-
B E S C H R E I B U N G Der Zweck der Erfindung ist, a) die Grundkonstruktion
der für den kombinierten Gütertransport entwickelten Container in der Uerste1lun.tragbarer
Wohn- oder Arbeitsraum-Einheiten zu verwenden, b) die tragbaren Raumeinheiten, unähnlich
bestehenden Fertighäusern, in der gleichen Weise zu befördern wie Container, cr
den für Wohn- und Arbeitszwecke ungünstigen und unzureichenden Innenraum der Container
dadurch zu vergrößern, daß die Seitenwinde ausklappbar konstruiert werden, wobei
die unteren Hälften im ausgeklappten Zustand eine annähernde Verdoppelung der Bodenfläche
bewirken und die oberen Hälften Verlängerungen des Daches bilden, d) das bei den
üblichen Fertighaus-Modellen bestehende Erfordernis, feste und nivellierte Fundamente
am Einsatzort zu schaffen, @u beseitigen, bzw. auf ein geringes Minimum zu reduzieren,
sowie e) die hohe Tragfähigkeit des für ddese Raumeinheiten verwendeten Container
Boden-, Dach- und Rahmengefüges sowohl in der Ausstattung mit eingebauten Einrichtungen
für verschiNdenartige Verwendung der Raumeinheiten aussunutzen als auch in der Beförderung
zwischen verschiedenen Einsatzplätzen, wobei diese Festigkeit zusammenwirkend mit
den für Container entwickelten Transport und Umschlagsmethoden es zuläßt, die Rauaeinheit
bei der tberführung entweder mit weiteren Einrichtungsgegenstäden oder mit anderen
am Einsatzort erforderlichen Gütern zu beladen.
-
Container oder ähnliche TransportwGroßbehälter sind bereits als tragbare
Raumeinheiten verwendet und auch für diesen Zwack besonders konstruiert worden.
Man hat sich aber bisher darauf beschränkt, den innerhalb der tragenden Rahmenkonstruktion
gebotenen Raum zu verwenden. Die Tatsache, daß Container auch schon (für Ausstellungszvecke)
mit aufklappbaren Seitenwand-Oberhälften gebaut wurden, widerspricht dem nicht,
zumal damit nur ein Schutzdach für Außenstehende geschaffen, nicht aber der fest
umschlossene Innenraum erweitert wurde. Die hiermit angeieldete Erfindung beinhaltet
als wesentlichen Bestandteil die Vergrößerung des umechlossenen Innenraums um nicht
weniger als 75 Prozent des Innenraums eines normalen Containers gleicher Rahmenabmessungen.
-
Die technische Aufgabe ist, die gesäß ISO-Normenpfehlungen oder ii
Bezug auf Beförderungsiethode und Belastbarkeit gleichwertig gebauten Boden Dach-
und Rahmenkonstruktionen durch Einbeziehung neuer Konstruktionselemente so zu verwenden,
daß tragbare laujeinheiten entstehen, die a) in Schienen-, Straßen-, See- und Luftverkehr
Containern gleichstehen, b) ii aufgestellten Zustand am Einsatzort Innenraum oder-räuse
bieten, die nach Ausmaß und Proportionen den Anforderungen entsprechen, die heute
im Fertighausbau als Maßstab gelten, o) am Einsatzort oder in der Zwischenlagerung
keine Baufundamente erfordern, sondern auf jederart tragfähigem Untergrund, auch
auf mäßig unebenem, abgestellt werden können, d) weder für Aufstellung noch Abbau
Baufacharbeiter erfordern, sondern von leicht angelerntem Bedienungspersonal gemäß
Gebrauchsanleitung innerhalb einiger Stunden einsatzfertig oder transportklar gemacht
werden können.
-
Diese Aufgaben werden wie folgt gelösts a) Die Rahmenkonstruktion,
Boden, Dach und Seiten der tragbaren Raume in heit, sowie die Eckbeschläge, Bodengreifleisten
und die Terschlüsse der Türen und ausfaltbaren Wände, werden gemäß den Jeweils geltenden
Norm- und Prüfungsvorschriften für Container des kombinierten Verkehrs gebaut, die
von staatlichen Behörden, Schiffsklassifizierungs-Büros oder technischen Prüfungsinstanzen
der Eisenbahnverweltungen herausgegeben werden.
-
Alle eingeführten und von den öffentlichen Verkehreträgern anerkannten
Größen kommen in Betracht. Die Größe des Rahmens ist deshalb nicht Bestandteil der
angemeldeten Erfindung. Für den baldigen Bau und Einsatz sind Jedoch vorgesehen.
(Außenmaße im eingefalteten, transportklaren Zuatand) 1. Höhe (8' 6") 2,759 mm 2.
Breite (8ton),2,435 mm 3. Länge (40' 0") 12,190 mm oder (19' 10.5") 6,055 mm.
-
b) 1. Durch Teilung der Seitenwinde und drehbare Verankerung der Unterkanten
der unteren Hälften an den Bodenholnen, und der Oberkanten der oberen Hälften an
den Dachholmen wird annähernd vollständig. Öffnung beider
Seiten
ermõglicht. Die beiden Hälften werden auf der Innenseite miteinander und an den
Eckpfosten des Container-Rahmens verriegelt.
-
2. Nach Öffnung der Riegel am Einsatzort werden die unteren Hälften
herabgelassen und * entweder mit Hilfe verstellbarer und an der Außenseite der Oberkante
zu befestigender Stützen vertikal * oder mit Hilfe ausziehbar in der Bodenkonstruktion
verankerter Querholme horizontal ao abgestützt, daß ihre Oberfläche parallel der
Oberfläche des Innenbodens des Containers liegt, wobei, falls erforderlich, eine
Bodenstufe durch Verwendung gewinkelter Scharniere oder durch Erhöhung des Innenbodens
vermieden wird.
-
3. Gleichzeitig oder anschließend werden die Oberhälften der Seitenwände
angehoben und mit beliebigen Hilfsmitteln kurzfristig in der gewünschten Position
abgestützt.
-
4. In die so geöffneten Seitenräume werden in einen oder mehreren
Teilen maßgenau vorgefertigte Füllwand-Sektionen eingesetzt, die mit der benötigten
Anzahl Fenster und Turen versehen sind. Diese ein- oder mehrteiligen Füllwände werden
vermittels Nuten und Riegeln oder anderen geeignete; Vorrichtungen in den auagefalteten
Wandhälften fest verankert, wobei die Seitenwand-Oberhälfen nach außen leicht geneigt
bleiben, um besseren Ablauf des Regenwassers zu gewährleiten.
-
5. Die Füllwände sind im transportklaren Zustand der tragbaren Raumeinheit
im Innenraum untergebracht. Je nach Art und Zweck sind dieselben *entweder in einzelne
Sektionen zerlegt, *oder mittels Scharnieren an den ausfaltbaren Container-Wandhilften
drehbar gelagert, *oder als fertige Wände in voller- Länge ausgeführt, wobei die
Bewegung von der Außen- in die Innenposition und umgekehrt durch Roll- oder Gleitvorrichtungen
erleichtert wird. Die Füll'rand-Sektionen, welche parallel zu den Stirnwänden des
Containers (also rechtwinklig zu den Seiten-Fullwänden) eingesetzt werden, können
wiederum entweder ioße oder drehbar oder fest mit den Außen-Füllwänden verbunden
sein.
-
6. Der so gewonnene Innenraum variiert je nach Art und Stärke der
Stirnwand- und Füllwandkonstruktion, die sich wiederum danach richtet, welche Temparatur-
und Lärmisolierung gefordert wird. Es ergeben sich folgende Minimal- und Maximalwerte
für die oben unter a) aufgeführten Größens Innenhöhe (Raummitte)s min 2300 max 2600
Innenhöhe (Füllwand) r-ain 2200 max 2500
Innenbreite min 4500 max
5000 Innenlänge (40' Größe) min 11700 max 12000 Innenlänge (20' Größe) min 5700
max 5900 Durchschnittliche ) (40 Größe) etwa 56.5 qm Nutzfläche ) (20' Größe) etwa
27.75 qm C) 1. Die tragbare Raumeinheit kann wie ein Container mit Portalhubwagen,
Gabelstaplern und Tränen abgesetzt und aufgehoben werden. Sein Einsatz soll aber
nicht von der Verfügbarkeit solchen Gerätes abhängen.
-
Durch Verwendung hydraulisch oder mechanisch betriebener mit der
Kraft der Straßenzugmaschine speisbarer Hebepfosten an den vier Ecken kann die Raumeinheit
vom Fahrzeug abgehoben werden. Diese Rebepfosten und ähnliche Einrichtungen gleicher
Wirkung sind im Handelt Nach Abziehen des Fahrzeugs kann die Raumeinheit auf lose,
einzeln regulierbare Stützen abgestellt werden, die in die unteren Eckbeschläge
oder die Bodenkonstruktion einrasten. Die Regulierbarkeit der Stützen erübrigt Nivellierung
der Auflage.
-
2. Treppen werden Teil der Ausrüstung der Raumeinheiten, um bequemen
Zugang an den gewünschten Stellen zu bieten0 D) Die Innenausstattung richtet sich
nach dem Verwendungszweck3 das gleiche gilt für Einzelheiten der Dach- und Bodenausführung,
in welche Elektrizitäts-, Wasser-, Gas- und Luitleitungen sowie Vorratszellen nach
Bedarf eingebaut werden.
-
Alle Teile, die bewegt werden müssen, um die Raumeinheit vom einsatzbereiten
Zustand in den transportklaren Zustand zu versetzen, oder umgekehrt, werden entweder
gleitend, rollend, oder schwenkbar angebracht oder im Gewicht und Maß so gehalten,
daß sie von einer einzelnen Person bewegt werden kennen.
-
Bemerkung zur Ausführung: Die Teilung der Seitenwände wird vorzugsweise
so erfolgen, daß die oberen Teile etwa 100 bis 200 mm breiter sind als die unteren.
Damit wird die Neigung zum Regenwasserablauf ausgeglichen und ein bberhang des Daches
über die Fensterflucht der Füllwand bewirkt. Sowohl-Neigungswinkel wie Uberhang
werden im Einzelnen durch den Einsatzzweck bestimmt.