DE2158489B2 - Verfahren zur Herstellung eines Mehrzweck-Pavillons in Fertigbauweise sowie Stahlstütze mit einem Verankerungsschenkel zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Mehrzweck-Pavillons in Fertigbauweise sowie Stahlstütze mit einem Verankerungsschenkel zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
weist der nach innen vorspringende Verankerungsschenkel der Stahlstütze, die zur Durchführung des
Verfahrens dient, seitliche Ankerl&schen zur Verankerung
in der Betonfußbodenplatte auf. Zweckmäßigerweise ist die Höhe des Profilquerschnitts beim
Verankerungsschenkel geringer als bei der Stütze.
Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, daß der unmittelbar an die Stütze anschließende, auf
dem Fundament aufliegende Teil des Verankerungsschenkels gleichen Profilquerschnitt hat wie die
Stütze, der weiter nach innen ragende Teil des Verankerungsschenkels jedoch einen Profilquerschnitt
von geringerer Höhe aufweist. Dadurch wird derjenige Bereich des Verankerungsschenkels, der über
die Fundamentaußenkante hinausragen kann, mit höherer Tragfähigkeit ausgeführt als der übrige Teil
des Verankeningsschenkels, der in die Betonplatte eingegossen wird. Un; einen sauberen und hochbelastbaren
Übergang zwischen den beiden Profilquerschnitten der Teile des Verankerungsschenkels zu
erreichen, können beide Teile des Verankerungsschenkels an einer gemeinsamen, senkrecht zur
Schenkellängsachse angeordneten Verbindungsplatte angeschweißt sein. In noch weiterer Ausgestaltung
der Erfindung kann diese Verbindungsplatte vom 2$
Steg eines aufrechtstehenden U-Profilstücks gebildet werden, dessen Flansche seitlich mit dem nach innen
ragenden Teil des Verbindungsschenkels verschweißt sind. Diese Ausführungsform ist besonders günstig
hinsichtlich der Übertragung von Biegekräften.
Eine noch weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß an den Seitenflächen des Verankerungsschenkels, vorzugsweise angenähert in der Ebene der
Stützeninnenfläche liegende Befestigungslaschen angebracht sifld, an denen zwischen benachbarten
Stützen liegende Träger befestigbar sind, die cuf dem Fundament aufliegen und eine seitliche Schalung für
die Betonfußbodenplatte bilden, so daß auf eine gesonderte Einschalung für die Fußbodenplatte verzichtet
werden kann.
Die Erfindung wird an Hand der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der
Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Ansicht eine Stahlstütze eines Mehrzweckpavillons, die mit einem Verankerungsschenkel
auf einem Fundament ruht und
F i g. 2 einen vereinfachten senkrechten Schnitt durch einen Teil eines Pavillons mit einer Stütze gemäß
F i g. 1.
Der einstöckige Mehrzweckpavillon (F i g. 2) be- so
steht im wesentlichen aus vorgefertigten Bauteilen. Seine Wände werden aus vertikalen Stützen 1 und
die Felder zwischen den Stützen ausfüllenden Wandflächenelementen 2 gebildet, die Fenster und Türen
aufweisen können. Die Stützen ί bestehen aus Vier- 5S
kantstahlrohrprofilen von rechteckigem Querschnitt, wobei die Schmalseiten des Rechtecks der Innenseite
und der Außenseite des Pavillons zugekehrt sind. An ihrem oberen Ende trägt die Stütze 1 ein U-Profüstück3,
das mit seiner Stegfläche eine stirnseitige Abschlußplatte der Stütze 1 bildet und zwischen seinen
nach oben ragenden Schenkeln ein Ende eines Dachbalkens 4 aufnimmt, der Teil einer Flachdachkonstruktion
5 ist. ,. c, ..
An ihrem unteren Ende ist die btutze 1 zu einem
Verankerungsschenkel 6 abgewinkelt, in dem ein Profilstück von gleichem Querschnitt in einem Gehrungsstoß?
mit der Stütze 1 verschweißt ist. Das Teil 6 des Verankerungsschenkels trägt an seiner
inneren Stirnseite eine Verbindungsplatte 8, an der innen ein weiteres Teilstück 9 des Verankerungsschenkels angeschweißt ist, dessen Breite gleich der
des Teils 6 ist, dessen Höhe jedoch geringer ist. Die Teile 6 und 9 bilden zusammen den Verankerungsschenkel
der Stütze 1.
Nahe an beiden Enden des Teils 9 des Verankerungsschenkels sind seitliche Ankerlaschen 10 aus
Winkeleisen angeschweißt (Fig. 1). Angenähert in d-r Ebene der Innenfläche 1 α der Stütze 1 sind an
den Seitenflächen des Teils 6 Befestigungslaschen 11 aus Winkelprofil angeschweißt, an denen waagerechte
Träger 12 aus U-Profil beiderseits der Stütze angeschraubt
werden können. In Fig. 1 ist der waagerechte Trägerl2 der Deutlichkeit der Darstellung
halber auf einer Seite der Stütze 1 weggelassen
Die Unterflächen des Verankerungsschenkels 6, 9, der Verbindungsplatte 8 und der waagerechten Träger
12 liegen in einer Ebene und werden beim Aufstellen der Stützen auf die obere Fläche eines Fundaments 13
aufgesetzt.
Fig. 1 zeigt den Zustand vor dem Gießen der Betonfußbodenplatte 14 (F i g. 2). In den Innenraum
des Ringfundaments 13 wurde zunächst eine Füllung 15 aus verdichtetem Kies gebracht, die die nachfolgend
betonierte Fußbodenplatte 14 trägt. Die waagerechten Träger 12, die jeweils ...nachbarte
Stützen 1 an deren unteren Enden verbinden, dienen zugleich als seitliche Schalung für die Platte 14. Dabei
wird der Verankerungsschenkel 6, 9, soweit er nicht aus den Trägern 12 nach außen vorsteht, in die
Betonfußbodenplatte 14 eingegossen, wodurch die Stützen 1 ihre gemeinsame wirkungsvolle Verankerung
finden. Auf die Betonfußbodenplatte 14 kann anschließend noch ein Estrich 16 od. dgl. aufgebracht
werden.
Anstatt des streitenförmigen Fundaments 13 kann auch eine geschlossene Fundamentplatte vorgesehen
werden, auf der nachfolgend die Fußbodenplatte 14 gegossen wird, jedoch hat sich gezeigt, daß ein
Fundament der dargestellten Art vollständig ausreicht und mit verhältnismäßig geringem Arbeitsaufwand
herzustellen ist, zumal keine Verankerung irgendwelcher Bauteile in dem Fundament vorgesehen
werden muß.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zum Herstellen eines Mehrzweck- werden und die miteinander verbunden werden sowie
pavilions in Fertigbauweise mit vertikalen Stützen 5 eine Stahlstütze mit einem Verankerungsschenkel zur
aus Stahlprofilen, die jeweils mit einem an ihrem Durchführung des Verfahrens.
unteren Ende nach innen vorspringenden Sehen- Derartige Gebäude, die wegen ihrer einstöckigen
kel auf ein Fundament aufgelegt werden und die leichten Bauweise und der meistens fast ebenerdigen
miteinander verbunden werden, dadurchge- Aufstellung als Pavillons bezeichnet werden, können
kennzeichnet, daß die auf das Fundament io unterschiedlichen Zwecken dienen. Häufige Anwenaufgelegten
Stützen zunächst miteinander ver- dungsfälle sind Schulen, Kindergarten, Büros, Lagerbunden
und ausgerichtet werden und anschließend räume u. dgl. Diese Pavillons werden bevorzugt verdie
Schenkel der Stützen zur Verankerung in eine wendet, wenn einem plötzlich aufgetretenen Raumgemeinsame
Betonfußbodenplatte eingegossen mangel rasch abgeholfen werden soll oder wenn nur
werden. 15 ein vorübergehender Bedarf an Räumen gedeckt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- werden soll. Um den Aufbau rasch und einfach zu
kennzeichnet, daß die Stützen vor dem Eingießen gestalten, werden die Pavillons aus vorgefertigten
an ihrem unteren Ende mit den jeweils benach- Bauteilen erstellt (Fertigbauweise).
harten Stützen verbunden werden. Nach den eingangs genannten Verfahren her-
3. Verfaliren nach Anspruch 1 und 2, dadurch 20 gestellte Pavillons sind bekannt (deutsche Offengekennzeichnet, daß die Stützen vor dem Ein- legungsschrift 1 559 133). Dabei sind die nach innen
gießen mit der Dachkonstruktion verbunden wer- vorspringenden Stützschenkel jeweils mit einem Fußden.
bodenbalken biegesteif verbunden. Dieser Aufbau
4. Stahlstütze zur Durchführung des Verfah- läßt sich nur anwenden, wenn ein Fußboden verrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem as wendet wird, der Fußbodenbalken aufweist. Wenn
am unteren Stützenende nach innen vorspringen- eine DemontJirbarkeit des Pavillons nicht erforderden
Verankerungsschenkel, dadurch gekennzeich- lieh ist, können massive Fußbodenkonstruktionen
net, daß der Verankerungsschenkel (6, 9) der verwendet werden, beispielsweise Estrich auf einer
Stütze (1) mit seitlichen Ankerlaschen (10) zur Bctonunterlage. Da dann keine Möglichkeit der VerVerankerung
in der Betonfußbodenplatte (14) 30 bindung mit einem Fußbodenbalken besteht, müßte
versehen ist. die Verankerung der Stützen im Fundament erfolgen,
5. StahlstUtze nach Anspruch 4, dadurch ge- das beispielsweise als rahmenförmiges Ringfundakennzeichnet,
daß die Höhe des Profilquerschnitts ment ausgeführt sein könnte. Dabei ergibt sich jedoch
beim Verankerungsschenkel (6, 9) geringer ist als der Nachteil, daß die Stützen nur nach erheblichen
bei der Stütze (1). 35 Vorarbeiten am Fundament aufgestellt werden kön-
6. Stahlstütze nach Anspruch 4 oder 5, da- nen. Beispielsweise müssen Verankerungsbauteile im
durch gekennzeichnet, daß der unmittelbar an die Fundament vorgesehen werden, an denen die Stüt-StUtZe(I)
anschließende, auf dem Fundament zen angeschraubt werden können, oder es sind Löcher
(13) aufliegende Teil (6) des Verankerungsschen- im Fundament vorzusehen, in denen die unteren
kels gleichen Profilquerschnitt hat wie die S'ütze 40 Enden der Stützen eingegossen werden können. Vor
(1), der weiter nach innen ragende Teil (9) des dem Errichten der Stützen ist es erforderlich, die
Verankerungsschenkels jedoch einen Profilquer- Verankerungsbauteile oder die Stützen selbst genau
schnitt geringerer Höhe hat. auszurichten, was nur mit großem Aufwand an
7. Stahlstütze nach Anspruch 6, dadurch ge- Arbeit und Zeit möglich ist.
kennzeichnet, daß beide Teile (6, 9) des Ver- 45 Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzuankerungsschenkels
an einer gemeinsamen, senk- geben, das eine einfache Fundamentverankerung der recht zur Schenkellängsachse angeordneten Ver- Stützen ermöglicht, ohne daß im Fundament Verbindungsplatte
(8) angeschweißt sind. ankerungsbauteile oder Verankerungslöcher notwen-
8. Stahlstütze nach Anspruch 7, dadurch ge- dig wären.
kennzeichnet, daß die Verbindungsplatte vom 50 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch geSteg
eines aufrechtstehenden U-Profilstücks ge- löst, daß die auf das Fundament aufgelegten Stützen
bildet wird, dessen Flansche seitlich mit dem nach zunächst miteinander verbunden und ausgerichtet
innen ragenden Teil (9) des Verankerungs- werden und anschließend die Schenkel der Stützen
schenkeis verschweißt sind. zur Verankerung in eine gemeinsame Betonfußboden-
9. Stahlstütze nach einem der Ansprüche 4 55 platte eingegossen werden.
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß es bei der
Seitenflächen des Verankerungsschenkels (6), Montage genügt, das mit der Stütze verbundene Ende
vorzugsweise angenähert in der Ebene der Stüt- des Verankerungsschenkels auf das Fundament abzeninnenfläche
(1 a) liegende Befestigungslaschen zustutzen, wodurch die Montage wesentlich vereinet)
angebracht sind, an denen zwischen benach- 60 facht wird. Es ist zweckmäßig, die Stützen vor dem
harten Stützen (1) liegende Träger (12) befestig- Eingießen an ihrem unteren Ende mit den jeweils
bar sind, die auf dem Fundament (13) aufliegen benachbarten Stützen zu verbinden,
und eine seitliche Schalung für die Betonfuß- Vorzugsweise werden die Stützen vor dem Einbodeuplatte (14) bilden. gießen mit der Dachkonstruktion verbunden, wobei ______ 65 ein möglicherweise erforderliches genaueres Ausrichten der Stützen jederzeit erfolgen kann, weil diese
und eine seitliche Schalung für die Betonfuß- Vorzugsweise werden die Stützen vor dem Einbodeuplatte (14) bilden. gießen mit der Dachkonstruktion verbunden, wobei ______ 65 ein möglicherweise erforderliches genaueres Ausrichten der Stützen jederzeit erfolgen kann, weil diese
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Her- noch nicht fest mit dem Fundament verbunden sind.,
stellen eines Mehrzweckpavillons in Fertigbauweise Um die Verankerungswirkung noch zu erhöhen,'
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