DE4437437C2 - Transportable Wohneinheit oder Wohneinheitsabschnitt - Google Patents

Transportable Wohneinheit oder Wohneinheitsabschnitt

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DE4437437C2 DE19944437437 DE4437437A DE4437437C2 DE 4437437 C2 DE4437437 C2 DE 4437437C2 DE 19944437437 DE19944437437 DE 19944437437 DE 4437437 A DE4437437 A DE 4437437A DE 4437437 C2 DE4437437 C2 DE 4437437C2
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    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/348Structures composed of units comprising at least considerable parts of two sides of a room, e.g. box-like or cell-like units closed or in skeleton form
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    • E04B1/34823Elements not integrated in a skeleton the supporting structure consisting of concrete

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Description

Die Erfindung betrifft eine transportable Wohneinheit bzw. einen entsprechend transportablen Wohneinheitsabschnitt mit den Merkmalen des Oberbegriffs von An­ spruch 1.
Bekannt sind seit langem fest aufzustellende Wohneinheiten als sogenannte Fertig­ häuser. Fertighäuser haben Strukturbaugruppen in Hausbaustatik, die am Bauplatz zumeist auf einer gegossenen Kellerdecke, ggf. auch auf einer Fundamentplatte oder einem Streifenfundament aufgebaut und zusammengebaut werden. Die Strukturbau­ gruppen sind dabei zunächst die Außenwände und Innenwände, die im Fertighaus­ bau jeweils aus einzelnen, vorgefertigten, meist plattenartigen Wandabschnitten auf­ gebaut sind, die dort wo notwendig mit Fenster- oder Türöffnungen versehen sind. Die plattenartigen Wandabschnitte weisen dabei außerdem meist vorbereitete Kanäle für spätere Installationen (Sanitär, Heizung, Elektro) auf.
Industriell vorgefertigt werden bei Fertighäusern nur die Wandabschnitte. Ansonsten muß ein Fertighaus wie ein normales Haus am Aufbauort aufgebaut werden, dort müssen die Gewerke tätig werden, insbesondere die Dachdecker, Fliesenleger, Instal­ lateure und Anstreicher. Die Wandabschnitte werden am Aufbauort in dort auf der Betonplatte (Kellerdecke) vorweg angebrachte Schwellenhölzer, die genutet sind, eingestellt. Mit den Schwellenhölzern werden sie häufig noch gesondert verbunden, außerdem werden sie miteinander fest verbunden und mittels einer am oberen Rand umlaufenden Tragepfette, die eine Geschoßdecke oder das Dach trägt, miteinander verbunden und gegeneinander fixiert.
Im Grunde genommen sind Fertighäuser am Aufbauort gebaute Häuser, die in einem Abschnitt des Rohbaus mit Fertigbauteilen hergestellt werden. Sie erfordern wegen der Gestaltung des Fundamentrahmens auf Schwellenhölzern auch regelmäßig ein durchgehendes Fundament.
Demgegenüber sind transportable Wohneinheiten als sogenannte Mobilheime be­ kannt (z. B. DE-U 93 08 017). Grundsätzlich sind transportable Wohneinheiten in zwei unterschiedlichen Versionen bekannt, nämlich als auf Tiefladern transportierbare Wohncontainer oder als mit Hilfe einer entsprechenden Zugmaschine selbst verfahr­ bare Wohneinheiten. Im allgemeinen weist eine transportable Wohneinheit den Vor­ teil auf, daß eine solche transportable Wohneinheit an fast jedem beliebigen Ort schnell aufgestellt und auch vom jeweiligen Aufstellungsort schnell wieder entfernt werden kann, wodurch der Benutzer einer solchen transportablen Wohneinheit einen hohen Grad an mobiler Flexibilität besitzt und gleichzeitig - trotz eines vielleicht mehrfachen Ortswechsels - in den Genuß kommt, "sich in seinen vier Wänden zu­ hause zu fühlen".
Ein erheblicher Vorteil solcher transportabler Wohneinheiten besteht darin, daß diese am Herstellungsort weitgehend vorgefertigt werden können. Man hat also gewisser­ maßen eine "industrielle" Fertigung auf einer Produktionsstraße als Möglichkeit, wo­ bei dort die Abstimmung der einzelnen Arbeiten aufeinander wesentlich besser mög­ lich ist als im Fertighausbau. Der Aufbau eines Mobilheimes geht extrem schnell, da das Mobilheim vor Ort witterungsunabhängig in wenigen Stunden aufgebaut ist.
Um den zuvor erläuterten transportablen Wohneinheiten den Charakter des Proviso­ rischen zu nehmen, ohne auf die an sich bekannte Fertighaus-Konzeption mit plat­ tenartigen Wandabschnitten umzustellen, wird bei der zuvor erläuterten transportab­ len Wohneinheit mit Strukturbaugruppen in Hausbaustatik gearbeitet, nämlich mit zumindest den Außenwänden in Fachwerkbauweise.
Generell werden sogenannte "Ausbauhäuser" immer beliebter. Ausbauhäuser sind Wohneinheiten, die im Innenausbau für Heizung, Sanitär, Bodenbeläge, Anstrich etc. vom Bauherrn selbst oder durch eigene Unternehmer ausgebaut werden. Die Voraus­ setzungen für die Realisierung eines "Ausbauhauses" auch im Rahmen der zuvor er­ läuterten transportablen Wohneinheiten ist von erheblichem Interesse.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine Wohneinheit in der Konzeption eines "Ausbauhauses". Der Erfindung liegt dabei die Aufgabe zugrunde, eine Wohneinheit bzw. einen Wohneinheitsabschnitt für eine aus mehreren Wohnein­ heitsabschnitten bestehende Wohneinheit anzugeben, die bzw. der in fertiggestelltem Zustand dem Charakter eines Massivhauses so nahe wie möglich kommt, das insge­ samt insbesondere unter Berücksichtigung der Anforderungen an ein Ausbauhaus.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist bei einer Wohneinheit bzw. einem Wohneinheits­ abschnitt mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß der erfindungsgemäß realisierte Bodenrahmen, der schon am Herstel­ lungsort mit den Außenwänden zusammen aufgrund deren Fachwerkbauweise eine verwindungssteife Fachwerk-Gesamtstruktur bildet, die Voraussetzungen schafft, um dem Stützfachwerk der Außenwände eine selbst zur Baustatik nicht beitragende Mauerwerk-Vorsatzschale vorzusetzen. Damit gewinnt die Wohneinheit insgesamt den Charakter eines massiv gemauerten Hauses.
Es hat sich als unmöglich erwiesen, eine Wohneinheit mit gemauerten Außenwänden, bei der das Mauerwerk für die Baustatik wesentlich ist, auf einem Bodenrahmen über größere Strecken zu transportieren, ohne daß dabei erhebliche, die Baustatik gefähr­ dende Schäden auftreten. Demgegenüber kann man bei der erfindungsgemäß reali­ sierten Wohneinheit mit Mauerwerk-Vorsatzschale eventuelle geringfügige Trans­ portschäden an der Mauerwerk-Vorsatzschale leicht beseitigen bzw. ausbessern, ohne daß dies irgendeinen Einfluß auf die Baustatik, die durch die Fachwerk-Gesamt­ struktur gegeben ist, hat. Dies gewinnt besondere Bedeutung bei einem Ausbauhaus, bei dem die Wohneinheit bzw. der Wohneinheitsabschnitt ohne weiteren Innenaus­ bau, insbesondere sogar ohne Innenwände oder gar ohne Innenverkleidung der Au­ ßenwände vom Herstellungsort zum Aufstellungsort transportiert wird.
Die Gestaltung der Wohneinheit bzw. des Wohneinheitsabschnittes als Ausbauhaus reduziert das Transportgewicht der Wohneinheit bzw. des Wohneinheitsabschnittes in ganz erheblichem Maße. Diese Reduktion des Basis-Transportgewichts schafft Freiraum für zusätzliches Transportgewicht durch die Mauerwerk-Vorsatzschale, die als Gasbeton-Steinwand, als Porenziegel-Steinwand, aber ebensogut auch als Klin­ kerfassade mit Wärmedämmschicht ausgeführt sein kann.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, daß die Gestaltung der Längsträger und der Querträger auf die Gestaltung der Außenwände gemäß der Erfindung abgestellt wird. Dies gelingt mit zwei Alternativen. Bei der ersten Alternative ist vorgesehen, daß durch den umgekehrt T-förmigen Träger am unteren Rand der Außenwand der Be­ reich des die Gesamtstruktur versteifenden Stützfachwerks innen vom Bereich der für die Baustatik nicht bedeutsamen Mauerwerk-Vorsatzschale außen abgetrennt wird. Man könnte hier auch an eine Bildung des umgekehrt T-förmigen Trägers durch zwei unmittelbar nebeneinanderliegende, umgekehrt L-förmig gestaltete Träger denken. Der T-Steg kann bei dieser Variante unproblematisch im Freiraum zwischen Außen­ wand und Mauerwerk-Vorsatzschale zu liegen kommen. In der zweiten Alternative arbeitet man mit umgekehrt L-förmig angeordneten Trägern mit nach außen weisen­ den L-Schenkeln, die um das Maß der Mauerwerk-Vorsatzschale verbreitert sind. Schließlich wäre grundsätzlich auch eine umgekehrte Anordnung der L-Träger denk­ bar, mit nach innen weisendem L-Schenkel.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele dar­ stellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht das Innere einer erfindungsgemäßen Wohn­ einheit bzw. zweier entsprechender Wohneinheitsabschnitte,
Fig. 2 im Schnitt ein Ausführungsbeispiel einer Außenwand einer Wohneinheit aus Fig. 1 und
Fig. 3 im Schnitt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Außenwand einer Wohneinheit gem. Fig. 1.
Fig. 1 zeigt das Innere einer nach einem speziellen Herstellungsverfahren hergestell­ ten und aufzubauenden Wohneinheit 1. Diese Wohneinheit 1 hat im fertiggestellten Zustand einen auf einem Fundament 2 auf gewachsenem Boden 3 befestigten Fun­ damentrahmen 4 und darauf aufgebaute Außenwände 5 und Innenwände 6 mit an­ gedeuteten Fensterausschnitten 7. Die Außenwände 5 und im dargestellten Beispiel auch die Innenwände 6 sind in Fachwerkbauweise ausgeführt und bilden mit dem Fundamentrahmen 4 eine verwindungssteife Gesamtstruktur. Diese verwindungs­ steife Gesamtstruktur ist transporttechnisch besonders zweckmäßig.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel erkennt man am oberen Rand der Außenwände 5 und Innenwände 6 Tragepfetten 8 für das Dach oder für eine Geschoßdecke 9, hier als Balken-Deckenrahmen dargestellt. Die Tragepfetten 8 schließen die Außenwände 5 und Innenwände 6 jedenfalls in bestimmten Abschnitten nach oben ab.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine besondere Ausführungsform mit einem Fundamentrahmen 4 in größeren Abmessungen, die die üblichen Abmes­ sungen eines Transportfahrzeuges überschreiten. Dazu ist hier vorgesehen, daß der Fundamentrahmen 4 aus mehreren auf die Außenmaße eines Transportfahrzeuges ab­ gestimmten, vorgefertigten Bodenrahmen 10 besteht. Der Bodenrahmen 10 selbst be­ steht dabei, wie dargestellt, aus mindestens zwei parallel in Längsrichtung verlaufen­ den Längsträgern 11, die hier und nach bevorzugter Lehre ausgeführt sind als Dop­ pel-Träger aus Stahl (auch Kasten-Profilträger wären eine Alternative), und minde­ stens zwei quer dazu verlaufenden Querträgern 12, die entsprechend ausgestaltet sind. Man erkennt weitere äußere Längsträger 11 und Querträger 12 die gleichzeitig der Aufnahme der unteren Ränder der Außenwände 5 dienen, sowie plattenartige Verschraubungsträger 13. Die aneinander angrenzenden Bodenrahmen 10 sind über die Verschraubungsträger 13 miteinander und ggf. auch später mit dem Fundament 2 verschraubt. Von den als T-Träger ausgeführten Haupt-Längsträgern 11 verlaufen zu­ sätzliche Versteifungsstreben 14 schräg zu den darüber liegenden Querträgern 12, die ebenfalls L-Profilträger sind und teilweise die unteren Ränder von Innenwänden 6 aufnehmen werden.
Jedenfalls die Fachwerk-Außenwände 5 und vorzugsweise auch die Innenwände 6 sind am Herstellungsort auf dem Bodenrahmen 10 aufgebaut und darauf verankert und bilden mit dem Bodenrahmen 10 die die Baustatik bestimmende Gesamtstruktur. Insoweit ist das alles so wie in den älteren Patentanmeldungen schon beschrieben.
Fig. 1 läßt ein spezielles Herstellungsverfahren erkennen, daß in der Patentanmeldung P 44 34 423.6 ausführlich beschrieben ist. Dieses Herstellungsverfahren erlaubt die Arbeit mit einem nach einer Schablone hergestellten Fundament 2, das die Unterzüge des Fundamentrahmens 4 bzw. des Bodenrahmens 10 durch entsprechende Aufnah­ mekanäle 15 berücksichtigt. Das bedarf hier keiner weiteren Erläuterung, es kann auf die zuvor angesprochene Patentanmeldung hingewiesen werden.
Die Lehre der vorliegenden Erfindung soll nun weiter anhand einer Zusammenschau von Fig. 1 und Fig. 2, gegebenenfalls auch von Fig. 3 näher beschrieben werden.
In Fig. 1 ist das Stützfachwerk 16 der Außenwände 5 angedeutet, wobei jeweils ebenso angedeutet ist, daß die Zwischenräume zwischen den Stützfachwerks-Balken mit Dämmaterial ausgefüllt sind.
Erfindungsgemäß wird bei der Wohneinheit 1 bzw. einem entsprechenden Wohnein­ heitsabschnitt weitgehend ein Massivhaus-Eindruck erzielt, indem die Außenwände 5, wie in Fig. 2 dargestellt, außen vor dem Stützfachwerk 16 mit einer Mauerwerk- Vorsatzschale 17 versehen sind. Die Mauerwerk-Vorsatzschale 17 sitzt am unteren Rand auf einem entsprechenden Flansch 18 der hier verlaufenden und dementspre­ chend verbreiterten Längsträger 11 oder Querträger 12 auf. Man erkennt einen sol­ chen äußeren und dementsprechend speziell gestalteten Längsträger 11 mit Flansch 18 in Fig. 1 links, man erkennt diesen Längsträger 11 in der in Fig. 2 dargestellten Außenwand 5 unten. Entsprechend erkennt man diesen Längsträger 11 mit Flansch 18 in Fig. 3 ebenfalls unten.
Wesentlich für die Erfindung ist die selbsttragende Gesamtstruktur der Stützfach­ werk-Konstruktion der Außenwände 5, die dazu führt, daß die Mauerwerk-Vorsatz­ schale 17 zur Baustatik der Wohneinheit 1 bzw. des Wohneinheitsabschnittes über­ haupt nicht beiträgt. Durch den Transport auftretende Risse oder kleine Beschädi­ gungen der Mauerwerk-Vorsatzschale 17 sind also für die Baustatik ohne jede Be­ deutung. Das schafft die Möglichkeit, hier eine wirklich baustatisch unkritische und gleichwohl unproblematisch transportable Wohneinheit 1 zu realisieren. Die Tatsache, daß die Mauerwerk-Vorsatzschale 17 zur Baustatik nicht beiträgt, liegt an deren Ab­ stützung auf dem Bodenrahmen, der seinerseits wieder in die verwindungssteife Ge­ samtstruktur der Stützfachwerk-Konstruktionen der Außenwände 5 eingebunden ist.
Das in den Figuren dargestellte bevorzugte Ausführungsbeispiel schafft eine beson­ ders zweckmäßige Entkoppelung von Stützfachwerk 16 der Außenwand 5 einerseits und Mauerwerk-Vorsatzschale 17 der Außenwand 5 andererseits, nämlich dadurch, daß die zum Tragen der Außenwände 5 vorgesehenen Längsträger 11 und Querträger 12 umgekehrt T-förmig ausgeführt sind und auf dem inneren T-Schenkel das Stütz­ fachwerk 16 angebracht und auf dem äußeren T-Schenkel - dem Flansch 18 - die Mauerwerk-Vorsatzschale 17 aufgebaut ist. Ein umgekehrt T-förmiger Träger ließe sich auch durch zwei unmittelbar nebeneinander verlaufende umgekehrt L-förmige, einander entgegengerichtet angeordnete Träger realisieren. Fig. 2 und Fig. 3 zeigen beide die hier beschriebene Ausführungsform mit umkehrt T-förmigem Träger.
Grundsätzlich wäre es natürlich auch möglich, daß die zum Tragen der Außenwände vorgesehenen Längsträger und Querträger umgekehrt L-förmig ausgeführt und mit nach außen weisendem L-Schenkel angeordnet sind. Dann hätte man beide Bereiche der Außenwand 5 auf ein und demselben Schenkel angeordnet.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Ausführungsform, für die gilt, daß die Mauerwerk-Vorsatzschale 17 als Gasbeton-Steinwand, Porenziegel- Steinwand oder dergleichen ausgeführt ist. Dargestellt ist dabei, daß auf die Gasbe­ ton-Steinwand außenseitig ein Putz 19 aufgebracht ist. Dieser ist durch eine Armie­ rung 20 unterfüttert. Insgesamt hat die Gasbeton-Steinwand hier eine Dicke von ca. 100 mm, der Putz hat eine Dicke von ca. 5 mm.
Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 zeigt das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3, daß die Mauerwerk-Vorsatzschale 17 als Klinkerfassade 21 mit Wärme­ dämmschicht 22 ausgeführt ist. Auch hier befindet sich eine Armierung 20 zwischen Wärmedämmschicht 22 und Klinkerfassade 21. Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Wärmedämmschicht 22 eine Dicke von ca. 30 mm, die Klinkerfassade 21 eine Dicke von ca. 10 mm.
Für beide Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 2 und gem. Fig. 3 gilt, daß nach bevor­ zugter Ausführungsform das Stützfachwerk 16 zunächst außenseitig mit einer OSB- Platte 23, vorzugsweise in einer Dicke von 16 mm, beplankt ist.
Wie zuvor schon ausgeführt worden ist, ist die zuvor beschriebene, erfindungsge­ mäße Wohneinheit 1 oder ein entsprechender Wohneinheitsabschnitt besonders zweckmäßig im Zustand eines Ausbauhauses zu transportieren, da dann das Gesamt­ gewicht der Wohneinheit 1 für den Transport trotz der Mauerwerk-Vorsatzschale 17 nicht zu groß ist.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Wohneinheit 1 liegt darin, daß sie trotz Vermittlung des Eindrucks nahezu eines Massivhauses binnen kürzester Zeit, insbe­ sondere innerhalb von längstens zwei Tagen aufgebaut werden kann, so daß seitens des Bauherren der Innenausbau in Eigenleistung begonnen werden kann.
Die voranstehenden Ausführungen gelten im übrigen für sich, soweit anwendbar, auch für einen vorgefertigten Bodenrahmen 10 zum Einsatz bei der Herstellung von Wohneinheiten der in Rede stehenden Art.
Für den Transport der erfindungsgemäßen Wohneinheit bzw. eines entsprechenden Wohneinheitsabschnittes kommt eine Transporttechnik besonders in Frage, die in der älteren Patentanmeldung P 44 23 423.6 beschrieben ist.

Claims (11)

1. Wohneinheit (1) oder Wohneinheitsabschnitt, die bzw. der im fertiggestellten Zu­ stand am Aufstellungsort einen auf einem Fundament (2) befestigten Fundamentrah­ men (4) und darauf aufgebaute Außenwände (5) und ggf. Innenwände (6) aufweist,
wobei jedenfalls die Außenwände (5) in Fachwerkbauweise ausgeführt sind
wobei der Fundamentrahmen (4) mindestens einen in den Außenmaßen auf die Au­ ßenmaße eines Transportfahrzeuges abgestimmten, vorgefertigten Bodenrahmen (10) aufweist, der mindestens zwei Längsträger (11) und mindestens zwei quer dazu ver­ laufende Querträger (12) aufweist, und
wobei jedenfalls die Außenwände (5) und vorzugsweise auch die Innenwände (6) am Herstellungsort auf dem Bodenrahmen (10) aufgebaut und darauf und miteinander verankert sind, und diese Einheit dann zum Aufstellungsort transportiert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in Fachwerkbauweise ausgeführten Außenwände (5) mit dem Fundament­ rahmen (4) eine verwindungssteife Gesamtstruktur bilden,
daß die Außenwände (5) außen vor dem Stützfachwerk (16) mit einer Mauerwerk- Vorsatzschale (17) versehen sind, die zur Statik der Wohneinheit (1) bzw. des Wohn­ einheitsabschnittes nicht beiträgt,
daß die zum Tragen der Außenwände (5) vorgesehenen Längsträger (11) und Quer­ träger (12) umgekehrt T-förmig ausgeführt sind und auf dem inneren T-Schenkel das Stützfachwerk (16) angebracht und auf dem äußeren T-Schenkel - dem Flansch (18) - die Mauerwerk-Vorsatzschale (17) aufgebaut ist oder
daß die zum Tragen der Außenwände (5) vorgesehenen Längsträger (11) und Quer­ träger (12) umgekehrt L-förmig ausgeführt und mit nach außen weisendem L-Schen­ kel angeordnet sind und daß die L-Schenkel nach außen verbreitert sind und auf der Verbreiterung die Mauer-Vorsatzschale (17) aufgebaut ist.
2. Wohneinheit (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Mauerwerk-Vorsatzschale (17) als Gasbeton-Steinwand, Porenziegel-Stein­ wand od. dgl. ausgeführt ist.
3. Wohneinheit (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die als Gasbeton-Steinwand, Porenziegel-Steinwand od. dgl. ausgeführte Mau­ erwerk-Vorsatzschale (17) außenseitig verputzt ist.
4. Wohneinheit (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Gasbeton-Steinwand, der Porenziegel-Steinwand od. dgl. und dem Putz (19) eine Armierung (20) vorgesehen ist.
5. Wohneinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Gasbeton-Steinwand, die Porenziegel-Steinwand od. dgl. eine Dicke von ca. 100 mm aufweist.
6. Wohneinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Mauerwerk-Vorsatzschale (17) als Klinkerfassade (21) mit Wärme­ dämmschicht (22) ausgeführt ist.
7. Wohneinheit (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Klinkerfassade (21) und der Wärmedämmschicht (22) eine Armie­ rung (20) vorgesehen ist.
8. Wohneinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Klinkerfassade (21) eine Dicke von ca. 10 mm und/oder die Wärme­ dämmschicht (22) eine Dicke von ca. 30 mm aufweist.
9. Wohneinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Stützfachwerk (16) zunächst außenseitig mit einer OSB-Platte (23), vorzugsweise in einer Dicke von ca. 16 mm, beplankt ist.
10. Wohneinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der fertiggestellte Zustand der Wohneinheit (1) bzw. des Wohnein­ heitsabschnittes der Zustand eines Ausbauhauses, also ohne weiteren Innenausbau, gegebenenfalls sogar ohne Innenverkleidung der Außenwände (5) ist.
11. Bodenrahmen (10) zur Herstellung einer transportablen Wohneinheit (1) oder ei­ nes transportablen Wohneinheitsabschnittes, mit mindestens zwei Längsträgern (11) und mindestens zwei quer dazu verlaufenden Querträgern (12), dadurch gekenn­ zeichnet, daß die die unteren Ränder der Außenwände (5) der Wohneinheit (1) auf­ nehmenden Längsträger (11) und Querträger (12) umgekehrt T-förmig ausgeführt sind oder umgekehrt L-förmig ausgeführt und mit nach außen weisenden, etwas verbreitertem Schenkel angeordnet sind.
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