DE4404305C2 - Verfahren zur Herstellung einer Wohneinheit in Hausbaustatik - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Wohneinheit in Hausbaustatik

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Wohneinheit in Hausbau­ statik mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
Transportable Wohneinheiten sind seit langem als sogenannte Mobilheime bekannt, wobei eine Abgrenzung gegenüber Wohnmobilen und Wohnwagen erforderlich ist. Grundsätzlich sind transportable Wohneinheiten in zwei unterschiedlichen Versionen bekannt, nämlich als auf Tiefladern transportierbare Wohncontainer oder als mit Hilfe einer entsprechenden Zugmaschine selbst verfahrbare Wohneinheiten. Im allgemei­ nen weist eine transportable Wohneinheit den Vorteil auf, daß eine solche transpor­ table Wohneinheit fast in jedem beliebigen Ort schnell aufgestellt und auch vom je­ weiligen Aufstellungsort schnell wieder entfernt werden kann, wodurch der Benutzer einer solchen transportablen Wohneinheit einen hohen Grad an mobiler Flexibilität besitzt und gleichzeitig - trotz eines vielleicht mehrfachen Ortswechsels - in den Ge­ nuß kommt, "sich in seinen vier Wänden zuhause zu fühlen".
Obwohl die aus der Praxis bekannten transportablen Wohneinheiten teilweise Au­ ßenwände erheblicher Dicke (140 mm) aufweisen, haben Erfahrungen gezeigt, daß die Schalldämmung der Außenwände selbst bei dieser Dicke noch nicht einmal opti­ mal ist. Auch die Statik der bisher bekannten transportablen Wohneinheiten ist auf eine provisorische oder jedenfalls nicht dauerhafte Benutzung ausgelegt.
Im übrigen sind dauerhaft fest aufzustellende Wohneinheiten als sogenannte Fertig­ häuser bekannt. Fertighäuser haben Strukturbaugruppen in Hausbaustatik, die am Bauplatz zumeist auf einer gegossenen Kellerdecke auf- und zusammengebaut wer­ den. Vorgefertigte Wohneinheiten, die als Fertighäuser anerkannt werden können und einer Typenprüfung standhalten, gibt es bis heute nicht.
Die bekannte Wohneinheit, von deren Herstellungsverfahren die vorliegende Erfin­ dung ausgeht (DE-U 93 08 017), weist mindestens einen durch Strukturbaugrup­ pen, nämlich einen Boden, Außenwände und ein Dach begrenzten Innenraum auf. Die Strukturbaugruppen der Wohneinheit sind insgesamt den Anforderungen an eine Hausbaustatik entsprechend ausgeführt und miteinander entsprechend hochbelast­ bar verbunden. Der Boden weist einen Bodenrahmen mit mindestens zwei parallelen, in Längsrichtung verlaufenden Längsträgern und mindestens zwei quer dazu verlau­ fenden Querträgern auf. Weitere Querträger und Längsträger können zur Unterstüt­ zung von Innenwandelementen vorhanden sein. Dieser Bodenrahmen besteht aus verschweißten Stahlelementen. Die Außenwände sind mit einem hochbelastbaren Stützfachwerk ausgerüstet, da ein solches Stützfachwerk die Transportbelastungen optimal aushält.
Die bekannte, zuvor erläuterte Wohneinheit wird an einem Produktionsort in einer Halle aufgebaut, der Bodenrahmen wird mit einem Holz-Sandwichboden geschlos­ sen. Die so vollständig vorgefertigte Wohneinheit wird dann auf einem eigenen Fahr­ werk zum Aufstellungsort gefahren. Am Aufstellungsort werden die Fahrwerks-Achs­ elemente vom Bodenrahmen abgenommen und die Wohneinheit wird von einem Kran auf dem geplanten Boden abgesetzt und kann dann wie eine stationäre Wohn­ einheit behandelt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer Wohneinheit anzugeben, das eine weitgehende Vorfertigung am Produktionsort mit dem Ergebnis eines klassischen Hausbaus am Aufstellungsort verbindet.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist bei einem Verfahren mit den Merkmalen des Ober­ begriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von An­ spruch 1 gelöst.
Wesentlich ist, daß die Wohneinheit insgesamt am Produktionsort komplett aufgebaut wird, jedoch mit Ausnahme der Füllung des Bodenrahmens, der innen komplett offen bleibt. Der Bodenrahmen ist also am Boden praktisch offen, in dieser Form wird sie zum Aufstellungsort transportiert. Erst am Aufstellungsort wird der Bodenrahmen mit Beton oder mineralischem Material auf Wärmedämmung aufgefüllt und so geschlos­ sen. Ein Holz-Sandwichboden der bislang bekannten transportablen Wohneinheiten ist also nicht realisiert, sondern ein Boden wie man ihn vom normalen klassischen Hausbau kennt.
Genauere Erläuterungen der Erfindung finden sich in der nachfolgenden Erläuterung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Wohneinheit in einer perspektivischen Ansicht,
Fig. 2 den Bodenbereich einer Wohneinheit gemäß Fig. 1, teilweise weggebro­ chen in einer perspektivischen Ansicht,
Fig. 3 den Aufbau einer Außenwand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Wohneinheit in einer - schnittähnlichen - schematischen Darstellung,
Fig. 4 einen Schnitt durch den Bodenbereich in der Darstellung aus Fig. 2 entlang der Linie V-V und
Fig. 5 einen Schnitt durch den Bodenbereich in der Darstellung aus Fig. 2 entlang der Linie VI-VI.
Fig. 1 zeigt die kleinste Ausbaugröße einer erfindungsgemäßen Wohneinheit 1 mit Flachdach. Größere, aus mehreren Elementen zusammengesetzte Wohneinheiten sind wohl eher die Regel. Auch Satteldach-Bauformen werden vorgeschlagen. Die Wohn­ einheit 1 weist zunächst einen hier lediglich angedeuteten Boden 2, mehrere Außen­ wände 3 und ein Dach 4 auf, die einen nicht näher erkennbaren, lediglich durch das Bezugszeichen identifizierten Innenraum 5, der wiederum in sich aufgeteilt sein kann, begrenzen. Gut zu erkennen sind die in den Außenwänden 3 angeordneten Fenster 6, eine im Eingangsbereich etwa in der Mitte der Außenwand 3 angeordnete Ein­ gangstür 7, ein Vordach 8 und eine Eingangsplattform 9.
Von wesentlicher Bedeutung ist nun, daß die zuvor erläuterten Strukturbaugruppen der Wohneinheit 1 insgesamt den Anforderungen an eine Hausbaustatik entspre­ chend ausgeführt und miteinander entsprechend hoch belastbar verbunden sind. Er­ findungsgemäß wird eine an sich für Mobilheime bislang nicht realisierte Hausbau­ statik bei der konstruktiven Gestaltung der Strukturbaugruppen der Wohneinheit 1 realisiert. Das schafft die Möglichkeit, nicht nur hohe qualitative Anforderungen ein­ zuhalten, insbesondere was Geräuschdämmung und "soliden Eindruck" der Wohn­ einheit 1 betrifft, sondern auch diese Wohneinheit 1 als Fertighaus einer Typenprü­ fung zu unterziehen, die dann den Einsatz der Wohneinheit 1 als Fertighaus ermög­ licht. Das wiederum hat erhebliche Vorteile hinsichtlich der Finanzierung für den Bauherrn.
Fig. 2 zeigt zunächst, daß der Boden 2 der Wohneinheit 1 einen Bodenrahmen 10 mit mindestens zwei parallel in Längsrichtung verlaufenden Längsträgern 11, insbeson­ dere ausgeführt als Doppel-T-Träger oder als Kastenprofilträger aus Stahl, und minde­ stens zwei quer dazu verlaufenden Querträgern 12, entsprechend ausgestaltet, auf­ weist. In Fig. 2 ist dabei angedeutet, daß diese Wohneinheit 1 im Grundsatz eine transportable Wohneinheit 1 ist, daß nämlich mindestens vier mit jeweils einem Lauf­ rad versehbare Fahrwerkselemente 13 vorgesehen sind, die am Bodenrahmen 10 mit­ tels einfach lösbarer Verbindungselemente 14 befestigt, jedoch vom Bodenrahmen 10 ohne weiteres abnehmbar sind. Dazu weist jedes Fahrwerkselement 13 ein den ent­ sprechenden Längsträger 11 von unten her umfassendes U-Profil auf, das die Ver­ bindungselemente 14 trägt.
Fig. 3 macht den hier bevorzugten Aufbau der Außenwände 3 deutlich. Dargestellt ist, daß die Außenwände mit einem inneren, hochbelastbaren Stützfachwerk 15 und, nach bevorzugter Lehre und im hier dargestellten Ausführungsbeispiel, mit Außen­ wandelementen 16 in Schindelbauweise ausgerüstet sind. Fig. 3 zeigt von außen nach innen zunächst die in Schindelbauweise ausgeführten Außenwandelemente 16 sowie ein dem Innenraum 5 zugewandtes Innenwandelement 17. Dieses ist als Gips­ kartonplatte ausgeführt, was erhebliche bauphysiologische und feuerschutztechni­ sche Vorteile hat und normalem Festhausbau entspricht. Die Außenwandelemente 16 sind vom Innenwandelement 17 schwingungstechnisch nahezu entkoppelt, nämlich über mindestens ein schwingungsdämpfendes Element 18.
Die Schindelbauweise der Außenwandelemente 16 hat den Vorteil, daß die einzelnen Außenwandelemente 16 nicht miteinander mechanisch verbunden sind. Dadurch wird eine Schwingung der Außenwand 3 insgesamt unterbunden. Die Außenwand­ elemente 16 befinden sich, hier hinter einer als Windsperre wirksamen Kunststoffolie 19, auf als Dachlatten ausgeführten Trägerelementen 20, die am Stützfachwerk 15 an­ gebracht sind. Das Stützfachwerk 15 besteht aus Kanthölzern, die im dargestellten Ausführungsbeispiel in einem Abstand von ca. 1,3 m voneinander senkrecht ange­ ordnet und durch diagonal laufende Stützfachwerkselemente versteift sind. Die Ver­ windungssteifigkeit des Stützfachwerks 15 führt nicht nur maßgeblich mit zu der an­ gestrebten Hausbaustatik, sondern erlaubt auch den Einsatz der besagten Gipskar­ tonplatten ungeachtet der Transporttechnischen Belastung der Gesamtanordnung. In den Zwischenräumen des Stützfachwerks 15, ist, wie angedeutet, Mineralwolle vor­ gesehen. Die Mineralwolle ist auf einer Seite mit einer Aluminiumkaschierung 21 ver­ sehen, die im dargestellten Ausführungsbeispiel der Befestigung der Mineralwolle an dem Stützfachwerk 15 dient. Auf der in Richtung des Innenraumes zeigenden Seite des Stützfachwerks 15 sind die schwingungsdämpfenden Elemente 18 angeordnet. Allerdings ist, wie in Fig. 3 zeigt, das Innenwandelement 17 nicht direkt auf den schwingungsdämpfenden Elementen 18 angeordnet, sondern dazwischen sind als Schalbretter ausgeführte weitere Trägerelemente 22 vorgesehen. Die schwingungs­ dämpfenden Elemente 18 sind nach bevorzugter Lehre als Streifen aus Gummi oder einer Gummi-/Kunststoff-Mischung ausgeführt. Moosgummi zeigt von Porigkeit und Dichte her besonders gute Schalldämmwirkungen.
Messungen haben gezeigt, daß der zuvor beschriebene Aufbau einer Außenwand 3 eine gute Wärme- und Schallisolierung gewährleistet, nämlich die so aufgebaute Au­ ßenwand 3 eine Norm-Schallpegeldifferenz von über 37 dB und einen mittleren Wärmedurchgangskoeffizienten von über 0,46 W/m²K aufweist. Bei Einsatz einer soliden Mehrfachverglasung kommt man zu nochmals deutlich höheren Werten.
Die einzelnen "Schichten" des in Fig. 3 dargestellten Aufbaus der Außenwand 3 kön­ nen mit den üblichen im Stand der Technik benannten Mitteln wie Schrauben, Nägel oder Kleber entsprechend verbunden werden. Dies liegt je nach Art des Aufbaus der Außenwand im Ermessen des Durchschnittsfachmannes.
Nicht weiter dargestellt ist, daß das Dach 4 der Wohneinheit 1 beispielsweise als üb­ liche Holz-Sparren-Konstruktion ausgeführt sein kann. Wesentlich ist dabei eine um­ laufende, als in sich geschlossener Ringanker ausgeführte Tragepfette des Daches 4, die eine freie Wahl beim Aufsatz der übrigen Dachkonstruktion läßt und z. B. auch den Einsatz eines Satteldaches ermöglicht.
Fig. 2 zeigt angedeutet, in Verbindung mit Fig. 4 und Fig. 5 etwas deutlicher, daß nach besonders bevorzugter Lehre der Erfindung die Wohneinheit 1 praktisch zu ei­ nem ortsfest angeordneten Fertighaus werden kann, nämlich hier dadurch, daß der Boden 2 eine die Längsträger 11 des Bodenrahmens 10 einbettende Betonplatte 23 mit aufliegender Wärmedämmung 24 und, vorzugsweise, aufliegendem schwimmen­ den Estrich 25 aufweist. Mit der den Bodenrahmen 10 am Aufstellungsort praktisch einbettenden Betonplatte 23 ist die Wohneinheit 1 ortsfest stabil anzuordnen und wird so zu einem "Fertighaus". Logisch ist, daß auf den schwimmenden Estrich 25 dann beim eventuell noch vorzunehmenden weiteren Innenausbau beispielsweise noch ein Teppichboden, Parkett oder ein Fliesenbelag aufzubringen ist.
Fig. 2 macht weiter deutlich, daß die hier angedeuteten Innenwände 27 auf entspre­ chend passend in Längsrichtung und in Querrichtung, gegebenenfalls auch schräg und gegebenenfalls auch nur abschnittsweise verlaufenden Tragelementen 28 am Bodenrahmen 10 angeordnet sind. Ferner ist zu erkennen, daß diese Tragelemente 28 hier als Stahl-L-Profile ausgeführt sind.
Das Verfahren zur Herstellung einer Wohneinheit im dargestellten Ausführungsbei­ spiel ist durch die folgenden Verfahrensschritte beschrieben:
  • a) Am Aufstellungsort wird ein Fundament 36, insbesondere in Form einer Keller­ decke oder eines Streifenfundaments vorbereitet.
  • b) Die Wohneinheit 1 wird insgesamt auf dem Bodenrahmen 10 komplett aufge­ baut, der Bodenrahmen 10 bleibt in seinen Innenflächen jedoch offene.
  • c) Die Wohneinheit 1 wird so vorgefertigt zum Aufstellungsort transportiert und dort mit dem Bodenrahmen 10 auf dem Fundament 36 abgestellt.
  • d) Der Bodenrahmen 10 wird randseitig zwischen dem Fundament 36 und dem un­ teren Rand der Außenwände 3 eingeschalt oder entsprechend weit nach unten reichende Außenwände 3 werden gegenüber dem Fundament 36 randseitig ab­ gedichtet.
  • e) Die Innenflächen des Bodenrahmens 10 werden mit Beton od. dgl. bis zu einer für eine anschließende Aufbringung von Wärmedämmschicht 24 und gegebe­ nenfalls Estrich 25 ausreichenden Höhe aufgefüllt, so daß sich eine glatte Be­ tonplatte 23 oder dergleichen Einbettungsplatte mit den darin eingelassenen Längsträgern 11 des Bodenrahmens 10 ergibt.
  • f) Auf die Betonplatte 23 werden die Wärmedämmschicht 24, gegebenenfalls der schwimmende Estrich 25 und gegebenenfalls ein weiterer Bodenbelag aufge­ bracht.
Man erkennt diese Verfahrensschritte und den daraus resultierenden Aufbau beson­ ders gut aus den Fig. 2, 4 und 5 der Zeichnung. Fig. 2 macht dabei erkennbar, daß die Wohneinheit 1 auf den eigenen, am Bodenrahmen 10 lösbar befestigten Fahrwerks­ elementen 13, die zuvor ausführlich erläutert worden sind, zum Aufstellungsort trans­ portiert worden ist, wo die Fahrwerkselemente 13 demontiert wurden (daher in Fig. 2 nur strichpunktiert angedeutet). Die Wohneinheit 1 steht damit mit den Längsträgern 11 des Bodenrahmens 10 auf dem Fundament 36, auf dem dann der Bodenrahmen 10 durch die eingegossene Betonplatte 23 verankert wird. Man erkennt in Fig. 4 den gewachsenen Boden 37, eine darauf befindliche Ascheschicht 38 und darüber dann die Betonplatte 23. Das Fundament 36 ist hier ein Streifenfundament.
Gerade das zuletzt vorgestellte Verfahren macht in Verbindung mit der Hausbaustatik der Wohneinheit 1 diese, die eigentlich als transportable Wohneinheit eher zunächst einem Mobilheim ähnelt, zu einem vollwertigen Fertighaus, das auf festem Fundament gegründet für Jahrzehnte Wohnkomfort garantiert.
Grundsätzlich ist auch eine nochmals etwas modifizierte Herstellungstechnik möglich, die im Grundsatz die oben geschilderten Verfahrensschritte nutzt, jedoch modifizie­ rend dadurch gekennzeichnet ist, daß im Verfahrensschritt b) der Bodenrahmen eben­ falls mit einem Bodenaufbau, bestehend aus Wärmedämmschicht, Estricht und ggf. einem weiteren Bodenbelag, versehen wird, daß vorzugsweise, im Bodenaufbau je­ doch mit Verschlußelementen, insbesondere mit Revisionsklappen verschlossene Öff­ nungen vorgesehen werden und daß im Verfahrensschritt e) der Beton od. dgl. von der Seite her unter den Bodenaufbau eingeschwemmt und/oder durch die Öffnungen im Bodenaufbau eingefüllt wird und so den Bodenrahmen einbettet.

Claims (6)

1. Verfahren zur Herstellung einer Wohneinheit (1) mit mindestens einem durch Struk­ turbaugruppen, nämlich einen Boden (2), Außenwände (3) und ein Dach (4), begren­ zten Innenraum (5),
wobei die Strukturbaugruppen der Wohneinheit (1) insgesamt den Anforderungen an ein Hausbaustatik entsprechend ausgeführt und miteinander entsprechend hochbe­ lastbar verbunden werden,
bei der der Boden (2) einen Bodenrahmen (10) mit mindestens zwei parallel in Längsrichtung verlaufenden Längsträgern (11) und mindestens zwei quer dazu ver­ laufenden Querträgern (12) aufweist und
bei der die Außenwände (3) mit einem inneren, hochbelasteten Stützfachwerk (15) ausgerüstet sind,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
  • a) Am Aufstellungsort (1) (Bauplatz) wird ein Fundament (36) vorbereitet.
  • b) Die Wohneinheit (1) wird am Produktionsort insgesamt auf dem Bodenrahmen (10) komplett aufgebaut, der Bodenrahmen (10) bleibt in seinen Innenflächen jedoch offen.
  • c) Die Wohneinheit (1) wird so vorgefertigt zum Aufstellungsort transportiert und dort mit dem Bodenrahmen (10) auf dem Fundament (36) abgestellt.
  • d) Der Bodenrahmen (10) wird randseitig zwischen dem Fundament (36) und dem unteren Rand der Außenwände (3) eingeschalt oder entsprechend weit nach unten reichende Außenwände (3) werden gegenüber dem Fundament (36) randseitig abgedichtet.
  • e) Die Innenflächen innerhalb des Bodenrahmens (10) werden mit Beton od. dgl. aufgefüllt, so daß sich eine glatte Betonplatte (23) od. dgl. Einbettungsplatte mit dem darin eingelassenen Bodenrahmen (10) ergibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffüllung der Innenflächen innerhalb des Bodenrahmens (10) bis zu einer für eine anschließende Aufbringung einer Wärmedämmschicht (24) und eines schwimmenden Estrichs (25) ausreichenden Höhe erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Betonplatte (23) od. dgl. Einbettungsplatte eine Wärmedämmschicht (24) und ein schwimmender Estrich (25) und darauf ggf. ein weiterer Bodenbelag aufge­ bracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Verfahrensschritt b) der Bodenrahmen mit einem Bodenaufbau, bestehend aus Wärmedämmschicht, Estrich und ggf. einem weiteren Bodenbelag, versehen wird und
daß im Verfahrensschritt e) der Beton od. dgl. von der Seite her unter dem Bodenauf­ bau eingeschwemmt und/oder durch Öffnungen im Bodenaufbau eingefüllt wird und so den Bodenrahmen einbettet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bodenaufbau mit Verschlußelementen, insbesondere mit Revisionsklappen verschlossene Öffnungen vorgesehen werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wohneinheit (1) auf eigenen, am Bodenrahmen (10) lösbar befestigten Fahr­ werkselementen (13) zum Aufstellungsort transportiert wird und daß dort die Fahr­ werkselemente (13) vom Bodenrahmen (10) demontiert werden.
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