DE3543487A1 - Fliesen-wandelement - Google Patents
Fliesen-wandelementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fliesen-Wandelement mit Befesti
gungsmitteln zur mörtelfreien Verbindung mit weiteren, gleich
artigen Fliesen-Wandelementen.
Im Bauwesen ist es nach wie vor üblich, beim Rohbau die Wände
der (späteren) Bäder bzw. Naßzellen zusammen mit den übrigen
Wänden aufzumauern bzw. zu betonieren. Erst beim Erstellen
der endgültigen Wandoberflächen werden gesonderte Isolier
schichten angebracht, bevor verfliest wird. Bei der Erstel
lung von Großbauten oder auch bei der Altbausanierung ist diese
Vorgehensweise unökonomisch und darum teuer.
Es werden komplette Naßzellen angeboten, bei denen Wände
und Boden bereits in einem Werk vorgefertigt sind (ein
schließlich der Verfliesung) und die während der Erstellung
einzelner Stockwerke (bei Großbauten) mit einem Kran an
die dafür vorgesehenen Stellen gehoben werden können. Der
artige "Komplett-Naßzellen" bieten zwar eine technisch
gesehen sehr vorteilhafte Lösung und eigentlich auch eine
sehr rationelle Möglichkeit des Bauens, jedoch müssen die
se Naßzellen immer dann an den entsprechenden Platz gebracht
werden, wenn die darüberliegende Decke noch nicht auf
gebracht ist. Zum einen verbietet sich darum in den meisten
Fällen die Anwendung dieser Naßzellen bei der Altbau
sanierung, zum anderen muß eine exakte Abstimmung zwischen
Lieferung der Naßzellen und dem Fortgang des Rohbaues des
Gebäudes eingehalten werden. Weiterhin muß für jede vom
Architekten vorgeschriebene Form der Naßzellen eine geson
derte Schalung hergestellt werden, was die Herstellung der
Naßzellen verkompliziert und verteuert. Schließlich sind
derartige komplette Naßzellen sehr schwer, so daß die Ein
bringung der Naßzelle in den Rohbau besondere Kräne erfor
dert.
Schließlich ist es auch bekannt, größere Wandelemente (im
allgemeinen über die volle Raumhöhe reichend) zu fertigen,
die bereits vollständig verfliest sind. Diese Wandelemente
sind aus einem speziellen, hochwertigen Beton gegossen und
weisen Befestigungsmittel zur mörtelfreien Verbindung mit
weiteren, gleichartigen Fliesen-Wandelementen auf, so daß
sie am Einbauort zu den gewünschten Naßzellen zusammen
gesetzt werden können. Auch diese bekannten Fliesen-Wand
elemente weisen aber einige Nachteile auf. Zum einen sind
die Elemente aufgrund des verwendeten hochwertigen Betons
teuer, zum anderen aber trotz der relativ geringen Wand
stärke immer noch sehr schwer, so daß beim Aufstellen
Schwierigkeiten entstehen. Dadurch aber, daß die Wandele
mente eine nur geringe Wandstärke aufweisen (müssen), ist
es nicht möglich, in den Elementen Installationen, insbe
sondere Abflußleitungen, anzubringen. An den Stellen, an
denen später Waschbecken, WC, Bidet, usw. sitzen, werden
darum Doppelwände benötigt, in deren Zwischenräumen die
Installationen angebracht werden. Weiterhin besteht bei
Lagerung, Transport und schließlich bei der Aufstellung
die Gefahr, daß Ecken oder Kanten der Wandelemente ab
brechen, da der Beton relativ stoß- bzw. schlagempfindlich
ist. Ein weiterer wesentlicher Nachteil der bekannten Flie
sen-Wandelemente, der den Preis der Teile weiter in die
Höhe treibt, besteht darin, daß die Schalungselemente zur
Herstellung der Elemente in einem Werk über eine sehr
lange Zeit hinweg blockiert sind, da erst nach etwa 40 bis
50 Tagen ausgeschalt werden kann.
Ausgehend vom oben genannten Stand der Technik ist es Auf
gabe der vorliegenden Erfindung, ein Fliesen-Wandelement
der vorgenannten Art dahingehend weiterzubilden, daß es
trotz günstigerer Herstellungskosten leichter handhabbar
und vielseitiger einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Fliesen-Wand
element einen umlaufenden geschlossenen Rahmen aufweist,
der eine Füllung umfaßt und hält, auf deren beiden Flächen
die Fliesen aufgebracht sind und dessen vom Wandinneren
abgewandten Flächen im wesentlichen die Schmalseiten bzw.
Umfangsflächen des Wandelementes bilden, und daß die
Befestigungsmittel am Rahmen anbringbar sind. Dadurch, daß
ein Rahmen vorgesehen ist, muß die Stabilität der Füllung
des Wandelementes nicht so groß sein wie bei den bisher
bekannten Wandelementen. Es lassen sich somit - bei glei
chem Gewicht - dickere Wandelemente herstellen, in die man
auch Abflußleitungen bereits im Werk einbringen kann. Da
durch, daß die Befestigungsmittel am Rahmen anbringbar
sind, ergibt sich eine wesentliche Arbeitserleichterung
beim Zusammenbau der Wandelemente bzw. bei der Herstel
lung der Wandelemente mit Befestigungsmitteln.
Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
besteht die Füllung aus Gas-Beton, wobei mindestens in
einer Ebene - vorzugsweise in der Mitte der Wand zwischen
den beiden Flächen - eine Stahlarmierung angebracht ist.
Ein derartiges Wandelement ist äußerst kostengünstig her
stellbar und durch die Wahl des Werkstoffes sehr leicht.
Zu unterstreichen ist an dieser Stelle, daß dieser Werk
stoff nur aufgrund des umlaufenden Rahmens gewählt werden
kann.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Fliesen-Wandelementes besteht die Füllung
aus Mauerwerkssteinen, die in den Rahmen eingemörtelt sind.
Durch diese Ausgestaltung der Füllung sinken nicht nur
die Herstellungskosten aufgrund des preisgünstigeren Mate
rials, sondern es sinkt auch die Herstellungszeit, da der
Mörtel in den Fugen der Mauerwerkssteine schneller abbin
det als dies bei (Schwer)-Beton der Fall ist. Auch in die
sem Fall bringt man vorzugsweise in mindestens einer Ebene
des Fliesen-Wandelementes eine Stahlarmierung ein. Wenn
man hierbei zwei Stahlarmierungen jeweils mit gleichem Ab
stand zur Außenfläche des Fliesen-Wandelementes anbringt,
so ergibt sich eine wesentlich erhöhte Biegesteifigkeit
des gesamten Elementes gegenüber der Anbringung in der
Mittelebene, da die zwei Armierungen eben nicht in der
biegeneutralen Zone liegen. Darüber hinaus können dann
zwischen den Stahlarmierungen die Installationen angebracht
werden.
Vorzugsweise sind die Stahlarmierungen mit dem Rahmen fest,
vorzugsweise unter Spannung, verbunden. Dies kann mit den
üblichen Befestigungsmethoden erfolgen, wenn die Rahmen
zum Beispiel aus Beton gegossen sind. Auch glasfaserver
stärkte Kunststoffe eignen sich vorzüglich zur Herstellung
der Rahmen (niedriges Gewicht). Vorzugsweise ist der Rah
men jedoch aus Stahl gefertigt, so daß man die Stahlarmie
rungen mit dem Rahmen verschweißen kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
die Stahlarmierungen mindestens teilweise zwischen den
Mauerwerkssteinen angeordnet, liegen also in den Fugen zwi
schen den Mauerwerkssteinen. Selbstverständlich ist es
auch möglich, Mauerwerkssteine mit entsprechenden Ausklin
kungen zu verwenden. Bei dieser Art des Füllungsaufbaues
werden dann die Fliesen (unter Zwischenschaltung einer
abdichtenden Isolierschicht) im wesentlichen direkt auf
die Mauerwerkssteine, also ohne eine Putz-Zwischenlage,
aufgeklebt. Vorzugsweise werden hierbei auf beiden Wand
flächen Fliesen aufgeklebt, um thermischen (Biege)-Span
nungen vorzubeugen. Die dem (späteren) Rauminneren ab
gewandten Flächen können selbstverständlich mit dritter-
Wahl-Fliesen belegt sein.
Für die Füllung eignet sich Mauerwerk mit verschiedenen
Rohdichten bzw. verschiedenen Steinfestigkeitsklassen.
Es sind hierbei Klinker oder Hochlochziegel ebenso
verwendbar wie Leichtmauerwerk, Gasbetonmauerwerk oder
Gasbetondielen. Bei Verwendung entsprechenden Materials
ist es auch möglich Steine zu verwenden, die über die
gesamte Breite der Füllung durchgehend laufen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung sind zwischen den Mauerwerkssteinen und den Fliesen
vorzugsweise beidseitig Putzschichten aufgebracht, wobei
vorteilhafterweise Stahlarmierungen in den Putzschichten
liegen. Auf den Putzschichten, insbesondere auf der dem
(späteren) Rauminneren zugewandten Fläche sind wasser
undurchlässige Isolierschichten aufgebracht, auf welche
die Fliesen aufklebbar sind. Man kann hierbei handels
übliche Kunststoffe verwenden. Es eignet sich als Isolier
schicht auch (Heiß)-Bitumen, in den eine Füllung ein
gebracht ist (zum Beispiel Quarzsand), die eine Verbesse
rung der Haftung zu den darauf liegenden Schichten bewirkt.
Vorzugsweise ist der Rahmen aus Hohlprofilmaterial aus
geführt. Auf diese Weise wird eine Gewichtsreduzierung
bei gleichzeitiger Beibehaltung hoher Biegesteifigkeit
erreicht. Darüber hinaus ist es bei der Verwendung von
Hohlprofilmaterial möglich, die Verbindungsmittel versenkt
anzuordnen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
die die Umfangsflächen bildende Seite des Hohlprofils eine
größere Breite auf als die der Füllung zugewandte innere
Seite, wobei die Füllung die innere Seite mindestens teil
weise umgreift. Durch diese Ausbildung des Rahmens ist
gewährleistet, daß die Rahmenendflächen vollständig
geschützt sind und daß andererseits die Füllung einen
größeren Halt am Rahmen erfährt. Wenn hierbei die Füllung
aus Mauersteinen besteht, so weisen diese vorzugsweise
Ausklinkungen für die (schmäleren) Rauminnenseiten auf,
was den Halt der Füllung wesentlich erhöht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wei
sen die Rahmen mindestens an ihren Vertikalseiten, an
welche gegebenenfalls weitere Fliesen-Wandelemente an
schließbar sind, Distanzstücke auf, die derart angeordnet
sind, daß zwischen den Rahmen zweier Fliesen-Wandelemente
ein definierter Spalt verbleibt. Vorzugsweise ist hierbei
der Spalt genau so breit wie die Spalte zwischen den Flie
sen auf dem Wandelement bzw. auf den Wandelementen, so
daß eine vollständige, aus mehreren erfindungsgemäßen Ele
menten aufgebaute Wand keine breiteren oder schmäleren
Fugen zwischen den Fliesen aufweist.
Vorzugsweise umfassen die Befestigungsmittel Spannelemente,
um je zwei Wandelemente fest aneinander zu ziehen, wobei
die Distanzstücke die Distanz zwischen zwei Wandelementen
bestimmen. Vorzugsweise sind hierbei die Spannelemente
derart ausgebildet und angeordnet, daß sie durch den Spalt
betätigbar sind. Wenn zum Beispiel die Spannelemente
Schrauben (Muttern) umfassen, so kann man zum Beispiel
mit einem (Edelstahl)-Schraubenschlüssel in den Spalt
hineingreifen, um das Spannelement zu betätigen.
Vorteilhafterweise sind die Befestigungsmittel mindestens
teilweise derart abnehmbar ausgebildet, daß bei (teilweise)
abgenommenen Befestigungsmitteln der Rahmen im wesentlichen
keine seine Umfangsflächen überragenden Teile aufweist.
Hierdurch werden Lagerung und Transport der Wandelemente
wesentlich vereinfacht.
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn am Rahmen in Eingriff
bringbare Justiermittel angebracht sind, um die Wandele
mente bzw. je zwei Wandelemente zueinander auszurichten.
Derartige Justiermittel können zum Beispiel als Kombination
von konischem Zapfen und Loch oder dergleichen ausgebildet
sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Fliesen-Wand
elementes sind in die Füllung Rohrleitungen eingelagert,
die mit mindestens einem Kopplungsendstück in eine ent
sprechend ausgebildete Öffnung im Rahmen ragen. Zur Fort
setzung der Rohrleitung kann man dann entsprechend kurze
Kopplungsstücke verwenden, die beim Zusammensetzen von
zwei Wandelementen (mit eingelagerten Rohrleitungen) die
beiden Rohrleitungen miteinander verbinden, wobei dieses
Kopplungs-Zwischenstück in der üblichen Weise ausgebildet
sein kann.
Besonders einfach und kostengünstig lassen sich die erfin
dungsgemäßen Wandelemente dann herstellen, wenn man fol
gendermaßen vorgeht:
Man stellt einen Rahmen her; man legt den Rahmen auf einen
vorzugsweise beheizbaren Tisch; man bringt die Füllung in
den Rahmen ein; man bringt die Fliesenschichten auf.
Man kann also die Füllung in der horizontalen Lage ein
bringen, wobei dann, wenn man die Füllung aus Gas-Beton
gießt, der Rahmen selbst die umlaufende Schalung, der
Tisch die Fläche der Schalung bildet. Wenn man die Füllung
aus Mauersteinen herstellt, so erleichtert die horizontale
Lage das Mauern beträchtlich. Man kann dann nämlich die
Mauersteine mit entsprechendem Fugenabstand (gegebenen
falls durch Armierungseisen definiert) auf dem Tisch in
den Rahmen einlegen und den Mörtel dann eingießen. Dadurch,
daß man einen beheizbaren Tisch verwendet, läßt sich die
Abbindezeit wesentlich verringern, so daß der Tisch nur
relativ kurze Zeit vom jeweiligen Wandelement besetzt
bleibt.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen und den nachfolgenden Ausfüh
rungsbeispielen, die zum besseren Verständnis anhand von
Abbildungen näher erläutert sind. Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein teilweise ausgemauertes Wandelement in perspek
tivischer Darstellung;
Fig. 2 ein Wandelement nach Fig. 1 mit innenliegender
Installation;
Fig. 3 einen ausschnittsweisen Horizontalschnitt durch
ein ausgemauertes Wandelement gemäß einer ersten
bevorzugten Ausführungsform;
Fig. 4 bis 10 verschiedene Ausführungsformen von Wand
elementen in einer ausschnittsweisen Horizontal
schnitt-Darstellung und zwar im Bereich von zwei
aneinander montierten Wandelementen;
Fig. 11 und 12 Eckelemente;
Fig. 13 und 14 Verbindungen von Wandelementen mit dem
Boden;
Fig. 15 eine besondere Ausführungsform mit nachträglich
schließbarem Rahmen;
Fig. 16 eine weitere Ausführung von Wandelementen in einer
Darstellung ähnlich den Fig. 4 bis 10;
Fig. 17 und 18 Wandelemente mit angesetzten Zargen;
Fig. 19 eine weitere Verbindung von Wandelement zum Boden;
Fig. 20 und 21 zwei verschiedene Ansichten von festzieh
baren Verbindungselementen mit dazugehörigen Rah
menabschnitten; und
Fig. 22 die Seitenansicht eines Justier-/Distanz-Elementes.
In Fig. 1 ist in perspektivischer Darstellung ein halb
ausgemauertes Fliesen-Wandelement dargestellt. Aus der
Darstellung geht hervor, daß ein umlaufender Rahmen 10
vorgesehen ist, dessen Außenflächen 11 im wesentlichen
die volle Breite bzw. Tiefe des Wandelementes überdecken.
Die Rahmeninnenseite 12 ist schmäler ausgeführt als die
Rahmenaußenseite 11, so daß in den Mauersteinen 30, die
am Rahmen anliegen, Ausklinkungen 33 derart vorgesehen
sein können, daß die rahmenseitigen Mauersteine 30 die
schmalere Innenseite 12 des Rahmens 10 umfassen und so
Halt finden. Der Rahmen 10 ist zur Bildung der Füllung 40
in der üblichen Weise derart ausgemauert, daß die Verti
kalfugen 31 von je zwei aneinandergrenzenden Reihen von
Mauerwerkssteinen 30 nicht übereinander liegen. Die Hori
zontalfugen 32 liegen hingegen parallel zueinander.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform der Erfindung
ist die Füllung 40 teilweise aufgebrochen, um den Verlauf
eines Abflußrohres 50 deutlich zu machen, das in das
Fliesen-Wandelement eingelagert ist. Mit seinem rahmen
seitigen Ende ragt das Rohr 50 in bzw. bis zu einer
(größeren) Öffnung 15 im Rahmen 10. Das Rohr 50 weist
hierbei ein Kopplungs-Endstück 52 a auf, das in der übli
chen Weise mit einem Sitz 54 für einen Dichtring ausgebil
det ist. Wenn man nun ein weiteres Fliesen-Wandelement an
das in Fig. 2 gezeigte Element ansetzt, so bringt man zu
nächst ein (übliches) Zwischenkoppelelement 51 zusammen
mit den entsprechenden Dichtringen auf das Kopplungs-End
stück 52 a auf und schiebt dann das nächste Wandelement an
das erste Wandelement an, so daß die zwei Kopplungs-End
stücke 52 a/52 b über das Zwischenkoppelelement 51 verbunden
ist. Selbstverständlich ist hierbei die Öffnung 15 im Rah
men 10 genügend groß dimensioniert und sind entsprechend
tiefe Ausnehmungen in den Füllungen 40 der Wandelemente
vorgesehen, so daß das Zwischenkoppelelement 51 hinrei
chend Platz findet.
In Fig. 3 ist ein teilweiser Horizontalschnitt durch die
Mitte eines ausgemauerten Wandelementes einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Wie aus der Abbil
dung hervorgeht, besteht die Füllung 40 aus Hochlochzie
geln 30, die miteinander vermauert und von Putzschichten
34/35 bedeckt sind. In den Putzschichten 34/35 verlaufen
(beidseitig) Stahlarmierungen 5/6. Auf die Putzschichten
34/35 sind Abdichtschichten 36 aus wasserundurchlässigem
Kunststoff aufgebracht, auf die wiederum Kleberschichten
38 aufgebracht sind. Über die Kleberschichten 38 sind die
Fliesen 25/26 aufgeklebt.
Im folgenden werden verschiedene bevorzugte Ausführungs
formen von Rahmenkonstruktionen, sowie Verbindungselemen
ten näher erläutert.
In Fig. 4 ist ein Schnitt durch zwei aneinander stoßende
und bereits vollständig fertig montierte Wandelemente
gezeigt. Der Rahmen 10 besteht hierbei aus nach innen
offenen U-Profilen, welche gegebenenfalls über Dübel 9
zusätzlich an den Mauersteinen 30 befestigt sein können.
Die Mauersteine 30 weisen Ausklinkungen 33 derart auf,
daß sie im wesentlichen bündig in den Profilen 10 sitzen.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird die am
Rahmen 10 liegende Reihe von Fliesen 25 a erst nach dem
Zusammenbau der Fliesen-Wandelemente aufgebracht. Zur
Verbindung von zwei Fliesen-Wandelementen werden die Rah
men 10 aneinander grenzender Wandelemente über Laschen 20,
gegebenenfalls ein über die gesamte Höhe durchlaufendes
Band, mittels Schrauben 21 verbunden. Nach dem Verbinden
werden die auf dem Rahmen (noch) fehlenden Putzschichten
34/35, die Isolierschichten 36 und schließlich die Kleber
schichten 38 aufgetragen, auf welche dann die Fliesen 25 a
aufgeklebt werden. Schließlich werden die Fugenverfüllun
gen 27 eingebracht.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform der Erfin
dung besteht der Rahmen 10 auf der einen Seite eines Wand
elementes aus einem Vierkant-Hohlprofil, auf das beidflä
chig Laschen 17 aufgeschweißt sind. Die Dimensionierung
und Art der Anbringung der Laschen 17 ist hierbei derart,
daß zur Innenseite des Rahmens hin eine U-förmige Kehle
entsteht, welche die innenliegende Füllung aus Mauerwerks
steinen 30 umgreift. Die Umfangsfläche 11 des Rahmens
wird von den Laschen 17 derart überragt, daß sich wieder
ein im Querschnitt U-förmiger Raum bildet, wobei die Um
fangsfläche 11 den Boden dieses Raumes bildet. Das daran
anschließende Wandelement weist auf dieser Seite als Rah
men 10 nur das Hohlprofil auf, das somit in den Raum zwi
schen den Laschen 17 einschiebbar ist. Weiterhin sind auf
der Umfangsfläche 11 des Rahmens 10 Distanzelemente 13
vorgesehen. Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform
besteht das Distanzelement 13 aus einer Schraube, deren
Kopfdicke den verbleibenden Spalt zwischen zwei aneinander
grenzenden Rahmen 10 definiert.
Die Verbindung zwischen zwei Wandelementen wird bei der
in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform der Erfindung durch
einen Gewindebolzen 22 vorgenommen, der (horizontal) durch
das eine Wandelement hindurchläuft und in einem Gewinde
23 im Rahmen 10 des anderen Wandelementes sitzt. Der Kopf
des Schraubbolzens 22 sitzt im Inneren des (in Fig. 5
rechten) Hohlprofils 16 und ist durch eine entsprechende
Bohrung 19 von außen zugänglich.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform der Erfindung
besteht der Rahmen 10 wiederum aus im Querschnitt recht
eckigen Hohlprofilen 16 mit auf den Umfangsflächen an
gebrachten Distanzstücken 13. In diesem Fall aber ist das
fertige Wandelement bis zur Höhe der Umfangsfläche 11 des
Rahmens 10 mit Fliesen 25 belegt. Um einen Halt der Putz
schichten 34/35 zwischen dem Rahmen 10 und den Fliesen 25
zu gewährleisten, sind auf dem Rahmen 10 Streckmetall
bahnen 8, vorzugsweise durch Punktschweißung, fixiert.
Die Befestigungsmittel zwischen zwei aneinander grenzenden
Wandelementen sind hierbei als Spannelemente 22 ausgeführt.
Das Spannelement 22 besteht aus zwei Schraubenbolzen 24,
die mit ihren Köpfen auf den Rahmeninnenseiten 22 derart
festgeschweißt sind, daß sie ins Innere der Hohlprofile
16 ragen. Gegenüber den Köpfen der Schraubenbolzen 24 sind
in den Umfangsflächen 11 der Rahmen Bohrungen 19 vorgesehen.
Die Schraubenbolzen 24 sind auf der einen Seite eines Ele
mentes mit Linksgewinde, auf der gegenüberliegenden Seite
mit Rechtsgewinde ausgestattet. Fügt man nun zwei derart
ausgebildete Wandelemente aneinander, so kann man die bei
den Schraubenbolzen 24 über eine hülsenförmige Mutter 23
zusammenspannen, die am einen Ende ebenfalls ein Links-,
am anderen Ende ein Rechts-Gewinde aufweist. Diese Spann
muttern 23 sind hierbei durch den Spalt zwischen zwei an
einander grenzenden Wandelementen zugänglich. Selbstver
ständlich sind die Distanzschrauben 13 auf einer anderen
Höhe vorgesehen als die Bohrungen 19, so daß sie einer
Betätigung der Schraubhülsen 23 durch einen Gabelschlüssel
nicht im Wege stehen.
Bei der Montage wird nach dem Zusammenspannen der Wand
elemente der zwischen den Elementen verbleibende Spalt
mit einer Spaltfüllung 28 zum Beispiel aus dauerplasti
schen Kunststoff geschlossen, so daß eine "normale" Flie
senfuge gebildet wird.
Bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform der Erfindung
ist der Rahmen 10 im wesentlichen gleich dem der Ausfüh
rungsform nach Fig. 6 aufgebaut. Im wesentlichen liegen
die Unterschiede zwischen der Ausführungsform nach Fig. 6
und der nach Fig. 7 darin, daß zum einen bei der Ausfüh
rungsform nach Fig. 7 die Stahlarmierungen 5/6 auf den
Rahmen 10 aufgeschweißt sind, wobei vorzugsweise die Stahl
armierungen 5 unter Spannung stehen. Weiterhin weist das
Verbindungselement bzw. Spannelement 22 bei der Ausführungs
form nach Fig. 7 nur auf der einen Seite ein Gewinde auf,
mit dem es auf einen Bolzen 24 aufschraubbar ist, auf der
anderen Seite ist das Spannelement bzw. die Schraubhülse
23 in an sich bekannter Weise drehbar, aber in Achsrichtung
an einem Bolzen 23′ befestigt, der am Rahmen 10 angeschweißt
ist.
Bei der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform ist der Rah
men wieder ähnlich ausgestaltet, jedoch ist bei dieser
gezeigten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die
Gewindemutter 23 mit ihrem Kopf 23′ in einer Bohrung 19
derart gefangen, daß sie sich zwar drehen aber nicht her
ausziehen läßt. Um die Mutter 23 einsetzen zu können, ist
der Rahmen 10 auf der der Bohrung 19 gegenüberliegenden
(Innen)-Seite mit einer größeren Bohrung 19 a versehen.
Bei der in Fig. 9 gezeigten Ausführungsform der Erfindung
wird die Umfangsfläche 11 durch ein die Tiefe des Wand
elementes im wesentlichen überdeckendes Flacheisen gebil
det, auf dessen einer, dem Inneren des Wandelementes zu
gewandten Fläche ein Hohlprofil 16 aufgeschweißt ist. Die
Mauerwerkssteine 30 weisen Ausklinkungen 33 auf, die der
art ausgebildet sind, daß das Hohlprofil 16 in der Aus
kehlung 33 im wesentlichen fest einsitzt.
In Fig. 10 sind Randelemente gezeigt, bei denen (gegebenen
falls nachträglich) Fliesen 25 auf den Rahmen 10 bzw. des
sen Umfangsflächen aufgebracht sind.
In Fig. 11 ist eine Eckverbindung (90°) gezeigt. Diese
Eckverbindung umfaßt ein Vierkant-Hohlprofil (Stahl, GFK
oder dergleichen), das nach dem Montieren nachträglich mit
Fliesen 25 belegt wird. Im übrigen entspricht diese Aus
führungsform der Verbindung derjenigen nach Fig. 8, das
Wandelement derjenigen nach Fig. 9. Auch hier gelten wie
der - wie in den übrigen Darstellungen - dieselben Bezugs
zeichen für die gleichen Teile.
Selbstverständlich kann man, wie in Fig. 12 gezeigt, die
Wandelemente selbst als Eckverbindungen ausbilden, wobei
dann die Rahmen entsprechend geformt sind.
Ein wesentlicher Problempunkt bei Naßzellen liegt an der
Verbindung Wand/Boden. Bei der in Fig. 13 gezeigten Aus
führungsform der Erfindung ist eine auf eine Bitumenfilz
platte 43 gesetzte Bodenplatte 42 an ihrem Umfangsrand
mit einem Halteprofil 44 (RP-Profil) versehen, das über
Schrauben 47 auf die Bodenplatte 42 aufgeschraubt ist. Die
Schrauben 47 sind über Öffnungen 19 im Profil 44 zugäng
lich. Der Rahmen 10 des Wandelementes besteht hierbei an
der Unterseite aus einem U-förmigen Profil, das nach außen
offen ist. Der Rahmen 10 bzw. das U-Profil ist hierbei so
dimensioniert, daß es im wesentlichen spielfrei auf das
Halteprofil 44 aufgesetzt werden kann.
Nachdem man die Wandelemente auf das Profil 44 der Boden
platte 42, die bereits mit Bodenfliesen 25 c versehen ist,
aufgesetzt hat, bringt man die Spaltfüllung 28 aus dauer
plastischem Material zwischen Wandelement und Bodenplatte
an. Auf der Außenseite (der Naßzelle) vervollständigt man
die Isolierschicht bis zur Höhe h derart, daß die Boden
platte 42 auf ihrer Außenseite abgedichtet ist und diese
Abdichtung sich auf der Außenseite des Wandelementes bis
über die Höhe h hinaus fortsetzt. Hierbei wird die Ab
dichtschicht auf die außenliegenden Fliesen 26 aufgebracht.
In Fig. 14 ist eine weitere Möglichkeit der Anordnung am
Übergang zwischen Wandelement und Bodenplatte aufgezeigt.
Hierbei ist in der Bodenplatte 42, die ebenfalls auf einer
Bitumenfilzmatte 43 gelagert ist, eine Anordnung von Heiz
rohren 43 angebracht. Über der Bodenplatte 42 ist ein
Estrich 46 (mit Bewehrung) verlegt, auf dem dann schließlich
die Bodenfliesen 25 c angebracht sind. Zwischen Estrich 46
und Bodenplatte 42 ist eine Dichtungsbahn 36 hochgezogen
und mit den Mauerwerkssteinen 33 verbunden. Um eine (Hori
zontal)-Dehnung des Estrichs 46 zu erlauben, ist zwischen
dem Rand des Estrichs 46 und dem Wandelement ein Randstrei
fen 45 zum Beispiel aus Mineralwolle eingelegt. Weiterhin
ist im bodennahen Bereich des Wandelementes auf die Mauer
werkssteine 30 eine Streckmetallbahn 8 aufgelegt, auf die
dann der Putz 34 aufgebracht wird. Auf den Putz können
dann die Fliesen 25 a aufgeklebt werden, wonach schließlich
die Fugenverfüllung 28 aus dauerplastischem Material ein
gebracht wird. Auf der dem Naßzelleninneren abgewandten
Fläche ist das Wandelement vollständig mit Fliesen belegt.
In Fig. 15 ist eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt,
bei welcher der Rahmen 10 erst nachträglich, also nach dem
Ausmauern mit Mauerwerkssteinen 30, geschlossen wird. Das
Schließen erfolgt hierbei durch das (beim nachträglichen
Einbau) obere Rahmenteil, das ein nach außen ragendes
Hohlprofil 16 trägt, das schmaler ist als das Fliesen-
Wandelement selbst. Die Verbindung zwischen diesem Teil
und den Vertikalabschnitten des Rahmens 10 erfolgt über
beidseitig angebrachte Schuhe 14, die über Gewindemittel
23 mit den Vertikalabschnitten des Rahmens 10 verschraub-
und verspannbar sind. Dadurch, daß der Rahmen an seiner
Oberseite mit einem schmaleren Abschnitt verbunden ist,
kann man die Wandelemente besser mit der Decke verbinden
und diese Verbindung abschließend unsichtbar machen. Wie
in Fig. 15 (rechts) gezeigt, ist es auch von Vorteil, wenn
man den oberen Querträger des Rahmens 10 über Schrauben
47 auf die Mörtelschicht 7 aufschraubt. Hierzu sind in die
Mauerwerkssteine 30 Dübel 9 eingesetzt.
Bei der in Fig. 16 gezeigten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Wandelementes entspricht der Rahmen im wesent
lichen einer Kombination der Konstruktionsprinzipien, die
bereits in den Fig. 8 und 9 beschrieben wurden. Zum einen
sind auch hier die Umfangsflächen des Rahmens bildende
Flachbänder vorgesehen (wie bei der Ausführungsform nach
Fig. 9), zum anderen sind die Hohlprofile 16 mit ihrer
Breitseite nach außen gerichtet angeordnet und reichen so
mit über fast die gesamte Tiefe bzw. Dicke des Wandelemen
tes. Über Schweißstellen 29 sind auf die Hohlprofile 16
die Armierungsstähle 5/6 aufgeschweißt. Die Stähle 5/6
sind hierbei in den Fugen zwischen den Mauerwerkssteinen
30 bzw. in entsprechenden Ausklinkungen angeordnet. Die
wasserundurchlässige Schicht 36 ist direkt auf die Mauer
werkssteine 30 aufgebracht. Im Bereich des Hohlprofils 16
ist eine entsprechende Mörtel- bzw. Putzschicht 34 auf das
Hohlprofil 16 aufgebracht, gegebenenfalls unter Zwischen
schaltung von mit dem Rahmen befestigten Streckmetalltei
len (analog der Ausführungsform nach Fig. 6). Auf die
Isolierschicht 36 ist die Kleberschicht 38 aufgebracht,
auf der schließlich die Fliesen 25 (bzw. 26) sitzen. Bei
entsprechender Dimensionierung der Mauersteine 30 bzw.
Anbringung der Armierungen 5/6 können diese Armierungen
gleichzeitig eine "Leere" für das Einsetzen der Mauerwerks
steine 30 in den Rahmen 10 bilden.
Die Verbindung zwischen den Fliesen-Wandelementen erfolgt
bei der in Fig. 16 gezeigten Ausführungsform im wesent
lichen in der in Fig. 8 gezeigten Weise.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
eine besonders günstige Führung von Installationen von
Element zu Element möglich, da die hierfür notwendigen
Ausnehmungen 15 im Rahmen 10 diesen nur unwesentlich
schwächen.
In den Fig. 17 und 18 sind Verbindungen der Fliesen-Wand
elemente mit Zargen gezeigt.
Bei der in Fig. 17 gezeigten Ausführungsform der Erfindung
ist eine Umfassungszarge 60 gezeigt, welche das Wandele
ment vollständig umfaßt. Zur Befestigung ist auf der der
Zarge 60 zugewandten Seite der Umfangsfläche 11 des Rah
mens 10 ein nach außen stehendes Hohlprofil 16 a aufgeschweißt,
das Gewindebohrungen aufweist. Die Umfassungszarge 60
selbst ist über Flachkopf-Senkschrauben 47 auf das Hohl
profil 16 a aufgeschraubt. Mit 65 ist das angedeutete Tür
blatt bezeichnet, mit 61 die (Lippen)-Dichtung zwischen
Zarge 60 und Türblatt 65.
Bei der in Fig. 18 gezeigten Ausführungsform der Erfindung
ist ebenfalls ein Hohlprofil 16 a vorgesehen, jedoch ist
dieses fest mit der Zarge 60 verbunden. Das Hohlprofil 16 a
ist über Schrauben 47 auf den Rahmen 10 aufgeschraubt, wo
bei die Schrauben 47 über Bohrungen zugänglich sind, wel
che durch die Zarge 60 und die entsprechende Stelle des
Hohlprofils 16 a hindurchführen. Diese (Montage)-Bohrungen
sind durch Kunststoffkappen 64 abschließend verschließbar.
Selbstverständlich sind die Zargen 60 gegenüber den Wand
elementen durch entsprechende dauerelastische Verfugungen
abgedichtet.
In Fig. 19 ist eine weitere Verbindung zwischen Wandelement
und Boden gezeigt. Die Verbindung ist ähnlich der nach
Fig. 13, jedoch ist der Rahmen 10 des Wandelementes in
Form eines Hut-Profils ausgebildet, das nach außen offen
ist. In die Öffnung des hutförmigen Rahmens 10 greift das
mit der Bodenplatte 42 verbundene Halteprofil 44 im wesent
lichen bündig ein. Im Gegensatz zur Ausführung nach Fig. 13
sitzt zwischen dem Halteprofil 44 und der Bodenplatte 42
noch ein Flachband 58, das im wesentlichen die gleiche
Breite hat wie der Rahmen 10 des Wandelementes. Das Flach
band 58 ist auf dem Bodenelement 42 derart angebracht, daß
an seiner Unterseite ein wenig Freiraum verbleibt. In die
sem Freiraum sitzen Fixierschrauben 59, die durch das
Flachband 58 hindurchragen und in den Rahmen 10 einge
schraubt sind. Hierdurch ist eine noch festere Verbindung
des Wandelementes mit der Bodenplatte 42 gewährleistet.
In den Fig. 20 und 21 ist eine weitere bevorzugte Ausfüh
rungsform von Verbindungselementen bzw. Spannelementen 22
zum Zusammenspannen von zwei Rahmen 10 a, 10 b gezeigt. Die
Elemente bestehen hierbei aus Hammerschrauben 24, deren
Kopf 24 a derart dimensioniert ist, daß er mit den Wänden
des einen Teil des Rahmens 10 b bildenden Hohlprofils 16
in Verbindung kommen kann. Der Rahmen 10 b weist schlüssel
lochförmige Bohrungen 19 auf, durch die die Hammerschrau
ben 24 einsetzbar sind.
Die Muttern 23, welche auf die Hammerschrauben 24 auf
gesetzt werden, weisen eine Nut auf, so daß sie ebenfalls
in die schlüssellochförmigen Ausnehmungen 19 im Rahmen 10 a
einsetzbar sind und dort in Achsrichtung fixiert aber dreh
bar einsitzen können. Durch diese Ausgestaltung des Ver
bindungselementes ist gewährleistet, daß die Rahmen 10 nur
mit den schlüssellochförmigen Bohrungen 19 versehen werden
müssen, also auf beiden Seiten gleich gestaltet sind (siehe
Fig. 1 und 2), was die Herstellung der Rahmen vereinfacht.
Das Verspannen geschieht ebenso wie bei den vorher gezeig
ten Ausführungsformen der Erfindung (ab Fig. 6) durch den
Spalt zwischen den Rahmen aneinander grenzender Wandele
mente.
Um zwei aneinander grenzende Wandelemente leichter zuein
ander fixieren und gleichzeitig im Abstand halten zu kön
nen, eignen sich Justier-/Distanz-Elemente, wie sie in
Fig. 22 in Seitenansicht gezeigt sind. Diese Elemente wei
sen zwei zueinander symmetrisch liegende Kegelflächen 56,
57 auf, die mit ihren kleinen Flächen voneinander fort
ragend miteinander verbunden sind. Zwischen den Kegelflä
chen 56, 57 sitzt eine Scheibe 13 größeren Durchmessers,
welche das Distanzstück bildet. Zwischen der einen Kegel
fläche 56 und der Distanzscheibe 13 befindet sich ein
zylindrischer Abschnitt 56 a.
Das in Fig. 22 gezeigte Teil wird in Bohrungen in der
Rahmenumfangsfläche 11 eingesetzt, deren Durchmesser im
wesentlichen dem größten Durchmesser der konischen Ab
schnitte 56, 57 entspricht. Dieser Durchmesser entspricht
auch gleichzeitig dem im wesentlichen zylindrischen Ab
schnitt 56 a, so daß man die in Fig. 22 gezeigten Elemente
im wesentlichen im Preßsitz in eines der Wandelemente ein
setzt, um später das nächste Wandelement mit seiner ent
sprechend angebrachten Bohrung am konischen Abschnitt 57
orientieren zu können. Vorzugsweise ist das in Fig. 22
gezeigte Elemente einstückig gefertigt, zum Beispiel aus
Kunststoff oder Metall gedreht oder spritzgegossen.
Wie aus der vorherigen Beschreiben hervorgeht, lassen sich
im wesentlichen die Grundgedanken der Rahmenkonstruktionen
sowie der Konstruktionen von Verbindungsmitteln ebenso mit
einander kombinieren, wie die Anbringung der Füllungen und
Armierungen.
- Bezugszeichenliste
5, 6 Stahlarmierung
7 Mörtelfuge
8 Streckmetall
9 Dübel
10 Rahmen
11 Umfangsfläche
12 Rahmeninnenseite
13 Distanzstück
14 Schuh
15 (Rohr)-Öffnung
16 Hohlprofil
17 Laschen
18 Spalt
19 Bohrung
20 Befestigungsmittel
21 Schrauben
22 Spannelement
23 Gewinde(-Mutter)
24 Schraube
25, 26 Fliesen
27 Fugenfüllung
28 Spaltfüllung
29 Verschweißung
30 Mauerwerkssteine
31 Fugen-vertikal
32 Fugen-horizontal
33 Ausklinkungen
34 Putzschicht
35 Putzschicht
36 wasserundurchlässige Schicht
38 Kleberschicht
40 Füllung
42 Bodenplatte
43 Bitumenfilzplatte
44 Halteprofil
45 Randstreifen
46 Estrich
47 Befestigungsschraube
48 Heizrohr
50 Rohrleitungen
51 Zwischenkoppelelement
52 Kopplungs-Endstück
54 Dichtungssitz
56 Justiermittel
57 Justiermittel
58 Flachband
59 Fixierschrauben
60 Zarge
61 Dichtung
64 Kunststoffkappe
65 Türblatt
Claims (22)
1. Fliesen-Wandelement mit Befestigungsmitteln zur mörtel
freien Verbindung mit weiteren gleichartigen Fliesen-
Wandelementen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fliesen-Wandelement einen umlaufenden geschlosse
nen Rahmen (10) aufweist, der eine Füllung (40) umfaßt
und hält, auf deren beiden Flächen die Fliesen (25, 26)
aufgebracht sind, und dessen vom Wandinneren abgewandte
Flächen (11) im wesentlichen die Schmalseiten bzw. Umfangs
flächen des Wandelementes bilden, und
daß die Befestigungsmittel (20) am Rahmen (10) anbringbar
sind.
2. Fliesen-Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Füllung (40) aus Gas-Beton besteht und in
mindestens einer Ebene des Fliesen-Wandelementes eine
Stahlarmierung (5, 6) angebracht ist.
3. Fliesen-Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Füllung (40) aus Mauerwerkssteinen (30)
besteht, die in den Rahmen (10) eingemörtelt sind.
4. Fliesen-Wandelement nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer
Ebene des Fliesen-Wandelementes eine Stahlarmierung (5,
6) angebracht ist.
5. Fliesen-Wandelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Stahlarmierung(en) (5, 6) mit dem Rahmen
(10) fest, vorzugsweise unter Spannung, verbunden ist
(sind).
6. Fliesen-Wandelement nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (10)
aus Stahl besteht.
7. Fliesen-Wandelement nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stahlarmierung(en) (5, 6) mit
dem Rahmen (10) verschweißt ist (sind).
8. Fliesen-Wandelement nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stahlarmierung(en) (5, 6) minde
stens teilweise in den Fugen (31, 32) zwischen den
Mauerwerkssteinen (30) angeordnet sind.
9. Fliesen-Wandelement nach einem der vorhergehenden An
sprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß auf mindestens
einer Fläche des Fliesen-Wandelementes zwischen der
Füllung (40) und den Fliesen (25, 26) eine im wesent
lichen wasserundurchlässige Schicht (36) angebracht
ist.
10. Fliesen-Wandelement nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliesen (25,
26) aufgeklebt (Klebeschicht 38) sind.
11. Fliesen-Wandelement nach einem der Ansprüche 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Mauerwerks
steinen (30) und den Fliesen (25, 26) vorzugsweise beid
seitig Putzschichten (34) aufgebracht sind.
12. Fliesen-Wandelement nach den Ansprüchen 4 und 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Stahlarmierungen (5, 6)
beidseitig in den Putzschichten (34) liegen.
13. Fliesen-Wandelement nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (10)
aus Hohlprofilmaterial besteht.
14. Fliesen-Wandelement nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die die Umfangsflächen bildende Seite (11)
des Hohlprofilmaterials eine größere Breite aufweist
als die der Füllung (40) zugewandte innere Seite (12)
und daß die Füllung (40) die innere Seite mindestens
teilweise umgreift.
15. Fliesen-Wandelement nach den Ansprüchen 3 und 14, da
durch gekennzeichnet, daß die am Rahmen (10) liegenden
Mauerwerkssteine (30) Ausklinkungen (33) für die Rah
meninnenseiten (12) aufweisen.
16. Fliesen-Wandelement nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen (10)
mindestens an ihren Vertikalseiten, an die gegebenen
falls weitere Fliesen-Wandelemente anschließbar sind,
Distanzstücke (13) aufweisen, die derart angeordnet
sind, daß zwischen den Rahmen (10) zweier Fliesen-Wand
elemente ein definierter Spalt (18) verbleibt.
17. Fliesen-Wandelement nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungsmittel (20) Spannelemente
(22) umfassen, die derart ausgebildet und angeordnet
sind, daß zwei Fliesen-Wandelemente in horizontaler
Richtung zusammengespannt werden können.
18. Fliesen-Wandelement nach den Ansprüchen 16 und 17, da
durch gekennzeichnet, daß die Spannelemente (22) der
art ausgebildet und angeordnet sind, daß sie durch den
Spalt (18) betätigbar sind.
19. Fliesen-Wandelement nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungs
mittel (20) mindestens teilweise derart abnehmbar aus
gebildet sind, daß bei (teilweise) abgenommenen Befesti
gungsmitteln (20) der Rahmen (10) im wesentlichen keine
seine Umfangsflächen (11) überragenden Teile aufweist.
20. Fliesen-Wandelement nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (10) in
Eingriff bringbare Justiermittel (56, 57) angebracht
sind, um zwei Fliesen-Wandelemente zueinander auszu
richten.
21. Fliesen-Wandelement nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Füllung (40)
Rohrleitungen (50) eingelagert sind, die mit mindestens
einem Kopplungsendstück (52, 53) in eine entsprechend
ausgebildete Öffnung (15) im Rahmen (10) ragen.
22. Verfahren zur Herstellung eines Fliesen-Wandelementes
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch folgende Schritte:
- a) man stellt einen Rahmen her;
- b) man legt den Rahmen auf einen vorzugsweise beheiz baren Tisch;
- c) man bringt die Füllung in den Rahmen ein;
- d) man bringt die Fliesenschicht(en) auf.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543487 DE3543487A1 (de) | 1985-12-09 | 1985-12-09 | Fliesen-wandelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543487 DE3543487A1 (de) | 1985-12-09 | 1985-12-09 | Fliesen-wandelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3543487A1 true DE3543487A1 (de) | 1987-06-11 |
Family
ID=6288024
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853543487 Withdrawn DE3543487A1 (de) | 1985-12-09 | 1985-12-09 | Fliesen-wandelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3543487A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4242535A1 (de) * | 1992-12-16 | 1994-06-23 | Goetz Metall Anlagen | Fassadenelement |
EP0838557A2 (de) * | 1996-10-26 | 1998-04-29 | ILA Bauen & Wohnen Ökologische Produkte und Bausysteme Vertriebsges. mbH | Bausystem zur Erstellung von Gebäuden |
DE19820138A1 (de) * | 1998-05-06 | 1999-11-11 | Elbe Haus Ind Ag | Bauelement und Hausmodul aus mehreren Bauelementen |
ES2382434A1 (es) * | 2009-05-08 | 2012-06-08 | Universitat Politècnica De Catalunya | Sistema integral de enmarcado de paredes no portantes de obra de fabrica en edificacion |
-
1985
- 1985-12-09 DE DE19853543487 patent/DE3543487A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4242535A1 (de) * | 1992-12-16 | 1994-06-23 | Goetz Metall Anlagen | Fassadenelement |
DE4242535C2 (de) * | 1992-12-16 | 1999-07-08 | Goetz Metall Anlagen | Fassadenelement |
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