DE4423423A1 - Verfahren zur Herstellung einer Wohneinheit - Fertighaus - sowie Bodenrahmen dazu - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Wohneinheit - Fertighaus - sowie Bodenrahmen dazuInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Wohneinheit, näm
lich insbesondere eines Fertighauses, mit den Merkmalen des Oberbegriffs von
Anspruch 1. Gegenstand der Erfindung ist auch ein Fertighaus-Abschnitt wie
er nach einem solchen Verfahren hergestellt wird und ein aus entsprechenden
Fertighaus-Abschnitten aufgebautes Fertighaus. Gegenstand ist schließlich
auch ein Bodenrahmen zur Fertighausherstellung.
Bekannt sind seit langem fest aufzustellende Wohneinheiten als sogenannte
Fertighäuser. Fertighäuser haben Strukturbaugruppen in Hausbaustatik, die am
Bauplatz zumeist auf einer gegossenen Kellerdecke, ggf. auch auf einer Fun
damentplatte oder einem Streifenfundament aufgebaut und zusammengebaut werden.
Die Strukturbaugruppen sind dabei zunächst die Außenwände und Innenwände, die
im Fertighausbau jeweils aus einzelnen, vorgefertigten, meist plattenartigen
Wandabschnitten aufgebaut sind, die dort wo notwendig mit Fenster- oder Tür
öffnungen versehen sind. Die plattenartigen Wandabschnitte weisen dabei außer
dem meist vorbereitete Kanäle für spätere Installationen (Sanitär, Heizung,
Elektro) auf.
Industriell vorgefertigt werden bei Fertighäusern also nur die Wandabschnitte.
Ansonsten muß ein Fertighaus wie ein normales Haus am Aufbauort aufgebaut
werden, dort müssen die Gewerke tätig werden, insbesondere die Dachdecker,
Fliesenleger, Installateure und Anstreicher. Die Wandabschnitte werden am
Aufbauort in dort auf der Betonplatte (Kellerdecke) vorweg angebrachte
Schwellenhölzer, die genutet sind, eingestellt. Mit den Schwellenhölzern
werden sie häufig noch gesondert verbunden, außerdem werden sie miteinander
fest verbunden und mittels einer am oberen Rand umlaufenden Tragepfette, die
eine Geschoßdecke oder das Dach trägt, miteinander verbunden und gegeneinander
fixiert.
Im Grunde genommen sind heutzutage Fertighäuser nach wie vor am Aufbauort
gebaute Häuser, die nur in einem kleinen Abschnitt des Rohbaus mit Fertig
baustellen hergestellt werden. Sie erfordern wegen der Gestaltung des Fundament
rahmens auf Schwellenhölzern auch regelmäßig ein durchgehendes Fundament.
Demgegenüber sind bekannt transportable Wohneinheiten als sogenannte Mobil
heime. Dazu darf im einzelnen auf das DE-U-93 08 017 verwiesen werden.
Grundsätzlich sind transportable Wohneinheiten in zwei unterschiedlichen
Versionen bekannt, nämlich als auf Tiefladern transportierbare Wohncontainer
oder als mit Hilfe einer entsprechenden Zugmaschine selbst verfahrbare Wohn
einheiten. Im allgemeinen weist eine transportable Wohneinheit den Vorteil
auf, daß eine solche transportable Wohneinheit an fast jedem beliebigen Ort
schnell aufgestellt und auch vom jeweiligen Aufstellungsort schnell wieder
entfernt werden kann, wodurch der Benutzer einer solchen transportablen Wohn
einheit einen hohen Grad an mobiler Flexibilität besitzt und gleichzeitig -
trotz eines vielleicht mehrfachen Ortswechsels - in den Genuß kommt, "sich
in seinen vier Wänden zuhause zu fühlen".
Ein erheblicher Vorteil von solchen transportablen Wohneinheiten besteht da
rin, daß diese am Herstellungsort komplett vorgefertigt werden. Man hat also
gewissermaßen "eine industrielle" Fertigung auf einer Produktionsstraße als
Möglichkeit, wobei dort die Abstimmung der einzelnen Arbeiten aufeinander
wesentlich besser möglich ist als im Fertighausbau. Der Aufbau eines Mobil
heims geht extrem schnell, da das Mobilheim vor Ort witterungsunabhängig
in wenigen Stunden aufgebaut ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch für den Aufbau eines Fertig
hauses mit den bekannten plattenartigen Wandabschnitten den Vorfertigungs
grad deutlich zu erhöhen und so nahe wie möglich an die Voraussetzungen bei
Mobilheimen heranzuführen.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils
von Anspruch 1 gelöst.
Der aus den genuteten Schwellenhölzern, die am Aufstellungsort auf der Keller
decke oder dem anderweitigen Fundament aufgeschraubt oder anderweit befestigt
sind bestehende Fundamentrahmen des klassischen Fertighausbaus wird erfin
dungsgemäß durch einen vorgefertigten, in den Außenmaßen auf die Abmessungen
eines Transportfahrzeuges abgestimmten Bodenrahmen ersetzt. Dieser Bodenrahmen
ist im Grundsatz so gestaltet wie bei einem Mobilheim, das zuvor schon ange
sprochen worden ist (DE-U-93 08 017). Der Bodenrahmen ist aber insoweit
besonders gestaltet, als er zur Aufnahme der unteren Ränder der für den Fertig
hausbau typischen plattenartigen Wandabschnitte vorbereitet ist. Das hat Folgen
für die verwendeten Profile des Bodenrahmens und für die vorgesehenen Abmes
sungen. Dabei muß man insbesondere berücksichtigen, daß man auch hier ein ent
sprechendes Kantholz als Fußpfette für die Wandabschnitte gerne realisiert.
Außerdem muß die Verwindungssteifigkeit des Bodenrahmens größer sein. Anders
als bei dem gewachsenen Holz-Fachwerkbau des zuvor angesprochenen Mobilheims,
der eine in sich weitgehend verwindungssteife Konstruktion darstellt, die ihrer
seits den Bodenrahmen stabilisiert, tragen die vorgefertigten plattenartigen
Wandabschnitte des typischen Fertighausbaus nur wenig zur Verwindungssteifigkeit
des Fertighausabschnittes bei. Diese muß daher zusätzlich durch den Bodenrahmen
realisiert werden, der also in sich wesentlich verwindungssteifer als beim klas
sischen Mobilheimbau sein muß. Hinzu kommt, daß die vorhandenen Gewichte der
plattenartigen Wandabschnitte meist auch größer sind als die entsprechender
Flächen im Holz-Fachwerkbau des Mobilheimbaus.
Der weitere Gedanke bei dem erfindungsgemäßen Verfahren besteht darin, die
meist größeren Abmessungen von Fertighäusern angemessen zu berücksichtigen.
Das geschieht nach dem erfindungsgemäßen Verfahren einfach dadurch, daß man
den bisherigen Fundamentrahmen, der ja erst am Aufstellungsort aus einzelnen
Schwellenhölzern aufgebaut wird, hier am Herstellungsort, also in der Fabrik,
aus einigen wenigen kompletten Bodenrahmen zusammengesetzt. Die Bodenrahmen
werden dann mit den aufgebauten Wandabschnitten nach Art eines Mobilheims ein
zeln zu dem Aufstellungsort gebracht und dort wieder zum kompletten Fundament
rahmen zusammengesetzt. Mit anderen Worten wird dann also am Herstellungsort
jedenfalls das Erdgeschoß des Fertighauses aus einzelnen Fertighausabschnitten
mit jeweils der Grundfläche eines Bodenrahmens zusammengesetzt.
Besonders bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind
Gegenstand der Unteransprüche. Von besonderer Bedeutung ist die Gestaltung
des Bodenrahmens bzw. der Bodenrahmen mit einem eigenen Fahrwerk gemäß Patent
anspruch 7. Dies erlaubt das Verfahren des Bodenrahmens auch mit schon aufge
bauten Wandabschnitten nicht nur am Herstellungsort zu Produktionszwecken (von
Produktionsabschnitt zu Produktionsabschnitt), sondern später auch ein beson
ders einfaches Verfahren am Aufstellungsort bis zum jeweiligen endgültigen
Standort.
Zuvor ist darauf hingewiesen worden, daß die Verwindungssteifigkeit des Fer
tighausabschnittes insbesondere beim Transport eine erhebliche Aufmerksamkeit
erfordert. Das gilt insbesondere auch, weil die für den Fertighausbau typischen
plattenartigen Wandabschnitte sich leicht gegeneinander verschieben können. Für
den Transport kann es sich folglich empfehlen, zusätzliche Abstütz-Querträger
und obere Querträger gemäß Patentanspruch 8 einzusetzen. Damit werden dann die
Außenbereiche an den Enden des Fertighausabschnittes zum Transport zusätzlich
abgefangen. Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den weiteren Unteransprüchen
beschrieben.
Schließlich ist es möglich, mit einer geschickten Verfahrensweise auch den
Dachausbau eines eineinhalbgeschossigen Fertighauses vorzubereiten. Aufgrund der
Legung, daß für den Transport die Höhe des Fertighausabschnittes wenig kri
tisch ist, da Durchfahrtshöhen im Transport reichlich Raum lassen, kann man
gemäß Patentanspruch 14 jedenfalls die Dachgiebel oder Dachgiebelteile schon
abklappbar am oberen Rand eines zu transportierenden Fertighausabschnittes an
bringen. Sie werden dann liegend auf die Decke des Fertighausabschnittes herun
tergeklappt bis zum Aufstellungsort gehalten und dort hochgeklappt und ver
riegelt. Damit ist ein weiterer Vorfertigungs-Abschnitt realisiert.
Die erheblichen Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind offensichtlich.
Im Fertighausbau gelingt erstmals eine wirkliche Vorfertigung großer Abschnitte
eines Fertighauses industriell, also am Herstellungsort in der Fabrik. Dadurch
ist eine ständige Qualitätskontrolle während der Bauzeit möglich, eine sehr
einfache Abstimmung der einzelnen Gewerke ist realisierbar. Es ist denkbar,
daß die Produktionsnorm ISO 9000 auch im Fertighausbau realisiert wird, was
beim klassischen Fertighausbau systematisch unmöglich ist. Das vorbereitende
Bauen der Fertighausabschnitte am Herstellungsort ist völlig witterungsunab
hängig. Wegen der weitgehenden Fertigstellung der einzelnen Fertighausab
schnitte ist auch das Aufbauen des erfindungsgemäßen Fertighauses vor Ort
weitestgehend witterungsunabhängig. Versuche haben ergeben, daß ein einge
schossiges Bungalow nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aus einzelnen Fer
tighaus-Abschnitten vorgefertigt binnen eines Tages bezugsfertig aufgebaut
werden kann. Da das Erdgeschoß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren weitgehend
komplett fertig ist, kann man auch ein anderthalbgeschossiges Fertighaus in
wenigen Tagen, längstens in einer Woche komplett fertigstellen.
Wie sich aus einem der nachgeordneten Patentansprüche ergibt, gewinnt das
erfindungsgemäße Verfahren besondere Bedeutung, dann wenn man alle tech
nischen Installationsarbeiten wie Sanitär, Heizung und Elektro an den Wand
abschnitten und am Bodenrahmen bzw. Fundamentrahmen schon im Werk vornimmt.
Interessant ist, daß man von dem bislang erforderlichen Einsatz einzelner Ge
werke am Aufstellungsort des Fertighauses wegkommt. Das ermöglicht eine kon
zentrierte Produktion im mit günstigeren Arbeitskräften arbeitenden Ausland.
Man ist nicht auf ortsansässige Handwerksbetriebe am Aufstellungsort ange
wiesen, da praktisch alle Arbeiten der Gewerke bis auf wenige Abschlußarbei
ten am Herstellungsort realisiert werden. Mit einem Aufstellungstrupp kann
man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Fertighaus sehr kurzfristig an
jedem Ort praktisch ohne Einschaltung örtlicher Gewerke realisieren.
Der erfindungsgemäß realisierte Fundamentrahmen, der meist aus mehreren auf
die Abmessungen eines Transportfahrzeuges abgestimmten Bodenrahmen besteht,
läßt sich auf unterschiedliche Art am Fundament verankern, so kann man auch
unterschiedlichen Anforderungen der Praxis gerecht werden. Dabei ist es wichtig,
daß die fabrikseits vorgegebenen Bodenrahmen wesentlich geringere Anforderungen
an die Gestaltung des Fundaments stellen, Wenige Aufstützpunkte genügen mitunter.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung, perspektivisch, eine Wohneinheit in
Form eines Mobilheims, die jetzt nach der Erfindung mit platten
artigen Wandabschnitten als Fertighaus erstellt werden kann,
Fig. 2 in perspektivischer Ansicht das Innere einer neuen, nach dem er
findungsgemäßen Verfahren vorbereiteten Wohneinheit (Fertighaus),
Fig. 3 in perspektivischer Ansicht einen Fertighausabschnitt vorbereitet
zum Abtransport,
Fig. 4 in einer Ansicht von der Stirnseite her zwei nebeneinander stehende
Fertighausabschnitte mit schon vorbereiteter Dachkonstruktion und
Fig. 5 die beiden Fertighausabschnitte aus Fig. 4 in einem davor liegenden
Stadium der Aufstellung am Aufstellungsort.
Zunächst wird zur Erläuterung der Erfindung auf die Patentanmeldung P 44 04 305.8
mit Priorität vom 26. Januar 1994 hingewiesen, deren Offenbarungsgehalt auch zum
Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung gemacht wird. Weiter Bezug ge
nommen wird auf die DE-U-93 08 017, aus der sich die Grundidee des auf ei
nem einstellbaren und verfahrbaren Eigenfahrwerk realisierten Bodenrahmens er
gibt.
Fig. 1 zeigt perspektivisch die kleinste Ausbaugröße einer als Mobilheim reali
sierten Wohneinheit 1 mit Flachdach, Größere, aus mehreren Elementen zusammen
gesetzte Wohneinheiten sind eher üblich, insbesondere, wenn man nach der er
findungsgemäßen Konzeption von einem Fertighaus reden möchte. Die Form des
Flachdachs ist nur beispielhaft zu sehen, alle anderen Dach-Bauformen, auch
eine anderthalbgeschossige Ausführung wie im Fertighausbau üblich, ist ohne
weiteres möglich.
In Fig. 1 erkennt man einen hier lediglich angedeuteten Boden 2, mehrere Außen
wände 3 und ein Dach 4, einen lediglich angedeuteten Innenraum 5, Fenster 6
und eine im Eingangsbereich angeordnete Eingangstür 7, die von einem Vordach 8
überdeckt und über eine Eingangsplattform 9 erreichbar ist.
Der Vorteil einer als Mobilheim realisierten Wohneinheit 1 ist eingangs er
läutert worden, es handelt sich primär um den herstellungstechnischen Vorteil
einer industriellen Fertigung und die Verfahrbarkeit (Transportierbarkeit)
über große Strecken auf einem Sattelauflieger oder als Hänger hinter einer
Zugmaschine. Charakteristisch für ein Mobilheim ist die Bewegung vom Herstel
lungsort komplett als Wohneinheit zum Aufstellungsort, wo nur noch Installa
tionsanschlüsse hergestellt werden müssen.
Das zuvor erläuterte System eines Mobilheims wird nun erfindungsgemäß auf den
Fertighausbau übertragen und daran in erfinderischer Weise angepaßt.
Fig. 2 gibt einen Blick in das Innere eines vorgefertigten, noch am Herstel
lungsort befindlichen Fertighaus, das in erfinderischer Weise gestaltet ist.
Man hat einen Fundamentrahmen 10 und daran befestigte Außenwände 3 und Innen
wände 11, die am oberen Rand von einer umlaufenden, ggf. auch aus einzelnen
Abschnitten bestehenden Tragepfette 12 abgeschlossen und teilweise miteinander
verbunden sind. Die Tragepfette 12 dient zum Tragen des Daches 4 bei einem
Flachdach gemäß Fig. 1 oder zum Tragen einer Geschoßdecke 13 (in Fig. 2 dar
gestellt), wenn man von einem wohl eher üblichen anderthalbgeschossigen Fer
tighaus ausgeht. Man erkennt hier die Balkenkonstruktion der Geschoßdecke 13
in Fig. 2.
Wie im Fertighausbau üblich, bestehen nun die Außenwände 3 und Innenwände 11
aus einzelnen, vorgefertigten, plattenartigen Wandabschnitten 14, ggf. mit
den Öffnungen 15 für Fenster 6 oder Tür 7 versehen.
Wesentlich ist nun die in Fig. 2 erkennbare Konzeption, daß der Fundament
rahmen 10 hier und nach bevorzugter Lehre aus zwei oder mehreren, in den
Außenmaßen jeweils auf die Abmessungen eines Transportfahrzeuges abgestimmten,
vorgefertigten Bodenrahmen 16 besteht. Jeder Bodenrahmen 16 besteht dabei,
wie dargestellt, aus mindestens zwei parallel in Längsrichtung verlaufenden
Längsträgern 17, die hier und nach bevorzugter Lehre ausgeführt sind als Dop
pel-T-Träger aus Stahl (auch Kasten-Profilträger wären eine vernünftige Alter
native), und mindestens zwei quer dazu verlaufenden Querträgern 18, die ent
sprechend ausgestaltet sind. In Fig. 2 ist angedeutet, daß jeder Bodenrahmen 16
im Grundsatz auf einem eigenen Fahrwerk verfahrbar ist, daß nämlich Fahrwerks
elemente 19 vorgesehen sind, die mittels einfach lösbarer Verbindungselemen
te 20 an den entsprechenden Längsträgern 17 einfach befestigbar und auch ohne
weiteres davon wieder abnehmbar sind. Sie können im übrigen in Längsrichtung
der Längsträger 17 eingestellt (verstellt) werden, um unterschiedlichen Aus
baustadien oder Belastungen gerecht zu werden.
Die Wandabschnitte 14 sind, wie Fig. 2 zeigt, am Herstellungsort auf dem Bo
denrahmen 16 aufgebaut und verankert und direkt miteinander und mittels der
Tragepfette 12 bzw. verschiedener Tragepfetten 12, die hier in einzelnen Ab
schnitten vorgesehen sind, am oberen Rand miteinander verbunden. Die so vorge
fertigten Fertighausabschnitte werden später an den Aufstellungsort transpor
tiert, dort auf das Fundament gestellt und mit dem Fundament sowie miteinander
fest verbunden (verschraubt). Gegebenenfalls kann man auch ohne eine Trage
pfette auskommen.
Interessant ist hier nun, daß die einzelnen Bodenrahmen 16, hier sind zwei
Bodenrahmen 16 zu sehen, also in der Fabrik, zunächst miteinander verbunden
(verschraubt) sind. Man erkennt dazu an den äußeren Längsträgern 17 (L-Winkel
eisen) die hier gleichzeitig der Aufnahme der unteren Ränder der Wandabschnit
te 14 dienen, angeschweißte, plattenartige Verschraubungsträger 21. Die in Fig. 2
im rückwärtigen Bereich erkennbaren Verschraubungsträger 21 der hier aneinander
grenzenden Bodenrahmen 16 sind während der Herstellung der Fertighausabschnitte
miteinander verschraubt. Erst nach dem kompletten Aufbau der Außenwände 3 und
Innenwände 11 werden diese Verbindungen zum Transport an den Aufstellungsort
wieder gelöst, so daß die einzelnen Fertighausabschnitte für sich bestimmungs
gemäß transportiert werden können.
Es gilt weiter, daß in besonders vorteilhafter Weise am Herstellungsort im
Bodenrahmen 16 und in den Wandabschnitten 14 auch schon die Installationen
(Sanitär, Heizung, Elektro) soweit wie möglich vorgenommen werden. Im Grund
satz ist es ohne weiteres möglich, auch die Wandbearbeitung durch Tapezieren
etc. schon weitestgehend vorzunehmen. Es müssen dann am Herstellungsort nur die
Übergänge zwischen den Fertighausabschnitten noch fachgerecht vervollständigt
werden.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel weist noch offen Bodenrahmen 16
auf. Das entspricht der Herstellungstechnik des Patentanspruches 5, nämlich
der Version, daß am Herstellungsort die Bodenrahmen 16 für spätere Einbrin
gung eines Fußboden-Unterbaues am Aufstellungsort vorbereitet werden. Das re
flektiert insbesondere auf die sehr vorteilhafte Herstellungsart, die in der
Patentanmeldung P 44 04 305.8 beschrieben ist. Auch hier darf der Offenbarungs
gehalt durch Bezugnahme in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Patentanmel
dung aufgenommen werden.
Alternativ dazu ist es natürlich auch möglich, daß am Herstellungsort die
Bodenrahmen 16 mit einem geschlossenen Fußboden, vorzugsweise mit Trocken
estrich versehen, ausgerüstet werden. Auf diese Weise hat man die vollstän
dige auch bodenseitige Vorbereitung der Fertighausabschnitte für den Fertig
hausbau schon im Werk vorgenommen.
Fig. 2 macht deutlich, daß hier in aus dem Fertighausbau an sich bekannter
Weise mit Fußpfetten 22 für die unteren Ränder der Wandabschnitte 14 gear
beitet wird. An diesen Fußpfetten 22 sind die Wandabschnitte 14 befestigt,
die randseitigen oder auch im Innenbereich verlaufenden Träger der Boden
rahmen 16 haben eine entsprechende Form (einen entsprechenden Querschnitt),
so daß entsprechende Fußpfetten 22 und die unteren Ränder der Wandabschnit
te 14 hier aufgenommen und fixiert werden können. Die Vorteile der Fahrwerks
elemente 19 an den Bodenrahmen 16 sind in der Diskussion des Patentanspruches 7
schon erörtert worden, darauf darf verwiesen werden.
Im allgemeinen Teil der Beschreibung ist schon auf die Bedeutung der Verwin
dungssteifigkeit des Bodenrahmens 16 hingewiesen worden. Dieser sollte also in
sich weitgehend verwindungssteif ausgeführt sein. Dazu erkennt man im in Fig. 2
dargestellten Ausführungsbeispiel an verschiedenen Stellen zusätzliche Ver
steifungsstreben 23. Diese sind hier insbesondere zur Unterfütterung der Quer
träger 18 vorgesehen. Der wesentliche oder jedenfalls ein wesentlicher Teil
der Verwindungssteifigkeit eines gesamten Fertighausabschnittes wird bei der
erfindungsgemäßen Konstruktion also durch den Bodenrahmen 16 erbracht.
Fig. 3 zeigt eine besondere verfahrenstechnische Konzeption für den Transport
eines Fertighausabschnittes zum Aufstellungsort. Man erkennt hier, daß zusätz
lich Kräfte im Außenbereich an den Schmalseiten des Fertighausabschnittes
aufgefangen werden. Zum Transport eines vorgefertigten Fertighausabschnittes
wird nahe jeder der beiden Schmalseiten unter dem Bodenrahmen 16 jeweils ein
Abstütz-Querträger 25 angeordnet und am Bodenrahmen 16 befestigt. Das geschieht
im dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch, daß der Abstütz-Querträger 25
an der schmalseitigen Außenseite des jeweils hier befindlichen Fahrwerksele
mentes 19 angeordnet wird. Dadurch kann sich der Abstütz-Querträger 25 nicht
nach innen, zur Mitte des Fertighausabschnittes hin verschieben. Die beiden
Abstütz-Querträger 25 sind in der Länge so bemessen, daß sie seitlich an bei
den Längsseiten unter dem Bodenrahmen 16 vorragen. Etwa mittig zwischen den
Abstütz-Querträgern 25 wird an der Oberseite des Fertighausabschnittes ein
oberer Querträger 26 angeordnet, der seitlich in gleicher Weise vorragt. Je
der der Abstütz-Querträger 25 wird mit dem oberen Querträger 26 über ein Ver
bindungs- und Kraftübertragungselement 27 verbunden. Im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel erkennt man diese Verbindungs- und Kraftübertragungselemente 27
als jeweils am Querträger 25, 26 angelenkte Gewindestangen, die in der Länge
einstellbar sind, und zwar mittels üblicher Schraubspannhülsen 28 (gegenläufige
Gewinde). Schließlich erkennt man in Fig. 3 am oberen Querträger 26 am oberen
Rand des Fertighausabschnittes jeweils einen Kraftverteilungsträger 29, insbe
sondere in Form eines Winkeleisens.
Durch Verspannung der Abstütz-Querträger 25 mit dem oberen Querträger 26 werden
Biegekräfte, die außen nach unten wirken, abgefangen und in die Mitte des
Fertighausabschnittes zurückgeleitet. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn
sich in den Endbereichen des Fertighausabschnittes gewichtsmäßig hoch belastete
Bereiche des Hausbaus, beispielsweise ein Bad, befinden. Es ist auch nicht
ohne Absicht, daß der obere Querträger 25 sich im Bereich der Eingangstür 7
befindet. Die dortigen Senkrechten nehmen die auftretenden Kräfte besonders
gut auf.
Für den Transport zum Herstellungsort würde im in Fig. 3 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel ein Autokran mittig zwischen den beiden Abstütz-Querträgern 25
angreifen, so daß der obere Querträger 26 zwischen den Angriffspunkten des
Autokrans zu liegen käme.
Zur optimalen Steifigkeit der hohe Kräfte aufnehmenden Querträger 25, 26 sind
diese im dargestellten Ausführungsbeispiel als U-Profi leisen mit eingeschweißten
Querstegen ausgeführt.
Die Verwindungssteifigkeit des Bodenrahmens 16 hat den schon im allgemeinen
Teil der Beschreibung erwähnten Vorteil, daß für das Fundament weitgehende
Freiheit besteht, nämlich wenige Aufstützpunkte mitunter genügen. Konkret
bedeutet das, daß beispielsweise das Fundament am Aufstellungsort im wesent
lichen lediglich aus in den Eckpunkten der Fertighaus-Abschnitte angeordne
ten Fundament-Pfosten aufgebaut sein könnte. Man braucht also noch nicht ein
mal ein Steifenfundament, sondern lediglich Fixpunkte in den Ecken der Fer
tighaus-Abschnitte und ggf. noch Zwischen-Fixpunkte des Fundaments im Mittel
bereich. Auch das erlaubt eine wesentliche Verkürzung der Aufbauzeiten und
kann in manchen Fällen bei Verzicht auf einen Keller ganz erheblich kosten
sparend wirken.
Fig. 4 und Fig. 5 machen eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
deutlich, die dadurch gekennzeichnet ist, daß am oberen Rand des Fertighaus-
Abschnittes, also insbesondere an einer Tragepfette 12, an jeder Schmalseite
ein Holzfachwerk-Dachgiebel oder Dachgiebelteil 30 mittels eines Klappgelenks 31
angebracht wird. Wie Fig. 4 im Vergleich mit Fig. 5 deutlich macht, wird der
Dachgiebelteil 30 zum Transport auf die Geschoßdecke 13 des Fertighaus-Ab
schnittes heruntergeklappt und am Aufstellungsort in stehende Stellung hoch
geklappt und darin verriegelt. Damit erreicht man eine weitere Vorfertigungs-
Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens. Selbst bei anderthalbgeschossigem Aus
bau kann nämlich schon ein großer Teil des Daches vorgefertigt am Herstellungs
ort vorbereitet werden. Am Aufstellungsort wird der Dachgiebel, bestehend aus
den beiden Dachgiebelteilen 30 auf den nebeneinander befindlichen Fertighaus-
Abschnitten (Fig. 4) errichtet, was nur wenige Handgriffe erfordert. Dann wird
die übliche Dach-Sparrenkonstruktion, die allerdings auch wieder aus vorge
fertigten Rahmenteilen 32, wie dargestellt, bestehen kann, aufgebaut.
Fig. 2 zeigt zwei Fertighaus-Abschnitte nebeneinander, im Herstellerwerk noch
zur weiteren Komplettierung miteinander verbunden (verschraubt), die später
dann einzeln auf Transportfahrzeugen an den Aufstellungsort transportiert und
dort in kürzester Zeit zusammengesetzt werden und auf dem Fundament verankert
werden können. Interessant ist eben, daß man hier im klassischen Fertigbau-
System mit entsprechenden plattenartigen Wandabschnitten 14 des Fertighaus
baus arbeitet, aber eine moderne industrielle Aufbautechnik des Mobilheimbaus
realisiert.
Mit klassischen Wandabschnitten einer Breite von 1,25 m oder der halben Breite
0,625 m kann man auf die Breite eines üblichen Transportfahrzeuges gerade drei
Wandabschnitte nebeneinander setzen (3,75 m) (übliche Abschnittshöhe 2,70 m,
übliche Wandstärke der Wandabschnitte des Fertighausbaus ca. 210 mm).
Für den Fertighausbau bei verschiedenen Fertighausherstellern läßt sich der
Bodenrahmen nach der Erfindung auch als Zulieferteil separat realisieren, ver
sehen mit den nötigen Aufnahmen für die üblichen Fertighaus-Wandabschnitte bzw.
die dazu erforderlichen Fußpfetten.
Will man bei Neueinrichtung einer Produktionsstraße auf die Verwendung von
Eigenfahrwerken für die Bodenrahmen verzichten, beispielweise weil man davon
ausgeht, daß die einzelnen Fertighausabschnitte am Aufstellungsort ohne wei
teres durch Autokran genau abgesetzt werden können, kann man am Herstellungs
ort gleichwohl eine Verfahrbarkeit der Bodenrahmen oder der einzelnen werden
den Fertighaus-Abschnitte dadurch realisieren, daß man in den Boden einer Pro
duktionshalle entsprechende Rollenbahnen einläßt, auf denen dann die Längs
träger der Bodenrahmen mit geringer Rollreibung verfahren werden können. Das
wäre dann die Umkehrung der Idee des Eigenfahrwerks.
Claims (28)
1. Verfahren zur Herstellung einer Wohneinheit - Fertighaus -, die im fertig
gestellten Zustand einen auf einem Fundament - z. B. einer gegossenen Keller
decke, einer Fundamentplatte, einem Streifenfundament - befestigten Fundament
rahmen (10) und daran befestigte Außenwände (3) und Innenwände (11) aufweist,
die am oberen Rand vorzugsweise von einer umlaufenden Tragepfette (12) für das
Dach oder für eine Geschoßdecke (13) abgeschlossen sind, wobei die Außenwände (3)
und Innenwände (11) aus einzelnen vorgefertigten, meist plattenartigen Wandab
schnitten (14), ggf. mit Fenster- oder Türöffnungen (15) bestehen, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Fundamentrahmen (10) aus einem, vorzugsweise aus zwei
oder mehreren, in den Außenmaßen jeweils auf die Abmessungen eines Transport
fahrzeuges abgestimmten, vorgefertigten Bodenrahmen (16) aufgebaut wird, wobei
jeder Bodenrahmen (16) mindestens zwei parallel in Längsrichtung verlaufende
Längsträger (17), insbesondere ausgeführt als Doppel-T-Träger oder Kasten-Pro
filträger aus Stahl, und mindestens zwei quer dazu verlaufende Querträger (18)
aufweist, daß am Herstellungsort auf dem Bodenrahmen (16) die zugehörigen Wand
abschnitte (14) aufgestellt und verankert und direkt miteinander und mittels
der Tragepfette (12) am oberen Rand ganz oder teilweise weiter miteinander ver
bunden werden, daß die so vorgefertigten Fertighausabschnitte an den Aufstel
lungsort transportiert, dort auf dem Fundament abgestellt und mit dem Funda
ment und miteinander fest verbunden (verschraubt) werden.
2. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnete daß
die Bodenrahmen (16) am Herstellungsort zunächst miteinander verbunden (ver
schraubt) und erst nach dem kompletten Aufbau der Außenwände (3) und Innen
wände (11) mit der Tragepfette (12) bzw. den Tragepfetten (12) zum Transport
wieder voneinander getrennt werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Herstellungsort im Bodenrahmen (16) und in den Wandabschnitten (14) auch
schon die Installationen (Sanitär, Heizung, Elektro) soweit wie möglich vorge
nommen werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Herstellungsort die Bodenrahmen (16) mit einem geschlossenen Fußboden,
vorzugsweise mit Trockenestrich versehen, ausgerüstet werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Herstellungsort die Bodenrahmen (16) für spätere Einbringung eines Fuß
boden-Unterbaues am Aufstellungsort vorbereitet werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenrahmen (16) zum Aufbau der Wandabschnitte (14) jeweils mit daran
befestigten Fußpfetten (22) versehen sind.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenrahmen (16) auf eigenen, lösbar daran befestigten Fahrwerksele
menten (19) am Herstellungsort selbst verfahren werden können und daß diese
Fahrwerkselemente (19) auch am Aufstellungsort zum Verfahren des Fertighaus
abschnitte dienen können, wobei die Fahrwerkselemente (19) vom Bodenrahmen (16)
zum Transport und/oder zur abschließenden Aufstellung demontiert werden können.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Transport eines vorgefertigten Fertighaus-Abschnittes nahe jeder der
beiden Schmalseiten unter dem Bodenrahmen (16) jeweils ein Abstütz-Querträ
ger (25) angeordnet und am Bodenrahmen (16) befestigt wird, der seitlich an
beiden Längsseiten unter dem Bodenrahmen (16) vorragt, daß etwa mittig zwischen
den Abstütz-Querträgern (25) an der Oberseite des Fertighaus-Abschnittes ein
oberer Querträger (26) angeordnet wird, der seitlich an beiden Längsseiten in
gleicher Weise vorragt und daß jeder der Abstütz-Querträger (25) mit dem oberen
Querträger (26) über ein Versteifungs- und Kraftübertragungselement (27) ver
bunden wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungs- und
Kraftübertragungselemente (27) in der Länge einstellbar sind, und zwar insbe
sondere mittels Schraubspannhülsen (28) (gegenläufige Gewinde).
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der obere
Querträger (26) am oberen Rand des Fertighaus-Abschnittes auf jeweils einem
Kraftverteilungsträger (29), insbesondere einem winkelförmigen Quereisen, ange
bracht ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstütz-Querträger (25) und ggf. auch der obere Querträger (26) als
U-Profileisen mit eingeschweißten Querstegen ausgeführt sind.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstütz-Querträger (25) an der schmalseitigen Außenseite der Fahrwerks
elemente (19) angeordnet sind.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fundament am Aufstellungsort im wesentlichen lediglich aus in den Eck
punkten der Fertighaus-Abschnitte angeordneten Fundament-Pfeilern, ggf. auch
zusätzlichen Zwischen-Pfeilern, ausgeführt ist.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am oberen Rand des Fertighaus-Abschnittes, also insbesondere an einer Trage
pfette (12), an jeder Schmalseite ein Holzfachwerk-Dachgiebel oder -Dachgiebel
teil (30) mittels eines Klappgelenks (31) angebracht wird und daß der Dach
giebelteil (30) zum Transport auf die Geschoßdecke (13) des Fertighaus-Ab
schnittes heruntergeklappt und am Aufstellungsort in stehende Stellung hoch
geklappt und darin arretiert wird.
15. Fertighaus-Abschnitt, gekennzeichnet durch einen auf die Abmessungen eines
Transportfahrzeuges abgestimmten; vorgefertigten Bodenrahmen, der mindestens
zwei parallel in Längsrichtung verlaufende Längsträger (17), insbesondere aus
geführt als Doppel-T-Träger oder Kasten-Profilträger aus Stahl, und mindestens
zwei dazu quer verlaufende Querträger (18) aufweist, am Herstellungsort auf dem
Bodenrahmen (16) aufgestellte und verankerte, vorgefertigte, meist plattenartige
Wandabschnitte (14), ggf. mit Fenster- oder Türöffnungen (15), und eine die
Wandabschnitte (14) am oberen Rand zusätzlich zu unmittelbaren Verbindungen
der Wandabschnitte (14) verbindende Tragepfette (12) für eine Geschoßdecke (13)
oder ein Dach, oder mehrere solcher Tragepfetten (12).
16. Fertighaus-Abschnitt nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeich
net, daß im Bodenrahmen (16) und in den Wandabschnitten (14) auch schon die
Installationen (Sanitär, Heizung, Elektro) so weit wie möglich vorgenommen
worden sind.
17. Fertighaus-Abschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Bodenrahmen (16) mit einem geschlossenen Fußboden, vor
zugsweise mit Trockenestrich versehen, ausgerüstet ist.
18. Fertighaus-Abschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Bodenrahmen (16) für spätere Einbringung eines Fuß
boden-Unterbaues am Aufstellungsort vorbereitet ist.
19. Fertighaus-Abschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Bodenrahmen (16) mit Fußpfetten (22) zur Befestigung der
Wandabschnitte (14) versehen ist.
20. Fertighaus-Abschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Bodenrahmen (16) mit eigenen, lösbar daran befestigten
Fahrwerkselementen (19) versehen ist und am Herstellungsort bzw. am Aufstellungs
ort auf den Fahrwerkselementen (19) selbst verfahren werden kann, wobei, vor
zugsweise, die Fahrwerkselemente (19) in Längsrichtung des Bodenrahmens (16)
verstellbar sind.
21. Fertighaus-Abschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Bodenrahmen (16) in sich weitgehend verwindungssteif
ausgeführt ist.
22. Fertighaus-Abschnitt nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bodenrahmen (16) mit zusätzlichen Versteifungsstreben (23), insbesondere an
geordnet zur Unterfütterung der Querträger (18), versehen ist.
23. Fertighaus, dadurch gekennzeichnet, daß es aus mindestens einem Fertighaus-
Abschnitt gemäß einem der Patentansprüche 15 bis 22 besteht.
24. Bodenrahmen zur Herstellung einer Wohneinheit - Fertighaus -, der mindestens
zwei parallel in Längsrichtung verlaufende Längsträger (17), insbesondere aus
geführt als Doppel-T-Träger oder Kasten-Profilträger aus Stahl, und mindestens
zwei quer dazu verlaufende Querträger (18) aufweist, die zur Aufnahme der un
teren Ränder von vorgefertigten, meist plattenartigen Wandabschnitten (14) des
Fertighausbaus und insbesondere zur Aufnahme einer Fußpfette (22) bzw. von
verschiedenen Fußpfetten (22) vorbereitet sind.
25. Bodenrahmen nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bodenrahmen (16) vorbereitet ist zur Verbindung mit weiteren gleichartigen
Bodenrahmen (16) (Verschraubung).
26. Bodenrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Bodenrahmen (16) in sich weitgehend verwindungssteif ausgeführt
ist.
27. Bodenrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Bodenrahmen (16) mit zusätzlichen Versteifungsstreben (23), ins
besondere angeordnet zur Unterfütterung der Querträger (18), versehen ist.
28. Bodenrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bodenrahmen (16) mit eigenen, lösbar daran befestigten Fahrwerksele
menten (19) versehen ist und am Herstellungsort bzw. am Aufstellungsort auf
den Fahrwerkselementen (19) selbst verfahren werden kann, wobei, vorzugsweise,
die Fahrwerkselemente (19) in Längsrichtung des Bodenrahmens (16) verstellbar
sind.
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- 1994-07-06 DE DE4423423A patent/DE4423423C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4423423C2 (de) | 1997-11-20 |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |