall, der nicht einmal eine einzige dieser Bedingungen erfüllte, wurde als x (nicht stabil, nicht geeignet) bewertet
<Desc/Clms Page number 41>
Tabelle 7-1
EMI41.1
<tb> Abteilung <SEP> Test <SEP> Nr <SEP> Masse <SEP> zur <SEP> Bildung <SEP> eines <SEP> leitfähigen <SEP> Film.
<SEP> (Rest <SEP> lat <SEP> Wasser <SEP> Flüssige <SEP> Eigenschaften <SEP> des <SEP> Film <SEP> Lager-
<tb>
EMI41.2
EMI41.3
<tb> 30 <SEP> 70,8 <SEP> 8,1x102 <SEP> 0 <SEP> o
<tb>
EMI41.4
': Das Mischverhältnis der Mischung ist ein Gewichtsverhältnis.. Primärteilchengrösse des TEM.
<Desc/Clms Page number 42>
Tabelle 7-2
EMI42.1
<tb> teilung <SEP> Test <SEP> Nr <SEP> Masse <SEP> zur <SEP> Bildung <SEP> eines <SEP> leitfähigen <SEP> Films <SEP> (Rest <SEP> ist <SEP> Wasser) <SEP> Flüssige <SEP> Eigenschaften <SEP> des <SEP> Films <SEP> Lagerfeine <SEP> Metallteilchen <SEP> Schutzmittel <SEP> organische <SEP> Ph-Wert <SEP> [elektrische <SEP> Lagerung <SEP> Durchläs- <SEP> Ober- <SEP> iFlm- <SEP> stabili-
<tb>
EMI42.2
EMI42.3
<tb> dungs- <SEP> 82/18 <SEP> 30 <SEP> 73,2 <SEP> 3,9x102 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> masses <SEP> 45 <SEP> 72,2 <SEP> 6,1 <SEP> x <SEP> 102 <SEP> o <SEP> o
<tb>
EMI42.4
EMI42.5
<tb> 83/17 <SEP> 30 <SEP> 70,6 <SEP> 6,2x102 <SEP> 10 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb>
EMI42.6
EMI42.7
<tb> 20 <SEP> Ag/Rh <SEP> 3-14 <SEP> 8.03 <SEP> SD <SEP> 0,185 <SEP> EG <SEP> 10,0 <SEP> 5,8 <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> 72,1 <SEP> 8,
8 <SEP> x <SEP> 102 <SEP> o <SEP> o
<tb> 84/16 <SEP> 30 <SEP> 70,8 <SEP> 4,8x102 <SEP> o <SEP> o
<tb>
EMI42.8
EMI42.9
<tb> 83/17 <SEP> 30 <SEP> @@ <SEP> 8,2x102
<tb>
': Das Mischverhältnis der Mischung ist ein Gewichtsverhältnis.
*2: Primärteilchengrösse des TEM.
Unterstrichene Zahlen liegen ausserhalb des erfindungsgemässen Bereichs
<Desc/Clms Page number 43>
EMI43.1
eine ausgezeichnete Lagerstabilität auf, selbst wenn sie schon vor der Verdünnung das feine Metallpulver in einer hohen Konzentration enthält Nach einer Lagerung von mindestens 30 Tagen ist die Fähigkeit zur Filmbildung noch immer auf einem zufriedenstellenden Niveau.
Indem sie unter Verdunnung aufgebracht wurde, konnte ein transparenter leitfähiger Film mit einem Ober- flächenwiderstandswert von bis zu 1 x 102 @@ der ausreicht, um elektromagnetische Strahlen abzuschirmen, und der eine hohe Transparenz, wie sie typischerweise durch eine hohe Gesamt- durchlässigkeit fur sichtbares Licht von mindestens 60% ausgedrückt ist, aufweist, ohne dass Film- unschärfen verursacht wurden, die den Handelswert beeinträchtigen
Liegt jedoch irgendeines aus der Gruppe Primärteilchengrösse des feinen Metallpulvers, Zusammensetzung des Beschichtungsmaterials vor der Verdünnung, elektrische Leitfähigkeit und pH-Wert des Dispergiermediums dieses Beschichtungsmaterials ausserhalb des erfindungsge- mässen Bereichs, so ist im Gegenteil die Fähigkeit zur Filmbildung sogar zu Beginn unzureichend,
was zum Auftreten von Filmunschärfen oder zu einer verminderten Lagerstabilitat fuhrt, wodurch nach dem Ablauf von 30 Tagen Lagerzeit Filmunschärfen verursacht werden
Fig 15 zeigt eine optische Mikrophotographie der Aussenansicht des doppelschichtigen trans- parenten leitfähigen Films, der wie oben beschrieben mit Hilfe der Beschichtungs-Ausgangslösung von Test Nr 14 gebildet wurde, welche Lösung 45 Tage lang gelagert worden war, während denen eine gute Filmbildungsfähigkeit aufrechterhalten wurde Fig 16 zeigt eine ähnliche optische Mikro- photographie eines Falls, in dem die Beschichtungs-Ausgangslösung von Test Nr 22 verwendet wurde, die 30 Tage lang gelagert wurde, wahrend denen die Filmbildungsfähigkeit schlecht war (in allen Fällen 10 Vergrösserungen)
Fig 17 illustriert ein Reflexionsspektrum eines doppelschichtigen transparenten leitfähigen
EMI43.2
Nr 14 gebildet wurde, die 45 Tage lang gelagert worden war Hieraus kann man schliessen, dass der Film ein niedriges Reflexionsvermögen aufweist, das in einem geringen Reflexionsgrad resultiert.
Die anderen doppelschichtigen Filme wiesen ebenfalls einen niedrigen Reflexionsgrad auf dem selben Niveau auf Beispiel 9
Ein Glassubstrat mit einem doppelschichtigen transparenten leitfähigen Film, der in Beispiel 8 gebildet wurde, wurde auf 60 C vorgeheizt, und eine 0,5-prozentige Ethylsilicat-Lösung in einem
EMI43.3
Gewichtsverhältnis von 5/2/1/1 wurde zwei Sekunden lang auf die Oberfläche des Films aufgesprüht Der besprühte Film wurde dann 10 Minuten lang einer Wärmebehandlung bei 160 C unterzogen
Das Reflexionsspektrum nach Aufsprühen auf den doppelschichtigen Film von Test Nr 14 ist in Fig 18 dargestellt Ein Vergleich der Figuren 17 und 18 zeigt,
dass das Bilden feiner Unregelmässigkeiten auf dem doppelschichtigen Film durch Sprühen zu einer beträchtlichen Abnahme des Reflexionsvermögens im Bereich der kurzen Wellenlängen des sichtbaren Lichts (bis zu 400 nm) führt, und das Reflexionsspektrum ist daher flach Beispiel 10
Eines der anderen organischen Lösungsmittel, die in einer Menge von bis zu 2% zulässig sind, wie in Tabelle 8 gezeigt, wurde in einer Menge von 2% (Erfindung) oder 4% (Vergleichsbeispiel) zur Beschichtungs-Ausgangslösung aus Test Nr 4 in Beispiel 8 zugegeben Die Mischung wurde ausreichend gerührt, bei Raumtemperatur (15 bis 20 C) gelagert, und das Vorhandensein von Aggregation wurde visuell beobachtet, um den Tag aufzuzeichnen, an dem eine Aggregation beobachtet wurde Tabelle 8 zeigt die Arten von organischen Losungsmitteln,
die Lager-Tage vor der Aggregation, und den Aggregationszustand
<Desc/Clms Page number 44>
EMI44.1
<tb> Tabelle <SEP> 8-1
<tb>
<tb> Test <SEP> Nr <SEP> Andere <SEP> zugegebene <SEP> organische <SEP> Lösungsmittel <SEP> Tage <SEP> vor <SEP> der <SEP> Aggregation <SEP> und <SEP> Aggregationazustand
<tb> Art <SEP> Name <SEP> zugegebene <SEP> Menge <SEP> zugegebene <SEP> Menge <SEP> 4.0 <SEP> Gew <SEP> %
<tb>
<tb> 2,0 <SEP> Gew <SEP> %
<tb>
<tb> 1 <SEP> 1 <SEP> ) <SEP> 1-Propanol <SEP> -.
<SEP> ¯ <SEP> 49 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 21 <SEP> Tage <SEP> verfärbt
<tb>
<tb> 2 <SEP> 2-Propanol <SEP> 49 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 21 <SEP> Tage <SEP> verfärbt
<tb>
<tb> 3 <SEP> 1- <SEP> Butanol <SEP> 49 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 21 <SEP> Tage <SEP> verfärbt
<tb>
<tb> 4 <SEP> 2- <SEP> Butanol <SEP> 49 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 21 <SEP> Tage <SEP> verfärbt
<tb>
<tb> 5 <SEP> Isobutanol <SEP> 49 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 21 <SEP> Tage <SEP> ausgefallen
<tb>
<tb> 6 <SEP> Tert-butylalkohol <SEP> 42 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 21 <SEP> Tage <SEP> ausgefallen
<tb>
<tb> 7 <SEP> 1-Decanol <SEP> 42 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 21 <SEP> Tage <SEP> ausgefallen
<tb>
<tb> 8 <SEP> Tnfluorethanol <SEP> 42 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 21 <SEP> Tage <SEP> volstandig <SEP> abgeschieden
<tb>
<tb> 9 <SEP> Benzylalkohol <SEP> 42 <SEP>
Tage <SEP> verfärbt <SEP> 21 <SEP> Tage <SEP> vollständig <SEP> abgeschieden <SEP>
<tb>
<tb> 10 <SEP> Ó=Gerpineol <SEP> 42 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 21 <SEP> Tage <SEP> vollständig <SEP> abgeschieden
<tb>
<tb> 11 <SEP> 2) <SEP> 2-Ethoxyethanol <SEP> 49 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 21 <SEP> Tage <SEP> verfärbt
<tb>
<tb> 12 <SEP> 2-soproproxyethanol <SEP> 49 <SEP> Tage <SEP> verfarbt <SEP> 21 <SEP> Tage <SEP> verfärbt
<tb>
<tb> 13 <SEP> 2-@-Butoxyethanol <SEP> 49 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 21 <SEP> Tage <SEP> verfärbt
<tb>
<tb> 14 <SEP> -1lso-butoxyettanol <SEP> 49 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 21 <SEP> Tage <SEP> verfärbt
<tb>
<tb> 15 <SEP> 2-Tert-butoxyethanol <SEP> 49 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 21 <SEP> Tage <SEP> verfärbt
<tb>
EMI44.2
EMI44.3
<tb> 17 <SEP> 1-Ethoxy-2-propanol <SEP> 35 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 21 <SEP>
Tage <SEP> verfärbt
<tb>
EMI44.4
EMI44.5
<tb> 20 <SEP> Furfurytalkohol <SEP> 35 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 14 <SEP> Tage <SEP> vollständig <SEP> abgeschieden
<tb>
<tb>
<tb> 21 <SEP> Tetrahydrofurfurylalkohol <SEP> 35 <SEP> Tage <SEP> ausgefallen <SEP> 14 <SEP> Tage <SEP> vollständig <SEP> abgeschieden
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 22 <SEP> Tetrahydrofuran <SEP> 35 <SEP> Tage <SEP> ausgefallen <SEP> 14 <SEP> Tage <SEP> vollstindig <SEP> abgeschieden
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 23 <SEP> 3)
<SEP> 2-Ammoekunol <SEP> 63 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 28 <SEP> Tage <SEP> verfärbt
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 24 <SEP> 2-Dimethylaminoethanol <SEP> 63 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 28 <SEP> Tage <SEP> verfärbt
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 25 <SEP> 2-Dimethylaminoethanol <SEP> 63 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 28 <SEP> Tage <SEP> verfärbt
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 26 <SEP> Diethanolamin <SEP> 63 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 28 <SEP> Tage <SEP> verfärbt
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 27 <SEP> Diethylamon <SEP> 56 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 28 <SEP> Tage <SEP> verfärbt
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 28 <SEP> Tnethylamm <SEP> 56 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 28 <SEP> Tage <SEP> verfärbt
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 29 <SEP> Propylamin <SEP> 56 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 21 <SEP> Tage <SEP> ausgefallen
<tb>
<tb>
<tb> 30 <SEP> Isopropylamin <SEP> 49 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP>
21 <SEP> Tage <SEP> ausgefallen
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 31 <SEP> Dipropylarmn <SEP> 49 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 21 <SEP> Tage <SEP> ausgefallen
<tb>
<tb>
<tb> 32 <SEP> Disporpylamm <SEP> 49 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 21 <SEP> Tage <SEP> verfärbt
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 33 <SEP> Butylamin <SEP> 56 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 21 <SEP> Tage <SEP> verfärbt
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 34 <SEP> sobutylamin <SEP> 56 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 21 <SEP> Tage <SEP> verfärbt
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 35 <SEP> Seo-butylamin <SEP> 56 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 14 <SEP> Tage <SEP> verfärbt
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 36 <SEP> Dibutylamin <SEP> 56 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 14 <SEP> Tage <SEP> verfärbt
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 37 <SEP> Diisobutylamin <SEP> 56 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 14 <SEP> Tage <SEP> verfärbt
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 38 <SEP> Tnbutylamm
<SEP> 56Tage <SEP> verfärbt <SEP> 14 <SEP> Tage <SEP> verfärbt
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 39 <SEP> Formamid <SEP> 63 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 28 <SEP> Tage <SEP> verfärbt
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 40 <SEP> N-Methylformarnid <SEP> 63 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 28 <SEP> Tage <SEP> verfärbt
<tb>
EMI44.6
EMI44.7
<tb> 42 <SEP> Acetamid <SEP> 63 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 28 <SEP> Tage <SEP> verfärbt
<tb>
EMI44.8
EMI44.9
<tb> 44 <SEP> N-Methyl-2-pyrrolidm <SEP> 49 <SEP> Tage <SEP> verfarbt <SEP> 21 <SEP> Tage <SEP> verfärbt
<tb>
(@eachie) 1) Einwertiger Alkohol 2) Ether oder Etheralkohol 3) Stickstoff,
der eine organische Verbindung enthält
<Desc/Clms Page number 45>
Tahelle 8-2
EMI45.1
EMI45.2
<tb> Art <SEP> Name <SEP> zugegebene <SEP> Menge <SEP> zugegebene <SEP> Menge
<tb> ¯¯¯¯¯ <SEP> 2,0 <SEP> Gew <SEP> % <SEP> 4,0 <SEP> Gew <SEP> % <SEP>
<tb>
<tb> 45 <SEP> 4) <SEP> Benzol <SEP> 49 <SEP> Tage <SEP> ausgefallen <SEP> 21 <SEP> Tage <SEP> ausgefallen
<tb>
<tb> 46 <SEP> Toluol <SEP> 49 <SEP> Tage <SEP> ausgefallen <SEP> 21 <SEP> Tage <SEP> ausgefallen
<tb>
<tb> 47 <SEP> Xylol <SEP> 49 <SEP> Tage <SEP> ausgefallen <SEP> 21 <SEP> Tage <SEP> ausgefallen
<tb>
<tb> 48 <SEP> Cydohexan <SEP> 56 <SEP> Tage <SEP> ausgefallen <SEP> 28 <SEP> Tage <SEP> ausgefallen
<tb>
<tb> 49 <SEP> 5)
<SEP> Aceton <SEP> 77 <SEP> Tage <SEP> verfärbt <SEP> 28 <SEP> Tage <SEP> ausgefallen
<tb>
<tb> 50 <SEP> Methytethylketon <SEP> 49 <SEP> Tage <SEP> ausgefallen <SEP> 21 <SEP> Tage <SEP> verfärbt
<tb>
<tb> 51 <SEP> Isophoron <SEP> 49 <SEP> Tage <SEP> ausgefallen <SEP> 21 <SEP> Tage <SEP> ausgefallen
<tb>
<tb> 52 <SEP> Acetophenon <SEP> 35 <SEP> Tage <SEP> ausgefallen <SEP> 14 <SEP> Tage <SEP> ausgefallen
<tb>
EMI45.3
EMI45.4
<tb> 54 <SEP> Acetylaceton <SEP> 49 <SEP> Tage <SEP> ausgefallen <SEP> 21 <SEP> Tage <SEP> ausgefallen
<tb> 55 <SEP> 6) <SEP> Ethylacetat <SEP> 35 <SEP> Tage <SEP> ausgefallen <SEP> 21/14 <SEP> Tage <SEP> ausgefallen
<tb>
(Beachte) 4) Kohlenwasserstoff 5) Keton 6) Ester
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Wie aus Tabelle 8 klar hervorgeht, tritt in den Fällen, in denen die Lösungsmittel in einer Menge von 2% zugegeben wurden,
zumindest einen Monat lang keine Aggregation auf, und das feine Metallpulver wird in einem stabilen dispersen Zustand gelagert Auf der anderen Seite fuhrt eine Erhöhung der Menge der zugegebenen Lösungsmittel auf 4% nach Ablauf von zwei bis vier Wochen zu einer Aggregation. Ein Vergleich der selben Lösungsmittel zeigt, dass bei den meisten Lösungsmitteln die Anzahl der zulässigen Lagerungstage bei einer Zugabe von 2% auf eine mehr als doppelt so lange Zeit anstieg wie die Anzahl der zulässigen Lagerungstage bei einer Zugabe von 4%.
Im Fall der Zugabe von 4% verursachte die Aggregation bei einigen Lösungsmitteln eine vollständige Abscheidung, während eine so emste Aggregation bei der Zugabe von 2% nicht auftrat
Die gleichen Tests hinsichtlich der Lagerstabilität wurden unter Verwendung der einen leit- fähigen Film bildenden Masse aus den Tests Nr 9,10, 14 und 17 von Beispiel 8 durchgeführt, wobei die gleichen Ergebnisse erhalten wurden wie in Tabelle 8 angezeigt
PATENTANSPRÜCHE:
1 Ein transparenter leitfähiger Film bzw eine transparente leitfähige Folie, von niedrigem
Reflexionsvermögen und elektromagnetischem Wellenabschirmungsvermögen, mit einer unteren und einer oberen Schicht, wobei die untere Schicht ein feines Metallpulver in einer
Matrix auf Silicabasis enthält, die auf der Oberfläche eines transparenten Substrats vorgesehen ist.