DE4423423C2 - Verfahren zur Herstellung einer Wohneinheit, die aus zwei mehreren Wohneinheitsabschnitten besteht - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Wohneinheit, die aus zwei mehreren Wohneinheitsabschnitten bestehtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Wohneinheit, die aus zwei
oder mehreren Wohneinheitsabschnitten besteht, mit den Merkmalen des Oberbe
griffs des Patentanspruchs 1.
Bekannt sind seit langem fest aufzustellende Wohneinheiten als sogenannte Fertig
häuser. Fertighäuser haben Strukturbaugruppen in Hausbaustatik, die am Bauplatz
zumeist auf einer gegossenen Kellerdecke, ggf. auch auf einer Fundamentplatte oder
einem Streifenfundament aufgebaut und zusammengebaut werden. Die Strukturbau
gruppen sind dabei zunächst die Außenwände und Innenwände, die im Fertighaus
bau jeweils aus einzelnen, vorgefertigten, meist plattenartigen Wandabschnitten
aufgebaut sind, die dort wo notwendig mit Fenster- oder Türöffnungen versehen
sind. Die plattenartigen Wandabschnitte weisen dabei außerdem meist vorbereitete
Kanäle für spätere Installationen (Sanitär, Heizung, Elektro) auf.
Industriell vorgefertigt werden bei Fertighäusern also nur die Wandabschnitte. An
sonsten muß ein Fertighaus wie ein normales Haus am Aufbauort aufgebaut werden,
dort müssen die Gewerke tätig werden, insbesondere die Dachdecker, Fliesenleger,
Installateure und Anstreicher. Die Wandabschnitte werden am Aufbauort in dort auf
der Betonplatte (Kellerdecke) vorweg angebrachte Schwellenhölzer, die genutet
sind, eingestellt. Mit den Schwellenhölzern werden sie häufig noch gesondert ver
bunden, außerdem werden sie miteinander fest verbunden und mittels einer am ober
en Rand umlaufenden Tragepfette, die eine Geschoßdecke oder das Dach trägt, mit
einander verbunden und gegeneinander fixiert.
Im Grunde genommen sind heutzutage Fertighäuser nach wie vor am Aufbauort
gebaute Häuser, die nur in einem kleinen Abschnitt des Rohbaus mit Fertigbauteilen
hergestellt werden. Sie erfordern wegen der Gestaltung des Fundamentrahmens auf
Schwellenhölzern auch regelmäßig ein durchgehendes Fundament.
Demgegenüber sind bekannt transportable Wohneinheiten als sogenannte Mobil
heime. Dazu darf im einzelnen auf das DE-U-93 08 017 verwiesen werden. Grund
sätzlich sind transportable Wohneinheiten in zwei unterschiedlichen Versionen be
kannt, nämlich als auf Tiefladern transportierbare Wohncontainer oder als mit Hilfe
einer entsprechenden Zugmaschine selbst verfahrbare Wohneinheiten. Im allgemei
nen weist eine transportable Wohneinheit den Vorteil auf, daß eine solche trans
portable Wohneinheit an fast jedem beliebigen Ort schnell aufgestellt und auch vom
jeweiligen Aufstellungsort schnell wieder entfernt werden kann, wodurch der Be
nutzer einer solchen transportablen Wohneinheit einen hohen Grad an mobiler Flexi
bilität besitzt und gleichzeitig trotz eines vielleicht mehrfachen Ortswechsels - in den
Genuß kommt, "sich in seinen vier Wänden zuhause zu fühlen".
Ein erheblicher Vorteil von solchen transportablen Wohneinheiten besteht darin, daß
diese am Herstellungsort komplett vorgefertigt werden. Man hat also gewissermaßen
eine "industrielle" Fertigung auf einer Produktionsstraße als Möglichkeit, wobei dort
die Abstimmung der einzelnen Arbeiten aufeinander wesentlich besser möglich ist als
im Fertighausbau. Der Aufbau eines Mobilheims geht extrem schnell, da das Mobil
heim vor Ort witterungsunabhängig in wenigen Stunden aufgebaut ist.
Das eingangs erläuterte Verfahren zur Herstellung einer Wohneinheit, die aus zwei
oder mehreren Wohneinheitsabschnitten besteht, arbeitet mit einer Technik, die dem
Zusammensetzen mehrerer Mobilheime ähnlich ist. Bei diesem aus dem Stand der
Technik bekannten Verfahren (DE-PS-8 23 209) werden die Wohneinheitsab
schnitte am Herstellungsort jeweils für sich vollständig fertiggestellt und dann jeweils
für sich auf einem Transportfahrzeug zum Aufstellungsort gebracht. Die Wohnein
heitsabschnitte sind an den beim Zusammenfügen aneinanderstoßenden Wandflä
chen mit ineinander passenden Verzahnungen versehen, die durch Spannorgane zum
gegenseitigen Eingriff gebracht und gehalten werden. Dadurch werden die Wohn
einheitsabschnitte am Aufstellungsort miteinander fest verbunden. Regelmäßig wird
eine so aufgebaute Wohneinheit auf einem Fundament abgestellt und dort fixiert.
Wegen der komplett abgeschlossenen Fertigung der einzelnen Wohneinheitsab
schnitte am Herstellungsort ist bei dem bekannten Verfahren das paßgenaue Zusam
mensetzen zur Wohneinheit am Aufstellungsort häufig nicht ohne Probleme möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das bekannte Verfahren so auszu
gestalten und weiterzubilden, daß die Herstellung einer aus mehreren Wohneinheits
abschnitten bestehenden Wohneinheit vom Ablauf her weiter verbessert ist.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe wird bei einem Verfahren mit den Merkmalen des
Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von
Anspruch 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird also die Wohneinheit am Herstellungsort so aufgebaut wie sie
anschließend am Aufstellungsort aufgestellt wird. Das bedeutet zunächst, daß die ein
zelnen Bodenrahmen, die am Aufstellungsort gemeinsam dann den Fundamentrah
men bilden sollen, am Herstellungsort während der Herstellung miteinander verbun
den werden. Die Wohneinheit wird insgesamt dann aufgebaut, wobei natürlich auf
die Trennlinien der Wohneinheitsabschnitte geachtet wird. Es kann aber durchaus
sein, daß eine Tragepfette bei drei Wohneinheitsabschnitten über alle drei Wohnein
heitsabschnitte verläuft und auf allen drei Wohneinheitsabschnitten verankert ist. Vor
dem Transport zum Aufstellungsort werden dann die Wohneinheitsabschnitte von
einander getrennt. Daß bedeutet, daß die Verschraubungen der Bodenrahmen gelöst
werden und daß auch weitere Teile der aufgebauten Wohneinheit an den vorgese
henen Trennlinien getrennt werden. Die zuvor genannte Tragepfette kann dann bei
spielsweise an den Trennlinien der einzelnen Wohneinheitsabschnitte durchgeschnit
ten werden.
Am Aufstellungsort werden die Wohneinheitsabschnitte wieder miteinander verbun
den, d. h. die Bodenrahmen werden wieder miteinander verschraubt und beispielswei
se die zuvor erläuterte Tragepfette wird über Knotenbleche wieder fachgerecht ver
bunden.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahren liegt darin, daß die Wohneinheit am
Herstellungsort, also in der Produktionshalle, praktisch als eine Einheit entsteht und
danach erst zum Transport wieder getrennt wird. Das führt dazu, daß am Aufstel
lungsort die einheitlich entstandenen Wohneinheitsabschnitte ganz paßgenau wieder
miteinander verbunden werden können, da fertigungsbedingte Toleranzen wie bei
einer Einzelfertigung der Wohneinheitsabschnitte nicht berücksichtigt werden müs
sen.
Besonders bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Ge
genstand der Unteransprüche.
Die erheblichen Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind offensichtlich. Im
Fertighausbau gelingt erstmals eine wirkliche Vorfertigung großer Abschnitte eines
Fertighauses industriell, also am Herstellungsort in der Fabrik. Dadurch ist eine stän
dige Qualitätskontrolle während der Bauzeit möglich, eine sehr einfache Abstimmung
der einzelnen Gewerke ist realisierbar. Es ist denkbar, daß die Produktionsnorm ISO
9000 auch im Fertighausbau realisiert wird, was beim klassischen Fertighausbau
systematisch, unmöglich ist. Das vorbereitende Bauen am Herstellungsort ist völlig
witterungsunabhängig. Versuche haben ergeben, daß ein eingeschossiges Bungalow
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aus einzelnen Abschnitten vorgefertigt
binnen eines Tages bezugsfertig aufgebaut werden kann. Da das Erdgeschoß nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren weitgehend komplett fertig ist, kann man auch ein
anderthalbgeschossiges Fertighaus in wenigen Tagen, längstens in einer Woche
komplett fertigstellen.
Wie sich aus einem der nachgeordneten Patentansprüche ergibt, gewinnt das erfin
dungsgemäße Verfahren besondere Bedeutung dann, wenn man alle technischen In
stallationsarbeiten wie Sanitär, Heizung und Elektro an den Wandabschnitten und am
Bodenrahmen bzw. Fundamentrahmen schon im Werk vornimmt. Interessant ist, daß
man von dem bislang erforderlichen Einsatz einzelner Gewerke am Aufstellungsort
wegkommt. Das ermöglicht eine konzentrierte Produktion im mit günstigeren Ar
beitskräften arbeitenden Ausland. Man ist nicht auf ortsansässige Handwerksbetriebe
am Aufstellungsort angewiesen, da praktisch alle Arbeiten der Gewerke bis auf weni
ge Abschlußarbeiten am Herstellungsort realisiert werden. Mit einem Aufstellungs
trupp kann man das erfindungsgemäße Verfahren sehr kurzfristig an jedem Ort prak
tisch ohne Einschaltung örtlicher Gewerke realisieren.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel dar
stellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung, perspektivisch, eine Wohneinheit in Form
eines Mobilheims, die jetzt nach der Erfindung mit plattenartigen Wand
abschnitten als Fertighaus erstellt werden kann,
Fig. 2 in perspektivischer Ansicht das Innere einer neuen, nach dem erfin
dungsgemäßen Verfahren vorbereiteten Wohneinheit (Fertighaus),
Fig. 3 in perspektivischer Ansicht einen Fertighausabschnitt vorbereitet zum
Abtransport.
Zunächst wird zur Erläuterung der Erfindung auf die DE-A-44 04 305 mit Priorität
vom 26. Januar 1994 hingewiesen, deren Offenbarungsgehalt auch zum Offenba
rungsgehalt der vorliegenden Anmeldung gemacht wird. Weiter Bezug genommen
wird auf die DE-U-93 08 017, aus der sich die Grundidee des auf einem einstellba
ren und verfahrbaren Eigenfahrwerk realisierten Bodenrahmens ergibt.
Fig. 1 zeigt perspektivisch die kleinste Ausbaugröße einer als Mobilheim realisierten
Wohneinheit 1 mit Flachdach. Größere, aus mehreren Elementen zusammengesetzte
Wohneinheiten sind eher üblich, insbesondere, wenn man nach der erfindungs
gemäßen Konzeption von einem Fertighaus reden möchte. Die Form des Flachdachs
ist nur beispielhaft zu sehen, alle anderen Dach-Bauformen, auch eine anderthalbge
schossige Ausführung wie im Fertighausbau üblich, ist ohne weiteres möglich.
In Fig. 1 erkennt man einen hier lediglich angedeuteten Boden 2, mehrere Außen
wände 3 und ein Dach 4, einen lediglich angedeuteten Innenraum 5, Fenster 6 und
eine im Eingangsbereich angeordnete Eingangstür 7, die von einem Vordach 8 über
deckt und über eine Eingangsplattform 9 erreichbar ist.
Der Vorteil einer als Mobilheim realisierten Wohneinheit 1 ist eingangs erläutert wor
den, es handelt sich primär um den herstellungstechnischen Vorteil einer industriellen
Fertigung und die Verfahrbarkeit (Transportierbarkeit) über große Strecken auf einem
Sattelauflieger oder als Hänger hinter einer Zugmaschine. Charakteristisch für ein
Mobilheim ist die Bewegung vom Herstellungsort komplett als Wohneinheit zum
Aufstellungsort, wo nur noch Installationsanschlüsse hergestellt werden müssen.
Das zuvor erläuterte System eines Mobilheims wird nun erfindungsgemäß auf den
Fertighausbau übertragen und daran in erfinderischer Weise angepaßt.
Fig. 2 gibt einen Blick in das Innere eines vorgefertigten, noch am Herstellungsort be
findlichen Fertighaus, das in erfinderischer Weise gestaltet ist.
Man hat einen Fundamentrahmen 10 und daran befestigte Außenwände 3 und
Innenwände 11, die am oberen Rand von einer umlaufenden, ggf. auch aus einzelnen
Abschnitten bestehenden Tragepfette 12 abgeschlossen und teilweise miteinander
verbunden sind. Die Tragepfette 12 dient zum Tragen des Daches 4 bei einem Flach
dach gemäß Fig. 1 oder zum Tragen einer Geschoßdecke 13 (in Fig. 2 dargestellt),
wenn man von einem wohl eher üblichen anderthalbgeschossigen Fertighaus aus
geht. Man erkennt hier die Balkenkonstruktion der Geschoßdecke 13 in Fig. 2.
Wie im Fertighausbau üblich, bestehen nun die Außenwände 3 und Innenwände 11
aus einzelnen, vorgefertigten, plattenartigen Wandabschnitten 14, ggf. mit den Öff
nungen 15 für Fenster 6 oder Tür 7 versehen.
Wesentlich ist nun die in Fig. 2 erkennbare Konzeption, daß der Fundamentrahmen
10 aus zwei oder mehreren, in den Außenmaßen jeweils auf die Abmessungen eines
Transportfahrzeuges abgestimmten, vorgefertigten Bodenrahmen 16 besteht. Jeder
Bodenrahmen 16 besteht dabei, wie dargestellt, aus mindestens zwei parallel in
Längsrichtung verlaufenden Längsträgern 17, die hier ausgeführt sind als Doppel-T-Trä
ger aus Stahl (auch Kasten-Profilträger wären eine vernünftige Alternative), und
mindestens zwei quer dazu verlaufenden Querträgern 18, die entsprechend ausgestal
tet sind. In Fig. 2 ist angedeutet, daß jeder Bodenrahmen 16 im Grundsatz auf einem
eigenen Fahrwerk verfahrbar ist, daß nämlich Fahrwerkselemente 19 vorgesehen sind,
die mittels einfach lösbarer Verbindungselemente 20 an den entsprechenden Längs
trägern 17 einfach befestigbar und auch ohne weiteres davon wieder abnehmbar
sind. Sie können im übrigen in Längsrichtung der Längsträger 17 eingestellt (ver
stellt) werden, um unterschiedlichen Ausbaustadien oder Belastungen gerecht zu
werden.
Die Wandabschnitte 14 sind, wie Fig. 2 zeigt, am Herstellungsort auf dem Bodenrah
men 16 aufgebaut und verankert und direkt miteinander und mittels der Tragepfette
12 bzw. verschiedener Tragepfetten 12, die hier in einzelnen Abschnitten vorgesehen
sind, am oberen Rand miteinander verbunden. Die so vorgefertigten Fertighausab
schnitte werden später an den Aufstellungsort transportiert, dort auf das Fundament
gestellt und mit dem Fundament sowie miteinander fest verbunden (verschraubt).
Gegebenenfalls kann man auch ohne eine Tragepfette auskommen.
Interessant ist hier nun, daß die einzelnen Bodenrahmen 16, hier sind zwei Boden
rahmen 16 zu sehen, zunächst miteinander verbunden (verschraubt) sind. Man
erkennt dazu an den äußeren Längsträgern 17 (L-Winkeleisen) die hier gleichzeitig
der Aufnahme der unteren Ränder der Wandabschnitte 14 dienen, angeschweißte,
plattenartige Verschraubungsträger 21. Die in Fig. 2 im rückwärtigen Bereich
erkennbaren Verschraubungsträger 21 der hier aneinander grenzenden Bodenrahmen
16 sind während der Herstellung der Fertighausabschnitte miteinander verschraubt.
Erst nach dem kompletten Aufbau der Außenwände 3 und Innenwände 11 werden
diese Verbindungen zum Transport an den Aufstellungsort wieder gelöst, so daß die
einzelnen Fertighausabschnitte für sich bestimmungsgemäß transportiert werden
können.
Es gilt weiter, daß in besonders vorteilhafter Weise am Herstellungsort im Bodenrah
men 16 und in den Wandabschnitten 14 auch schon die Installationen (Sanitär,
Heizung, Elektro) soweit wie möglich vorgenommen werden. Im Grundsatz ist es oh
ne weiteres möglich, auch die Wandbearbeitung durch Tapezieren etc. schon weitest
gehend vorzunehmen. Es müssen dann am Herstellungsort nur die Übergänge zwi
schen den Fertighausabschnitten noch fachgerecht vervollständigt werden.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel weist noch offen Bodenrahmen 16 auf.
Das entspricht der Herstellungstechnik des Patentanspruches 5, nämlich der Version,
daß am Herstellungsort die Bodenrahmen 16 für spätere Einbringung eines Fußbo
den-Unterbaues am Aufstellungsort vorbereitet werden. Das reflektiert insbesondere
auf die sehr vorteilhafte Herstellungsart, die in der DE-A-44 04 305 beschrieben ist.
Alternativ dazu ist es natürlich auch möglich, daß am Herstellungsort die Bodenrah
men 16 mit einem geschlossenen Fußboden, vorzugsweise mit Trockenestrich verse
hen, ausgerüstet werden. Auf diese Weise hat man die vollständige auch bodenseitige
Vorbereitung der Fertighausabschnitte für den Fertighausbau schon im Werk
vorgenommen.
Fig. 2 macht deutlich, daß hier in aus dem Fertighausbau an sich bekannter Weise mit
Fußpfetten 22 für die unteren Ränder der Wandabschnitte 14 gearbeitet wird. An die
sen Fußpfetten 22 sind die Wandabschnitte 14 befestigt, die randseitigen oder auch
im Innenbereich verlaufenden Träger der Bodenrahmen 16 haben eine entsprechende
Form (einen entsprechenden Querschnitt), so daß entsprechende Fußpfetten 22 und
die unteren Ränder der Wandabschnitte 14 hier aufgenommen und fixiert werden
können.
Im allgemeinen Teil der Beschreibung ist schon auf die Bedeutung der Verwindungs
steifigkeit des Bodenrahmens 16 hingewiesen worden. Dieser sollte also in sich weit
gehend verwindungssteif ausgeführt sein. Dazu erkennt man im in Fig. 2 dargestell
ten Ausführungsbeispiel an verschiedenen Stellen zusätzliche Versteifungsstreben
23. Diese sind hier insbesondere zur Unterfütterung der Querträger 18 vorgesehen.
Der wesentliche oder jedenfalls ein wesentlicher Teil der Verwindungssteifigkeit eines
gesamten Fertighausabschnittes wird bei der erfindungsgemäßen Konstruktion also
durch den Bodenrahmen 16 erbracht.
Fig. 3 zeigt eine besondere verfahrenstechnische Konzeption für den Transport eines
Fertighausabschnittes zum Aufstellungsort. Man erkennt hier, daß zusätzlich Kräfte
im Außenbereich an den Schmalseiten des Fertighausabschnittes aufgefangen wer
den. Zum Transport eines vorgefertigten Fertighausabschnittes wird nahe jeder der
beiden Schmalseiten unter dem Bodenrahmen 16 jeweils ein Abstütz-Querträger 25
angeordnet und am Bodenrahmen 16 befestigt. Das geschieht im dargestellten Aus
führungsbeispiel dadurch, daß der Abstütz-Querträger 25 an der schmalseitigen
Außenseite des jeweils hier befindlichen Fahrwerkselementes 19 angeordnet wird.
Dadurch kann sich der Abstütz-Querträger 25 nicht nach innen, zur Mitte des Fertig
hausabschnittes hin verschieben. Die beiden Abstütz-Querträger 25 sind in der
Länge so bemessen, daß sie seitlich an beiden Längsseiten unter dem Bodenrahmen
16 vorragen. Etwa mittig zwischen den Abstütz-Querträgern 25 wird an der Ober
seite des Fertighausabschnittes ein oberer Querträger 26 angeordnet, der seitlich in
gleicher Weise vorragt. Jeder der Abstütz-Querträger 25 wird mit dem oberen Quer
träger 26 über ein Verbindungs- und Kraftübertragungselement 27 verbunden. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel erkennt man diese Verbindungs- und Kraftüber
tragungselemente 27 als jeweils am Querträger 25, 26 angelenkte Gewindestangen,
die in der Länge einstellbar sind, und zwar mittels üblicher Schraubspannhülsen 28
(gegenläufige Gewinde). Schließlich erkennt man in Fig. 3 am oberen Querträger 26
am oberen Rand des Fertighausabschnittes jeweils einen Kraftverteilungsträger 29,
insbesondere in Form eines Winkeleisens.
Durch Verspannung der Abstütz-Querträger 25 mit dem oberen Querträger 26 wer
den Biegekräfte, die außen nach unten wirken, abgefangen und in die Mitte des Fer
tighausabschnittes zurückgeleitet. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn sich in
den Endbereichen des Fertighausabschnittes gewichtsmäßig hoch belastete Bereiche
des Hausbaus, beispielsweise ein Bad, befinden. Es ist auch nicht ohne Absicht, daß
der obere Querträger 25 sich im Bereich der Eingangstür 7 befindet. Die dortigen
Senkrechten nehmen die auftretenden Kräfte besonders gut auf.
Für den Transport zum Herstellungsort würde im in Fig. 3 dargestellten Ausführungs
beispiel ein Autokran mittig zwischen den beiden Abstütz-Querträgern 25 angreifen,
so daß der obere Querträger 26 zwischen den Angriffspunkten des Autokrans zu lie
gen käme.
Zur optimalen Steifigkeit der hohe Kräfte aufnehmenden Querträger 25, 26 sind diese
im dargestellten Ausführungsbeispiel als U-Profileisen mit eingeschweißten Querste
gen ausgeführt.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung einer Wohneinheit, die aus zwei oder mehreren Wohn
einheitsabschnitten besteht,
bei dem die Wohneinheitsabschnitte am Herstellungsort vorgefertigt werden und die vorgefertigten Wohneinheitsabschnitte an den Aufstellungsort transportiert, dort auf einem Fundament abgestellt und mit dem Fundament und miteinander fest verbunden werden,
wobei die Wohneinheit im fertiggestellten Zustand einen auf dem Fundament, z. B. einer gegossenen Kellerdecke, einer Fundamentplatte, einem Streifenfundament, befe stigten Fundamentrahmen (10) und daran befestigte Außenwände (3) und Innen wände (11) aufweist, die am oberen Rand von einer Tragepfette (12) für das Dach oder eine Geschoßdecke (13) abgeschlossen sind,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
bei dem die Wohneinheitsabschnitte am Herstellungsort vorgefertigt werden und die vorgefertigten Wohneinheitsabschnitte an den Aufstellungsort transportiert, dort auf einem Fundament abgestellt und mit dem Fundament und miteinander fest verbunden werden,
wobei die Wohneinheit im fertiggestellten Zustand einen auf dem Fundament, z. B. einer gegossenen Kellerdecke, einer Fundamentplatte, einem Streifenfundament, befe stigten Fundamentrahmen (10) und daran befestigte Außenwände (3) und Innen wände (11) aufweist, die am oberen Rand von einer Tragepfette (12) für das Dach oder eine Geschoßdecke (13) abgeschlossen sind,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) Am Herstellungsort wird der Fundamentrahmen (10) aus zwei oder mehre ren, der Anzahl der Wohneinheitsabschnitte entsprechenden, in den Außen maßen jeweils auf die Abmessungen eines Transportfahrzeuges abgestimm ten, vorgefertigten Bodenrahmen (16) aufgebaut.
- b) Die Bodenrahmen (16) werden am Herstellungsort miteinander lösbar ver bunden, insbesondere verschraubt.
- c) Am Herstellungsort werden auf den lösbar miteinander verbundenen Bo denrahmen (16) zumindest die Außenwände (3) aufgestellt und verankert und direkt miteinander und mittels der Tragepfetten (12) am oberen Rand ganz oder teilweise weiter miteinander verbunden.
- d) Nach dem kompletten Aufbau der Außenwände (3) und ggf. auch der In nenwände (11) mit der Tragepfette (12) bzw. den Tragepfetten (12) werden am Herstellungsort die Bodenrahmen (16) zum Transport der Wohnein heitsabschnitte zum Aufstellungsort wieder voneinander getrennt.
- e) Am Aufstellungsort werden die Wohneinheitsabschnitte wieder miteinander verbunden und die Übergänge zwischen den Wohneinheitsabschnitten fachgerecht vervollständigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Verfahrensschritt c)
auf den lösbar miteinander verbundenen Bodenrahmen (16) auch die Innenwände
(11) aufgestellt und verankert und verbunden werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Herstellungsort im Bodenrahmen (16) und in den Außenwänden (3) und ge
gebenenfalls Innenwänden (11) die Installation (Sanitär, Heizung, Elektro) soweit wie
möglich vorgenommen und die Verbindungen an den Schnittstellen der Wohnein
heitsabschnitte am Aufstellungsort fachgerecht vervollständigt werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Herstellungsort die Bodenrahmen (16) mit einem geschlossenen Fußboden,
vorzugsweise mit Trockenestrich versehen, ausgerüstet werden.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Herstellungsort die Bodenrahmen (16) für spätere Einbringung eines Fußbo
den-Unterbaues am Aufstellungsort vorbereitet werden.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenrahmen (16) zum Aufbau der Wandabschnitte (14) jeweils mit daran
befestigten Fußpfetten (22) versehen sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: AMLANG, HEINRICH, 45133 ESSEN, DE BRAUNSTEINER, JU |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |