DE1556109A1 - Ausbildung eines kistenfoermigen Grossraumbehaelters - Google Patents

Ausbildung eines kistenfoermigen Grossraumbehaelters

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DE1556109A1 DE19671556109 DE1556109A DE1556109A1 DE 1556109 A1 DE1556109 A1 DE 1556109A1 DE 19671556109 DE19671556109 DE 19671556109 DE 1556109 A DE1556109 A DE 1556109A DE 1556109 A1 DE1556109 A1 DE 1556109A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
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Description

  • Ausbildung eines kistenförmigen Großraumbehälters.
  • ------------------------------------------------Kistenförmige Großraumbehälter sind unter der Bezeichnung Container bekannt. Solche Behälter sind verhältnismäßig groß, denn sie müssen fUr Schiffstransport im Uberseeverkehr geeignet sein. Die bisher bekannten Behälter sind aber nicht als raumstarre Behdlter anzusehen. Dies besonders dann nicht, wenn die Behälter zerlegbar sind, damit sie gegebenenfalls in zusammengelegtem Zustand in raumsparender Weise als Leergut verschickt bzw, zurückgeschickt werden können.
  • Im Seeschiffsverkehr werden in zunehmendem Maße Container, d. h. Großraumbehälter verwendet. Diese Behälter werden zum Zwecke der Verladung in den Schiffsraum im Regelfall auf sogenannte Paletten geschoben, die dann mittels Ladegeschiur und Kran angehoben und in den Schiffaraum abgesenkt werden.
  • Die Verwer. dung von Paletten mit Ladegeschirr ist aber umständlich und zeitraubende Container, dia unter Umständen im beladenen Zustand ein sehr großes Gewicht haben, müssen so gebaut sein, daß sie mit Kranhaken ohne Anwendung einer Palette angefaßt und gehoben werden men. Dies bedeutet, daß die Wandungsteile trotz Anwendung von Leichtbauweise ao raumstarr und auch so ausgestaltet sind, daß der Behälter formbeständig bleibt, wenn die Kranhaken an seiner Oberseite an besonders vorgesehenen Kranösen angreifen. In neurer Zeit werden sogenannte Container oder Großraumbehälter besonders groß ausgeführt.
  • Da diese Behälter aber auch fUr den Straßentransport geeignet sein musse, so besagt dies, daß sie die fUr Straßentransport zulässige Höchstbreite aufweisen sollen, und daß sie dabei die größtmögliche Linge wegen guter Raumausnutzung besitzen mdssen. Solche fUr den Straßentransport geeigneten Großraumbehälter werden auf flache Pritschen von Lastkraftwagen gesetzte Behälterlängen von 10 bis 12 Meter werden verlangt.
  • Bei Straßentransport sind Kräne zum Anheben der Last nicht immer verfügbar.
  • Es ist bekannt, Großraumbehälter, welche die SUr Straßentransport zulässige volle Breite besitzen, an den Breitseiten mit ausschwenkbaren Tragarmen zu versehen die ihrerseits mit Hubstempeln oder Stützspindeln ausgerüstet sind, die nach unten gegen den Erdboden susgefahren werden können. Mit solahen Hubgerdten kann man Großraumbehilter so weit anheben, daß ein Lastkraftwagen mit flacher Pritsche unter den Großraumbehälter fahren und ihn mitnehmen kann. Der Behälter hat also ein eigenes Hubgeschirr, womit er fUr Zweake des Antransportes auf Lastkraftwagen oder auch fitr den Zweck des Abladens von einem Lastkraftwagen ohne Kran angehoben und abgesetzt werden kann.
  • Bei sehr großen langgestreckten Behältern, die mit eigenen Stützapindeln oder Hubatempeln ausgerüstet sind, ist es aber erforderlich, daß der Behälter nicht nur raumstarr ausgebildet, sondern daß der Boden des Behälters völlig biegesteif ist, so daß sowohl bei der AbstUtzung mittels eigenem Hubgeschirr, als auch beim Anfassen mittels Kran keine vorübergehende oder bleibende Verformung des kistenförmigen Behälters eintritt. Eine solche Verformung wäre sowohl fUr den Inhalt, also für das Ladegut des Behälters schädlich, als auch für die wiederholte Verwendung der relativ teuren Behälter.
  • Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe einen kistenförmigen, langgestreckten und die volle für Straßentransport zulässige Breite und Höhe aufweisenden Großraumbehälter so auszugestalten, daB der Behälterboden biegesteif ist und die Behälterwände mit dem Boden-und Oberteil absolu-t raumstarr verbunden sind, so daß der Behälter, der an seinen oberen Längsrändern oder Raumeeken mit aus der Wandebene nicht vorstehenden Kranösen versehen ist, ohne Anwendung besonderen Ladegeschirrs mit Kranhaken angefaßt werden kann, ohne Formänderungen su erleiden. Außerdem soll der Behälter mit eigenen aus den Seitenwänden in bekannter Weise herausbewegbaren Tragarmen mit Stützspindeln oder Hubstempeln versehen sein, die in Richtung gegen den Erdboden auagefahren werden können, um damit das Absetzen oder das Aufladen auf Straßentransportfahrzeugen zu ermöglichen. Das eigene Hubgeschirr muS bei ca. 1, 80 Meter Hubhöhe ausreichende Standsicherheit des Behälters gewährleisten und er muß auch bei ungleichmäßiger Abstützung formbeständig bleiben.
  • Wenn man bedenkt, daß die gegen den Erdboden gerichteten Stützen verhältnismäßig lang sind, so muß dafür Sorge getroffen werden, daß der Transportbehälter geniigend Seitensteifigkeit besitzt, wenn dieser einem seitlichen Stoß oder Schlag ausgesetzt wird. Die aus den Seitenwänden des Behälters herausbewegbaren Arme, welche die Hubgeräte tragen, müssen deshalb in vertikaler und in horizontaler Richtung ausreichend abgesteift sein. Die Kräfteeinleitung in die Behälterwände muß in besonderer Weise gelöst sein.
  • Die bisher bekanntgewordenen kistenförmigen Transportbehälter mit eigenen Hubgeräten entsprechen diesen Voraussetzungen nicht.
  • Container musse im Interesse einer Einsparung von Eigengewicht in Leichtbauweise hergestellt sein. Infolgedessen mUssen die kräfteübertragenden Glieder so angeordnet und so ausgebildet werden, daß sie möglichst in Richtung des Kräfteflusses verlaufen und alle auftretenden Kräfte ohne Einbuße an Formbeständigkeit des Behälters übertragen können.
  • Eine weitere Erfindungsaufgabe besteht darin, Großraumbehälter der bezeichneten Art auch als Behelfsheim mit Fenstern und mit ein oder zwei TUren verwenden zu können. Zum Beispiel im Katastropheneinsatz ist es notwendig, solche Großraumbehälter, die auf Fahrzeugen oder mittels Kranhubschrauber in das Katastrophengebiet gebracht werden, fertig eingerichtet an Ort und Stelle absetzen zu können, wo die Hubstempel oder Stützspindeln so weit nach unten ausgefahren werden, daß die Behilter als Behelfshaus auf unebenem Boden horizontal ausgerichtet werden, und daB bei etwaiger Uberflutung des Geländes gegenügend Bodenabstand vorhanden ist.
  • Eine Verformung des Hauses darf nicht eintreten, wenn die Stützen bei stellenweise weichem Untergrund ungleichmäßig tragen.
  • Es hat sich gezeigt, daß solche mobilen Häuser zur Abhaltung von Lagebesprechungen und zur behelfsweisen Unterbringung von Menschen und Material dienen können.
  • Beim Transport und auch nach dem Absetzen solcher GroBraumbehälter oder Behelfshäuser ist eine absolut raumstarre Ausführung schon deshalb erforderlich, weil sonst die Fensterecken einreihen und die etwa vorhandenen Glasscheiben, auch wenn diese aus Dickglas oder Hartglas bestehen, zerbrechen können.
  • Im Interesse der Leichtbauweise bestehen die Wandungen des GroBraumbehälters in an sich bekannter Weise aus einem System von Profilstäben, die an ihren Außenseiten mit Beplankungsblechen und an den Innenseiten entweder ebenfalls mit Beplankungsblechen oder mit anderen geeigneten plattenförmigen EGrpern verkleidet sind.
  • Da die Behälter unter Umständen sehr lang sind und z. B. eine Länge von 12 Metern haben, so besitzen diese Behälter Trennwände, die gleichzeitig der Behälterversteifung (Querversteifung) dienen.
  • Um alle Anforderungen erfüllen zu können, werden die seitlich ausfahrbaren oder ausklappbaren Tragarme für die Hubgeräte oder Stützspindeln im Innern des Behälters so verankert, daß die großen und oft ungleichen Stützkräfte so auf die Behälterwände abgesetzt werden können, daß tatsächlich die Formbeständigkeit des Behälters bestehen bleibt.
  • Die aus den Behälterseitenwänden herausbewegbaren StUtzen sind in Kastenträgern verankert, die vertikal von der Behälterdecke zum Behälterboden verlaufen und zugleich einen Teil der Wandung oder der Trennwände bilden Die Oberseite des Behälters ist bei der Benutzung desselben als Haus mit einem wegnehmbaren Uberdaoh versehen, welches hinsichtlich Ablauf von Regenwasser genügend schräg gestellt werden kann und auch eine ausreichende Hinterlüftung des Uberdaches bei starker Sonneneinstrahlung ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß werden die im Innern der hohlen Beitenwände verlaufenden Profilstäbe, welche die Außen- und Innenbeplankung tragen, als Biegeträger nach Art eines Brückenträgers ausgebildet. Die Profilstäbe werden zum Teil als geschlossene Profile verwendet, d. h. also in Form von Rohren, z. B. viereckigen Querschnittes, wobei ein Teil dieser Röhren so miteinander verbunden wird, daß eine durchgehende Luftleitung entsteht. Diese durchgehenden Luftleitungen sind an ihrem Anfang und an ihrem Ende mit Schraub4nschlUssen versehen, die unter der äußeren Beplankung enden und durch in der Beplankung vorgesehene Klappen verdeckt werden. Diese luftleitenden Profile werden im Sinne der Erfindung ausgenutzt entweder zur Klimatisierung des Behälterinnern, z. B. während einer langen Seereise, oder sur Klimatisierung während Abstellung des Behälters im Freien. Die luftleitenden Profile kdnnen auch sa ausgebildet werden, daß sie nur der Belüftung des Behälterlnnenrauxes oder der Beheizung des Behälters mittels Warmluft dienen.
  • Die Brfindung ist auf den zugehörigen Zeichnungsblittern dargestellt und wird nachstehend beschrieben: Fig. 1 zeigt in Draufsicht das Schema eines langgestreckten kistenförmigen Behälters mit vier nach der Seite ausfahrbaren Stützen.
  • Fig. 2 zeigt den Behälter nach Fig. 1 in Ansicht von der Seite, wobei in Richtung gegen den Erdboden ausgefahrene Druckstempel den Behälter tragen.
  • Fig. 3 zeigt in Ansicht von der Stirnseite her einen seitlich ausgefahrenen Stützarm mit gegen den Erdboden gerichtetem Druckstempel.
  • Fig. 4 zeigt in Draufsicht die Anordnung eines aus der Seitenwand des Behälters um eine vertikale Achse seitwärts nach außen schwenkbaren Stützarmes, wobei jeder Stützarm einen Druckstempel oder eine Tragspindel besitzt.
  • Fig. 5 zeigt in Ansicht von der Seite den Behälter nach Fig. 4e Es ist erkennbar, daß die nach außen schwenkbaren Tragarme in nischenförmigen Ausnehmungen der Behälterwand angeordnet sind.
  • Fig. 6 zeigt in Ansicht von der Stirnseite her den Behälter nach Fig. 5. Der Tragarm besteht aus Gitterwerk und bildet ein schubsteifes Feld.
  • Fig. 7 zeigt den Behälter auf einem Lastkraftwagen, wobei die Breite des Behälters so bemessen ist, daß die hochstzulässige Breite fUr Straßentransport auegenutzt ist.
  • Fig. 8 zeigt einen als Behelfsheim ausgebildeten in den Seitenwänden mit Fensterausschnitten versehenen Behälter in Ansicht von der Seite.
  • Fig. 9 zeigt den Behälter nach Fig. 8 in Ansicht von der Stirnseite her mit einem TUrausschnitt und mit einem aufgesetzten Überdach.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1, 2 und 3 besitzt der Behälter nach außen seitlich ausfahrbare Tragarme 1 in paarweiser Anordnung. Diese Tragarme sind mittels besonderer Gleitstücke 2 an den Wandungen 3 in horizontaler Richuung verschiebbar gelagert. Diese Wandungen 3 bilden vom Boden 4 des Behälters bis zur Decke 5 durchgehende Kastentrager, die mit dem Boden und mit der Decke des Behälters fest verbunden sind und also eine bauliche Einheit bilden, so daB die von den Stützen 6 bzw. 6' eingeleiteten Kräfte über den ein schubsteifes Feld bildenden Arm 1 direkt in das tragende System der Behälterwände abgesetzt werden.
  • Die Druckstempel 6 bzw. 6'sind bei dem dargestellten Beispiel nicht in den Ecken. des Behälters angeordnet.
  • Die von unten nach oben durchgehenden Kastenträger sind so verteilt, daB der Innenraum dea Behälters je nach dem Verwendungszweck möglichst nicht durch raumsperrende Teile gestört wird. Ein paar der gegenUberliegenden Kastenträger 3 und 3'sind an die beiden Außenwände und an eine Trennwand 7 angeschlossen, wobei die Wandungen der beiden Kastenträger sowohl einen Teil der AuBenwand, als auch einen Teil der Trennwand 7 bilden. Die eingeleiteten Stützkräfte werden so gunstig verteilt, daß der Behälter als raumstarres Gebilde anzusehen ist.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 bis 6 besteht der ausachwenkbare Tragarm 8 aus einem Gitterwerk (Fig. 6), welches ein schubsteifes Feld bildet. Der Tragarm 8 steht in wirkungsverbindung mit einer Knickstrebe 9, welche dafür sorgt, daß die vier Stützen in ausgefahrenem Zustand ausreichend gegen Kippen gesichert sind.
  • Die beiden Teile jeder Kniokstrebe 9 bestehen zweckmäßig aus zwei brettförmigen Bauteilen, die in sich wiederum ein schubsteifes Feld ergeben.
  • Die nach außen schwenkbaren Stützstreben 8 sind in Nischen der beiden seitlichen Behälterwände bei Nichtgebrauch eingebettete Die Anordnung solcher Nischen ist erforderlich, weil die äußeren Begrenzungsflächen der beiden Seitenwände die volle Ausnutzung der für Straßentransport zulässigen Breite des Behälters gewährleisten sollen. Außerdem ddrfen bei Schiffsverladung keine aus den Wänden vorstehende Bauteile vorhanden sein.
  • Eine besondere Abstützung der seitlich ausfahr-oder ausschwenkbaren Stützarme 1 wird erforderlich, wenn man bedenkt, daß ein Lastkraftwagen, der den Behälter in unwegsamem Glande transportiert, unter Umständen beim Unterfahren des Behälters oder beim Wegfahren, nachdem der Behälter mit den StUtzen 6, 6' etwas angehoben wurde, gegen den Behilter stoßt oder ihn beim Wegfahren in Langarichtung mitzunehmen versucht.
  • In solchem Palle musse nicht nur die Stützen und die sie tragenden Stützarme auareichend abgesteift sein, sondern es müssen auch die oft unkontrollierbaren Stiitzkräfte, wenn die Stützen ungleichmä3ig tragen, in die Seitenwande des Behälters abgesetzt werden, ohne daB sich diese verformeno Der Behälter besitzt in an sich bekannter Weise hohle Wandungs-Dach-und FuXbodenteile, wobei im Inntern der Teile ein aus Profilstäben bestehendes Stützgerippe angeordnet ist, welches eine auberge und innere Beplankung trägt. Die äußere meist aus Blech bestehende Beplankung kann als zum tragenden Verband gehörig angesehen werden, indem nämlich die Bleche an den Profilstäben festgelegt sind und ein schubsteifes Feld bilden.
  • Da aber zugleich-die Forderung besteht, daß der GroBraumbehälter (Container) auch als mobiles Behelfsheim Verwendung finden soll, so besteht die Forderung, daß die Seitenwande Fensterausschnitte 10, 11, 12 besitzen und mindestens eine Stirnwand mit einem ? rausschnitt 13 versehen isto Die Großraumbehälter, die eine verhältnismäßig große Länge besitzen und zuweilen 12 Meter und länger ausgeführt sind, haben Neigung, sich beim Abstützen an vier Punkten oder beim Anfassen des Behälters mit einem mit vier Kranhaken versehenen Krangeschirr zu verformen. Wenn auch eine solche Verformung oft nur geringfügig sein mag, so kann diese dennoch nicht hingenommen werden, weil eine empfindliche Ladung in dem Behälter dadurch Schaden erleiden kann, und weil als Behelfsheim dienende Behälter Neigung haben, in den Tiiren-und Fensterecken einzureißeh.
  • Deshalb werden die im Innern der Behälterwände vorgesehenen ein inneres StUtzgerippe bildenden Profilstäbe so angeordnet und so miteinander verbunden, daß dadurch Biegeträger 14 entstehen. Die Behelfsheim-Behalter werden so ausgebildet, daB die in den Seitenwandungen befindlichen Biegeträger 14 von dem begehbaren Boden 15 (Fußboden) bis zu den Fensterausschnitzen reichen. Die Obergurte 16 der Biegeträger bilden dann zugleich den unteren Teil des Blendrahmens, der die Fensterflügel innerhalb der Fensterausschnitte aufnimmt. Im Bedarfsfall kann auch oberhalb der Fenster ein lngslaufender Biegeträger auf jeder Behälterlängsseite angeordnet werden. An den Stirnseiten des Behälters genügt es meistens, unterhalb der Türöffnung einen von Seitenwand zu Seitenwand reichenden Biegetrager 17 geringer Bauhöhe anzuordnen, der zugleich die Türschwelle oder eine Türstufe bildet. Man kann aber auch oberhalb jeder Türöffnung von Seitenwand zu Seitenwand reichende aus Gitterwerk bestehende Biegeträger 18 anordnen, damit um die Türöffnungen herum eine ausreichende Kräfteumleitung hergestellt wird, wobei also die die Türöffnung aufweisende Wand winkelsteif bleibt. Da die Stirnwände und die Seitenwände des Behälters über das tragende System von Profilstäben sowohl mit dem Behälterboden, als auch mit der Behälterdecke (Dach) und den evt', Zwischenwänden (Trennwänden) fest verbunden sind, entsteht auf diese Weise ein absolut raumstarres Gebilde, welches ungleichmäßigen Belastungen und einseitigen Stößen beim Aufsetzen auf Fahrzeuge oder beim Heben und Absetzen mittels Kran beim Verladen in Seeschiffe genügend Widerstand leistet.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung besteht der Behälterboden aus einem flachen verdreh-und biegesteifen Kasten, der also auch bei starker Gewichtsbelastung durch Ladegut und beim stoßweisen Absetzen des Behälters völlig biegesteif bleibt. Zugleich ist Vorsorge getroffen, einen Teil der das innere Stützgerippe im Behälterboden bildenden Profilstäbe als Rohrleitungen auszubilden, die an eine Warmluftquelle mit oder ohne Luftbefeuchter angeschlossen werden können. Im Regelfall werden diese Energiequellen aus strömender Warmluft bestehen, die entweder befeuchtet oder vorgetrocknet sein kann und einer Klimatisierung des Behälterinneren mit Rücksicht auf empfindliches Ladegut dient. Bei Verwendung des Behälters als Behelfsheim dienen diese Rohrleitungen der Warmluftheizung oder auch der Klimatisierung, z. B. um diese Behilter auch in der kalten Jahreszeit als Aufenthaltsraum für Menschen benutzbar zu machen.
  • Im Gegensatz zur Raumheizung können diese Luftleitungen beim Einsatz solcher Behälter in den Tropen auch als Kühlmittelleitungen benutzt werden.
  • Es ist bekannt, da3 die Behälter, soweit sie in Seeschiffe verladen werden, stapelfähig sein müssen.
  • Darus ergibt sich, daß die obere Behälterwand 19, also die Decke oder das Dach absolut flach sein müssen, um eine Stapelfthigkeit zu gewährleisten.
  • Zugleich müssen die Seitenwandungen, d. h. das in den Seitenwänden vorhandene Stützgerippe, so ausgeführt sein, daB auch erhebliche Druckbelastungen Ubertragen werden können.
  • Beim Einsatz von Einzelbehältern in den Tropen werden die flachen Dachteile mit einem aufsetzbare Schrägflächen aufweisenden Uberdach 20 versehen, welches von der Behälterdecke ausreichend Abstand hat, um eine Hinterlüftung zu ermöglichen. Dadurch wird die meist aus Leichtmetall bestehende obere Behälterwand 19 einer unzulässigen Wärmeaufladung durch Sonneneinstrahlung entzogen.
  • An den Enden der schräg nach oben verlaufenden und fest mit den seitlichen Biegeträgern 14 verbundenen Zugstreben 21 sind unterhalb der Außenhaut des Behälters Kranösen 22 für das Einhängen von Lasthaken vorgesehen.
  • Zum Zweek der Be-und Entladung sind entweder die Stirnseiten eines Containers wegnehmbar oder aufklappbar und verriegelbar ausgebildet oder ein als Rahmen ausgebildeter Dachteil ist wegnehmbar kraftschlüssig verriegelbar angeordnet, so da3 bei geöffnetem Dachteil ein Kran von oben in den Container hineinlangen kann.
  • Patentansprüche

Claims (6)

  1. Patentansprüche In Leichtbauweise hergestellter langgestreckter kistenförmiger GroBraumbehälter (Container) zum Transport von Gegenständen oder zur Benutzung als Behelfsheim mit aus hohlen Seitenwänden ausschwenkbaren oder ausfahrbaren Tragarmen, an denen hydraulisch oder mechanisch wirksame in Richtung gegen den Erdboden ausschiebbare ragstUtzen gelagert und außerdem Mittel vorgesehen sind, die ein Verformen des relativ langen Behälters und ein Durchbiegen des Behälterbodens beim Anheben wirksam verhindern, dadurch gekennzeichnet, daB die Tragarme (1) für die Stützen (6) aus je einem schubsteifen, z. B. aus Gitterwerk schwenkbar oder ausziehbar an vom Boden (4) des kistenförmigen Behälters bis zur oberen Begrenzungewand (Decke) durchgehende Kastenträger (3) angeschlossen sind, die mit den Seitenwgnden des Behälters und/oder einer den BehWlter unterteilenden Trennwand (7) starr verbunden sind oder einen Bestandteil der Wand oder Trennwand bilden, und daß die in an sich bekannter Weise aue einem inneren StUtzgerippe mit daran festgelegten inneren und kußeren Beplankungsteilen bestehenden Wandungsteile ganz oder teilweise am tragenden Verband beteiligt sind, wobei das innere StUtzgerippe (14, 17) der Wandungeteile des Behälters als Biegeträger ausgebildet ist.
  2. 2. Kistenförmiger Großraumbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Längsgurte (16) der Biegeträger (14) in den Längswänden des Behälters mit nach oben gefuhrten in Richtung des Kräfteflusses verlaufenden Zuglaschen (21) mit unter der Außenhaut endenden Kranosen (22) versehen sind.
  3. 3. Kistenförmiger Großraumbehälter nach den AnsprUchen 1 und 2,.. dadurch gekennzeichnet, daß die Stützarme für die Spindeln oder Hubstempel mit schräg gegen die e Seitenwände des Behälters gerichteten wegnehmbaren oderklappbaren Streben (9)-versehen sind, und/oder daß die Stützarme (1) als ausschiebbare schubsteife und raumstarre Glieder (Fig. 1) ausgebildet sind.
  4. 4. Kistenförmiger Großraumbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens an einer Längsseite Fensterausschnitte (10, 11, 12) aufweisenden Behälterwände Biegeträger enthalten, die vom Behälterboden (4) bis zur Fensterunterkante reichen, wobei der Obergurt (16) des Biegeträgers (14) zugleich den unteren Teil des die Fensterflügelaufnehmenden Blendrahmens bildet.
  5. 5. Kistenförmiger Großraumbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterboden (4) als flacher verdreh-und biegesteifer ein inneres Stützgerippe aufweisender hohler Kasten ausgebildet ist, dessen guère das Stiitzgerippe aufnehmende oder sie bildende Rahmenglieder zugleich die Untergurte der in den Wänden angeordneten Biegeträger (14) bilden.
  6. 6. Kistenformiger GroBraumbehälter nach einem der AnsprUche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB mindestens ein Teil der das innere Stützgerippe der Wände oder des Behälterbodens oder der Biegeträger bildenden Profile aus Rohren bestehen, die luftleitend miteinander verbunden sind, so daß sie teils als BelUftungsleitungen oder ale Warmluftleitungen, z. B. für Klimatisierungs-oder Heizzwecke, Verwendung finden können, wobei Stutzen zum Anschluß an eine Luftleitung unter der äußeren mit Abdeckklappen versehenen Beplankung vorgesehen sind.
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