WO1999057388A1 - Hausmodul und gebäudeteil aus mehreren hausmodulen und verfahren zur herstellung eines hausmoduls bzw. eines gebäudeteils - Google Patents

Hausmodul und gebäudeteil aus mehreren hausmodulen und verfahren zur herstellung eines hausmoduls bzw. eines gebäudeteils Download PDF

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WO1999057388A1
WO1999057388A1 PCT/EP1999/003135 EP9903135W WO9957388A1 WO 1999057388 A1 WO1999057388 A1 WO 1999057388A1 EP 9903135 W EP9903135 W EP 9903135W WO 9957388 A1 WO9957388 A1 WO 9957388A1
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Günter W. LÜTZE
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WOLF, Albert D.D.C. Planungs-, Entwicklungs und Management AG
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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/348Structures composed of units comprising at least considerable parts of two sides of a room, e.g. box-like or cell-like units closed or in skeleton form
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Abstract

Hausmodul (14, 14', 15, 15'), vorzugsweise für ein Fertighaus, umfassend einen Raum (32, 32') mit einer als Boden- bzw. Decke verwendbare Grundplattte (30) aus mineralischem Baumaterial, mit seitlich und an der Grundplatte (30) angeordneten und zusammengefügten Seitenwänden (18, 19, 20), die sich vertikal zur Grundplatte erstrecken und den Raum (32, 32') seitlich begrenzen. Der Raum (32, 32') ist nach oben offen und die Seitenwände (18, 19, 20) begrenzen den Raum (32, 32') an maximal drei Seiten. Ferner ein Gebäudeteil (48), vorzugsweise für ein Fertighaus (16), umfassend mindestens ein Hausmodul (14, 14', 15, 15'). Weiter ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Hausmoduls (14, 14', 15, 15') und ein Verfahren zur Herstellung eines Gebäudeteils (48), vorzugsweise zur Bildung eines Fertighauses (16), umfassend mehrere solcher Hausmodule (14, 14', 14'', 15, 15').

Description

TITEL DER ERFINDUNG
Hausmodul und Gebäudeteil aus mehreren Hausmodulen und Verfahren zur
Herstellung eines Hausmoduls bzw. eines Gebäudeteils
BESCHREIBUNG
TECHNISCHES GEBIET Die Erfindung betrifft ein Hausmodul, vorzugsweise für ein Fertighaus nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , umfassend einen Raum mit einer als Boden- bzw. Decke verwendbaren Grundplatte aus mineralischen Baumaterial, und seitlich und an der Grundplatte angeordneten und zusammengefügten Seitenwänden, die sich vertikal zur Grundplatte erstrecken und den Raum seitlich begrenzen. Die Erfindung betrifft auch ein Gebäudeteil, vorzugsweise für ein Fertighaus, nach den Oberbegriff des Anspruchs 18, umfassend mindestens ein Hausmodul. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Hausmoduls nach dem Oberbegriff des Anspruchs 23, umfassend einen Raum mit einer als Boden- bzw. Decke verwendbaren Grundplatte aus mineralischem Baumaterial, mit seitlich an der Grundplatte angeordneten und zusammengefügten Seitenwände, die sich vertikal zur Grundplatte erstrecken und den Raum seitlich begrenzen. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Gebäudeteils nach dem Oberbegriff des Anspruches 33, vorzugsweise zur Bildung eines Fertighauses, umfassend mindestens ein Hausmodul.
STAND DER TECHNIK DE-A-14 34 748 zeigt ein Gebäude in Fertigbauweise, das aus fertigen quaderförmigen Hausmodulen zusammengesetzt ist. Einzelne Haumodule sind übereinander geschichtet, so daß eine Bodenplatte eines Hausmoduis auf eine Bodenplatte eines darüber angeordneten Hausmoduls angeordnet sind und die Seitenwände übereinander zu liegen kommen. Dies bedingt bei einer Etagenanordnung des Gebäudes eine Doppelanordnung der Decke. Durch die - 2 -
Doppelanordnung der Decke und ggf. anderer Teile des Hausmoduls wird das Gewicht des Gebäudes erhöht. In der Fertigbauweise wird aber aus Transportgründen ein niedriges Gewicht angestrebt. Die Stirnseiten des bekannten Hausmoduls sind darüber hinaus aus fertigungstechnischen Gründen offen, um eine innen angeordnete Schalung oder andere Baumaterialien nach der Herstellung des Hausmoduls durch die fehlenden Stirnseiten zu entfernen. Die Stirnseiten werden nach der Herstellung des Fertighauses durch eine zusätzliche Abdeckplatte abgeschlossen.
FR-A-22 82 979 zeigt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung dreidimensionaler Raumzellen aus Beton. Eine einzelne quaderförmige Raumzelle ist nach allen Seiten geschlossen. Zwei Wände werden gegeneinander gesetzt und bilden eine Doppelwand. Bei einem etagenmäßigen Übereinandersetzen von zwei Raumzellen treten ebenfalls Doppeldecken auf. Insgesamt werden damit Gebäudeteile, die aus mehreren Raumzellen zusammengesetzt sind, sehr schwer. Damit wird ein Transport von Einzelteilen innerbetrieblich für Montagezwecke oder zu einem Aufstellort des Gebäudes teuer.
FR-A-2639979 zeigt ein Gebäude, das aus mehreren quaderförmigen Hausmodulen zusammengesetzt ist. Zwei gegenüberliegende Seiten jedes Hausmoduls sind offen, die vier anderen Seiten sind mit Beton verschlossen. Die offenen Seiten werden später beim Zusammenbau zu einem Gebäudeteil mit Abdeckplatten abgedeckt, wodurch zusätzliche Platten für Zwischenwände oder Seitenwände benötigt werden.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Hausmodul nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. ein Gebäudeteil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 18 zu schaffen, die eine kostengünstige Fertigung großformatiger Module bzw.
Gebäudeteile ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Hausmodul mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß der Raum - 3 -
nach oben offen ist, und die Seitenwände den Raum an maximal drei Seiten begrenzen. Die Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Gebäudeteil mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 18 dadurch gelöst, daß die offene Seitenwand mit einer offenen Seite weiterer Hausmodule zusammengefügt sind und mindestens zwei Hausmodule einen seitlich geschlossenen, nach oben offenen Korpus eines Gebäudes bilden. Die Aufgabe bezüglich der Herstellung des eingangs genannten Hausmoduls wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 23 durch folgende Schritte gelöst: a) Horizontales Anordnen einer Schalungsanordnung zur Bildung der Grundplatte, Ausfüllen der Schalungsanordnung mit einer aushärtbaren Formmasse, Aushärten lassen der Formmasse zu dem mineralischen Baumaterial und Entformen, b) Vertikales Anordnen einer weiteren Schalungsanordnung an jeweils einem seitlichen Begrenzungsrand der Grundplatte zur Bildung jeweils einer Seitenwand an den Rändern, Auffüllen der weiteren Schalungsanordnung mit einer aushärtbaren Formmasse, Aushärten lassen der Formmasse zu dem mineralischen Baumaterial und Entformen, c) Sukzessives Betonieren an maximal jeweils zwei weiteren Seitenrändern und Verbinden der drei Seitenwände durch Verbindungs- und Stabilisierungselemente zur Bildung eines nach oben offenen Quaders. Die Aufgabe bezüglich des Verfahren zur Herstellung des Gebäudeteils aus mindestens einem Hausmodulen ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 33 durch folgende Schritte gelöst: a) Herstellen eines Hausmoduls, b) Anordnen jeweils mindestens zweier Hausmodule mit den jeweiligen offenen Seiten zueinander zur Bildung eines nach oben offenen und seitlich geschlossenen Raumes, c) Verbinden der Module an den Stoßstellen.
Das erfindungsgemäße Hausmodul, sowie dessen Zusammenbau zu einem Gebäudeteil, bildet eine gewichtsreduzierte und damit ein kostengünstiges Teil für die Herstellung eines aus Hausmodulen zusammengesetzten Gebäudes. Jedes Einzelmodul ist volumenmäßig so reduziert, daß keine doppelten Wandseiten beim Zusammenbau mit anderen Modulen oder doppelte Decken bei einer Stapelung zu einem mehrgeschoßigen - 4 -
Gebäude auftreten. Das Hausmodul bildet eine stabile Konstruktion, die bei verhältnismäßig geringem Gewicht hohe Biege- und Torsionsbeanspruchungen aufnehmen kann. Durch den Einbau weitere Hausmodule mit jeweils zwei offenen Seitenwänden zwischen zwei Hausmodulen können die Seitenwände gegenseitig versteift werden. Dadurch wird das Volumen des abgeschlossenen Raumes von mindestens zwei zusammengesetzten Hausmodulen variabel. Für das zusammengebaute Gebäudeteil oder Fertighaus bietet der Einsatz unterschiedlicher Hausmodule darüber hinaus sehr viele
Variationsmöglichkeiten. Zusätzliche Abdeckteile, um beispielsweise Außenwände abzudecken, sind nicht erforderlich. Durch das erfinderische Hausmodul ist damit eine Serienfertigung unterschiedlicher Fertighäuser bzw. deren Teile, unterschiedlich sowohl in der Art der Häuser (Einfamilienhäuser, freistehend, Doppel- und Reihenhäuser) als auch im Grundriß und im Erscheinungsbild möglich. Das nach oben offene Hausmodul kann sehr gut transportiert werden, da ein Innenraum des Moduls von oben frei zugänglich ist und Transporteinrichtungen wie ein Ladegeschirr innerhalb des Hausmoduls direkt an der Grundplatte angebracht werden können. Durch diese Anordnung werden die Seitenwände beim Transport nicht belastet, sie brauchen also nicht kräftemäßig für den Transport ausgerichtet werden. Durch die innerhalb des Hausmoduls anordenbare Transportaufhängung ist jeweils ein zielgenaues Aufsetzen oder Absetzen an einem Aufstellort möglich, ohne das dabei ein Modul beschädigt werden kann.
Bei dem Verfahren zur Herstellung des Hausmoduls und des aus mehreren - auch unterschiedlichen - Modulen zusammengesetzten Gebäudeteils handelt es sich um eine industrielle Fertigung unter fabrikmäßigen Bedingungen. Ein nach diesem Verfahren hergestelltes Hausmodul wird in einer Montagestation mit einem andern Hausmodul so zusammengesetzt, daß die jeweiligen offenen Seiten zueinander gerichtet sind und zusammen einen nach oben offenen und seitlich abgeschlossenen Raum bilden.
Der Raum, der von dem Hausmodul umfaßt ist, kann vorteilhaft frei von Baumaterial gehalten werden und begrenzt damit im wesentlichen einen - 5 -
Hohlraum mit einer rechteckigen Grundfläche als Grundplatte und jeweils drei rechteckigen Seitenwänden mit gleicher Höhe. Durch eine solche Quaderform ergeben sich für die Grundplatte und die Seitenwände jeweils Schmal- und Längsseiten, die sehr gut dazu geeignet sind, die hierauf ruhenden bzw. angreifenden Gewichtskräfte des Baumaterials aufzunehmen.
Die Abmessungen eines Hausmoduls können variabel sein. Durch Transport und Montagegewicht sind jedoch Grenzwerte vorgegeben, wobei die Grundplatte vorteilhaft eine Länge von max. 12 m und eine Breite von bis zu 3 m aufweist. Die Seitenwände besitzen eine Höhe von bis zu 3 m. Durch die Höhe von 3 m bildet ein Modul damit die Etagenhöhe eines Fertighauses. Zugleich handelt es sich um Abmessungen, die mit LKW z.B. günstig transportierbar sind.
Als mineralisches Baumaterial, aus dem die Seitenwände und die Grundplatte bestehen, eignet sich in vorteilhafter Weise Beton, wobei die Grundplatte als tragendes Bodenelement mit einer Lage aus armiertem Beton oder Leichtbeton und die Seitenwände mit einer Lage aus Leichtbeton ausgebildet sind. In Bezug auf die Herstellung von Bauelementen wie der Grundplatte und den Seitenwänden ist Gießbeton, vorzugsweise in fließender oder weicher Konsistenz, vorteilhaft, der durch Vergießen in den Schalungsanordnungen zur Bildung der Grundplatte und den Seitenwänden eingeführt werden kann. Eine Schalungsanordnung für eine Seitenwand und die Grundplatte kann z. B. aus einer nach innen (in Richtung des Raumes des Hausmoduis) und nach außen gerichteten Hartschale sein, um eine harte Schicht als Begrenzungsschicht zu bilden. Es versteht sich, daß bei einer solchen Schalungsanordnung die später vorgesehen Struktureinlage für die Putzstruktur der außen - bzw. Innenfläche bereits vorgesehen ist.
Der Zwischenraum für die Seitenwand z.B. kann mit einer glasfaserarmierten, schaumglasbeschichteten Leichtbetonmasse oder Gips ausgespritzt werden. Es ist ferner möglich, weitere Schichten innerhalb der Schalungsanordnungen der Seitenwände mit Auskleidungsmaterialien mit wärme- oder schalldämmenden Eigenschaften vorzusehen, die zuvor in der - 6 -
Gießform eingelegt wurden, oder in eine Aussparung aufgetragen bzw. aufgebracht werden. Durch diese Maßnahme kann die Dichte des Baumaterials in Abstimmung mit dem Verwendungszweck des Moduls variiert und angepaßt werden.
In Abwandlung des Ausfüllens des oben genannten Zwischenraumes innerhalb der Schalungsanordnung für die Schalungsanordnung der Seitenwände und der Grundplatte kann dieser Bereich auch durch ein eingeschlossenes Fluid frei von Baumaterialien gehalten werden. Vor dem Eintrag der Formmasse können ferner Armierungselemente, Leibungen, Steckdosen oder Abstandhalter in die Schalungsanordnung eingebracht werden. Der so gebildete Zwischenraum kann vorteilhaft für Leitungs- und Temperierungszwecke des aus mehreren Modulen zusammengesetzten Gebäudeteils oder des Fertighauses verwendet werden. Bei Anordnung einer so ausgebildeten Temperierungswand- bzw. -decke sind vorteilhaft jeweils zwei benachbarte oder übereinander gestapelte Hausmodule temperierbar.
Unabhängig von der Gestaltung des Zwischenraumes versteht es sich, daß zweckmäßig in den Seitenwänden und/oder der Bodenplatte des Hausmoduis alle Instalationsvorbereitungen für Elektroinstalationen, Kommunikation-, Temperierungseinrichtungen- oder Sanitäreinrichtungen oder dergl. ein- bzw. aufgebracht werden können. Dies betrifft beispielsweise auch ein Regenfallrohr mit der Zuleitung zu einem möglichen Regenwasser- oder Wärmespeicher, der bei zusammengesetzten Hausmodulen unter der untersten Bodenplatte angebracht sein kann.
In den Seitenwänden - und ggf. auch in der Grundplatte - sind vorteilhaft Leibungsöffnungen für Fenster, Türen, Treppen oder dergl. vorteilhaft angeordnet. Hierzu ist eine entsprechende Leibungsschalung vorgesehen, die auch die seitliche Begrenzung jeder Seitenwand oder der Grundplatte umfassen. Solche Schalungen können vorteilhaft als verlorene Schalung vorgesehen werden, die nach dem Aushärten des Baumaterials am bzw. im jeweiligen Baukörper verbleiben. Als Teil einer solchen verlorenen Schalung können ferner bereits Fenster, Treppen oder Haustüren komplett mit Rahmen - 7 -
eingelegt werden, so daß ein nachträglicher Einbau mit Einputzarbeiten überflüssig wird.
Zum besseren Einbringen des Baumaterial für die Herstellung der Grundplatte und der Seitenwände des Hausmoduls kann die gesamte Schalungsanordnung vorteilhaft auf einer horizontalen, um die Längsachse kippbare Kippvorrichtung in Form beispielsweise eines Kipptisches oder einer ähnlichen angepaßten Vorrichtung angeordnet werden. In einer Ausgangsposition ist die Schalungsanordnung für die Grundplatte unten und die für die Seitenwände vertikal angeordnet. Vor und nach dem Auffüllen der Schalungsanordnungen mit dem Baumaterial kann die Kippvorrichtung um 90° in jede Richtung gekippt werden, um so jeweils eine optimale Lage zu erreichen, um das Baumaterial jeweils in eine Schalungsanordnung einzufüllen. Die Grundplatte wird vorteilhaft in einer Betriebsposition, also in der horizontalen Richtung vor dem Kippen, betoniert. In gleicher Weise erfolgt die Ausfüllung des oben genannten Zwischenraumes mit Abstandshaltern, Temperierungsfluide oder Leibungsschalungen. Nach der so erfolgten Herstellung der Grundplatte wird die Schalungsanordnung um 90° aus der Betriebsposition gekippt. In der Kipposition kann dann ein gleichzeitiges Betonieren der Seitenwände erfolgen. Bei der Begrenzung durch die drei Seitenwände des Hausmoduls ist in der Kipposition eine Seitenwand oben horizontal vorgesehen. Diese Seitenwand wird horizontal betoniert, ggf. kann mit diesem Vorgang eine Dämmschicht zum Verbleiben mit dem nassen Beton eingebracht und der Außenputz aufgebracht werden. Die Schalungsanordnungen der beiden gegenüberliegenden Seitenwände besitzen in der gekippten Position jeweils einen zur Seite zugänglichen Seitenrand zur nach oben offenen Seite der Anordnung. Die nach oben offene Seite der Anordnung ist in der Kipposition seitlich angeordnet. Der Seitenrand kann seitlich mit dem Baumaterial aufgefüllt werden. Nach dem Abbinden des Baumaterial kann die Schalungsanordnung in die Betriebsposition zurück gekippt werden, um dann in dieser Position ggf. weiter bearbeitet zu werden. - 8 -
Neben der oben genannten Kippvorrichtung sind vorteilhaft für einen optimale Fertigungsablauf Mittel zur Ortsveränderung in horizontaler und tranversaler Richtung vorgesehen. Dies beinhaltet beispielsweise eine Gieß- und Fahrpalette, mit der ein Betoniervorgang und gleichzeitig ein Montagevorgang für die Seitenwände und die Grundplatte möglich sind. Diese Palette ist beispielsweise unterhalb der Grundplatte angeordnet und - wie oben erwähnt - ggf. auch kippbar. Auf Grund der schweren Massen, die auch von einer Fertigungsstation zu einer weiteren im innerbetrieblichen Transport transversal bewegt müssen, können auch Luftkissen unter der Grundplatte angeordnet werden. Dadurch können ggf. Unebenheiten in der Auflage unter der Grundplatte ausgeglichen werden. Solche Luftkissen haben darüber hinaus den Vorteil, daß auf ein solche Unterlage eine geräuchsarme Rüttelung des eingebrachten Betons erfolgen kann.
Zur besseren Anordnung der Verbindung der Seitenwände mit der Grundplatte eines Hausmoduls sind an den Seitenrändem der Grundplatte vorteilhaft Aufkantungen angeordnet, die in Form eines Kranzes auf den Grundplatte aufgebracht sind. Ein solcher Kranz wird nach Herstellung der Grundplatte auf der nach innen gerichteten Seite der Grundplatte betoniert, an denen dann die Schalungsanordnungen für die Seitenwände befestigt werden. Die auf der Grundplatte aufgebrachten Aufkantungen können auch Bewehrungselemente sein, um die Seitenwände vertikal aufzubetonieren, so daß damit vorteilhaft die Seitenwände und die Grundplatte von Armierungselementen und ggf. Stabilisierungselementen durchsetzt sind.
Als Stabilisierungselemente für ein einzelnes Hausmodul ist vorteilhaft eine Rahmenkonstruktion vorgesehen, die eine Stahlkonstruktion oder ggf. eine Alu- Kohlenfaser- Polyester Legierung umfaßt. Solche Rahmenkonstruktionen sind im Bauwesen bekannt. Sie können ferner Fachwerkskomponenten umfassen, zur statischen Bestimmung der Tragkräfte des späteren Gebäudes oder Gebäudeteils.
Jede Seitenwand umfaßt vorteilhaft an ihren seitlichen Stoßstellen im Eckbereich mit Nachbarwänden des gleichen Hausmoduls Verbindungsmittel - 9 -
fur eine kraftschlussige Verbindung zweier Teile Diese betrifft auch die Verbindungsstelle der seitlichen Begrenzung der offenen Seite eines Hausmoduls mit einem weiteren Hausmodul zu dem Gebäudeteil Diese Verbindungsteile umfassen auch Ausnehmungen oder Aussparungen aneinander stoßender Teile Ferner sind auch Dichtungsfugen oder andere flexible Verbindungsteile möglich, die ein exaktes Justieren der Seitenwande sowohl eines einzelnen Hausmoduls aus auch in der Verbindung mit anderen Hausmodulen zu dem Gebäudeteil ermöglichen
Für die Verbindung zweier Grundplatten können ähnlich gestaltete Verbindungs- und Fugemittel vorgesehen werden, wie sie schon bei der Beschreibung der Verbindung der Seitenwande erläutert wurden
Zur Erhöhung der Flexibilität der zu einem Fertighaus zusammenstellbaren Hausmodule können nicht nur Module mit jeweils drei geschlossenen Seltenwanden und einer offenen Seitenwand, wie oben ausführlich beschrieben, hergestellt und verwendet werden, sondern auch Module, die jeweils nur zwei gegenüberliegende, geschlossene Seitenwande und zwei parallel zu einander angeordnete offenen Seitenwande aufweisen Zur Herstellung eines seitlich geschlossenen, jedoch nach oben offenen Raumes können solche Hausmodule als Zwischenstuck zwischen zwei Hausmodulen angeordnet werden, die jeweils drei geschlossenen Seitenwande aufweisen Die Seitenwande des zwischen angeordneten Hausmoduls können bei der Herstellung durch Stabilisierungselemente stabilisiert werden Für den Transport benotigen sie eine spezielle Transportabstutzung
Das erfindungsgemaße Hausmodul erlaubt nicht nur die Zusammensetzung zweier Hausmodule zu einem Gebäudeteil, sondern in ganz besonders vorteilhafter Weise auch die Aufeinanderstapelung zu einem mehrgeschoßigen kompletten Fertighaus Dadurch wird der durch mindestens zwei Hausmodule zusammengesetzte offene Korpus eines Gebäudes durch die Bodenplatte eines darüber angeordneten weiteren Hausmoduls oder deren Kombination abgedeckt Damit können die Module flexibel zu einem mehrgeschoßigen Gebäude zusammengesetzt werden Die zu oberst - 10 -
angeordneten Hausmodule können dann durch eine Dachkonstruktion oder eine andere gewünschte Abdeckung geschlossen werden.
Die hohe Präzision und Technisierung der Herstellung des erfinderischen Bauelementes und dessen Verwendung als Gebäudeteil ermöglichen es, die einzelnen Teile des Hausmoduls derart zu standardisieren, daß sie ohne vorherige Vermessen oder Nachbearbeiten austauschbare Teile sind, die in einer Fabrikdisposition lagermäßig verwaltet werden können. Diese lagermäßige Bevorratung ermöglicht auch eine Stapelbarkeit bereits fertig hergestellter Hausmodule.
Insbesondere für den innerbetrieblichen Transport einzelner Hausmodule sind vorteilhaft schon bei der Herstellung des Einzelmoduls Befestigungspunkte für ein Heben, Absetzen oder Transportieren mittels einer Krans oder einer Hebevorrichtung vorgesehen. Durch die nach oben offene Seite jedes Hausmoduls können diese Befestigungspunkte innerhalb des Moduls an der Grundplatte in einem Eckbereich der Grundplatte mit den Seitenwänden angeordnet werden. Wenn an den vier Ecken die Transportvorrichtung, beispielsweise in Form von Tauen befestigt werden, so können die Taue zu einem zentralen Aufhängepunkt zusammengefügt werden. Dadurch ist eine Ein-Seil-Aufhängung an dem Kran oder der Hebevorrichtung möglich.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfinderischen Hausmoduls.
Fig. 1 a zeigt das erfinderische Hausmodul nach Fig.1 mit einer
Hebevorrichtung.
Fig. 2 zeigt in teilweise freigeschnittener Draufsicht auf eine Seitenwand eines Hausmoduls in einer zweiten Ausführung. - 11 -
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie ll-ll durch die Seitenwand nach Fig. 2.
Fig. 4 zeigt in perspektivischer Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiels eines erfinderischen Hausmoduls.
Fig. 5 zeigt das Hausmodul nach Fig. 4 in einer um 90° gekippten Darstellung.
Fig. 6 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Zusammenbau zweier Hausmodule zu einem Gebäudeteil.
Fig. 6a zeigt eine Variante zu Fig. 6.
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch Fertighaus, bestehend aus vier miteinander verbunden Hausmodulen nach Fig. 1.
Fig. 8 zeigt in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt VI aus Fig 6.
Fig. 9 zeigt eine alternative Variante zu Fig. 7.
BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN DER
ERFINDUNG
Fig. 1 zeigt eine Hausmodul 14 für das Erdgeschoß eines Wohnhauses. Zur besseren Verdeutlichung sind Innenwände zur Abtrennung von Räumen und dergl. nicht dargestellt, das aus insgesamt 4 Bauteilen 1 zusammengesetzt ist, einer als Bodenplatte 17 angeordneten Grundplatte 30, einem als lange rechteckige Seitenwand 18 und zwei an die Seitenwand anstoßenden als im wesentlichen quadratischen stirnseitigen weiteren Seitenwänden 19, 20. Die der langen rechteckigen Seitenwand 18 gegenüberliegende Wand 31 ist offen.
Das die Grundplatte enthaltende Betonbett besteht aus armiertem Beton von ca. 12 cm Dicke und ist aus Gewichts- und Transportgründen ca. 12 m lang und max. 3 m breit. Es versteht sich, daß ein Fußbodenbelag usw. ab Werk oder sogar ab Herstellung auf der Oberseite der Bodenplatte 17 befestigt sein kann. Die vertikal angeordneten drei Seitenwände 18, 19, 20 mit ihren unteren seitlichen Begrenzungen jeweils an Seitenrändern der Grundplatte 30 befestigt. Die lange Seitenwand ist max. 10m lang und ca. 3 m hoch. Die Stirnseitenwände 19, 20 sind jeweils 3 m lang und auch 3 m hoch, so daß das - 12 -
Hausmodul 14 nach oben bündig von den drei Seitenwänden begrenzt ist. Das HausmoduMδ umfaßt damit einen Raum 32 eines Quaders, der nach unten durch die Grundplatte 30, nach oben offen ist und seitlich durch jeweils zwei kurze Stirnwände 19, 20 und einer langen Seitenwand 18 begrenzt ist.
Im folgenden sind zur Verdeutlichung Teile, die die gleiche Funktion besitzen, mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 a zeigt ein fertiges Hausmodul 14 gemäß Fig.1 in einer Transportstellung. Der Transport des Hausmoduls 14 soll hängend mittels einer Transportvorrichtung 52 erfolgen, die in der Darstellung als Tragegeschirr ausgebildet ist. An der Grundplatte 30 in jeweils einem Eckbereich mit den Seitenwänden 18, 19, 20 sind insgesamt vier Befestigungspunkte 51a, 51 b, 51c, 51 d angeordnet, an denen jeweils die Transportvorrichtung 52 befestigt ist. Durch die nach oben offene Seite des Hausmoduls 14 kann das Tragegeschirr nach oben hinaus geführt und zu einem zentralen Aufhängepunkt 53 zusammengeführt werden und mit einem einzigen Hubseil 54 angehoben bzw. transportiert werden. Durch die Innen angeordneten Befestigungspunkte 51a, 51 b, 51c, 51d werden dadurch die Seitenwände beim Transport nicht belastet.
Fig. 2 zeigt in Draufsicht ein horizontal angeordnetes Bauteil 1 , das im wesentlichen der Bodenplatte 30 des Hausmoduls 16 gemäß Fig. 1 entspricht. In Abwandlung zu der oben geschriebenen Anordnung nach Fig.1 ist das Bauteil 1 von einer Rahmenkonstruktion 2 aus Stahl oder einem anderen geeigneten Material sowie eine die Rahmenkonstruktion 2 gefaßte Füllung aus einer Lage Beton umgeben. In Fig. 3 ist ein Querschnitt entlang der Linie ll-ll gezeigt, und man erkennt, daß unterhalb der Betonlage oder Schicht 3 eine Dämmstofflage 4 ausgebildet ist. Die Rahmenkonstruktion 2 umfaßt vier Stahlprofilelemente 5a, b und 6a, b, wobei die Profile 5a, 5b die Längsseiten und die Profile 6a, 6b die Schmalseiten definieren. Die Betonlage zwischen der Rahmenkonstruktion 2 wird, wie weiter unten noch dargestellt wird, durch Vergießen und anschließendem Härten hergestellt, so daß bei Einfassung in den meisten Belastungs- und Ausdehnungsrichtungen ein für die Kraftübertragung günstiger Formschluß entsteht. Der Formschluß kann noch - 13 -
durch Zapfen, Leisten, Kämme, Vorsprünge oder Lochleisten an den Profilelementen 6 verbessert werden.
Wie in Fig.3 im Querschnitt besser zu sehen, weisen die beiden Profile 5a, 5b spezifische und besonders vorteilhafte Profile auf. Das Profilelement 5a weist eine Hohlstange mit quadratischen Querschnitt auf, die an ihrer nach innen weisenden Seite mittig eine im wesentlichen rechtwinklig von dieser in der Betonlage 3 fortsetzenden Lochleiste 7 aufweist. Diese Lochleiste wird in Ihren Löchern 7a von Beton durchsetzt, so daß eine guter Formschluß entsteht. Ferner kann die Lochleiste 7 zugleich als Auflagefläche für Armierungsstangen oder -matten, vorzugsweise aus Stahl, zur Bewehrung des Betons, dienen. Das Profilelement 5b ist als einseitig offenes Stahlprofil ausgebildet, bei dem ein flacheisenartiger Schenkel 8 eine seitliche Begrenzung des Bauteils 1 bildet. Rechtwinkelig von dem Schenkel 8 geht ein ebenfalls flacher äußerer Schenkel 9 ab, dessen Breite und Dicke mit denen des zentralen Schenkels 8 im wesentlichen übereinstimmen. Auf der anderen Seite des zentralen Schenkels 8 geht ein oberer Schenkel 10 ab, unter Bildung eines Winkels von ca. 60° mit dem zentralen Schenkel 8. Der obere Schenkel 10 ist länger als der äußere Schenkel 9 und bildet mit diesen ein Klemmglied, in dem eine Kante der Dämmstoffplatte 4 eingelassen ist und klemmend gehalten ist. In Fig. 3 ist ferner mittig ein intermediäres Profilelement 5c dargestellt, das als T-Profil ausgebildet ist und an seinen Enden mit den Profilelementen 6a, 6b verbunden ist.
Fig. 4 zeigt eine dritte mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hausmoduls 14. Diese Ausführungsform ist ähnlich aufgebaut wie die von Fig. 1. Der Unterschied besteht jedoch in der Anordnung der Grund- bzw. Bodenplatte 17, die in der Ausführung nach Fig. 4 als Doppelplatte 34 mit einem Zwischenraum 33 ausgeführt ist. Die Doppelplatte 34 wird von Abstandshaltern 35 beabstandet, die den Zwischenraum 33 überbrücken. In dem Zwischenraum 33 ist ein Fluid 36 eingeschlossen, das Teil eines Temperierungssystem ist für ein aus mehren Hausmodulen 14,14'15,15' zusammengesetzten Fertighauses nach Fig. 7. Die Doppelplatte 34 umfaßt eine - 14 -
nach innen (in den Raum 22 gerichtete) innere Schalungsplatte 37 aus armierten Beton und eine nach außen (nach unten) gerichtete äußere Schalungsplatte 38. In ähnlicher Weise sind die drei Wände 18, 19. und 20 aufgebaut. Die Wände bestehen ebenfalls aus einer Doppelplatte 41 mit einem weiteren Zwischenraum 42. Der Zwischenraum 42 kann ebenfalls wie bei der Grundplatte 30 Abstandhalter oder Armierungselemente aufweisen. Er ist ferner noch mit einer glasfaserarmierten, schaumglasbeschichteten Leichtbetonlage aufgefüllt. Entsprechend ihrer Funktion als Seitenwand 17, 18, 19, 20 ist diese Doppelplatte 41 nicht so stark ausgebildet wie die Doppelplatte 34 der Grundplatte 30. Die Doppelplatte 41 umfaßt jeweils nach innen (in Richtung des Raumes 22) eine innere Schalungsplatte 39 und äußere Schalungsplatte 40, die unten an den Seitenrändern der Grundplatte 30 befestigt sind.
Unter Bezugnahme auf Fig. 5 wird im folgenden die Herstellung eines erfindungsgemäßen Hausmoduls 14 näher erläutert. In einer als Betriebsstellung definierten horizontalen Lage wird zunächst die Schalungsanordung 37, 38 für die Grundplatte 30 und die einzelnen Schalungsanordnungen für die drei Seitenwände 18,19, 20 angeordnet. Diese Position des Hausmoduls entspricht der in Fig. 4 dargestellten Anordnung.
Die in Fig. 5 dargestellte Anordnung zeigt das Hausmodul 14 in einer um 90° nach rechts gekippten Darstellung. Für die Auffüllung der Schalungsanordnung mit Beton oder anderen Baumaterialien ist die gesamte Anordnung auf einer Kippvorrichtung 50 angeordnet. Die Grundplatte 30 wird zuerst in einer horizontalen Richtung, also vor dem Kippen, hergestellt. Zum Betonieren der Seitenwände 18, 19, 20 des Moduls 14 wird die Kippvorrichtung 50 jeweils um 90°wagerecht um eine Längsachse 43 der offenen Seitenwand 31 gekippt, wie in Fig 5 ersichtlich. Die Kipprichtung erfolgt dabei so, daß die Schalungsanordnung 37, 38 der Grundplatte 30 in die Vertikale angeordnet ist, und die lange Seitenwand 18 oben horizontal zu liegen kommt. Die kurzen Seitenwände 19, 20 sind in dieser Kippstellung vertikal, jedoch um 90° gedreht, so daß sie nach oben weisend, offene Ende dieser Seiten jetzt vertikal angeordnet sind und die zugehörigen Zwischenräume 42 zwischen den - 15 -
Schalungen 39, 40 seitlich (in der Darstellung von Fig. 5 recht) zugänglich sind. In jeweils einem seitlichen Zugang 44 der kurzen Seitenwändelδ, 19 wird das Baumaterial vertikal eingebracht. Dämmate alien oder eine Verputzstruktur für die Innen oder Außenseite der Wandel 9, 20 sind bereits bei Aufbringung der Schalung vorab eingebracht worden. Die lange Seitenwand 18 wird horizontal betoniert, so daß die innere Schalung 39 dieser Seitenwand zu unters angeordnet ist. Auf dieser Schalung wird lagenweise in ähnlicher Weise wie bei den kurzen Seitenwänden 19, 20 betoniert bzw. das Baumaterial eingebracht. Die horizontale Betonierung hat den Vorteil daß auf dem nassen Beton gleich die Dämmstofflage 4 aufgebracht werden kann. Auf die Dämmstofflage 4 wird anschließend gleich ein Glasfaserflies und der Außenputz auf die Dämmstofflage 4 aufgebracht.
In der Fig 5 ist ferner nach eine Leibungsöffnung 45 in der langen Seitenwand 18 ersichtlich, die für ein Fenster oder dergl. vorgesehen ist. Die Leibungsschalung 47 ist in der Anordnung nach Fig. 5 als verlorene Schalung vorgesehen, d.h. die Schalungsteile verbleiben nach dem Entformen des Bauteils 1 in der Seitenwand 18. Durch die Anordnung der Leibungsschalung 47 als verlorene Schalung können ein Fenster 46, wie in Fig. 5 dargestellt, oder ähnliche Teile komplett mit Rahmen schon vorab mit eingebaut werden.
Nach Fertigstellung eines Hausmoduls 14 wird diese mit einem Kran oder dergl. zu einem Vormontageplatz gebracht, um mit weiteren Hausmodulen 14' zu einem Gebäudeteil 48 zusammengefügt zu werden. In Fig. 6 sind zwei Hausmodule 14, 14', wie in den vorstehenden Figurenbeschreibung bereits beschrieben, zu einem Gebäudeteil spiegelbildlich zusammengefügt. Die offene Seitenwand 31 , 31 'und die zugehörige Kanten der Grundplatte 30, 30'sind jeweils durch Verbindungsmittel miteinander verbunden, so daß ein solches Gebäudeteil 48 als Halbfertigteil jeweils einen seitlich geschlossenen Raum 32, 32'bildet, der nach oben offen ist. Die Verbindung der Grundplatten erfolgt zweckmäßig, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist, durch ein Spannschloß 26a, dessen Enden beidseitig an der jeweiligen Bodenplatte 30, 30'angreift. Durch Verspannen des Spannschlosses 26 a, können die beiden Hausmodule 14, - 16 -
14'in enge Anlage gebracht werden. Bei den gegeneinander stoßenden Teilen ist zweckmäßig ein Dichtstreifen 26 b vorgesehen. Ferner können noch von außen sichtbare Fugen verkleidet werden.
Fig.6a zeigt ein weiteres Gebäudeteil 48', daß jedoch, in Abwandlung zu der Darstellung in Fig. 6 aus drei Hausmodulen 14, 14', 14" zusammengesetzt ist, wobei die außen angeordneten Module 14, 14' aus einem Hausmodul mit jeweils drei geschlossenen Seitenwände 18, 19, 20 besteht und das der Anordnung von Fig, 1 entspricht. Zwischen diesen beiden Hausmodulen ist ein weiteres Hausmodul 14" als Zwischenstück eingeschoben. Ein so gebildetes Gebäudeteil weist eine vergrößerte Grundfläche auf. Das Zwischenstück weist jeweils zwei zueinander gerichtete kurze Seitenwände 19", 20" auf und zwei parallel zu einander zugeordnete offenen Seiten 31 ". Die beiden geschlossenen Seiten 19", 20" des Zwischenstückes werden durch die jeweiligen kurzen Seitenwände 19, 20, 19', 20' der außen angeordneten Hausmodule 14, 14' an den Seiten abgestützt.
Fig. 7 zeigt ein Fertighaus 16, das aus jeweils 4 Hausmodule zusammengesetzt ist. Sollen nun mehrere Hausmodule 14, 14', 15, 15' ein solches Fertighaus 16 bilden, so werden die als halbe Geschosse ausgebildeten und im wesentlichen spiegelbildlich aufgebauten Hausmodule 14, 14'wie oben stehend schon beschrieben mit ihren offenen Seitenwänden 31 , 31 'und den Grundplatten 30, 30' miteinander durch das oben bereits beschriebene Spannschloß 26 a verbunden. Nach dem das Erdgeschoß zumindest soweit fertiggestellt ist, daß die beiden Hausmodule 14, 14'ihre endgültige Lage eingenommen haben, werden jeweils weiter Hausmodule 15, 15'auf die Hausmodule 14, 14'des Erdgeschosses aufgesetzt. Sie bilden damit eine Geschoßdecke 25, die durch eine darunter angeordnete abgehängte Decke 21 ergänzt wird. Durch die Grundplatten 30, 30' der Etagenhausmodule 15'15 sind die beiden Erdgeschoßmodule 14,14' abgedeckt. Die jeweils übereinander liegenden Hausmodule können wiederum für ihre Verbindung Führungen aufweisen, und werden, nachdem sie ihre Position eingenommen haben, miteinander verbunden. Die abgehängte Decke - 17 -
21 kann dann an der Bodenplatte 17'des drüber angeordneten Hausmoduls 15 befestigt werden, was aber nicht erforderlich ist.
Aus der Detailzeichnung von Fig. 8 ist ersichtlich, daß die abgehängte Decke 21 als dünne Betondecke ausgebildet ist, die auf einer Auflagekante 23 der langen Seitenwand 18 eingehängt ist. Weitere Auflagekanten sind an der oberen Kante der beiden kurzen Seitenwände 19, 20 vorgesehen. An der offenen Fläche 22 des Hausmoduls 14, an der die abgehängte Decke 21 frei spannt, da dort kein Auflager vorgesehen ist, ist ein Stahiprofil vorgesehen, an das der Beton der Decke 21 wie bei der Grundplatte 30 und den Seitenwänden 18, 19, 20 angegossen wurde. Die anderen Ränder wurden durch die zu den Wänden zugehörigen Schalungen gebildet, wobei diese den einzuhängenden umlaufenden Kragen der Decke 21 ausformen. Alternativ ist es möglich, die abgehängte Decke in konventioneller Bauweise mit beplankten Holzelementen auszubilden, die dann auf an den Wandelementen montierten Winkelstücken aufliegt. Auch dann ist es erforderlich, den frei spannenden Abschnitt der Decke 21 mit einem Stahlprofil gegen Durchbiegung auszurüsten. Ein Spalt von mehreren Zentimetern, der verbleibt, ermöglicht es, Versorgungsleitungen 26c hinter der abgehängten Decke 21 zu führen. Die Versorgungsleitungen können aber auch wie andere Leitungen oder Rohre in den Seitenwänden oder den jeweiligen Grundplatten des Hausmoduls angeordnet sein. Es versteht sich daß in der abgehängten Decke 21 bzw. in der Geschoßdecke 25 ein Durchbruch vorgesehen ist, um eine Treppe zur Verbindung der beiden Etagen vorzusehen. Ebenso wird, vorzugsweise im Bereich der offenen Seitenwand 31 , auch ein Versorgungsschacht vorgesehen, der ebenfalls einen offenen Durchtrittsquerschnitt erfordert.
Das Obergeschoß wird dann noch mit einer Abdeckung in Form eines separaten weiteren Geschoßdecke 25' abgedeckt. Auf den so gebildeten Torso des Fertighauses 16 werden dann Giebelwände 27, 27', 28 bzw. Teile davon aufgerichtet, und die gegenüberliegenden Giebel mittels Pfetten 29 gegenseitig abgestützt. Auf die Pfetten 29 kann dann eine nicht dargestellte vorgefertigte Dachhälfte abgelegt werden. - 18 -
ln Fig. 9 ist eine alternative Befestigungsmöglichkeit für die abgehängte Decke 21 dargestellt. Es ist zu sehen, daß die Ränder der Bodenplatte17 und der langen Seitenwand 18 als einwärts in Richtung auf den Beton mit Hilfe von U-förmigen Abschlußprofilen 49 abgeschlossen sind, die einwärts gerichtet in Richtung auf den Beton offen sind. An den Abschlußprofilen ist ein L-Profil 23' befestigt, auf der die abgehängte Decke 21 'ruht. Die Decke 21 besteht auf ihrer oberen Seite aus Holz und auf ihrer unteren Seite aus Gipskarton, ist also in konventioneller Bauweise gefertigt.
Die erfindungsgemäßen Hausmodule sind vorstehend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert worden. Es versteht sich, daß die erfindungsgemäßen Hausmodule auch eine solche offen Seitenwand aufweisen können, die einer kurzen Seitenwand entspricht, so daß eine aus zwei Hausmodulen zusammengesetztes Anordnung zu einem längliche Gebäudeteil ausgestaltet werden. Es ist ferner möglich auch Hausmodule mit einem quadratischen Grundplatte vorzusehen. Es ist auch möglich, Hausmodule mit den nach oben offenen Seiten gegeneinander anzuordnen, so daß beispielsweise ein über zwei Etagen sich erstreckender Raum gebildet wird, der oben und unten jeweils durch eine Grundplatte abgedeckt ist.

Claims

- 19 -PATENTANSPRÜCHE
1. Hausmodul, vorzugsweise für ein Fertighaus (16), umfassend einen Raum (32, 32') mit einer als Boden bzw. Decke verwendbaren Grundplatte (30) aus mineralischen Baumaterial, mit seitlich und an der Grundplatte (30) angeordneten und zusammengefügten Seitenwänden (18, 19 20), die sich vertikal zur
Grundplatte (30) erstrecken und den Raum (32, 32') seitlich begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (32, 32') nach oben offen ist, und die
Seitenwände (18, 19, 20) den Raum (32, 32') an maximal drei Seiten begrenzen.
2. Hausmodul nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (32, 32') innen frei von Baumaterialien ist und im wesentlichen einen Hohlraum mit rechteckiger Grundfläche als Grundplatte (30) und jeweils drei Seitenwänden (18, 19, 20) mit gleicher Höhe begrenzt.
3. Hausmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (30) eine Länge von max.12 m und eine Breite von bis zu 3 m aufweist und die Seitenwände (18, 19, 20) jeweils eine Höhe bis zu 3 m aufweisen.
4. Hausmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Baumaterial Beton ist, wobei die Grundplatte (30) als tragendes Bodenelement mit einer Lage aus armiertem Beton oder Leichtbeton und die Seitenwände (18, 19, 20) mit einer Lage aus Leichtbeton ausgebildet sind. - 20 -
5. Hausmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (30) an den Seitenrändern Aufkantungen zur vertikalen Betonierung der Seitenwände umfaßt.
6. Hausmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (18, 19, 20) und die Grundplatte (30) von einer Rahmenkonstruktion (2) eingefaßt sind.
7. Hausmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (18, 19, 20) und die Grundplatte (30) von Armierungs- und Stabilisierungselementen durchsetzt sind.
8. Hausmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenwand (18, 19, 20) an seitlichen Stoßstellen Verbindungsmittel aufweist.
9. Hausmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (30) und die Seitenwände (18, 19, 20) jeweils durch Abstandshalter (35) beabstandete und gegeneinander angeordnete Schalungsplatten (37, 38) umfassen mit eine Zwischenraum (33), der für Leitungs- und zur Temperierungszwecke nutzbar ist.
10. Hausmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenwänden (18, 19, 20) Leibungsöffnungen (47) für Fenster (47), Türen oder dergl. angeordnet sind.
11. Hausmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Leitungsrohre (26c) für Elektroinstallation-, Kommunikations-, Temperierungs- und Sanitäreinrichtungen etc.. ein- bzw. aufgebracht sind. - 21 -
12. Hausmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, daß die offene Seite (31) des Raumes (32) zur Verbindung mit einem anderen Raum (32') Führungs- und Verbindungsmittel (26a, 26b) aufweisen.
13. Hausmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die der offenen Seite (31) gegenüberliegende Seitenwand (18) als weitere offene Seite (31 ") des Raumes (22) angeordnet ist, und die gegenüberliegenden geschlossenen Seitenwände (19, 20) durch eine entfernbare Abstützung in die Vertikale abgestützt sind.
14. Hausmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der Grundplatte (30) jedes Hausmoduls Mittel zur Ortsveränderung in horizontaler und tranversaler Richtung angeordnet sind.
15. Hausmodul nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel Luftkissen für den Transport bei der Fertigung umfassen.
16. Hausmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (18, 19, 20) und die Grundplatte (30) Mittel zur Stapelbarkeit mit anderen Hausmodulen (14') aufweisen.
17. Hausmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Eckbereich der Grundplatte (30) innerhalb des Raumes (32) Befestigungsstellen (51) zum Anheben und Transportieren des Hausmoduls (14) angeordnet sind. - 22 -
18. Gebäudeteil, vorzugsweise für ein Fertighaus (16), umfassend mindestens ein Hausmodul (14, 15) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die offene Seitenwand (31) mit einer offenen Seite (3V) weiterer Hausmodule (14\15') zusammengefügt sind und mindestens zwei Hausmodule (14, 14 ,15, 15') einen seitlich geschlossenen, nach oben offenen Korpus eines Gebäudes bilden.
19. Gebäudeteil nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Korpus jeweils zwei Hausmodule (14, 14', 15, 15') mit zueinander gerichteten offenen Seiten (31 , 31 ') und die Etagenhöhe des Gebäudes umfaßt.
20. Gebäudeteil nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Hausmodulen (14, 14', 15, 15') in dem Bereich ihrer offenen Seiten (31 , 31 ') ein weiteres Hausmodul (14") angeordnet ist mit nach beiden Seiten offenen Seitenwänden (31 ") und jeweils zwei geschlossenen Seitenwänden, wobei deren offene Seitenwänden (31 ") parallel zu den offenen Seitenwände (31 , 31) der zwei Hausmodule (14, 14', 15, 15') angeordnet sind und die geschlossenen Seitenwände (19", 20") jeweils mit den Seitenwänden (19, 19', 20, 20') der zwei Hausmodule fluchten.
21. Gebäudeteil nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Korpus durch die Grundplatte (30) mindestens eines weiteren Hausmoduls (15) abgedeckt ist.
22. Gebäudeteil nach einem der Ansprüche 18 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, daß der offene Korpus mindestens eines zu oberst angeordneten Hausmoduls (15, 15') durch eine Abdeckung (25) in Form eines Daches abgedeckt ist. - 23 -
23. Verfahren zur Herstellung eines Hausmoduls, vorzugsweise nach einem der Ansprüche 1 bis 17, umfassend einen Raum (32, 32') mit einer als Boden- bzw. Decke (25) verwendbaren Grundplatte (30) aus mineralischem Baumaterial, mit seitlich an der Grundplatte (30) angeordneten und zusammengefügten Seitenwände (18, 19, 20), die sich vertikal zur Grundplatte erstrecken und den Raum (32, 32') seitlich begrenzen, gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) Horizontales Anordnen einer Schalungsanordnung (37, 38) zur Bildung der Grundplatte (30), Ausfüllen der Schalungsanordnung (37, 38) mit einer aushärtbaren Formmasse, Aushärten lassen der Formmasse zu dem mineralischen Baumaterial und Entformen, b) Vertikales Anordnen einer weiteren Schalungsanordnung (39, 40) an jeweils einem seitlichen Begrenzungsrand der Grundplatte zur Bildung jeweils einer Seitenwand (18,19, 20) an den Rändern, Auffüllen der weiteren Schalungsanordnung (39, 40) mit einer aushärtbaren Formmasse, Aushärten lassen der Formmasse zu dem mineralischen Baumaterial und Entformen, c) Sukzessives Betonieren an maximal jeweils zwei weiteren Seitenrändern und Verbinden der drei Seitenwände durch Verbindungsund Stabilisierungselemente zur Bildung eines nach oben offenen Quaders.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungsanordnungen (37, 38, 39, 40) für die Grundplatte (30) und die Seitenwände (18,19,20) auf einem auf einer horizontalen, um die Längsachse kippbare Kippvorrichtung (50) angeordnet werden, so daß während des Einbringens der Formmasse die Kippvorrichtung (50) um 90° gekippt wird, und nach dem Abbinden das Hausmodul wieder in seine Betriebslage gestellt wird. - 24 -
25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungsanordnungen (37, 38, 39, 40) für die Grundplatte (30) und für die Seitenwände (18,19, 20) jeweils mit jeweils einer zu jeder Schalungsfläche gerichteten Schicht aus Leichtbeton ausgespritzt werden und zwischen den Schichten ein Zwischenraum (33, 42) vorgesehen wird.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum (42) in den Seitenwänden (18, 19, 20) zusätzlich mit einer aufschäumbaren Hartschaummasse aufgefüllt wird.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die aufschäumbare Hartmasse vorab zu einer Platte geformt wird, die nach dem Aushärten in den Zwischenraum (42) eingelegt wird.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß bestimmte Bereiche des Zwischenraumes (33, 42) zusätzlich mittels eines eingeschlossenen Fluids (36) zur Bildung von Hohlräumen frei von Baumaterialien gehalten werden.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Eintrag der Formmasse Armierungselemente oder Abstandshalter (35) in den Schalungsanordnungen (37, 38, 39, 40) angeordnet werden.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schalungsanordnungen (37, 38, 39, 40) Leibungsschalungen (47) für die seitliche Begrenzung und Öffnungen in den Seitenwänden (18, 19, 20) bzw. der Grundplatte (30) für Fenster (46), Fensterrahmen, Türen, Treppen oder dergl. vorgesehen werden, und daß die Leibungsschalungen (47) nach dem Entformen der - 25 -
Schalungsanordnungen als verlorene Schalung an jeweils einer Seitenwand (18, 19, 20) verbleiben.
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Einfüllen des Baumaterials Verschließungsteile wie Fenster (46), Fensterrahmen oder Türen in die Leibungsverschalungen (47) eingebracht werden.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 31 , dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenrändern der Grundplatte mittels einer geeigneten weiteren Schalungsanordung zunächst eine Aufkantung in Form eines Kranzes aus dem Baumaterial hergestellt wird, und nach der Aushärtung die Seitenwände an den Kranz angeordnet werden.
33. Verfahren zur Herstellung eines Gebäudeteils (46), vorzugsweise zur Bildung eines Fertighauses (16), umfassend mindestens ein Hausmodul (14, 14', 15, 15') nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) Herstellen eines Hausmoduls (14), b) Anordnen jeweils mindestens zweier Hausmodule (14,14') mit den jeweiligen offenen Seiten (31 ,31 ') zueinander zur Bildung eines nach oben offenen und seitlich geschlossenen Raumes (32, 32'), c) Verbinden der Module an den Stoßstellen.
34. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei zusammengefügten Hausmodulen (14, 14', 15, 15') ein weiters Hausmodul (14") mit jeweils zwei offenen Seitenwänden (31 ") und zwei geschlossenen Seitenwänden (19", 20") eingefügt wird, so daß die drei zusammengefügten Hausmodule den seitlich geschlossenen und oben offenen Raum (32, 32') bilden. - 26 -
35. Verfahren nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mindestens zwei Hausmodule (14,15) so übereinander gesetzt werden, daß die Grundplatte (30) des aufgesetzten Moduls (15) den offenen Raum (32, 32') des darunter liegenden Hausmoduls (14) abdeckt.
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