DE3401390A1 - Schiebetuere fuer fahrzeuge od. dgl. - Google Patents
Schiebetuere fuer fahrzeuge od. dgl.Info
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- B60J5/06—Doors arranged at the vehicle sides slidable; foldable
Description
Schiebetüre für Fahrzeuge od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Schiebetüre für Fahrzeuge, Fahrzeugaufbauten, Container, Wechselaufbauten, Güterwagen
od. dgl. Gehäuse, welche zum öffnen aus der Ebene der Türöffnung herausbewegbar und dann seitlich verschiebbar
ist und in geschlossenem Zustand zumindest außenseitig bündig zu den ihr benachbarten Seitenwänden ist, wobei jeweils
im oberen und im unteren Bereich der Öffnung je eine Führungsschiene für an der Schiebetüre angeordnete Führungselemente,
z. B. Rollen od. dgl. vorgesehen sind.
Derartige Schiebetüren sind bereits bekannt, wobei jedoch aufwendige Beschlagteile vor allem im Inneren des Fahrzeuges
in dessen Innenumriß ragen und Laderaum beanspruchen. Darüber hinaus haben die bisher bekannten Schiebetüren aufwendige
Führungen, Umlenkrollen, Weichen u. dgl. Konstruktionsteile, die eine aufwendige Fertigung und Montage mit
sich bringen. Ferner sind Störungen an diesen Teilen nicht auszuschließen insbesondere dann, wenn es sich um größere
Fahrzeuge handelt, die durch Beladung und Fahrzeugbewegungen Verformungen unterliegen. Auch macht vor allem die obere
Führungsschiene in aller Regel Schwierigkeiten, weil sie praktisch doppelt so lang wie die Breite der Türöffnung
sein muß. Es muß dann ein entsprechender Kanal vorgesehen sein, in welchen die Führungselemente der oberen Türhalterung
eingreifen können.
Mr/H
/2
- 1-
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Schiebetüre der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die hinsichtlich Bedienbarkeit,
Herstellung und Montage einfach und wenig störanfällig ist und gegebenenfalls sogar für einen nachträglichen
Einbau geeignet ist. Dabei sollen im wesentlichen Teil des Fahrzeug-Innenraumes vorstehende Beschlagteile
vermieden werden.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht im wesentlichen darin, daß die untere Führungsschiene unterhalb der Türöffnung und
die obere Führungsschiene im Inneren des Fahrzeuges od. dgl. oberhalb der Türöffnung angeordnet sind, daß die Schiebetüre
an der unteren Schiene mit wenigstens zwei im Abstand zueinander angeordneten und an der oberen Schiene mit nur einem
Führungselement gelagert ist, welches obere Führungselement an der einem Verschluß der Schiebetüre und/oder dem beim
öffnen der Schiebetüre zuerst aus der Öffnung herausbewegbaren Rand abgewandten Bereich angeordnet ist, daß das oder
die dem Türverschluß näheren unteren Führungselemente in Schließposition der Türe mit einem - dann von ihm beaufschlagten
- Stück der unteren Führungsschiene zusammen quer zur Führungsschiene aus deren Verlauf heraus in die Schließstellung
der Türe mitbewegbar und beim öffnen wieder in den Bereich der Führungsschiene und in Flucht mit der Führungsschiene
zurückbewegbar ist.
Durch diese Anordnung können die Führungsschienen an Stellen angeordnet werden, wo sie das Beladen und Entladen und die
Ladung selbst nicht stören. Zum öffnen braucht die Schiebetüre nur geringfügig um ihre ihrem Verschluß abgewandte Partie
ausgeklappt zu werden, wodurch der verschiebbare Teil der unteren Führungsschiene in Flucht mit dieser gelangt,
so daß die von diesem Schienestück gehaltenen Führungselemente der Türe dann beim Verschieben in die weiter verlaufende
Führungsschiene geschoben werden können. Da dieses Führungsschienenstück eines der Führungselemente beim letzten
-S-
Schließen der Türe und in Schließposition ständig hält, kann es gleichzeitig als Halterung der Schiebetüre auch
in Schließstellung mitbenutzt werden. Die Verwendung von bevorzugt insgesamt nur drei Führungselementen und dabei
im oberen Bereich nur eines Führungselementes erlaubt eine sehr kurze obere Führungsschiene und vermeidet in deren
Fortsetzung einen Kanal, in den Beschläge der oberen Türführung eingreifen müßten. Dennoch wird auch eine schwere
Türe durch die beiden oder eventuell auch mehreren unteren Führungselementen genügend sicher getragen. Besonders vorteilhaft
ist, daß durch das verschiebbare Schienenstück und das Fehlen eines entsprechenden oberen Führungselementes
oberhalb des unteren Führungselementes, welches mit diesem verschiebbaren Schienenstück zusammenwirkt, die Türe nach
dem Einschieben in ihre Öffnung mit dem entsprechenden Rand der Türe und ihrem Verschluß endgültig in die öffnung eingeklappt
werden kann, ohne daß dafür aufwendige Scharniere an Längsrändern der Türe erforderlich sind, die entsprechende
Vorsprünge in das Innere des Fahrzeuges oder nach außen und in Öffnungsposition auch im Umriß der Türöffnung
bilden würden und so das Be- und Entladen behindern könnten.
Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 16. Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer dieser Ausgestaltungsmerkmale
mit der vorbeschriebenen erfindungsgemäßen Lösung ergibt sich eine Schiebetüre, die einfach zu handhaben ist und
gegebenenfalls sogar nachträglich an einem Fahrzeug angebracht werden kann. In Schließstellung fügt sie sich dabei
praktisch fugenlos in ihre öffnung ein, ohne daß an ihren vertikalen Längsrändern' vorstehende Beschlagteile erforderlich
sind. Gleichzeitig wird aber auch im oberen horizontalen Rahmenbereich und dessen Fortsetzung in Öffnungsrichtung ein
Kanal für eine Führungsschiene vermieden, weil der Erfinder erkannt hat, daß für eine solche Schiebetüre eine Dreipunktlagerung genügt. Dabei kann in vorteilhafter Weise sogar das
verschiebbare Schienenstück mit ausgenutzt werden, um die Schiebetüre erforderlichenfalls auf einfache Weise aushängen
zu können.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher
beschrieben. Es zeigt in schematisierter Darstellung:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die geschlossene Schiebetüre und ihre obere Führungsschiene,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die geöffnete Schiebetüre, die von ihr freigegebene Türöffnung und die zugehörige
obere Führungsschiene,
Fig. 3 in Draufsicht die geschlossene Schiebetüre mit der unteren Führungsschiene und einem aus deren Verlauf
herausgeschobenen Führungsschienenstück,
Fig. 4 eine Darstellung gemäß Fig. 3 bei offener Schiebetüre mit Blick auf die untere Führungsschiene und
das in deren Verlauf eingeschobene Führungsschienenstück,
in vergrößertem Maßstab
Fig. 5 einerseits den gekrümmten Endbereich und andererseits versetzt dazu den in Schieberichtung liegenden
geradlinigen Teil der oberen Führungsschiene mit einem U-förmigen Haltebügel zur Verbindung der
oberen Führungsrolle mit der Schiebetüre, wobei diese in Offenstellung und strichpunktiert in
Schließstellung dargestellt ist,
Fig. 6 einen Querschnitt durch den unteren Bereich der Führungsschiene mit einem unteren Rand der Türöffnung,
der unte.ren Führungsschiene und einem Ver-
bindungsbügel zwischen unterem Rand der Schiebetüre und einer unteren Führungsrolle,
Fig. 7 in Draufsicht ein quer verschiebbares Schienenstück:,
welches aus dem Bereich der unteren Führungsschiene quer zu deren Verlauf verschoben und durch Federkraft
in die in Fig. 7 dargestellte Position eingeschoben werden kann, wenn die Schiebetüre geöffnet
wird, sowie
Fig. 8 einen Querschnitt durch die Führung eines Schiebers für das untere verschiebbare Stück der Führungsschiene.
Eine Schiebetüre 1 für Fahrzeuge, Fahrzeugaufbauten, Container, Wechselaufbauten, Güterwagen od. dgl. Gehäuse ist
vor allem in den Figuren 1 bis A mit Blick auf ihre obere
Schmalseite dargestellt. Ferner erkennt man in diesen Figuren eine Wand 2 mit einer entsprechenden Türöffnung 3.
In geschlossener Position fluchtet die Schiebetüre 1 mit dieser Wand 2, ohne daß an der Außenseite 4 vorstehende Beschlagteile
erforderlich sind. Auch im Inneren gibt es im wesentlichen Lade- oder Innenraum-Querschnitt - wie die
folgende Beschreibung zeigt - keine störenden und vorstehenden Teile. Dabei sind jeweils im oberen und im unteren
Bereich der Türöffnung 3 Führungsschienen 5 und 6 für an der Schiebetüre 1 angeordnete Führungselemente 7 (Fig. 5)
und 8 (Fig. 6) vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel sind die Führungselemente 7 und 8 jeweils als noch näher zu beschreibende
Rollen ausgebildet oder von Rollen gebildet.
In Fig. 6 erkennt man, daß die untere Führungsschiene 6 unterhalb der Türöffnung 3 und dabei auch praktisch genau
unterhalb eines Einfassungsrahmens oder einer Schwelle 9 an dieser Türöffnung 3 angeordnet ist. In Fig. 5 wird deutlich,
daß die obere Führungsschiene 5 im Inneren eines Fahr-
zeuges od. dgl. und dabei oberhalb der Türöffnung 3 verläuft. Sie befindet sich somit in einem Bereich, wo sie
Ladevorgänge oder auch die Ladung selbst nicht behindert, während die untere Führungsschiene 6 in vorteilhafter Weise
völlig außerhalb des Ladebereiches liegt.
Vor allem in Fig. 4 ist angedeutet, daß die Schiebetüre 1 an der unteren Schiene 6 mit zwei im Abstand zueinander angeordneten
Führungselementen 8 gelagert ist. Aus Fig. 1 und
2 in Verbindung mit Fig. 5 ergibt sich, daß die Schiebetüre 1 an der oberen Schiene 5 mit nur einem Führungselement 7
angreift, welches an der einem nicht näher dargestellten Verschluß der Schiebetüre 1 bzw. dem beim Öffnen der Schiebetüre
1 gemäß dem Pfeil Pf 1 in Fig. 1 zuerst aus der Öffnung
3 herausbewegbaren Rand 10 abgewandten Bereich 11 a angeordnet
ist. Es ergibt sich also für die gesamte Schiebetüre 1 praktisch eine Lagerung an drei Punkten, wobei die unteren
beiden Lagerstellen über die Führungselemente 8 die Schiebetüre im wesentlichen tragen, während das obere Führungselement
7 im wesentlichen zur Lagestabilisierung dient.
Vor allem in den Figuren 3 und 7 auch in Verbindung mit
Fig. A ist dargestellt, daß das oder eventuell die dem Türverschluß
bzw. dem Rand 10 nähere untere Führungselement 8 in Schließposition der Türe 1 mit einem Stück 11 der unteren
Führungsschiene 6 zusammen quer zur Führungsschiene 6 aus deren Verlauf heraus in die Schließstellung der Türe 1 mitbewegbar
und beim ersten öffnen, also einer Ausklappbewegung des Randes 10 gemäß dem Pfeil Pf 1 in Fig. 1 wieder in den
Bereich der Führungsschiene 6 und in Flucht mit dieser zurückbewegbar
ist. Dabei befindet sich ein unteres Führungselement 6 in diesem Stück 11 der unteren Führungsschiene 6.
Die in Schließstellung gemäß den Figuren 1 und 3 beaufschlagten Enden 12 der beiden Führungsschienen 5 und 6 sind
gegenüber der Türaußenseite k derart nach innen
haben einen solchen schrägen Verlauf, daß beim Verschieben der Türe ein aus ihrer Offenstellung in die Schließposition
entgegen dem Pfeil Pf 2 in Fig. 2 der dem Türverschluß ferne Türbereich 11 a zwangsweise in die Türöffnung 3 geführt ist.
Zum öffnen der Schiebetüre 1 wird diese zunächst aus der in
Fig, 1 und 3 dargestellten Position gemäß dem Pfeil Pf 1 mit ihrem vorderen Rand 10 aus der Türöffnung 3 herausgeschwenkt,
wodurch gleichzeitig das Schienenstück 11 in die entsprechende Lücke 13 oder Unterbrechung der unteren Führungsschiene
6 verschoben wird. Nunmehr kann die Schiebetüre 1 gemäß dem Pfeil Pf 2 in ihre Offenstellung verschoben
werden, wobei die unteren Führungselemente 8 über die untere, in ihrer Länge etwa der doppelten Breite der Türöffnung 3
entsprechende Führungsschiene 6 gleiten. Das obere Führungselement 7 benötigt dabei in vorteilhafter Weise nur eine
Führungsschiene 5, die etwa der Breite der Türöffnung 3 entspricht. Aufwendige Kanäle für obere Führungselemente zum
Aufnehmen einer oberen Führungsschiene von gleicher Länge wie die untere Führungsschiene werden vermieden.
Vor allem in den Figuren 5 und 6 erkennt man, daß noch zu beschreibende Beschläge zum Verbinden der Führungselemente
7 und 8 und der Türe 1 selbst vorgesehen sind, die den jeweiligen Abstand zwischen der Türe 1 und deren Führungselementen bzw. den Schienen 5 und 6 nach oben, unten und/
oder der Seite je nach Lage des Schienenabschnittes oder der Türe überbrücken. Dabei ist dafür gesorgt, daß die
Schiebetüre 1 praktisch in allen Stellungen und Zwischenstellungen vertikal bleibt.
In Fig. 5 erkennt man, daß die obere Führungsrolle 7 od. dgl. Führungselement an einem Haltebügel 14 befestigt ist,
welcher in einer etwa horizontalen Ebene U-förmig gekrümmt ist und bei völlig geöffneter Schiebetüre 1, also in der
in Fig. 5 mit durchgezogenen Strichen gezeichneten Position,
.«Γ. 3A01390
- Ab-
den der geöffneten Schiebetüre 1 nahen Rand 15 der Türöffnung 3 umgreift. Zusätzlich ist dieser Haltebügel 14 so
ausgestaltet, daß er nach oben hin die Rolle 11 tragen und
so den Höhenabstand zu der oberen Führungsschiene 5 überbrücken kann. Die obere Führungsschiene 5 überlappt dabei
die Türöffnung 3 in Öffnungsrichtung nur geringfügig und die Tiefe der Innenöffnung des U-förmigen Haltebügels 14
entspricht dieser Überlappung, wie man in Fig. 5 erkennen kann. Dadurch ist es möglich, die Schiebetüre 1 völlig aus
dem Bereich der Türöffnung 3 zu verschieben, so daß praktisch der gesamte Türöffnungsbereich zum Einfahren einer
Ladung zur Verfügung steht, ohne daß er durch Vorsprünge von Scharnieren od. dgl. aufwendigen Beschlägen beeinträchtigt
ist.
Man erkennt in Fig. 5 ferner, daß die Türe 1 an ihrem ihrem Verschluß gegenüberliegenden Bereich oder Rand 11a Schließzapfen
15 zum Eingreifen in entsprechende Gegenöffnungen der Türöffnung 3 aufweist, welche Zapfen 15 durch die schrägen
oder gebogenen Endbereiche 12 der Führungsschienen 5 und 6 beim Schließen der Türe 1 entgegen dem Pfeil Pf 2 in die
Gegenöffnungen 16 geführt werden. Dort können dann diese
Zapfen 15 als Drehpunkte beim letzten Einschwenken der Türe in ihre Schließposition entgegen dem Pfeil Pf 1 in Fig. 1
dienen.
Bei dieser letzten Verschwenkung wird dann auch das Führungsschienenstück
11 wieder aus der Lücke 13 entgegen dem Pfeil Pf 3 in den Figuren 3 und 4 herausbewegt. Dabei ist
gemäß den Figuren 7 und 8 für dieses zusammen mit einem Führungselement 8 der Schiebetüre 1 verschiebbare Schienenstück
11 ein Schieber 17 od. dgl. Halter vorgesehen, der vorzugsweise durch die Kraft einer Feder 18 in Gebrauchsstellung verschiebbar ist, beim Schließen der Türe also
entgegen der Kraft dieser Feder 18 verschoben wird. Dabei kann der Schieber 17 eine Druckfeder 18 oder auch eine Gas-
druckfeder od. dgl. aufweisen, die in relativ zu einer Führung 19 zusammen mit dem Schienenstück 11 in die Unterbrechung
13 der Führungsschiene 6 selbsttätig einschiebt. Wird also der Türverschluß entriegelt, springt die Schiebetüre
1 in vorteilhafter Weise aufgrund der Wirkung der Feder 18 praktisch selbsttätig mit ihrem Rand 10 aus der öffnung
3 in Richtung des Pfeiles Pf 1 vor, so daß der Benutzer praktisch nur noch die Schiebekraft in Richtung des Pfeiles
Pf 2 aufzubringen hat, um die Türe vollständig zu öffnen.
In Fig. 6 erkennt man, daß die untere Führungsschiene 6 und somit auch das Schienenstück 11 U- bzw. C-förmig ausgebildet
sind. In Fig. 7 erkennt man, daß nun die Enden der Stirnseiten 20 des Schienenstückes 11 in dem Sinne schräg
verlaufen, daß sich das Führungsschienenstück 11 in seiner Verschieberichtung gemäß dem Pfeil Pf 3 konisch verjüngt,
und daß die entsprechenden Stirnseiten der Unterbrechung oder Lücke in der unteren Führungsschiene 6 dazu passende
Gegenschrägungen haben. Dadurch ergibt sich ein sicherer Sitz und eine gute und weitgehend nicht durch eine Fuge beeinträchtigte
Führungsbahn im Inneren der Führungsschiene Da an den unteren beiden Aufhängestellen der Türe 1 als
Führungselemente 8 jeweils Doppelrollen oder gar zwei Doppelrollen unmittelbar nebeneinander vorgesehen sind, an
deren Fahrgestell 21 ein Halter 22 für die Türe 1 angehängt ist, fahren die beiden Rollen einer solchen Doppelrolle
nicht gleichzeitig über die Fuge zwischen Schienenstück und Schiene.
In Fig. 7 erkennt man ferner, daß seitlich des verschiebbaren Schienenstückes 11 in dessen Verlängerungsrichtung
überstehende Anschläge 23 vorgesehen sind, die in Offenstellung der Türe 1 an der Führungsschiene 6 anliegen. Dadurch
wird ein Verkeilen des Führungsschienenstückes 11 in der Führungsschiene 6 verhindert und eine genaue Flucht
dieser Teile miteinander fixiert. Dabei können die Seiten-
anschlage 23 gemäß Fig. 6 die Führungsschiene 6 auch bereichsweise
untergreifen, so daß eine stabile und gegen Verformungen unempfindliche Konstruktion entsteht. Selbst
bei schwerer Beladung großer Fahrzeuge ist sichergestellt, daß das Führungsschienenstück 11 mit der Schiene 6 in
Flucht bleibt.
Die am unteren Rand der Schiebetüre 1 vorgesehenen Halter haben eine etwa L-förmig gebogene Form, um die Verbindung zu
den Führungsrollen herzustellen. Dabei sind diese Halter gemäß Fig. 6 mit ihren Verbindungsstellen 24 an einem unteren
Fortsatz 25 der Schiebetüre 1 einerseits und den Führungsrollen 8 andererseits verbunden, wobei sie im Bereich
der Führungsrollen 8 über Bolzen insbesondere gelenkig angehängt sind, so daß sie unter das Fahrzeug bzw. den Aufbau
oder einen Rahmen 9 der Türöffnung 3 greifen können und auch die Einwärtsbewegung der Türe durch den schrägen Bereich der
Schienen 12 und die Verschiebbarkeit im Bereich des Randes zulassen. In Fig. 6 ist mit durchgezogenen Strichen die Öffnungsstellung
der Führungsschiene und die dann vorgesehene Lage der Halter 22 dargestellt, während die Schließposition,
die auch zu einem Verschieben des verschiebbaren Stückes der Führungsschiene 6 führt, mit strichpunktierten Linien
angedeutet ist.
Die obere Führungsrolle 7 ist als Seitenführung ausgebildet und kann deshalb eine um eine vertikale Achse 26 drehbare
Rolle sein, die in eine im Querschnitt U- oder C-förmige Schiene 5 eingreift. Demgegenüber sind die unteren Führungsrollen um horizontale Achsen drehbar, so daß sie das Türgewicht
gut auf die untere Führungsschiene 6 übertragen und dabei rollen können. Praktisch trägt also die untere Führungsschiene
6 das gesamte Türgewicht, während die obere Führungsschiene 5 nur eine stabilisierende und ausrichtende
Funktion für die Türe 1 hat.
Die SchiebefUhrung 19 des Schiebers 17 für das mit der Türe
1 mitbewegbare Schienenstück 11 ist gemäß Fig. 8 als Vierkantrohr ausgebildet und der Schieber 17 bzw. Halter des
Schienenstückes 11 ist auf mehreren in diesem Vierkantrohr laufenden Rollen, im Ausführungsbeispiel Kugellagern 27 gelagert
und geführt. Somit können die Gewichtskräfte, die von der Schiebetüre auf das Schienenstück in dessen nach außen
verschobener Position übertragen werden müssen, sicher in die Fahrzeugkonstruktion eingeleitet werden, ohne die Verschiebbarkeit
des Schiebers 17 mit dem Schienenstück 11 zu beeinträchtigen.
Die obere Führungsschiene 5 kann insbesondere bei Ausbildung als C-Profil eine nicht näher dargestellte Aushängeöffnung
etwa von der Größe der Führungsrolle 7 haben, die zweckmäßigerweise oberhalb des verschiebbaren Schienenstückes 11
angeordnet sein kann. Dann ist eine sehr einfache Aushängung
der Schiebetüre 1 dadurch möglich, daß diese zunächst ganz oder teilweise so geöffnet wird, daß das verschiebbare Schienenstück
11 in Flucht mit der unteren Führungsschiene 6 ist, aber nicht mehr von einem unteren Führungselement 8 beaufschlagt
wird. Nun kann dieses Schienenstück 11 aus der Flucht der Schiene 6 verschoben werden, so daß die Lücke 13 frei
wird. Nunmehr können nacheinander die unteren Führungselemente 8 aus diesem Öffnungsbereich nach unten abgelassen
werden, wobei dann auch die obere Führungsrolle 7 aus ihrer Führungsschiene 5 austreten kann.
Insgesamt ergibt sich eine sehr einfach betätigbare, sicher aufgehängte und leicht verschiebbare Schiebetüre, bei der
dennoch vor allem in ihrem Öffnungsbereich und auch im Fahrzeugbereich praktisch keine vorstehenden oder störenden
Teile für die Funktion der Schiebetüre notwendig sind.
Alle in der Beschreibung, der Zusammenfassung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
miteinander wesentliche Bedeutung haben.
Claims (16)
- AnsprücheSchiebetüre für Fahrzeuge, Fahrzeugaufbauten, Vontainer, Wechselaufbauten, Güterwagen od. dgl. Gehäuse, welche zum Öffnen aus der Ebene der Türöffnung heraus bewegbar und dann seitlich verschiebbar ist und in geschlossenem Zustand zumindest außenseitig bündig zu den ihr benachbarten Seitenwänden ist, wobei jeweils im oberen und im unteren Bereich der öffnung je eine Führungsschiene für an der Schiebetüre angeordneten Führungselemente, z. B. Rollen od. dgl. vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnetdaß die untere Führungsschiene (6)unterhalb der Türöffnung (3) und die obere Führungsschiene (5) im Inneren des Fahrzeuges od. dgl. oberhalb der Türöffnung (3) angeordnet sind, daß die Schiebetüre (1) an der unteren Schiene (6) mit wenigstens zwei im Abstand zueinander angeordneten und an der oberen Schiene (5) mit einem Führungselement (7) gelagert ist, welches an der einem Verschluß der Schiebetüre (1) und/oder dem beim öffnen der Schiebetüre (1) zuerst aus der öffnung (3) herausbewegbaren Rand (10) abgewandten Bereich (11 a) angeordnet ist, daß das oder die dem Rand (10) näheren unteren Führungselemente (8) in Schließpositior. der Türe (1) mit einem Stück (11) der unteren Führungsschiene (6) zusammen quer zur Führungsschiene (6) aus deren Verlauf heraus in die Schließstellung der Türe (1) mitbewegbar/23AO1390und beim öffnen wieder in den Bereich der Führungsschiene (6) und in Flucht mit der Führungsschiene zurückbewegbar ist.
- 2. Schiebetüre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die in Schließstellung beaufschlagten Enden (12) der Führungsschxenen (5, 6) gegenüber der Türaußenseite (A) derart nach innen gebogen sind oder schräg verlaufen, daß beim Verschieben der Türe (1) aus ihrer Offenstellung in die Schließposition der dem Türverschluß ferne Türbereich (11a) zwangsweise in die Türöffnung (3) geführt ist.
- 3. Schiebetüre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Beschläge zum Verbinden der Führungselemente (7, 8), vorzugsweise Rollen, und der Türe (1) selbst vorgesehen sind, die den Abstand zwischen der Türe (1) und deren Führungselementen bzw. den Schienen (5, 6) nach oben, unten und/oder der Seite überbrücken.
- 4. Schiebetüre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Führungsrolle (7) od. dgl. an einem Haltebügel (14) befestigt ist, welcher in einer etwa horizontalen Ebene U-förmig gekrümmt ist und bei völlig geöffneter Schiebetüre (1) den der geöffneten Schiebetüre (1) nahen Rand (15) der Türöffnung (3) umgreift.
- 5. Schiebetüre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Führungsschiene (5) die Türöffnung (3) in Öffnungsrichtung (nur) geringfügig überlappt und die Tiefe der Innenöffnung des U-förmigen Haltebügels (14) für den oberen Türbereich dieser Überlappung entspricht.
- 6. Schiebetüre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch/3gekennzeichnet, daß die Türe (1) an ihrem ihrem Verschluß gegenüberliegenden Bereich (11 a) Schließzapfen (15) od. dgl. zum Eingreifen in entsprechende Gegenöffnungen (16) aufweist, welche Zapfen (15) durch die schrägen oder gebogenen Endbereiche (12) der Führungsschienen (5, 6) beim Schließen der Türe (1) in die Gegenöffnungen (16) geführt werden.
- 7. Schiebetüre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für das zusammen mit einem Führungselement (8) am unteren Schiebetürenrand verschiebbare Schienenstück (11) ein Schieber (17) od. dgl. Halter vorgesehen ist, der vorzugsweise durch Federkraft in Gebrauchsstellung verschiebbar ist.
- 8. Schiebetüre nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber eine Druckfeder (18), Gasdruckfeder od. dgl. aufweist, die ihn relativ zu einer Führung (19) zusammen mit dem Schienenstück (11) in die Unterbrechung (13) der Führungsschiene (6) insbesondere selbsttätig einschiebt.
- 9. Schiebetüre nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des im Querschnitt vorzugsweise U- oder C-förmig ausgebildeten Schienenstückes (11) in dem Sinn schräg verlaufen, daß sich das Führungsschienenstück (11) in seiner Verschieberichtung konisch verjüngt, und daß die Stirnseiten der Unterbrechung (13) oder Lücke in der unteren Führungsschiene (6) vorzugsweise dazu passende Gegenschrägungen haben.
- 10. Schiebetüre nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sei ti ich doc verschiebbare!! iJchieuciiülückes (11) in deuaen Verlängerungijri chtung Anschläge (23) od. dgl. vorgesehen sind, die in Off'en-stellung der Türe (1) an der Führungsschiene (6) anliegen.
- 11. Schiebetüre nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere der Seitenanschlag (23) des Führungsschienenstückes die Führungsschiene (6) auch bereichsweise untergreift.
- 12. Schiebetüre nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an ihrem unteren Rand gebogene Halter (22) od. dgl. zur Verbindung mit den Führungsrollen od. dgl. vorgesehen sind, daß diese Halter (22) mit ihren Verbindungsstellen und den Führungsrollen (8) über Bolzen od. dgl. insbesondere gelenkig angehängt sind und unter das Fahrzeug bzw. den Aufbau oder einen Rahmen der Türöffnung (3) greifen.
- 13. Schiebetüre nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an den unteren beiden Aufhängestellen der Türe (1) als Führungselemente (8) jeweils Doppelrollen oder jeweils zwei Doppelrollen unmittelbar nebeneinander vorgesehen sind, an deren Fahrgestell (21) der Halter (22) für die Türe (1) angehängt ist.
- 14. Schiebetüre nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Führungsrolle (7) als Seitenführung ausgebildet und vorzugsweise eine um eine vertikale Achse (2b) drehbare Rolle ist, die in eine im Querschnitt U- oder C-förmige Schiene (5) eingreift.
- 15. Schiebetüre nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebeführung (19) des Schiebers (17) für das mit der Türe (T) mitbewegbare Schienenstück (11) als Vierkantrohr ausgebildet ist und der Schieber (17) bzw. Halter des Schienenstückes (11) auf mehreren in diesem Vierkantrohr laufenden Rollen, vor-/53AO1390zugsweise Kugellagern (27) gelagert und geführt ist.
- 16. Schiebetüre nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Führungsschiene insbesondere bei Ausbildung als C-Profil eine Aushängeöffnung etwa von der Größe der Führungsrolle (7) od. dgl. vorzugsweise oberhalb des verschiebbaren Schienenstückes (11) hat.- Beschreibung -
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DE19843401390 DE3401390C2 (de) | 1984-01-17 | 1984-01-17 | Schiebetüre für Fahrzeuge oder dergleichen |
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DE3401390A1 true DE3401390A1 (de) | 1985-07-25 |
DE3401390C2 DE3401390C2 (de) | 1994-06-30 |
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ID=6225135
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19843401390 Expired - Fee Related DE3401390C2 (de) | 1984-01-17 | 1984-01-17 | Schiebetüre für Fahrzeuge oder dergleichen |
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