AT398951B - Gedeckter eisenbahngüterwagen - Google Patents
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Description
AT 398 951 B
Die Erfindung betrifft einen gedeckten Eisenbahngüterwagen mit festen Stirnwänden und in Fahrtrichtung angeordneten öffnungsfähigen Seitenwänden bzw. mehreren in Fahrtrichtung hintereinander angeordneten gleichartigen Seitenwandabschnitten sowie einem im Längsmittenbereich sich zwischen den Stirnwänden erstreckenden festen Dachbereich, an dessen beiden sich in Fahrtrichtung erstreckenden Dachhol-5 men je ein verschwenkbarer Dachabschnitt angelenkt ist, der zur zugeordneten Seitenwand hin abgewinkelt ausgebildet ist.
Aus der DE-PS 28 32 353 sind Eisenbahngüterwagen bekannt, die durch verschieben von zwei- oder mehrteiligen Schiebewänden die nutzbare Ladelänge teilweise freigeben. Die nutzbare Ladehöhe bzw. Durchfahrhöhe für Beladevorgänge erstreckt sich zwar bis zur Unterkante des Dachholmes des Dachab-10 Schnittes, die gleichzeitig nutzbare Ladelänge ergibt sich bei zweiteiligen Schiebewänden jedoch nur zu ca. 50%. Bei Bauarten, die ein Überschieben der Seitenwände über die Stirnwand hinaus bis zu den Puffertellern zulassen, ist der Prozentsatz etwas höher. Allerdings gefährden derartige überschiebbare Seitenwände das Bedienungs- und Rangierpersonal und werden deshalb in der Regel nicht mehr zugelassen. Auch mehrstufige Schiebewandanordnungen lassen in praxiserprobten aber technisch aufwendigen is Bauarten nur bis etwa 70% gleichzeitig nutzbare Ladelänge zu.
Aus der US-PS 1,428,448, der US-PS 1,374,292 und der US-PS 2,851,964 sind verschwenkbare Dachabschnitte bei Güterwagen bekannt. Auch die in diesen Schriften gezeigten Güterwagen sind hinsichtlich ihrer Beladungsmögiichkeiten beschränkt.
Es sind Bauarten von Eisenbahngüterwagen bekannt, deren Seitenwände in voller Höhe und Lange 20 über dem Dach angebrachte Anlenkungen ausschwenkbar sind. Als nachteilig erweist sich der große Schwenkbereich, der bei hochgeschwenkten Seitenwänden weit über den Regellichtraum hinausragt.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug oder einen Behälter, insbesondere einen Eisenbahngüterwagen, der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß unter Vermeidung der Nachteile des Standes der Technik der Laderaum bei Bedarf über fast die gesamte nutzbare Ladelänge und 25 Ladehöhe freilegbar ist, die geöffnete Seitenwand nicht seitlich in den Regellichtraum ragt und die gleichzeitige Freilegung fast des gesamten Laderaumes insbesondere auch bei mehrgliedrigen Zugeinheiten ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der dem Dachholm abgewendeten Längsseite des verschwenkbaren Dachabschnittes ein flexibler Wandteil gelenkig befestigt ist, der die 30 vertikale Seitenwand bildet und relativ zu seiner Anlenkung am verschwenkbaren Dachabschnitt höhenverstellbar ausgebildet ist und welcher bei jeder eigenen Höhenverstellung und jeder Schwenkstellung des verschwenkbaren Dachabschnittes in vertikaler Ausrichtung angeordnet ist und daß dem schwenkbaren Dachabschnitt und dem flexiblen Wandteil jeweils ein Stellmittel und eine auf beide Stelimitteln gemeinsam wirkende Betätigungseinrichtung zugeordnet sind. 35 Flexible Seitenwand- und Dachbereiche von Eisenbahngüterwagen wurden bereits in der DE-A1-15 80 981, der DE-B1-12 95 585 und der FR-C1- 2 390 308 gezeigt, allerdings wird die Aufgabe der Erfindung erst durch die erfindungsgemäße Kombination mit einem verschwenkbaren Drehbereich und der auf die beiden Stellmittel für den schwenkbaren Dachbereich und den flexiblen Wandteil gemeinsam wirkenden Betätigungseinrichtung gelöst. 40 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird mit Bezug auf die anliegende Zeichnung beschrieben. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 eine Längsansicht einer kurzgekuppelten Güterwageneinheit gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei der eine Eisenbahngüterwagen mit geschlossener Seitenwand und der andere Eisenbahngüterwagen mit geöffneter Seitenwand dargestellt ist: 45 Fig. 2 eine Seitenansicht eines Eisenbahngüterwagens in schematischer Darstellung, wobei die linke Seitenwand in geöffneter Stellung und die rechte Seitenwand in geschlossenem Zustand dargestellt ist.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Wagenkasten 1 des Eisenbahngüterwagens 2 feste Stirnwände 3, ein Dach 4, einen Fußboden 5 und öffnungsfähige 50 Seitenwände 6 auf. Die Stirnwände 3 tragen dabei, je nach Bauweise mit oder ohne zusätzliche Abstützungen 7, das Dach 4. Die Dachholme 8 des Daches 4 tragen das Dachblech 8a und sind gegenüber der seitlichen Querschnittsbegrenzung, gebildet durch die Seitenwände 6, nach innen zur Längsmittelebene des Eisenbahngüterwagens 2 versetzt angeordnet. Das Dach 4 weist einen diesen Versatz überbrückenden nach oben verschwenkbaren Dachabschnitt 9 auf, der, dem zulässigen Dachfahrprofil nahekommend, einen 55 möglichst großen Ladequerschnitt ermöglicht. Die Seitenwand 6 wird durch den flexiblen Wandteil 10 und gegegenenfalls durch eine Ladebordwand 11 gebildet. Der verschwenkbare Dachabschnitt 9 ist am Dachholm 8 des Daches 4 schwenkbar angeordnet. An seiner dem Dachholm 8 abgewendeten Längsseite trägt der verschwenkbare Dachabschnitt 9 einen flexiblen, den in geschlossenem Zustand senkrechten Teil 2
Claims (6)
- AT 398 951 B der Seitenwand 6 bildenden Wandteil 10, der nach oben in Richtung auf seine Anlenkung 12 verbringbar ist. Zugeordnete Stellmittel 13 und Betätigungseinrichtungen 14, die vorzugsweise an den Stirnwänden 3 angeordnet sind, schwenken beim öffnen den jeweiligen verschwenkbaren Dachabschnitt 9 nach oben aus und verbringen den flexiblen Wandteil 10 in Richtung auf seine Anlenkung 12. Diese Schwenk- und Verbringbewegung erfolgt vorzugsweise gleichzeitig. Nach dem Hochschwenken des verschwenkbaren Dachbereiches 9 und nach dem Verbringen des flexiblen Wandteils 10 in seine obere Endstellung gibt die Seitenwand 6 die maximal nutzbare Durchfahrhöhe H frei. Der flexible Wandteil 10 ist beispielsweise ais Plane oder Rolladen ausgeführt und im geschlossenen Zustand an seinem unteren Ende im Bereich des Fußbodens 5 festlegbar. Bei Eisenbahngüterwagen mit den Fußboden 5 nach oben überragenden festen oder abklapp- oder absenkbar angebrachten Ladebordwänden 11 erfolgt die Festlegung des flexiblen Wandteils 10 an den Ladebordwänden 11. Die Ladebordwand 11 ist bei Bedarf als unterer Abschluß und Teil des elastischen Wandteils 10 auszubilden, wobei der Fußboden 5 dann ohne eine diesem zugeordnete Ladeborde 11 ausführbar ist. Im Bereich der Anlenkung 12 des verschwenkbaren Dachbereiches 9 sind am Dachholm 8 Sicherungen 15 angebracht, die den Schwenkbereich des verschwenkbaren Dachbereiches 9 einstellbar begrenzen. Die Seitenwand 6 jeder Seite des Eisenbahngüterwagens 2 ist in Längsrichtung über die Ladelänge durch eine einteilige Seitenwand 6 oder durch mehrere nebeneinander angeordnete gleichartige Abschnitte darstellbar. Dabei ist jeder Seitenwand 6 oder jedem Abschnitt der Seitenwand mindestens eine Betätigungseinrichtung 14 und ein Stellmittel 13 zugeordnet. Zum Öffnen der geschlossenen Seitenwand wird über die zugeordnete Betätigungseinrichtung 14 das zugeordnete Stellmittei 13 sowohl der verschwenkbare Dachbereich 9 als auch das flexible wandteil 10 beaufschlagt. Dabei wird das flexible Wandteil 10 in Richtung auf seine Anlenkung 12 verbracht und der verschwenkbare Dachbereich 9 nach oben ausgeschwenkt. In der oberen Endstellung ist die für diesen Eisenbahngüterwagen 2 maximal nutzbare Durchfahrhöhe H zum Beladen freigegeben. Patentansprüche 1. Gedeckter Eisenbahngüterwagen mit festen Stirnwänden und in Fahrtrichtung angeordneten öffnungsfähigen Seitenwänden bzw. mehreren in Fahrtrichtung hintereinander angeordneten gleichartigen Seitenwandabschnitten sowie einem im Längsmittenbereich sich zwischen den Stirnwänden erstreckenden festen Dachbereich, an dessen beiden sich in Fahrtrichtung erstreckenden Dachholmen je ein ver-schwenkbarer Dachabschnitt angelenkt ist, der zur zugeordneten Seitenwand hin abgewinkelt ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Dachholm (8) abgewendeten Längsseite des verschwenkbaren Dachabschnittes (9) ein flexibler Wandteil (10) gelenkig befestigt ist, der die vertikale Seitenwand (6) bildet und relativ zu seiner Anlenkung (12) am verschwenkbaren Dachabschnitt (9) höhenverstellbar ausgebildet ist und welcher bei jeder eigenen Höhenverstellung und jeder Schwenkstellung des verschwenkbaren Dachabschnittes (9) in vertikaler Ausrichtung angeordnet ist und daß dem schwenkbaren Dachabschnitt (9) und dem flexiblen Wandteil (10) jeweils ein Stellmittei (13) und eine auf beide Stellmittel (13) gemeinsam wirkende Betätigungseinrichtung (14) zugeordnet sind.
- 2. Gedeckter Eisenbahngüterwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (14) die Stellmittel (13) des schwenkbaren Dachabschnittes (9) und des flexiblen Wandteiles (10) zeitgieich betätigt.
- 3. Gedeckter Eisenbahngüterwagen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtungen (14) an den Stirnwänden (3) angeordnet sind.
- 4. Gedeckter Eisenbahngüterwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im geschlossenen Zustand der flexible Wandteil (10) an seiner unteren horizontalen Längskante an einer den Fußboden (5) überragenden abklappbaren oder absenkbaren Ladebordwand (11) befestigbar ist.
- 5. Gedeckter Eisenbahngüterwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladebordwand (11) an der unteren horizontalen Längskante des flexiblen Wandteils (10) befestigt ist und den unteren Abschluß desselben bildet.
- 6. Gedeckter Eisenbahngüterwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbereich des schwenkbaren Dachabschnittes (9) durch an den Dachholmen (8) des festen 3 AT 398 951 B Dachbereiches (4) angebrachte Sicherungen (15) begrenzt ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 4
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RER | Ceased as to paragraph 5 lit. 3 law introducing patent treaties | ||
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