DE29608492U1

DE29608492U1 - Wechselbrücke zum Aufsetzen auf Fahrzeugchassis

Info

Publication number: DE29608492U1
Application number: DE29608492U
Authority: DE
Original assignee: Wuellhorst & Co KG GmbH
Current assignee: Wuellhorst & Co KG GmbH
Priority date: 1996-05-10
Filing date: 1996-05-10
Publication date: 1996-08-08
Anticipated expiration: 2006-05-11

Description

Wechselbrücke zum Aufsetzen auf Fahrzeugchassis

Die Erfindung bezieht sich auf eine mit Hydraulikstützen versehene Wechselbrücke nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Wechselbrücken mit ihren Eckbereichen zugeordneten Hydraulikstützen, die eine Anhebung bzw. Absenkung der Wechselbrücke bewirken, sind an sich bekannt (DE-U-88 02 392.3). Um ein Unterfahren der abgestellten Wechselbrücke durch ein LKW-Chassis zu ermöglichen, sind die vorderen Hydrauiikstützen aus einer Stellung vor der Vorderseite der Wechselbrücke nach außen ausschwenkbar angebracht. Diese Anordnung weist jedoch den Nachteil auf, daß der Schwenkmechanismus der vorderen Hydraulikstützen einen Teil der Breite der vorderen Querseite der Wechselbrücke in Anspruch nimmt, zur Aufnahme der Gewichtskräfte der Wechselbrücke massiv auszuführen ist und hohe Kosten verursacht, einen erheblichen Abstand zwischen der Vorderseite der Wechseibrücke und dem Fahrerhaus der Fahrzeugs voraussetzt und eine umständliche Handhabung erfordert.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, unter weitgehender Freilassung der vorderen Querseite der Wechselbrücke deren Abstützung durch die vorderen Hydraulikstützen zu verbessern.

Die Erfindung löst das Problem mit den Merkmaien des Anspruchs 1. Die Verschiebbarkeit der Hydraulikstützen ermöglicht eine einfache Bauweise und einen die Handhabung erleichternden hydraulischen Antrieb, der zugleich als Verriegelung eingesetzt werden kann. Dabei ist eine große Betriebssicherheit und Lebensdauer gegeben.

Die Ausrichtung der horizontalen Bewegungsbahn zur vertikalen Längsmittelebene erlaubt trotz weitgehender Freilassung der vorderen Querseite der Wechselbrücke eine weite Ausstellung der vorderen Stützen, die in seitlichen Nischen angeordnet sein können.

Da die Führungen und Antriebe der vorderen Hydraulikstützen im Bodenbereich der Wechseibrücke angeordnet sind, wird der Laderaum der Wechselbrücke nicht beeinträchtigt.

Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der Zeichnung und der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Wechselbrücke in Ansicht von

vorne,

Fig. 2 eine abgesenkte Wechselbrücke in Seitenansicht mit

geöffneter vorderer Ladeklappe.

Im einzelnen weist die Wechselbrücke 1 ihren Ecken zugeordnete vordere Hydraulikstützen 2 und hintere Hydraulikstützen 3 auf, wobei die vorderen Hydraulikstützen 2 horizontal verlagerbar sind. Dadurch können die in ihrer Nichtgebrauchsstellung in der Kontur der Wechselbrücke befindlichen vorderen Hydraulikstützen parallel zu sich selbst in eine Betriebsstellung 2' nach außen bewegt werden, so daß nach Ausfahren der Hydraulikstützen 2,3 und Abstellen der Wechselbrücke 1 auf einer Bodenfläche das Fahrzeugchassis zwischen den die Wechselbrücke 1 abstützenden vorderen Hydraulikstützen 2 vorgefahren oder eingefahren werden kann.

Um möglichst wenig Raum zu beanspruchen und die vordere Querseite 4 der Wechselbrücke 1 weitgehend frei zu lassen, sind die vorderen Hydraulikstützen 2 geradlinig nach außen verschiebbar, wobei die Bewegungsbahn quer zur vertikalen Längsmitteiebene der Wechselbrücke 1 ausgerichtet ist oder mit dieser einen sich in Fahrtrichtung öffnenden stumpfen Winkel einschließt, die vorderen Hydraulikstützen 2 in diesem Fall also eine schräg nach hinten verlaufende Bewegungsbahn ausführen, um in Betriebsstellung zu gelangen. Dadurch ist eine Beeinträchtigung des Zugangs zu der vorderen Querseite 4 der Wechselbrücke 1 vermieden, ebenso ist eine Kollision der ausfahrenden vorderen Hydrauiikstützen 2 mit etwa der Fahrerkabine des LKW ausgeschlossen. Für die Führung und den Bewegungsantrieb der vorderen Hydraulikstützen 2 sind im Bodenbereich 6 der Wechselbrücke 1 Führungsbahnen 6' angebracht und die Verlagerung der Hydraulikstützen 2 bewirkende Hubzylinder 6" angeordnet, über die auch die Verriegelung der Stützen 2 erfolgt.

Vorteilhaft sind diese Hubzylinder 6" gemeinsam beaufschlagbar, so daß über eine Fernsteuerung die horizontale Verlagerung der vorderen Hydraulikstüt-

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zen 2 gemeinsam vorgenommen werden kann, ebenso wie das Absenken bzw. Anheben der Wechselbrücke 1 über die Hydraulikstützen 2 und 3. Dadurch verringert sich die Rüstzeit für das Abstellen und Absenken der Wechselbrücke auf Bodenniveau und den umgekehrten Vorgang.

Die Wechselbrücke 1 weist an ihrer vorderen Querseite 4 eine Ladeklappe 7 auf, über die die auf den Boden abgesenkte Wechselbrücke 1 begehbar ist. Dadurch ist es möglich, die Wechselbrücke 1 als vorderseitig zugänglichen Verkaufsraum oder Lagerraum zu nutzen und diese dabei mit ihrer hinteren Querseite 5 direkt an eine Gebäudewand heranzufahren, so daß der Platzbedarf gering ist. Durch das weitgehende Freilassen der vorderen Querseite 4 von den Hydraulikstützen 2 und ihrem Verlagermechanismus kann die vordere Ladeklappe 7 im wesentlichen die gesamte Querseite 4 der Wechselbrücke einnehmen. Dadurch ist sowohl die Beladbarkeit als auch die Begehbarkeit der Wechselbrücke 1 erheblich erleichtert.

Die rückseitige Querseite 5 der Wechselbrücke 1 kann ebenfalls eine Ladeklappe 8 aufweisen, so daß die übliche Beladung der Wechselbrücke 1 auch vom Heckbereich aus möglich ist. Im Bedarfsfälle kann auch eine Tür oder ein Rolltor zum Einsatz kommen.

Vorteilhaft ist die Wechselbrücke 1 so ausgebildet, daß das Verschwenken der Ladeklappen 7 und 8 von einer Hilfsvorrichtung 9 unterstützt ist, die dachseitige Hubzylinder 10 umfaßt, die mittels Seilzügen 11 die Ladeklappen 7 und betätigen. Eine solche dachseitige Anordnung der Hilfsvorrichtung 9 ist notwendig, da die Absenkbarkeit der Wechselbrücke 1 auf den Boden eine übliche untenliegende Hydraulik nicht zuläßt.

insgesamt ist mit einer erfindungsgemäßen Wechselbrücke 1 ein bequem begehbarer und beladbarer Lade- sowie externer Lager- und Verkaufsraum geschaffen worden, dessen Begehbarkeit an der vorderen Querseite 4 aufgrund des Verlagerungsmechanismus der vorderen Hydraulikstützen 2 nicht eingeschränkt ist.

Claims

Ansprüche

1. Wechselbrücke zum Aufsetzen auf Fahrzeugchassis, die mit Hydraulikstützen (2,3) versehen und mittels dieser anheb- und absenkbar ist, wobei die Hydraulikstützen (2,3) Eckbereichen der Wechselbrücke (1) zugeordnet sind und zumindest die in Fahrtrichtung den vorderen Ecken der Wechselbrücke (1) zugeordneten Hydraulikstützen (2) aus einer Nichtgebrauchssteliung in eine Betriebsstellung veiiagerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in Fahrtrichtung den vorderen Ecken der Wechselbrücke (1) zugeordneten Hydraulikstützen (2) parallel zu sich selbst geradlinig aus der Nichtgebrauchsstellung in die Betriebsstellung entlang einer horizontalen Bewegungsbahn verschiebbar sind, die quer zur vertikalen Längsmittelebene der Wechselbrücke (1) ausgerichtet ist oder mit dieser einen sich in Fahrtrichtung öffnenden stumpfen Winkel einschließt,

2. Wechselbrücke nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in ihrem Bodenbereich (6) angeordnete horizontale, den vorderen Hydraulikstützen (2) zugeordnete Führungen (6¹).

3. Wechselbrücke nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch in ihrem Bodenbereich (6) angeordnete, horizontale, hydraulisch verriegelbare Hubzylinder (6") für den Antrieb der Hydraulikstützen (2).

4. Wechselbrücke insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da^ durch gekennzeichnet, daß die in Fahrtrichtung vordere Querseite (4) der Wechselbrücke (1) eine Ladeklappe (7) aufweist.

5. Wechselbrücke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeklappe (7) im wesentlichen die gesamte Querseite (4) der Wechselbrücke (1) einnimmt.

6. Wechselbrücke nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die rückseitige Querseite (5) der Wechselbrücke (1) ebenfalls eine von einer Ladeklappe (8) eingenommene Ladeöffnung aufweist.

7. Wechselbrücke nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekannzeichnet, daß die Wechselbrücke (1) mit einer die Schwenkbewegung der Ladeklappen (7;8) unterstützenden Hilfsvorrichtung (9) versehen ist, die von dachseitigen Hubzylindern (10) gebildet ist, die mit der Ladeklappe (7;8) verbundene Seilzüge (11) betätigen.