DE1609522C3 - Wohneinheit aus metallischen Fertigteilen - Google Patents

Wohneinheit aus metallischen Fertigteilen

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DE1609522C3 DE19671609522 DE1609522A DE1609522C3 DE 1609522 C3 DE1609522 C3 DE 1609522C3 DE 19671609522 DE19671609522 DE 19671609522 DE 1609522 A DE1609522 A DE 1609522A DE 1609522 C3 DE1609522 C3 DE 1609522C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wohneinheit aus metallischen Fertigteilen, deren Boden an der Unterseite die Form einer Pyramide hat, die mit ihrer Spitze auf einem als Block ausgebildeten Fundament abgestützt ist und deren Decke an einer den Boden durchdringenden Stütze befestigt ist.
Eine bekannte Wohneinheit dieser Art (USA.-Patentschrift 3 090162) ist als fabrikmäßig hergestelltes, transportables Fertighaus ausgebildet. Die Bodenplatte ist fest mit dem ganzen Haus und dem mittleren Stützmast verbunden, um das ganze Haus an den Ort seiner Aufstellung zu transportieren, wo es auf einem Fundamentblock ruht. Da das Haus zur Aufstellung in schwierigem Gelände bestimmt ist, wird es als Vorteil angesehen, daß mit dem Fundamentblock geringe Fundamentierungsarbeiten erforderlich sind. Boden und Decke des Hauses haben auf der Unter- bzw. Oberseite die Form einer Pyramide, um die Stabilität des Hauses zu erhöhen, da an diese besonders während des Transportes hohe Anforderungen gestellt werden. Der Transport und das Aufstellen des Hauses erfordern infolge seines Ausmaßes und Gewichts schwere und aufwendige Transportfahrzeuge und Aufstellgeräte, z. B. Kräne.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Wohneinheit der eingangs genannten Art den Transport und die Montage zu vereinfachen.
Die Lösung der Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß sowohl der Boden als auch die Decke aus einer einstückigen Rahmenplatte besteht und die Bodenplatte an dem Fundament mittels Schraubenbolzen befestigt ist.
Mit der Lösung nach der Erfindung ist eine einfache Erstellung von Wohneinheiten unmittelbar an der Baustelle möglich, da die einzelnen Rahmenplatten und die Stütze mit üblichen Fahrzeugen transportiert und an Ort und Stelle mittels leichter Werkzeuge, z. B. Winden, montiert werden können. Es sind dabei ebenfalls geringe Fundamentierungsarbeiten erforderlich und die Befestigung der Bodenplatte ist durch die Schraubenbolzen sehr einfach.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine auseinandergezogene Ansicht einer Wohneinheit nach der Erfindung, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht der aufgestellten Wohneinheit,
F i g. 3 bis 8 schematische Ansichten verschiedener Stufen des Aufbaus,
F i g. 9 eine auseinandergezogene Ansicht der Wohneinheit in vergrößertem Maßstab und
F i g. 10 bis 14 verschiedene Einzelansichten zu F i g. 9.
Nach der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind zwei Rahmenplatten D und D1 sowie eine als hohler Metallmast P ausgebildete Stütze vorgesehen.
Die Rahmenplatten D und D1 sind jeweils als Boden, beziehungsweise Dach für eine Wohneinheit bestimmt. Sie sind in Einzelheiten bis auf eine nachfolgend genannte Abweichung gleichartig aufgebaut. Jede Rahmenplatte ist quaderförmig gestaltet, wobei die Unterseite die Form einer Pyramide 1 hat (Fig. 2), deren Scheitel innerhalb der Längssymmetrieachse der Oberseite, jedoch seitlich gegenüber der Quersymmetrieachse der Oberseite versetzt gelegen ist. Die Länge der Rahmenplatte ist vorzugsweise doppelt so groß wie die Breite.
Die Rahmenplatten D und D1 sind hohl und bestehen jeweils aus einem Gerippe 2, nämlich einem Metallgerippe, das durch eine Überzugsverkleidung 3 abgedeckt ist. Diese Überzugsverkleidung 3 kann von Anfang an vorhanden sein, man kann dieselbe jedoch bei Bedarf auch erst während der Fertigung des Gebäudes anbringen.
Von dem Gerippe wird eine Muffe 4 gehalten, die eine Durchgangsöffnung durch die gesamte Dicke der Rahmenplatte senkrecht zur Oberseite sowie mit ihrer Achse durch den Scheitel der Pyramide 1 begrenzt. Diese Muffe steht über jede Seitenfläche um ein kurzes Stück vor. Die Rahmenplatte D1 unterscheidet sich von der Rahmenplatte D nur in folgendem: Die Muffe 4 der Rahmenplatte D1 ist im Scheitelbereich der Pyramide 1 durch eine Verankerungsplatte 5 umgeben.
Außerdem ist in den F i g. 1 und 2 ein Block 6 zur Aufnahme der Wohneinheit dargestellt. Dieser Block aus Beton ist in den Boden S eingegossen. Beim Eingießen ist ein Metallfutterrohr 7 zur Aufnahme des Mastes eingesetzt, das auf der Stirnfläche des Blocks von einer Verankerungsplatte 8 umgeben ist, durch die Verankerungsbolzen 9 in den Block hineinragen, die aus der Verankerungsplatte herausstehen. Das Metallfutterrohr 7 setzt sich nach unten in ein Rohrkreis 10 fort, das in einer Seitenfläche des Blocks mündet. Dieses im Boden S an ein Entwässerungssystem 11 angeschlossene Rohrknie dient zur Ableitung des durch den Metallmast P abgeleiteten Regenwassers von der Oberfläche der Rahmenplatte D1.
An Hand der F i g. 3 bis 8 wird nunmehr der Aufbau der Rahmenplatten D und D1 in verschiedenen Stufen der Herstellung betrachtet.
In den F i g. 3 bis 7 sind zwei nebeneinandergesetzte Wohneinheiten mit je zwei Rahmenplatten D und D1 sowie einem Metallmast P gezeigt, die jeweils den Grundbaustein eines Gebäudes bilden.
Nach F i g. 3 setzt man von oben jeweils auf einen zuvor vergossenen Block 6 eine Rahmenplatte D auf und senkt dieselbe in der Weise ab, daß die Muffe 4 in das Metallfutterrohr 7 eindringt und die Verankerungsbolzen 9 in die Verankerungsplatte 5 eingreifen. Die Rahmenplatte D wird vorläufig durch Keile C abgestützt.
Auf die derart abgestellten Rahmenplatten D setzt man (Fig.4) Rahmenplatten D1 auf, deren Muffe4 jeweils in die Rahmenplatten D eingreift, wobei zwischen die beiden Rahmenplattengruppen Keile C gestellt werden. Man kann dann einen Metallmast P in
3 4
die aufeinander ausgerichteten Muffen 4 der Rah- Die ebene Oberfläche dieser Rahmenplatten dient jemenplatten D und D1 sowie das Metallfutterrohr 7 weils zur Aufnahme von Metallprofilen 15, die an des entsprechenden Blocks 6 einstellen. Der Mast den horizontalen Stegen der Winkelstähle des Winwird in dem Block 6 verankert und die Veranke- kelstahlrahmens 12 befestigt sind und jeweils Quarungsplatten 5 und 8 werden durch nicht dargestellte 5 drate begrenzen, die durch Tafeln 16 aus Platten Schraubverbindungen mittels der Verankerungsbol- oder einem anderen Fußbodenbelag ausgefüllt werzen aneinander festgeschraubt, wodurch die Rah- den. Dieser Fußboden kann mit Fliesen 17 aus menplatteD festgelegt wird. Kunststoff oder Fußboden mit Teppichboden oder
In der folgenden Stufe (F i g. 5) zieht man mittels einem anderen Fußbodenbelag ausgelegt sein,
einer Winde T die Rahmenplatten D1 auf den veran- io Die Unterfläche der Rahmenplatte D1 trägt ein kerten Metallmasten P in eine gewünschte Höhe, wo Lattenwerk 18 aus lackierten Holzleisten oder eine sie durch Verkeilen, Verbolzen oder Verschweißen andere Verkleidung, die an dem Gerippe 2 gehalten mit dem Mast verbunden werden: Man erhält da- wird. Auf der Oberfläche weisen die Rahmenplatten durch Wohneinheiten, die gegen Regen geschützt D1 einen Plattenbelag 19 sowie mehrere Abdichsind und die geschützt gegen Witterungseinflüsse fer- 15 tungsschichten 20 auf, deren Umfangskante mit tiggestellt werden können. Diese Ausbauarbeiten be- einem Metallstreifen 21 überzogen ist. Auf dieser stehen zunächst in der gegenseitigen Befestigung zwi- Dachschicht rinnt das Regenwasser ab, das durch sehen den Rahmenplatten D und D1, die jeweils in eine Durchgangsöffnung 22 oberhalb der Muffe 4 in gleicher Höhe liegen und aneinanderstoßen, sowie ein Sammelrohr 23 innerhalb des MetallmastsP absodann (F i g. 6) in der Befestigung der vorgefertigten ao fließt und über das Rohrknie 10 in das Entwässe-Seitenwandungsteile E, die zum Abschluß jeder rungssystem 11 (F i g. 3) einfließt.
Wohneinheit dienen; dazu gehört auch die endgültige Zum Abschluß der Wohneinheiten aus den Rah-Verkleidung der Rahmenplatten D und D1. Die Ab- menplattenD und D1 sind zahlreiche vorgefertigte Wandlungsfähigkeit der Konstruktion unter Verwen- Wandungsteile vorgesehen. Zwischenwandtafeln E1 dung einer einzigen Wohneinheit und die Anpas- 25 weisen einen Holzrahmen 24 und zwei einander gesungsfähigkeit dieser Konstruktion an die Bodenver- genüberstehende Abdeckplatten 25 α auf.
hältnisse ist in den F i g. 7 und 8 schematisch im Auf- F i g. 10 zeigt die Anordnung einer derartigen Zwiriß und im Grundriß gezeigt. Man erkennt, daß die schenwandtafel an einer Stoßstelle zweier Wohnein-Rahmenplatten D und D1 so angeordnet werden kön- heiten sowie die Stoßanordnung der Rahmenplatnen, daß jeweils gleichliegende Seitenkanten anein- 30 ten D und D1 der beiden Einheiten. Die beiden Rahanderstoßen oder auch daß die Schmalseite einer menplatten D und die beiden Rahmenplatten D1 sind Rahmenplatte an die Längsseite einer anderen Rah- durch Bolzen 25 zusammengehalten, die durch die menplatte stößt. Man kann auch eine Längsverset- Befestigungslöcher 13 in aneinanderstoßenden senkzung zwischen zwei benachbarten Rahmenplatten rechten Stegen der Winkelstahlrahmen 12 reichen, vornehmen, wie es im linken Teil der F i g. 8 zu er- 35 Bei den Rahmenplatten D1 verbindet eine Bolzenkennen ist. Außerdem erhält man unterschiedliche reihe die Rahmenplatten D1 miteinander und hält da-Spannweiten zwischen entsprechenden Metallma- bei eine Winkelschiene 26 fest. Auf dem Horizontalsten P (vgl. den rechten unteren Teil der Fig. 8), je steg dieser Winkelschiene 26 ist der Oberteil der nachdem, ob die Scheitel der Pyramiden der beiden Zwischenwandtafel E1 unter Benutzung des Holzrahbenachbarten Rahmenplatten einander zugewandt 40 mens 24 gehalten.
oder voneinander abgewandt gelegen sind. Dadurch Damit man die Rahmenplatten D1 aneinander und
kann man innerhalb eines Gebäudes Zimmer oder an der Zwischenwandtafel E1 befestigen kann, reicht
Räume unterschiedlicher Größe entsprechend dem das Lattenwerk 18 nicht bis zum Umfangsrand der
jeweiligen Verwendungszweck einrichten. Rahmenplatten. Der dadurch freibleibende Spalt
Im linken Teil der F i g. 7 ist eine Rahmenplatte 45 wird schließlich durch ein Deckband 27 abgedeckt.
D1 gegenüber den übrigen Rahmenplatten D1 ange- Andererseits sind die beiden Metallstreifen 21 der
hoben, womit man beispielsweise einen Dachgarten Rahmenplatten D1 ineinandergehängt, damit man
einrichten kann. In der rechten Seite derselben Figur eine vollständige Abdichtung der Verbindungsfuge
ist eine Rahmenplatte D infolge der Geländeform an- erhält.
gehoben, so daß es nicht erforderlich ist, das Ge- 50 Außenwandungsteile E2 weisen einen Holzrahmen
lande einzuebnen. 28 auf, der auf der Außenseite eine Kalksteinlage 29
An Hand der F i g. 9 bis 14 werden nunmehr die oder eine andere Steinlage und auf der Innenseite
Ausbauarbeiten für eine Wohneinheit sowie ein Ge- eine Bekleidung 30 aus kunststoffbeschichteter Lein-
bäude aus solchen Wohneinheiten erläutert. wand oder aus Tapetenstoff trägt. Zwischen beiden
Zu diesem Zweck erfolgt gemäß F i g. 9 zunächst 55 Beschichtungen befindet sich ein Wärmedämmstoff
eine genauere Einzeldarstellung des Aufbaus der 31. Gefalzte Blechprofile 32 stellen die Abdichtung
Rahmenplatten D und D1 aus dem Gerippe 2. Dieses und den Zusammenhalt der verschiedenen Elemente
Gerippe besteht aus einem rechteckigen Winkelstahl- sicher. Im übrigen sind in die senkrechten Seitenkan-
rahmen 12, dessen vertikale Stege eine Reihe von ten der Außenwandungsteile E2 Falzleisten 33 und
Befestigungslöchern 13 aufweisen. An dem Rahmen 60 34 eingearbeitet, von denen sich die erstere in der
sitzen Querstreben 14, die auf die Muffe 4 ausgerich- Kalksteinlage 29 und die letztere in dem Holzrahmen
tet sind und dieselbe tragen. Diese Querstreben 14 28 befinden. Fig. 11 zeigt die Befestigung eines
bilden mit ihrer jeweiligen Unterkante die pyrami- Außenwandungsteils E2 an einer Seite einer Wohn-
denförmige Unterfläche der Rahmenplatte. einheit. Diese Befestigung ist derjenigen der Zwi-
Die pyramidenförmige Unterfläche der Rahmen- 65 schenwandtafeln E1 gleichartig. Eine Winkelleiste 34 platten D kann mit jedem geeigneten Stoff verkleidet ist mit ihrem senkrechten Steg auf dem Winkelstahlwerden, beispielsweise Metall, Holz, Faserzement rahmen 12 einer Rahmenplatte D1 durch Bolzen 36 od. dgl., der Witterungseinflüssen widerstehen kann. gehalten, die durch die Befestigungslöcher 13 rei-
chen. Der Oberteil des Außenwandungsteils E2 ist durch Stifte 37, die in den Holzrahmen 28 hineinreichen, an dem horizontalen Steg der Winkelleiste 35 gehalten, während der Unterteil des Außenwandungsteils E2 auf dem Winkelstahlrahmen 12 der Rahmenplatte D aufsteht.
Zum gegenseitigen Stoßen
zweier Außenwandungsteile E2 zweier aneinander grenzender Wohnungseinheiten benutzt man nach F i g. 12 ein I-förmiges Beschlagelement 38, dessen Seitenstege in die Falzleisten 33 und 34 der beiden Wandungsteile eingreifen.
Fensterwandungsteile E3 weisen einen Metallrahmen auf, in dem die Fensterscheiben verschiebbar sind. Die Metalleinfassung dieser Wandungsteile besteht aus senkrechten Leisten 39 mit U-förmigen Querschnitt, deren einer Steg (Fig. 13) in die Falzleiste 34 des Holzrahmens 28 des Außenwandungsteils E2 eingreift und deren anderer Steg auf der Innenfläche dieses Rahmens anliegt. Ein Obersturz 40 der Einfassung ist am Winkelstahlrahmen 12 einer Rahmenplatte D1 mittels einer Winkelleiste 41 (F i g. 14) gehalten. Eine untere Querstrebe 42 steht auf dem Winkelstahlrahmen 12 einer Rahmenplatte!) auf.
Nicht dargestellte Türelemente sind wie die Zwischenwandtafeln E1 oder die Außenwandungsteile E2 aufgebaut.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Wohneinheit aus metallischen Fertigteilen, deren Boden an der Unterseite die Form einer Pyramide hat, die mit ihrer Spitze auf einem als Block ausgebildeten Fundament abgestützt ist und deren Decke an einer den Boden durchdringenden Stütze befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Boden als auch die Decke aus einer einstückigen Rahmenplatte besteht und die Bodenplatte an dem Fundament mittels Schraubenbolzen befestigt ist.
DE19671609522 1966-03-01 1967-02-28 Wohneinheit aus metallischen Fertigteilen Expired DE1609522C3 (de)

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