DE1295585B - Kasten zum Abdecken des Ladegutes eines Plattformwagens, insbesondere Eisenbahnwagens - Google Patents

Kasten zum Abdecken des Ladegutes eines Plattformwagens, insbesondere Eisenbahnwagens

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DE1295585B
DE1295585B DEH57810A DEH0057810A DE1295585B DE 1295585 B DE1295585 B DE 1295585B DE H57810 A DEH57810 A DE H57810A DE H0057810 A DEH0057810 A DE H0057810A DE 1295585 B DE1295585 B DE 1295585B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D39/00Wagon or like covers; Tarpaulins; Movable or foldable roofs
    • B61D39/002Sliding or folding roofs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen haubenartigen Kasten zum Abdecken des auf der Ladefläche eines Plattformwagens, insbesondere Eisenbahnwagens, zu transportierenden Ladegutes.
  • Bei Eisenbahnwagen ist es bereits bekannt, den aufzusetzenden Wagenkasten aus doppelwandigen Leichtbauplatten herzustellen. Ebenso werden Eisenbahnwagen mit Einzelteilen aus Fiberglas-Kunststoff ausgerüstet. Außerdem sind Eisenbahntriebwagen mit Panoramaaufbau aus glasfaserverstärktem Polyesterharz bekannt. Dieses Gerippesystem aus Kunststoff wird dann mit entsprechend zugeschnittenen Glasscheiben üblicher Art versehen. Im Fahrzeugbau kommen auch als lichtdurchlässige Dächer geschichtete, glasfaserverstärkte Kunststoffe zur Anwendung.
  • Außerdem sind Eisenbahnwagen bekanntgeworden, die aus zwei Halbschalen hergestellt sind, wobei jede Halbschale aus einer Innen- und einer Außenhaut besteht, die durch starre, zellenbildende Schichten miteinander verbunden sind. Dabei übt die starre Zwischenschicht neben ihren isolierenden Eigenschaften auch die Funktion eines Traggerüstes aus. Von einem gerippelosen Aufbau kann hier nicht die Rede sein. Es sind auch schon Verbundstoffe bekanntgeworden, die aus zwei Deckschichten aus Metall oder Verbundstoff und einer Zwischenlage aus starrem Schaumstoff bestehen. Die Durchsichtigkeit eines solchen Baustoffes ist aber beim Ersatz der Metallschichten durch bekannte Überzüge aus Glas nicht gegeben, weil der Schaumstoff selbst undurchsichtig ist. Überdies sind haubenartige Kästen zum Abdecken des auf der Ladefläche eines Eisenbahnplattformwagens zu transportierenden Ladegutes nicht mehr neu, welche aus geschweißten Platten, insbesondere Wellblech, bestehen.
  • Die Herstellung gegossener oder gepreßter Teile aus Kunststoff, die dann zu einem Ganzen zusammengesetzt werden, sind an sich bekannt. Ebenso sind verschiedenartige Möglichkeiten der Ausbildung von Ladeöffnungen bei Transportwagen bekannt. Außerdem sind glasklare Kunststoffe bereits vor Jahren entwickelt und für die verschiedensten Zwecke in der Technik verwendet worden.
  • Alle bisher bekannten, bei Fahrzeugen verwendeten Kunststoffplatten haben den großen Nachteil, daß sie in besonders hergestellten Rahmen eingesetzt werden müssen und daher sehr arbeitsaufwendig sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung eines das Ladegut eines Wagens abdeckenden Kastens zu vereinfachen und ihn außerdem durchsichtig auszubilden, damit die zu transportierenden Güter in vollem Umfang von außen sichtbar sind.
  • Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Kasten erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß er ohne Gerippeteile aus an sich bekanntem glasklarem Kunststoff besteht. Die transportierten Güter oder gegebenenfalls deren Behälter sind wegen des Fehlens jeglicher Gerippeteile und wegen des glasklaren Kunststoffs in vollem Umfange von außen sichtbar. Hierdurch ist es möglich, eventuelle Verschiebungen des Ladegutes beim Transport rechtzeitig zu erkennen, so daß Transportschäden weitgehend vermieden werden können. Falls trotzdem Transportschäden aufgetreten sein sollten, können diese von außen erkannt werden, ohne daß der Wagen erst geöffnet werden muß. Weiterhin ist es durch die Erfindung möglich, den Inhalt des verschlossenen Wagens jederzeit zu überprüfen, ohne diesen öffnen zu müssen. Es können daher auch falsch adressierte Sendungen noch rechtzeitig erkannt und umgeleitet werden. Abgesehen davon, kann mit der Erfindung auch ein werbetechnischer Erfolg verbunden sein.
  • Es ist besonders vorteilhaft, die Oberflächen der Kastenwände mit einem dünnen überzug aus Glas zu versehen. Dieser Glasüberzug schützt den Kasten gegen klimatische Einflüsse, denen bestimmte Kunststoffe leicht unterliegen, indem sie vergilben und trüb werden, was die Durchsichtigkeit der Wände des Kastens beeinträchtigt Die Herstellung solcher Wagenkästen erfolgt in Gieß-, Zieh- oder Preßformen. Hierdurch ist eine besonders einfache Herstellungsart für die großflächigen Wände bzw. den großflächigen Kasten gegeben. Vorteilhaft ist es außerdem, den Kasten mit nach oben schwenkbaren Längsseitenwänden zu versehen, weil dann das Kasteninnere für das aufzunehmende Transportgut leicht zugänglich ist. Selbstverständlich kann der Kasten auch nur eine derartige Ladeöffnung haben. Als Gelenkverbindungen der schwenkbaren Längsseitenwände mit dem Kasten sind übliche Scharniere od. dgl. vorgesehen. Für manche Fälle kann es von Vorteil sein, die gesamte ebene Dachfläche des Kastens aufklappbar auszubilden, wobei die Dachteile durch Unterteilung der Dachfläche in Längs- oder Querrichtung gebildet werden.
  • Für bestimmte Güter ist es vorteilhaft, die eine oder auch beide Längsseitenwände nach Art eines Rolladens auszubilden, der in Führungen der Stirnwände zurückgeschoben werden kann. Bei einem Kasten mit gewölbter Dachfläche kann es zuweilen zweckmäßig sein, auch diese gewölbte Dachfläche als Ladeöffnung auszubilden. Das geschieht zweckmäßig dadurch, daß die Dachfläche in obengenannter Weise unterteilt wird und die Dachteile ebenfalls nach Art eines Rolladens nach unten verschiebbar ausgebildet werden. Sind die Seitenwände zu öffnen, so ist es einfach, große Stückgüter mit Gabelstaplern bis unmittelbar an die Bodenfläche des Kastens heranzufahren und in diesen hineinzuschieben. Beim Verladen durch kleine Hebekräne kann das Ladegut sehr einfach von oben durch das zu öffnende Dach in dem Kasten platzgerecht untergebracht werden.
  • Der Kasten selbst ist von der Ladefläche abhebbar oder auch unlösbar an dieser befestigt. Für die Halterung des Kastens auf seiner Auflage sind zweckmäßigerweise vier starke Winkelstücke vorgesehen, von denen jedes eine Ecke des Kastens umfaßt. Außerdem können Druckstücke an jeder Stirnseite der Ladefläche angeordnet werden, die den Kasten gegen etwaige Längsverschiebungen absichern.
  • Der Kasten kann ohne weiteres mit Hebevorrichtungen versehen werden, wodurch er auf einfache Weise von der Ladefläche abgehoben werden kann. Um den abgehobenen Kasten auf der Laderampe oder im Güterschuppen bewegen zu können, ist es zweckmäßig, an seinem Boden Laufrollen oder Laufwalzen vorzusehen. Außerdem kann der Kasten durch weitere durchsichtige Wände beliebig oft unterteilt werden. Sind für diesen Fall durchgehende Quer- oder Längswände vorgesehen, so werden eine Anzahl kleinere Kastenabteile geschaffen, die für den Transport von Spezialgütern, wie Flüssigkeiten usw., sehr vorteilhaft sein können.
  • Da der erfindungsgemäße Kasten praktisch aus zwei oder nur wenig mehr Teilen besteht, kann er einfach hergestellt werden. Das zu befördernde Gut ist von außen sichtbar, was besonders für empfindliche Stückgüter, wie Polstermöbel od. dgl., vorteilhaft ist, da geringste Verschiebungen des Stückgutes beim Rangieren usw. sofort festgestellt werden können und dadurch Schadenersatzansprüche vermieden werden. Außerdem ist der Kasten trotz großer Haltbarkeit sehr leicht. Sein Gewicht beträgt nur einen Bruchteil desjenigen von Kästen aus Stahl, Holz od. dgl. Vor allem aber können auf entsprechenden Beschriftungsflächen am Kasten nicht nur die wichtigsten Wagendaten, sondern auch diejenigen der Eigentümerin leicht sichtbar angebracht werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Eisenbahnwagen mit aufgesetztem Kasten in Seitenansicht, F i g. 2 eine Teilansicht des Wagens mit Halterungsvorrichtungen für den Kasten, F i g. 3 einen abgehobenen Kasten mit teilweise aufgeklappten Längsseitenwänden in perspektivischer Ansicht, F i g. 4 einen Kasten mit teilweise aufgeklappter längsgeteilter Dachfläche, F i g. 5 einen Kasten mit aufgeklappter, quergeteilter Dachfläche, F i g. 6 einen Kasten mit gewölbter Dachfläche und rolladenartig aufschiebbarer Längsseitenwand und F i g. 7 einen Kasten mit gewölbter Dachfläche, die in zwei längsverlaufende rolladenartige Dachteile unterteilt ist.
  • Der Eisenbahnplattformwagen 1 mit einem aus glasklarem Kunststoff bestehenden, auf die Ladefläche haubenartig aufsetzbaren Kasten 2 kann z. B. mindestens zehn Garnituren Polstermöbel aufnehmen. Der Kasten 2 wird beispielsweise in an der Ladefläche befestigten Halteecken 4 eingesetzt. An beiden Stirnseiten der Ladefläche sind Druckstücke 12 vorgesehen. Diese Druckstücke 12 können aus einem schwenkbaren Winkelstück bestehen, das um eine in einer Beschlaglasche 13 gelagerte Welle oder einem Zapfen 14 schwenkbar ist. Die Beschlaglaschen 13 sind lösbar oder nicht lösbar am Wagenrahmen befestigt. Der Kasten 2 kann als Ladeöffnung eine oder zwei hochschwenkbare Längswände 6 bzw. 6 a haben, die an der Kastenoberkante durch Gelenkverbindungen 5 z. B. Scharniere befestigt sind. Der Kasten 2 kann aber auch eine zu öffnende Dachfläche haben, die aus zwei auf die Seitenlängswände mittels Gelenkverbindungen 5 abklappbaren längsverlaufenden Dachteilen 7 und 7a besteht. Die Aufteilung der Dachfläche des Kastens 2 kann ebenso in Querrichtung erfolgen, wobei die Dachteile 8 und 8 a jeweils an eine Stirnwand des Kastens 2 heranschwenkbar sind. An Stelle von aufklappbaren Ladeöffnungen können selbstverständlich auch rolladenförmig zu öffnende vorgesehen werden. Gemäß F i g. 6 zeigt der Kasten 2 a eine etwa halbkreisförmig gewölbte Dachfläche, mit an den Innenseiten der Stirnwände 2 a liegenden Führungen 11 für den Rolladen 9 der zu öffnenden Längsseitenwand. In F i g. 7 ist ein ähnlicher Kasten dargestellt, bei dem die gewölbte Dachfläche aus zwei als Rolladen 10 ausgebildeten Dachteilen besteht, die an den Innenseiten der Stirnwände 2 a geführt sind.
  • Den Ansprüchen 3 bis 5 kommt keine selbständige Bedeutung zu.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Haubenartiger Kasten zum Abdecken des auf der Ladefläche eine Plattformwagens, insbesondere Eisenbahnwagens, zu transportierenden Lagegutes, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (2) ohne Gerippeteile aus an sich bekanntem glasklarem Kunststoff besteht.
  2. 2. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Kastenwände mit einem dünnen Überzug aus Glas versehen sind.
  3. 3. Kasten nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (2) einstückig als gegossener, gezogener oder gepreßter Teil mit einer oder mehreren Ladeöffnungen hergestellt ist.
  4. 4. Kasten nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ladeöffnung über eine ganze Längsseitenwand (6 bzw. 6 a) erstreckt, die durch Gelenkverbindungen (5) nach oben schwenkbar mit dem Kasten verbunden oder nach Art eines Rolladens (9) ausgebildet ist.
  5. 5. Kasten nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeöffnung sich über die gesamte ebene oder gewölbte Dachfläche erstreckt und aus die Dachfläche längs- oder querunterteilenden Dachteilen (7 bzw. 7 a und 8 bzw. 8a) besteht, die mit dem Kasten (2) schwenkbar verbunden oder nach Art eines Rolladens (10) in Führungen (11) der Stirnwände (2 a)verschiebbar sind.
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