DE4306838A1 - Dach - Google Patents
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B7/00—Roofs; Roof construction with regard to insulation
- E04B7/02—Roofs; Roof construction with regard to insulation with plane sloping surfaces, e.g. saddle roofs
- E04B7/028—Roofs; Roof construction with regard to insulation with plane sloping surfaces, e.g. saddle roofs consisting of structures of pyramidal or conical shape
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Description
Die Erfindung betrifft ein Dach mit mindestens drei von einem
äußeren Dachrand schräg nach oben und innen geneigten, eine flä
chenhafte Dachabdeckung tragenden langgestreckten Tragelementen,
wobei die Tragelemente an ihrem jeweils äußeren Ende auf Stütz
elementen abgestützt sind.
Insbesondere bei geringen Dachneigungen lassen sich mit Dächern
der eingangs genannten Art große polygonale Grundrißflächen,
beispielsweise gleichmäßige Sechsecke oder Achtecke nicht frei
tragend überdecken. Dachkonstruktionen, deren Form am Grundriß
orientiert ist und bei denen die einzelnen Tragelemente an einem
Punkt in der Mitte des Polygons miteinander verbunden sind, müs
sen dort bei größeren Abständen zwischen den Stützelementen un
terfangen werden, um diesen neuralgischen Punkt mindestens teil
weise von den aus der Dachlast resultierenden senkrechten Kräf
ten zu entlasten. Andererseits können bei Dachkonstruktionen mit
einem Firstträger zwar die aus der Dachlast resultierenden
Kräfte am inneren Ende der Tragelemente über eine größere
Strecke in den Firstträger eingeleitet werden, jedoch wird dann
die freitragend überspannbare Fläche durch die Durchbiegung des
Firstträgers begrenzt. Außerdem läßt sich bei einer derartigen
Dachkonstruktion das Dach in seiner Gestalt nicht an den polygo
nalen Grundriß der überdeckten Fläche anpassen.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Dach der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß
relativ große Flächen freitragend überdeckt werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch ge
löst, daß von einer Anzahl von n Tragelementen jeweils ein er
stes Tragelement mit seinem inneren Ende auf einem ihm benach
barten zweiten Tragelement, das zweite Tragelement mit seinem
inneren Ende auf einem ihm benachbarten dritten Tragelement und
ein dem ersten Tragelement benachbartes n-tes Tragelement mit
seinem inneren Ende auf dem ersten Tragelement auf liegen. Der
Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Tragelemente so anzu
ordnen, daß jedes Tragelement mit den beiden ihm benachbarten
Tragelementen zusammenwirkt, wobei es das innere Ende des einen
trägt und selbst an seinem innerem Ende vom anderen getragen
wird. Dadurch können die am inneren Ende der Tragelemente auf
tretenden, aus der Dachlast resultierenden Kräfte jeweils so in
ein benachbartes Tragelement eingeleitet werden, daß dieses auf
Biegung beansprucht wird, wobei jedoch die Spannweite gegenüber
einer Dachkonstruktion mit Firstträger dadurch vergrößert wird,
daß zum einen jeweils eines der Auflager nicht durch ein rand
seitiges Stützelement, sondern durch ein anderes Tragelement ge
bildet wird und somit nach innen zu verschoben ist, und daß zum
anderen die Dachlast gleichmäßig auf alle Tragelemente verteilt
ist, so daß die Biegebeanspruchung jedes Tragelementes im Ver
gleich zu einem einzigen Firstträger geringer ist. Die erfin
dungsgemäße Anordnung ermöglicht es daher, verhältnismäßig große
Flächen freitragend zu überspannen und somit wegen der Entbehr
lichkeit von tragenden Wänden oder sonstigen innerhalb der
Grundrißfläche angeordneten Stützkonstruktionen eine sehr flexi
ble Raumgestaltung zu ermöglichen. Da die Tragelemente bei der
erfindungsgemäßen Dachkonstruktion verhältnismäßig gering dimen
sioniert werden können und somit kein Kran zum Aufrichten der
Dachkonstruktion erforderlich ist, können überdies die Baukosten
und die Bauzeiten reduziert werden. Es besteht die Möglichkeit,
kinder-, alten- und behindertengerechten, preisgünstigen Wohn
raum zu erstellen.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß auf
das Dach einwirkende Kräfte ausschließlich über die randseitigen
Stützelemente (Ständer) abgeleitet werden, d. h. daß in dem vom
Dach überdeckten Raum zwischen den Stützelementen keine Verti
kalkräfte aufnehmenden Stützen oder Wände vorgesehen sind, so
daß der Raum zwischen den randseitigen Stützelementen freitra
gend überspannt wird. Allerdings ist es insbesondere bei sehr
großen Grundrissen auch möglich, eine oder mehrere Vertikalstüt
zen innerhalb des überspannten Raumes vorzusehen, wobei diese
dann entsprechend der vorgesehenen Raumaufteilung dort angeord
net werden können, wo sie die Flexibilität der Raumaufteilung am
wenigsten beeinträchtigen; vorzugsweise am Schnittpunkt der
Tragelemente.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor,
daß bei polygonalen Grundrißflächen die Anzahl n der erfindungs
gemäß miteinander verbundenen Tragelemente der Anzahl der Eck
punkte der vom Dach überdeckten Grundrißfläche entspricht. Da
durch wird es möglich, die Anzahl der geneigten Dachflächen an
die Anzahl der Wände anzupassen und in der Mitte der Dachfläche
ein entsprechend dem Grundriß geformtes, von den inneren Enden
der Tragelemente umschlossenes Auge vorzusehen, das beispiels
weise wie bei einem Atrium freibleiben oder durch eine entspre
chend geformte Haube oder ein Oberlicht mit Lüftung abgedeckt
werden kann. Die Ausbildung eines innenliegenden Wintergartens
ist möglich.
Durch Variieren der Länge der Tragelemente und der Lage der Auf
lagestellen können gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestal
tung der Erfindung bei vorgegebenen Grundrißflächen sowohl die
Neigung der Dachflächen, als auch die Größe des Auges entspre
chend gewünschter Planungsvorgaben in großem Umfang beliebig
festgelegt werden. Bevorzugt werden die Auflagestellen so ange
ordnet, daß sie jeweils zwischen der Mitte des unteren Tragele
mentes und dessen innerem Ende liegen. Dadurch läßt sich eine
Dachneigung zwischen 10 und 30 Grad, vorzugsweise zwischen 15
und 25 Grad einstellen und die Größe des Auges so festlegen, daß
es zwischen einem 1/20 und einem 1/4 der Dachfläche beträgt.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor,
daß die Tragelemente an den Stützelementen in Längsrichtung un
verschiebbar, vorzugsweise starr eingespannt und mit den jeweils
benachbarten Tragelementen verschiebbar verbunden sind. Die Ver
bindung zwischen zwei Tragelementen kann dabei beispielsweise
durch einen die beiden Tragelemente im Bereich eines Langloches
der Auflagefläche durchsetzenden Verbindungsbolzen erfolgen.
Um zu gewährleisten, daß die sich in unterschiedlichen Raumrich
tungen kreuzenden Tragelemente flächig aneinanderliegen, wird
gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
vorgeschlagen, daß in Zwischenräume zwischen aufeinanderliegen
den Begrenzungsflächen der Tragelemente keilförmige Auflageele
mente eingeschoben werden, deren Keilflächen gegen die Begren
zungsflächen der Tragelemente anliegen.
Alternativ dazu kann jedoch in das jeweils obere Tragelement
eine Klaue eingebracht werden, die die Auflagerfläche des oberen
Tragelementes vergrößert.
Durch Einspannen der unteren Enden der starr mit den Tragelemen
ten verbunden Stützelemente in einem Fundament können gemäß ei
ner weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sowohl
die Dachlast als auch andere auf das Dach einwirkende Kräfte,
beispielsweise horizontale Windkräfte durch die Stützelemente
abgeleitet werden, so daß auch zur Aufnahme dieser Kräfte keine
gesonderten vertikalen Stützen erforderlich sind.
Die Ausbildung der Dachabdeckung kann sich nach dem gewünschten
Verwendungszweck richten und beispielsweise bei leichten und nur
für eine begrenzte Zeitdauer vorgesehenen Dachkonstruktionen,
z. B. für Fest- oder Messezelte, Gartenlauben oder dergleichen
durch eine oder mehrere Zeltplanen gebildet werden, die unmit
telbar auf den Tragelementen aufliegen. Bei dauerhaften und
leichten Dachkonstruktionen, beispielsweise für Gartenhäuser,
Car-ports, Garagen, Ferienhäuser und dergleichen können Dachab
deckungen aus Blech, aus Dachpappe auf Holzschalung oder der
gleichen gewählt werden, während für stabile dauerhafte Kon
struktionen, beispielsweise Pavillons, Wohnhäuser, Kindertages
heime und dergleichen eine Dachabdeckung mit Dachpfannen oder
begrünte Ökodächer gewählt werden können. Bei Verwendung von
Dachpfannen werden diese zweckmäßig auf Dachlatten aufgelegt,
die jeweils zwischen zwei Tragelementen verlaufen. Dabei können
im Zwischenraum zwischen den beiden Tragelementen zusätzlich
noch Dachsparren angeordnet sein, die sich zweckmäßig von je
weils einem Tragelement aus zum Rand des Daches erstrecken.
Die Tragelemente selbst sind bei dauerhaften Dachkonstruktionen
gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig
aus Holz, insbesondere bei nur zeitweilig benötigten Konstruk
tionen können jedoch auch Metallrohre und Kupplungen verwendet
werden, wie sie im Gerüstbau üblich sind.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand mehrerer, in der Zeich
nung in schematischer Weise dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Dachkonstruk
tion mit 8 Tragelementen,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Dachkonstruktion aus
Fig. 1 und
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Dachkonstruktion mit 7 Tragele
menten.
Die in der Zeichnung dargestellten Dachkonstruktionen 2 bestehen
im wesentlichen aus einer Mehrzahl langgestreckter hölzerner
Tragelemente 4, die sich jeweils an ihrem äußeren Ende 6 auf ei
nem im Bereich des späteren Dachrandes angeordneten Kranz von
horizontalen Tragbalken 8 abstützen, wobei die Tragbalken 8 je
weils zwei benachbarte, als Tragstützen 12 ausgebildete Stütze
lemente miteinander verbinden, die an den Ecken einer polygona
len Grundrißfläche 11 angeordnet sind und das Dach tragen.
Die zum Inneren des Grundrißfläche 11 hin schräg nach oben ge
neigten Tragelemente 4 sind dabei so angeordnet, daß beispiels
weise von acht Tragelementen 4a, 4b, 4c, . . . 4h (Fig. 1 und
2) jeweils ein beliebiges erstes Tragelement 4a mit seinem inne
ren Ende 10a auf einem Auflager 14 eines ihm entgegen dem Uhr
zeigersinn benachbarten zweiten Tragelementes 4b aufliegt, daß
das zweite Tragelement 4b mit seinem inneren Ende 10b auf einem
Auflager 14 eines ihm entgegen dem Uhrzeigersinn benachbarten
dritten Tragelementes 4c aufliegt usw. und daß das dem ersten
Tragelement 4a im Uhrzeigersinn benachbarte achte und letzte
Tragelement 4h mit seinem inneren Ende 10h auf einem Auflager 14
des ersten Tragelementes 4a aufliegt. Jedes Tragelement 4 dient
so gleichzeitig als Auflager für ein im Uhrzeigersinn benachbar
tes Tragelement 4 und liegt gleichzeitig selbst mit seinem inne
ren Ende 10 auf einem entgegen dem Uhrzeigersinn benachbarten
Tragelement 4 auf. Die unter- und übereinandergreifenden Trag
elemente 4 bilden auf dieser Weise einen geschlossenen Tragkranz
15, der ein offenes horizontales Auge 16 umgibt. Die inneren En
den 10 können dabei, wie in der Zeichnung dargestellt, jeweils
bündig mit dem Auflager 14 abschließen oder schräg nach innen
und oben über das Auflager 14 überstehen.
Durch die dargestellte rotationssymmetrische Anordnung wird ge
währleistet, daß die Dachlast gleichmäßig auf alle Tragelemente
4 verteilt wird. Grundsätzlich können allerdings auch recht
eckige Grundrißflächen mit der erfindungsgemäßen Dachkonstruktion
überdacht werden, wobei dann die jeweils von den Ecken ausgehen
den Tragelemente unterschiedliche Winkel mit den im bzw. entge
gen dem Uhrzeigersinn benachbarten Tragelementen einschließen.
Die jeweils benachbarten Tragelemente 4a, 4b; 4b, 4c usw. sind
im Bereich des Auflagers 14 durch Schraubbolzen 18 miteinander
verbunden, welche die beiden Tragelemente 4 vertikal durchsetzen
und nach dem Festziehen gegeneinander anpressen. Um zu gewähr
leisten, daß die jeweils in unterschiedliche Raumrichtungen wei
senden Tragelemente 4 im Bereich der Auflager 14 flächig gegen
einander anliegen, können Auflageelemente vorgesehen sein, die
jeweils so zugeschnitten sind, daß sie den Zwickel zwischen zwei
einander gegenüberliegenden Begrenzungsflächen der beiden im
Querschnitt quadratischen oder rechteckigen Tragelemente 4a, 4b;
4b, 4c usw. ausfüllen und die vor dem Einbringen einer Bohrung
für den Bolzen 18 in einen zwischen zwei aufeinander folgenden
Tragelementen 4a, 4b ausgebildeten Zwickel eingeschoben werden.
Alternativ dazu kann das innere Ende 10 des jeweils oberen Trag
elementes 4 mit einer Schmiege versehen werden, die eine Anlage
fläche für die nach oben weisende Begrenzungsfläche des jeweils
unteren Tragelementes 4 aufweist.
Die Tragelemente 4 sind jeweils an ihrem äußeren Ende 6 starr
mit den Tragstützen 12 und den darauf aufliegenden Tragbalken 8
verbunden. Um eine Ausgestaltung des Dachs als freitragende
Dachkonstruktion zu gewährleisten, sind die Tragstützen 12 an
ihrem unteren Ende 20 in einem nicht dargestellten Fundament
fest eingespannt. Im Falle einer Ausbildung der Tragstützen 12
aus Stahl kann dies beispielsweise dadurch erfolgen, daß sie in
Köcherausnehmungen des Fundaments gestellt und einbetoniert wer
den. Durch das Einspannen der Tragstützen 12 können auch die Ho
rizontalkomponenten von auf das Dach einwirkenden nichtvertika
len Kräften, beispielsweise von Windkräften, ohne weitere Ver
strebungen aufgenommen werden. Zum Befestigen der Tragelemente 4
können die Tragstützen 12 an ihrem oberen Ende mit Schraublö
chern versehene Lappen aufweisen, gegen die die Tragelemente 4
anliegen. Die Befestigung der Tragbalken 8 an den Tragstützen
12 kann in ähnlicher Weise erfolgen.
Während die Anzahl der Tragelemente 4 bei dem in Fig. 1 und 2
dargestellten Ausführungsbeispielen mit achteckiger Grundrißflä
che acht beträgt, weist das in Fig. 3 dargestellte siebeneckige
Ausführungsbeispiel sieben Tragelemente 4 auf. Durch eine der
Anzahl der Eckpunkte der polygonalen Grundrißfläche 11 entspre
chende Anzahl von Tragelementen 4 wird gewährleistet, daß die
Dachkonstruktion 2 jeweils eine an die Grundrißfläche angepaßte
Form mit einer der Anzahl der Wände entsprechenden Anzahl von
Dachsegmenten aufweist. Prinzipiell ist es allerdings auch mög
lich, doppelt oder halb so viele Tragelemente wie Eckpunkte zu
wählen oder die Anzahl der Tragelemente 4 völlig unabhängig von
der Form der Grundrißfläche zu bestimmen. Allerdings sind minde
stens drei Tragelemente 4 erforderlich, um die erfindungsgemäße
Dachkonstruktion zu realisieren.
Die Dachneigung und die Größe des Auges 16 können bei gegebener
Grundrißfläche durch Verschieben der Auflager 14 für das jeweils
obere Tragelement entlang des jeweils unteren Tragelementes bei
unveränderter Länge der Tragelemente 4 verändert werden. Soll
die Größe des Auges 16 bei entsprechend größerer bzw. kleinerer
Dachneigung beibehalten werden, müssen längere bzw. kürzere
Tragelemente 4 eingesetzt werden. Jedoch ergeben sich bereits
ohne größere Änderungen eine Vielzahl von Variationsmöglichkei
ten.
Die Dachneigung liegt vorteilhafterweise zwischen 20 und 30
Grad, da in diesem Bereich die Vorteile der erfindungsgemäßen
Dachkonstruktion, nämlich ein freitragendes Überspannen großer
Flächen bei verhältnismäßig geringem Eigengewicht und einer ein
fachen und preiswerten Konstruktionsweise am besten zum Tragen
kommen.
Das Auge 16 selbst kann entsprechend dem Einsatzzweck der Dach
konstruktion freibleiben oder mit einer Haube abgedeckt werden,
die einen zur Grundrißfläche proportionalen, der Form des Auges
16 entsprechenden polygonalen Umriß aufweist und beispielsweise
als gewölbtes Oberlicht oder als eine verkleinerte Ausführungs
form der Dachkonstruktion ausgebildet sein kann, die sich auf
nach oben über den Tragkranz 15 überstehenden Vertikalstreben
abstützt. Die Ausbildung einer senkrecht stehenden Fensterfront
unter der oberen Dachkonstruktion ist möglich.
Die Dachabdeckung kann entsprechend der gewünschten Verwendung
beispielsweise für ein Fest- oder Zirkuszelt durch eine oder
mehrere Zeltplanen, beispielsweise aus Segeltuch oder Kunstfa
sergewebe, gebildet werden, bei einer Verwendung der Dachkon
struktion für Ferienhäuser, Wohnhäuser, Kindergärten, Arztpraxen
oder in Modulbauweise erstellte Wohnheime kann sie jedoch auch
aus Dachpfannen 22 oder Kupfer- bzw. Titanblech bestehen. Bei
Verwendung von Dachpfannen 22 werden in den Zwischenräumen zwi
schen den Tragelementen 4 weitere Sparren 24 eingezogen, die
vorzugsweise mit ihrem äußeren, unteren Ende auf den Tragbalken
8 aufliegen und deren oberes Ende jeweils an einem Tragelement 4
befestigt ist (vorzugsweise wie ein Schifter am Gratsparren ei
nes Walmdaches). Die Sparren 24 und das benachbarte Tragelement
4 werden anschließend durch Dachlatten 26 verbunden, in welche
die Dachpfannen 22 eingehängt werden.
Zwischen die Dachkonstruktion 2 und die später als Wohnraum oder
zu gewerblichen Zwecken genutzten Räume kann bei Bedarf eine
Zwischendecke eingezogen werden, die dann zweckmäßig an den
Tragelementen 4 aufgehängt wird, so daß die Flexibilität der
Raumaufteilung so wenig wie möglich beeinträchtigt wird.
Neben den bereits genannten Verwendungszwecken kann die erfin
dungsgemäße Dachkonstruktion weiter insbesondere für kleinere,
leichte Holzbauten wie Gartenhäuser, Car-ports, Volieren oder
dergleichen verwendet werden.
Zur Herstellung der Dachkonstruktion 2 werden zuerst die Trag
elemente 4 neben der fertiggestellten Stützkonstruktion aus
Tragstützen 12 und Tragbalken 8 auf dem Boden abgelegt und ent
sprechend ihrer späteren Anordnung ausgerichtet, um die Dachnei
gung und die Größe des Auges festzulegen. Anschließend werden im
Bereich der Auflager 14 entsprechend zugeschnittene, gegen die
obere bzw. untere Begrenzungsfläche der beiden Tragelemente an
liegende Auflageelemente in die im Bereich des Auflagers 14 zwi
schen jeweils zwei Tragelementen 4 freibleibenden Zwischenräume
eingeschoben oder auf der Unterseite der inneren Enden 10 der
Tragelemente 4 Schmiegen ausgefräst oder ausgesägt, so daß die
Tragelemente 4 im Bereich des Auflagers 14 flächig gegeneinander
anliegen. Danach werden Bohrungen für Verbindungsbolzen 18
sowohl am inneren wie auch am äußeren Ende 10 bzw. 6 in die
Tragelemente 4 eingebracht und anschließend das erste Tragele
ment 4 auf einer Tragstütze 12 montiert. Dazu kann dieses Trag
element 4 mit einer im Inneren der Grundrißfläche 11 aufgestell
ten Hilfsstütze solange gegen Herabfallen gesichert werden, bis
der Tragkranz 15 vollendet und das letzte Tragelement 4 unter
das innere Ende 10 des zuerst montierten Tragelementes 4 gescho
ben worden ist. Die Montage der Tragelemente 4 kann dabei ohne
Kran nur mit Hilfe eines Bockgerüsts erfolgen.
Claims (31)
1. Dach, mit mindestens drei von einem äußeren Dachrand schräg
nach oben und innen geneigten, eine flächenhafte Dachab
deckung tragenden langgestreckten Tragelementen, wobei die
Tragelemente an ihrem jeweils äußeren Ende auf Stützelemen
ten abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß von einer
Anzahl von n Tragelementen (4) jeweils ein erstes Tragele
ment (4a) mit seinem inneren Ende (10a) auf einem ihm be
nachbarten zweiten Tragelement (4b), das zweite Tragelement
(4b) mit seinem inneren Ende (10b) auf einem ihm benachbar
ten dritten Tragelement (4c), usw. und ein dem ersten Trag
element (4a) benachbartes n-tes Tragelement (4h) mit seinem
inneren Ende (10h) auf dem ersten Tragelement (4a) aufliegt.
2. Dach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein von
den Stützelementen (8, 12) umschlossener Raum von den Trag
elementen (4) freitragend überspannt wird.
3. Dach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
alle auf das Dach einwirkenden Kräfte über die Stützelemente
(8, 12) abgeleitet werden.
4. Dach nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens eine
Vertikalstütze zum Unterfangen eines Tragelementes (4).
5. Dach nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl
der Vertikalstützen insbesondere bei großen Stützweiten der
Anzahl der Tragelemente (4) entspricht.
6. Dach nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vertikalstützen jeweils unter einem Auflager (14) angeordnet
sind.
7. Dach nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Anzahl n der Tragelemente (4) der Anzahl der
Ecken bzw. Seiten einer polygonalen Grundrißfläche ent
spricht.
8. Dach nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß die unter- und übereinandergreifenden Tragelemente
(4) einen geschlossenen Tragkranz (15) bilden.
9. Dach nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Trag
kranz (15) durch auf den Tragelementen (4) angeordnete Keile
eine horizontale Oberfläche aufweist.
10. Dach nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragkranz (15) ein Auge (16) umschließt.
11. Dach nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Auge
(16) eine Fläche aufweist, deren Form im wesentlichen pro
portional zur Grundrißfläche ist.
12. Dach nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Auge (16) frei bleibt.
13. Dach nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch eine das
Auge (16) verschließende Haube.
14. Dach nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem
verglasten Auge (16) ein Wintergarten angeordnet ist.
15. Dach nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haube als Oberlicht ausgebildet ist.
16. Dach nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeich
net, daß aufeinanderliegende Tragelemente (4) miteinander
verbunden sind.
17. Dach nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag
elemente (4) starr miteinander verbunden sind.
18. Dach nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeich
net, daß aufeinanderliegende Tragelemente (4) gegeneinander
angepreßt werden.
19. Dach nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeich
net, daß aufeinanderliegende Tragelemente (4) flächig anein
ander anliegen.
20. Dach nach einem der Ansprüche 1 bis 19, gekennzeichnet durch
in Zwickel zwischen zwei aufeinanderliegende Tragelemente
(4) eingeschobene keilförmige Auflageelemente.
21. Dach nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeweils das obere von zwei miteinander verbun
denen Tragelementen (4) mit einer Klaue versehen ist, die
die Auflagerfläche des oberen Tragelementes (4) vergrößert.
22. Dach nach einem der Ansprüche 16 bis 21, gekennzeichnet
durch mindestens einen in einer beide Tragelemente (4)
durchsetzenden Bohrung angeordneten Verbindungsbolzen (18).
23. Dach nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeich
net, daß die Tragelemente (4) aus Holz bestehen.
24. Dach nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeich
net, daß die Tragelemente (4) als Metallrohre ausgebildet
sind.
25. Dach nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
benachbarte Rohre mit Kupplungselementen verbunden sind.
26. Dach nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeich
net, daß die Tragelemente (4) in ihrer Längsrichtung unver
schiebbar mit den Stützelementen (8, 12) verbunden sind.
27. Dach nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeich
net, daß die Tragelemente (4) starr mit den Stützelementen
(12) verbunden sind.
28. Dach nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeich
net, daß die Stützelemente (12) einseitig fest eingespannt
sind.
29. Dach nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeich
net, daß das untere Ende der Stützelemente (12) in einem
Fundament verankert ist.
30. Dach nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeich
net, daß die Dachneigung zwischen 10 und 30 Grad, vorzugs
weise zwischen 15 und 25 Grad beträgt.
31. Dach nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeich
net, daß die Dachneigung durch Veränderung der Lage der Auf
lager (14) für die jeweils inneren Enden (10) variabel ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934306838 DE4306838A1 (de) | 1993-03-05 | 1993-03-05 | Dach |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934306838 DE4306838A1 (de) | 1993-03-05 | 1993-03-05 | Dach |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4306838A1 true DE4306838A1 (de) | 1994-09-08 |
Family
ID=6481966
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934306838 Withdrawn DE4306838A1 (de) | 1993-03-05 | 1993-03-05 | Dach |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4306838A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006005577A1 (de) * | 2006-02-06 | 2007-08-09 | Peter Hagendorn | Selbsttragendes Sparrendach |
-
1993
- 1993-03-05 DE DE19934306838 patent/DE4306838A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006005577A1 (de) * | 2006-02-06 | 2007-08-09 | Peter Hagendorn | Selbsttragendes Sparrendach |
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8141 | Disposal/no request for examination |