DE3820782A1 - Verfahren und vorrichtung zum ausrichten eines behaelters - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum ausrichten eines behaeltersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausrichten eines Behäl
ters zur Aufnahme von Gütern, der sich mit seiner Bodenfläche auf
einem nicht ebenen Boden abstützt.
Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Aus
richten eines Behälters zur Aufnahme von Gütern, der auf einem
nicht ebenen Boden steht.
Ein Behälter, der auf einem nicht ebenen Boden steht, kann
manchmal nicht bis zum Erreichen seiner vollkommenen Ladekapazität
mit Gütern beladen werden, weil sich der Behälter beim Laden
elastisch verformt. Aufgrund einer derartigen Verformung können
bestimmte Funktionen des Containers nicht mehr ausgeführt werden.
Beispielsweise verziehen sich seine Seitenwandungen sowohl als
auch die Dach- und Bodenflächen, so daß eine Öffnung nicht mehr
vorschriftsmäßig verschlossen werden kann, durch die ein von den
Seitenwandungen und der Deck- und Bodenfläche umschlossener Innen
raum betreten werden kann. Die Öffnung wird im Regelfall von zwei
verschwenkbaren Türhälften verschlossen, die die Öffnung nicht
mehr wasserdicht abschließen, wenn beim Laden des Containers sich
dieser verzogen hat.
Aufgrund elastischer Verformungen treten insbesondere Probleme
auf, wenn moderne open-all-Container bis zur Erreichung ihrer La
dekapazität beladen worden sind und anschließend verschlossen wer
den sollen. Derartige open-all-Container besitzen bezüglich der
Bodenfläche verschiebliche Hauben. Diese bestehen im Regelfall aus
zwei einander planparallelen Seitenwandungen, einer Querwandung
sowie einer Deckfläche, die die Seitenwandungen und Querwandungen
miteinander verbindet. Diese Haube kann von der Bodenfläche gelöst
und auf herabgeklappten Eckpfosten so verschoben werden, daß sie
die Bodenfläche frei gibt. Nach dem Be- bzw. Entladen des Contai
ners wird die Haube wieder über die Bodenfläche verfahren und mit
dieser fest verbunden. Bei einem Verriegeln der Haube mit der Bo
denplatte können sich Schwierigkeiten ergeben, wenn sich die mit
Gütern beladene Bodenplatte gegenüber der Haube verzogen haben
sollte.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, das Verfahren der
einleitend genannten Art so zu verbessern, daß der Container ohne
Beeinflussung der von ihnen erwarteten Funktionen leicht geöffnet
und verschlossen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Boden
fläche in einer Ebene ausgerichtet wird.
Auf einer in einer Ebene ausgerichteten Bodenplatte können sämtli
che Funktionen ausgeführt werden, die von einem Container erwartet
werden. Die die Öffnung verschließenden Türen können ohne Schwie
rigkeiten verschwenkt und in ihre Dichtungen gepaßt werden. Bei
einem open-all-Container kann die Haube bezüglich der in einer
Ebene verlaufenden Bodenplatte ohne Schwierigkeiten verschoben
werden. Dabei spielt die Ausrichtung der Ebene keine Rolle. Die
Ebene kann entweder als eine horizontale oder als eine schiefe
Ebene ausgebildet sein. Entscheidend ist hier lediglich die Tatsa
che, daß die Bodenfläche keine aus der Ebene herausragende Verfor
mung aufweist.
Im Regelfalle werden Container während des Beladens auf einen ebe
nen Untergrund gestellt. Zunehmend werden Container aber auch für
Aufgaben eingesetzt, bei denen sie auf einen nicht ebenen Unter
grund aufgesetzt werden müssen. Beispielsweise werden Container
zunehmend im landwirtschaftlichen Bereich eingesetzt und stehen
dabei auf unebenen Untergründen, beispielsweise auf Feldern oder
Feldwegen. In dieser Lage werden sie bis zum Erreichen ihrer Lade
kapazität beladen. Erst anschließend stellt sich beim Verschließen
des Containers heraus, daß dieser sich durch die Aufnahme der Last
verzogen hat.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Vorrichtung
der einleitend genannten Art so zu verbessern, daß auch ein auf
unebenem Untergrund stehender Container leicht verschlossen werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Contai
ner auf Lagerstellen seiner Bodenfläche gelagert ist, von denen
mindestens eine mit mindestens zwei anderen in einer Ebene ein
stellbar angeordnet ist.
Auf diese Weise lagert der Behälter in einer von drei Punkten un
terstützten Bodenfläche. Diese drei Punkte können so zueinander
verstellt werden, daß sie in einer Ebene liegen, so daß auch die
Bodenfläche des beladenen Behälters sich in einer Ebene erstreckt.
Durch die Ausrichtung in der durch die drei Punkte festgelegten
Ebene werden Verformungen, durch die sich der Container verzogen
hatte, rückgängig gemacht, so daß nunmehr sämtliche Funktionen des
Containers ausgeführt werden können. Selbst schräg hängende Türen
können die von ihnen abzudichtende Öffnung zuverlässig ver
schließen, wenn die Öffnung in derselben Ebene verläuft, die von
den Türen aufgespannt wird. Dafür ist gesorgt, wenn die Bodenflä
che des Containers in einer Ebene verläuft, so daß sich bezüglich
dieser Ebene sämtliche Seitenwandungen und die Dachfläche des Con
tainers darauf einstellen können.
Bei einem open-all-Container kann die Haube bezüglich der Boden
fläche verschoben werden, wenn diese in einer Ebene ausgerichtet
ist. Möglicherweise muß die Haube entgegen der Steigerung einer
schiefen Ebene verschoben werden. Dazu muß eine größere Kraft auf
gewendet werden, als bei der Verschiebung der Haube in einer hori
zontalen Ebene. Andererseits ist jedoch dafür gesorgt, daß die
Haube sich auf einer verzogenen Bodenfläche nicht verkanten und
verklemmen kann, sondern freilaufend in ihre Verschlußposition
verschoben werden kann.
Die dazu notwendigen Kräfte können mit Hilfe von mechanischen An
trieben aufgebracht werden. Beispielsweise kann eine Verschiebung
der Haube in Richtung auf ihre Verschlußposition dadurch erleich
tert werden, daß die Haube mit einer Winde bezüglich der Bodenflä
che verschoben wird. Andererseits ist auch eine starre Kopplung
der Haube an die Bodenfläche über eine auf einem Ritzel geführte
Zahnstange möglich. Das Ritzel wird entsprechend einer gewünschten
Bewegungsrichtung der Zahnstange bewegt, so daß mit Hilfe dieses
Antriebes die Haube sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen des
Containers gleich bewegt werden kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfol
gend ausführlichen Beschreibung und den Zeichnungen,
in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
veranschaulicht sind.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines angehobenen Containers,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Container entlang der
Schnittlinie II-II in Fig. 3,
Fig. 3 eine Druntersicht unter den Container,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines auf einem unebenen Untergrund
stehenden Behälters,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines auf einer Lagerplatte stehenden
Containers,
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Container,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines teilweise geöffneten all-open-
Containers,
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Schnittlinie V-V in Fig. 7,
Fig. 9 einen anderen Schnitt entlang der Schnittlinie V-V in
Fig. 7.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird zweckmäßigerweise an einem auf
einem nicht ebenen Boden stehenden Behälter durchgeführt. Dieser
Behälter kann als ein Container (2) ausgebildet sein, der die üb
lichen Normmaße besitzt. Dieser Container besteht im wesentlichen
aus einer sich auf dem Boden (1) abstützenden Bodenfläche (3), zu
der in etwa planparallel eine Deckfläche (4) im Abstand von Sei
tenwandungen (5, 6) verläuft. Quer zu den Seitenwandungen (5, 6)
verlaufen Querwandungen (7, 8), in deren einer Türen (9, 10) an
Scharnieren (11, 12) verschwenkbar befestigt sind. Am Übergang von
den Seitenwandungen (5, 6) zu den Querwandungen (7, 8) sind
Eckpfosten (13, 14, 15, 16) vorgesehen. Diese enden in Beschlägen
(17, 18), in denen Kupplungslöcher (19) vorgesehen sind. An diese
Kupplungslöcher (19) werden nicht dargestellte Hebezeuge ange
schlagen, mit deren Hilfe der Container angehoben und gegebenen
falls verladen werden kann. Die Querwandungen (7, 8) werden durch
Seitenkanten (20, 21) begrenzt, von denen eine obere im Bereich
der Deckfläche (4) und eine untere im Bereich der Bodenfläche (3)
verläuft.
Der Container (2) stellt eine in sich steife Einheit dar, die ihre
Festigkeit in erster Linie durch die Eckpfosten (13, 14, 15, 16),
darüber hinaus aber auch dadurch erhält, daß die Bodenfläche (3)
mit der Deckfläche (4), den Seitenwandungen (5, 6) und den Quer
wandungen (7, 8) ein verwindungssteifes Kastenprofil bildet.
Darüber hinaus zeigt die Technik der modernen Containerentwick
lung, daß einzelne Bauelemente des Kastenprofils gegenüber anderen
Bauelementen gelöst werden können. Beispielsweise sind neuerdings
sogenannte open-all-Container (22) bekanntgeworden, bei denen
mindestens ein Teil (23, 24) der Seitenwandungen (5, 6) gemeinsam
mit der diesem Teil (23, 24) zugeordneten Querwandung (7) und
einem hinzugeordneten Dachteil (25) eine Haube (26) bildet. Diese
Haube (26) ist bezüglich der Bodenfläche (3) auf nicht dargestell
ten Rollen in Längsrichtung des Containers (2) verschieblich ange
ordnet. Zu diesem Zwecke werden die in Verschieberichtung vorgese
henen Eckpfosten (13, 15) um Schwenkgelenke (27, 28) so ver
schwenkt, daß sie in einer Ebene mit der Bodenfläche (3) verlaufen
und diese in Verschieberichtung der Haube (26) verlängern. In den
Eckpfosten (13, 15) sind Führungen (29, 30) ausgebildet, die bei
verschwenkten Eckpfosten (13, 15) in Längsrichtung des Containers
(2) verlaufen. In diesen Führungen wird die bezüglich der Boden
fläche (3) bewegte Haube (26) geführt. Nachdem die Haube (26) in
Richtung auf die verschwenkten Eckpfosten (13, 15) verschoben wor
den ist, bietet sich die Bodenfläche (3) zum Entladen von Gegen
ständen (31) dar, die in einem von den Seitenwandungen (5, 6), den
Querwandungen (7, 8), der Bodenfläche (3) und der Deckfläche (4)
umschlossenen Innenraum (32) des Containers (2) gestaut sind.
Darüber hinaus sind mit einer abgenommenen Deckfläche (4) soge
nannte open-top-Container bekannt. Außerdem werden sidedoor-Con
tainer verwendet, bei denen der Innenraum (32) über eine großflä
chige Öffnung der Seitenwandungen (5, 6) zugänglich ist. Bei allen
diesen Containern wird eine erhebliche Schwächung der vom Kasten
profil zur Verfügung gestellten Steifigkeit in Kauf genommen.
Um zu gewährleisten, daß diese Container geöffnet bzw. geschlossen
werden können, insbesondere die Haube (26) bezüglich der ausge
schwenkten Eckpfosten (13, 15) und der Bodenfläche (3) verschoben
werden kann, wird die Bodenfläche (3) in einer Ebene (33) ausge
richtet. In dieser Ebene kann die Haube (26) verschoben werden,
ohne daß sie sich auf ihren durch die Eckpfosten (13, 15) er
streckenden Führungen (29, 30) bzw. auf Führungen (34, 35) ver
kantet, die sich an Längskanten (36, 37) des Containers (2) er
strecken. Die Ausrichtung der Bodenfläche (3) kann in der Weise
erfolgen, daß eine Stütze (69) unter einer der Seitenkanten (21)
placiert wird, bevor der Container (2) auf dem Boden (1) abge
stellt wird. Dabei wird die Stütze (69) möglichst in der Mitte der
Seitenkante (21) zwischen zwei einander gegenüberliegenden Be
schlägen (18) angebracht. Die Stütze (69) ragt über das Profil des
Containers (2) soweit heraus, daß sich der Container (2) auf der
Stütze (69) gegenüber dem Boden (1) abstützt, so daß die Bodenflä
che (3) nunmehr im Bereich der Stütze (69) vom Boden (1) abgehoben
ist. Sie bildet damit mit zwei weiteren Auflagepunkten (42, 43),
an denen eine der Seitenkante (21) gegenüberliegenden Seitenkante
(47) auf dem Boden (1) aufliegt, eine schiefe Ebene, innerhalb
derer die Haube (26) verschoben werden kann.
Die Stütze (69) kann auf jede beliebige Weise unter die Seiten
kante (21) gestellt werden. Es ist jedoch auch möglich, die Stütze
(69) am Container (2) zu haltern und sie lediglich zum Zwecke der
Abstützung des Behälters (3) unter der Seitenkante (21) zu placie
ren. Zu diesem Zwecke kann auf einer dem Innenraum (32) abgewand
ten Außenseite (70) der Bodenflächen (3) eine Schiene (71) befe
stigt sein, entlang der die Stütze (69) in Richtung auf die Sei
tenkante (21) geschoben werden kann. Da beim Container (2) die
Außenseite (70) von einem den Container begrenzenden Rand (72)
überkragt wird, kann die auf der Schiene (71) verschiebbare Stütze
(69) an der Außenseite (70) der Bodenfläche (3) so aufbewahrt wer
den, daß sie in ihrer Ruhelage aus dem Profil des Containers (2)
nicht herausragt. Zu diesem Zwecke erstreckt sich die Schiene (71)
von der Seitenkante (21) in Richtung auf die Außenseite (70). Sie
wird zweckmäßigerweise so flach an der Außenseite (70) verlegt,
daß die Stütze (69) selbsthemmend auf ihr geführt wird. Es ist
auch möglich, die Schiene (71) unter der gesamten Bodenfläche (3)
des Containers (2) zu verlegen, so daß die Stütze (69) sowohl zur
Seitenkante (21) als auch zur Seitenkante (47) verschoben werden
kann. Im Regelfall werden jedoch zwei Schienen (71) vorgesehen
sein, von denen jede getrennt von der anderen zu der hier zugeord
neten Seitenkante (21) führt. Möglicherweise kann die Schiene (71)
an ihrem der Seitenkante (21) abgewandten Ende (73) eine Halterung
(74) aufweisen, in der die Stütze (69) in ihrer Ruhelage gehaltert
wird. Diese Halterung (74) kann als eine Absenkung (75) ausgebil
det sein.
Die Schiene kann beispielsweise aus einem an der Außenseite (70)
verlegten U-Profil (76) bestehen, auf dessen Schenkeln die Stütze
(69) geführt wird. Zweckmäßigerweise ist an einer der Seitenkanten
(21) zugewandten Vorderseite (77) der Stütze (69) eine Stange (78)
befestigt, die sich in Längsrichtung der Schiene (71) erstreckt.
Mit Hilfe dieser Stange (78) kann die Stütze (69) in Richtung der
Schiene (71) verschoben werden. Dazu besitzt die Stange (78) an
ihrem der Stütze (69) abgewandten Ende einen Handgriff (79).
Die Bodenfläche (3) kann auch mit einer Hubvorrichtung (38) ange
hoben werden, die sich auf dem nicht ebenen Boden (1) mit einer
Auflage (39) abstützt. Dabei erfolgt die Anhebung gegenüber dem
Boden (1) um einen Betrag (40), der sicherstellt, daß der Contai
ner (2) nur noch an drei Punkten (41, 42, 43) unterstützt ist. Auf
diese Weise wird verhindert, daß sich der Boden (3) einer unebenen
Ausgestaltung (44) des Bodens (1) nicht mehr anpaßt, sondern in
der Ebene (33) verläuft, die nur die Punkte (42, 43) mit dem Boden
(1) gemeinsam hat. Diese Ebene (33) kann horizontal oder schief
verlaufen. Entscheidend ist lediglich die Tatsache, daß die Boden
fläche (3) sich in ihrer Gestaltung der Ebene (33) anpaßt, so daß
die Führungen (29, 30, 34, 35) als Gerade ausgebildet sind. Zu
diesem Zwecke kann die Hubvorrichtung (38) als eine Schraubspindel
(45) ausgebildet sein, die an der Seitenkante (21) etwa in deren
zwischen den Längskanten (36, 37) liegenden Mitte (46) angeordnet
ist. Zweckmäßigerweise ist auch an einer der Seitenkante (21) be
züglich der Bodenfläche gegenüberliegenden Seitenkante (47) eine
Hubvorrichtung (38) vorgesehen, die betätigt wird, wenn der Con
tainer (2) auf seiner Seitenkante (21) aufliegt. Die Hubvorrich
tung (38) kann innerhalb eines von dem Container (2) aufgespannten
Profils versenkt werden. Zu diesem Zwecke kann beispielsweise an
der Seitenkante (21) eine Lasche (48) in Längsrichtung des Contai
ners (2) verschieblich angeordnet sein. Bezüglich dieser Lasche
(48) stützt sich die Hubvorrichtung (38) am Container (2) ab. Bei
spielsweise kann die als Schraubspindel (45) ausgebildete Hubvor
richtung (38) in Gewindegängen (49) geführt sein, die sich durch
die Lasche (48) erstrecken. Durch Verdrehen der Schraubspindel
(45) schraubt sich diese durch die Gewindegänge (49) der Lasche
(48) in Richtung auf den Boden (1), auf dem sie sich mit ihrer
Auflage (39) abstützt. Wird die Schraubspindel (45) mit Hilfe
einer an ihr befestigten Kurbel (50) weiter verdreht, so hebt sich
die Seitenkante (21) vom Boden (1) ab, bis sie mit den Punkten
(42, 43) in der Ebene (33) verläuft. Nunmehr kann die Haube (26)
gegenüber der Bodenfläche (3) verschoben werden, ohne daß sie sich
in den Führungen (29, 30, 34, 35) verkantet.
Die Lasche (48) kann bezüglich des Bodens (3) in Schiebeführungen
(51, 52) verschoben werden. In den Schiebeführungen (51, 52) kann
die Lasche (48) in einen zwischen dem Boden (1) und der Bodenflä
che (3) liegenden Unterraum (53) verschoben werden. Dieser er
streckt sich unterhalb der Bodenfläche (3) zwischen zwei einander
bezüglich der Seitenkanten (21) gegenüberliegenden Eckbeschlägen
(18, 18 a). Zum Zwecke der Einführung der Schraubspindel (45) in
die Gewindegänge (49) wird die Lasche (48) aus dem Unterraum (53)
soweit in Verschieberichtung der Haube (26) vorgezogen, daß die
Schraubspindel (45) durch die Gewindegänge (49) in Richtung auf
den Boden (1) verschraubt werden kann. Bevor die Lasche (48) nach
der Aufnahme des Containers (2) wieder in den Unterraum (53) zu
rückgeführt wird, wird die Schraubspindel (45) wieder aus den Ge
windegängen (49) herausgeschraubt.
Darüber hinaus ist es jedoch auch möglich, statt einer Schraub
spindel (45) einen Hydraulikkolben (54) als Hubvorrichtung zu ver
wenden. In diesem Falle wird eine Hydraulikpumpe (55) verwendet,
um auf den Hydraulikkolben (54) den zum Anheben des Containers (2)
benötigten Druck auf den Hydraulikkolben (54) aufzuwenden.
Die Hubvorrichtung (38) kann auch in anderer Weise am Container
(2) angebracht werden. Sie kann beispielsweise um ein Schwenklager
(56) verschwenkbar an der Seitenkante (21) befestigt werden. Zum
Zwecke der Anhebung des Containers (2) wird die Hubvorrichtung
(38) nach außen geschwenkt. Sobald sie nicht mehr benötigt wird,
um die Bodenfläche (3) in der Ebene (33) auszurichten, kann die
Hubvorrichtung (38) wieder in das Profil des Containers (2) zu
rückgeschwenkt werden.
Grundsätzlich kann die Hubvorrichtung (38) auch an anderen Teilen
des Containers (2) befestigt werden. Voraussetzung ist lediglich,
daß der Container (2) soweit angehoben werden kann, daß die Boden
fläche (3) bezüglich der Ebene (33) ausgerichtet werden kann. Im
Falle einer verfahrbaren Haube (26) bietet sich jedoch die Anlen
kung der Vorrichtung (38) an der Bodenfläche (3) an.
Darüber hinaus kann der Container (2) auch auf einer Lagerplatte
mit seiner Bodenfläche (3) abgestellt werden. In diesem Falle ver
läuft die Lagerplatte (57) in der Ebene (33). Die Hubvorrichtung
(38) wird an der Lagerplatte (57) befestigt. Diese wird im Bereich
der Hubvorrichtung (38) so weit angehoben, daß sie nur noch an
drei Stellen unterstützt wird und in der Ebene (33) verläuft. Um
eine Verschiebung der Haube (26) zu erleichtern, kann ein mit der
Haube (26) verbundener Antrieb (58) am Container (2) befestigt
sein. Dieser Antrieb kann als eine Seilwinde (59) ausgebildet
sein, deren Seil (60) an seinem einen Ende (61) mit der Haube (26)
und mit ihrem anderen Ende (62) auf einer in der Seilwinde (59)
drehbar angeordneten Trommel (63) befestigt ist. Die Trommel (63)
kann beispielsweise mit einem Handantrieb (64) versehen sein, mit
dessen Hilfe die Trommel (63) innerhalb der Seilwinde (59) gedreht
werden kann. Wird beim Drehen der Trommel (63) das Seil (60) auf
die Trommel (63) aufgewickelt, so wird die Haube (26) in Richtung
der Bodenfläche (3) bewegt. Zu diesem Zwecke ist die Seilwinde
(59) beispielsweise an der Seitenkante (21) des Containers (2) be
festigt.
Andere Arbeitsmaschinen können in ähnlicher Weise Verwendung fin
den. So ist zum Beispiel der Antrieb (58) als eine auf einen An
triebsritzel (65) geführte Zahnstange (66) ausgebildet, die mit
ihrem dem Antriebsritzel (65) abgewandten Ende (67) an der Haube
(26) angelenkt ist. Das Antriebsritzel (65) kann beispielsweise
mit einem Antriebsmotor (68) verbunden sein, so daß je nach Dreh
richtung des Antriebsmotors (68) die ausgefahrene Haube (26) in
Richtung auf die Bodenfläche (3) bzw. in umgekehrter Richtung be
wegt werden kann.
Der auf einem unebenen Boden (1) abgestellte Container (2) wird
durch Verschieben der Haube (26) in Richtung auf die ausgeschwenk
ten Pfosten (13, 15) geöffnet. Dabei kann die Haube (26) entweder
von Hand oder durch den Antriebsmotor (68) verfahren werden. Bevor
die Bodenfläche (3) mit Gegenständen (31) beladen wird, wird die
Bodenfläche in Richtung der Ebene (33) ausgerichtet. Zu diesem
Zwecke wird die Hubvorrichtung (38) betätigt. Dadurch hebt sich
die Bodenfläche im Bereich der Seitenkante (21) solange an, bis sie
innerhalb der Ebene (33) verläuft. Nunmehr kann die Bodenfläche
(3) mit Gegenständen (31) beladen werden. Dabei ist gewährleistet,
daß die Bodenfläche (3) sich nicht verzieht. Nachdem der Container
(2) beladen worden ist, kann die Haube (26) über die ausgeschwenk
ten Eckpfosten (13, 15) in Richtung auf die Bodenfläche (3) ver
fahren werden, ohne daß sich die Haube (26) in den Führungen (34,
35) verkantet. Nachdem die Haube (26) wieder fest mit der
Bodenfläche (3) verbunden worden ist, kann die Hubvorrichtung (38)
entlastet und gegebenenfalls von der Lasche (48) abgenommen
werden. Bei einer verschwenkbaren Vorrichtung (38) wird diese in
das Profil des Containers (2) zurückgeschwenkt. Sodann wird die
Lasche (48) in den Schiebeführungen (51, 52) unter die Bodenfläche
(3) zurück verschoben. Nunmehr kann der beladene Container (2) von
einem nicht dargestellten Hebezeug aufgenommen und verladen
werden.
Claims (35)
1. Verfahren zum Ausrichten eines Behälters zur Aufnahme von
Gütern, der sich mit seiner Bodenfläche auf einem nicht ebenen Bo
den abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche (3) in
einer Ebene (33) ausgerichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bo
denfläche (3) in einer horizontalen Ebene (33) ausgerichtet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bo
denfläche (3) in einer schiefen Ebene (33) ausgerichtet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter auf einer Lagerplatte (57) ausgerichtet wird, deren
Oberfläche durch die Ebene (33) verläuft.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter an seiner ersten Seitenkante (21) soweit angehoben
wird, bis diese mit einer ihr gegenüberliegend verlaufenden zwei
ten Seitenkante (47) sich durch die Ebene (33) erstreckt.
6. Vorrichtung zum Ausrichten eines Behälters zur Aufnahme von Gü
tern, der auf einem nicht ebenen Boden steht, dadurch gekennzeich
net, daß der Behälter auf Lagerstellen (41, 42, 43) seiner Boden
fläche (3) gelagert ist, von denen mindestens eine mit mindestens
zwei anderen in einer Ebene (33) einstellbar angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagerstellen (41, 42, 43) innerhalb einer horizontalen Ebene (33)
angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagerstellen (41, 42, 43) innerhalb einer schiefen Ebene (33) an
geordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine der Lagerstellen (41, 42, 43) auf einer Stütze
ruht, die sich gegenüber dem Boden (1) abstützt und eine zwischen
dem Boden (1) und der Bodenfläche (3) veränderbare Lage aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stütze verschieblich an der Bodenfläche gehaltert ist und im
Bereich der ersten Seitenkante den Behälter unterstützt und unter
halb der Bodenfläche (3) eine Ruhelage aufweist, in der die Stütze
innerhalb eines vom Behälter aufgespannten Profiles positioniert
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stütze auf einer sich unterhalb der Bodenfläche erstreckenden
Schiene gelagert ist, die sich von der Ruhelage bis zur ersten
Seitenkante erstreckt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütze mit einer Zugstange verbunden ist, die sich von der
in seiner Ruhelage befindlichen Stütze bis zur ersten Seitenkante
erstreckt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder der beiden Seitenkanten (21, 47) jeweils eine Stütze
und eine Schiene vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß für beide Seitenkanten (21, 47) nur eine Stütze vorgesehen
ist, die auf einer sich von der ersten Seitenkante (47) zur zwei
ten Seitenkante (21) erstreckenden Schiene gelagert ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütze als eine Hubvorrichtung (38) ausgebildet ist, die
einen in Richtung auf den Boden (1) ausfahrbaren Hydraulikkolben
(54) aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütze als eine Hubvorrichtung (38) ausgebildet ist, die
eine quer zur Ebene (33) verstellbare Schraubspindel (45)
aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubvorrichtung (38) an der Bodenfläche (3) des Behälters
befestigt ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubvorrichtung (38) an einer Lagerplatte (57) befestigt
ist, auf der die Bodenfläche (3) des Behälters abgestützt ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubvorrichtung (38) die Bodenfläche (3) an einer Stelle
unterstützt, die mit zwei Auflagepunkten (42, 43), auf denen die
Bodenfläche (3) auf dem Boden (1) aufliegt und eine Dreipunktlage
rung der Bodenfläche (3) in der Ebene (33) bildet.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Auflagepunkte (42, 43) einer die Bodenfläche (3) begrenzenden er
sten Seitenkante (47) und eine Hubvorrichtung (38), die an einer
der ersten Seitenkante (47) gegenüber verlaufenden zweiten Seiten
kante (21) befestigt ist, die Dreipunktelagerung bilden.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 und 20, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Hubvorrichtung (38) an der Seitenkante (21)
befestigt ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 19 und 20, dadurch gekennzeichnet,
daß an beiden Seitenkanten (21, 47) mindestens je eine Hubvorrich
tung (38) befestigt ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubvorrichtung (38) an einem dem Boden (1) abgewandten
oberen Teil des Behälters befestigt ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubvorrichtung (38) in ein vom Behälter aufgespanntes Pro
fil versenkbar angeordnet ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hubvorrichtung (38) an einer bezüglich der Seitenkante (21) ver
schieblichen Lasche (48) befestigt ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 24 und 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lasche (48) und ihre Halterung in einem zwischen dem Boden
(1) und der Seitenkante (21) liegenden Unterraum (53) befestigt
ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubvorrichtung (38) ausfahrbar angeordnet ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubvorrichtung (38) ausschwenkbar angeordnet ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 28, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter als ein Container (2) ausgebildet ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der
Container (2) eine dem Boden (1) abgewandte Deckfläche (4) auf
weist, die von ihren benachbarten Wandungen (5, 6, 7, 8) lösbare
Verbindungen aufweist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 29 und 30, dadurch gekennzeichnet,
daß der Container (2) mindestens eine Seitenwandung (5, 6) auf
weist, die mit lösbaren Verbindungen an mindestens einer ihrer be
nachbarten Wandungen (7, 8) und an einer dem Boden (1) zugewandten
Bodenfläche (3) befestigt ist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 29-31, dadurch gekennzeichnet, daß
der Container (2) eine bezüglich seiner Bodenfläche (3) in deren
Längsrichtung verschiebliche Haube (26) aufweist, die aus zwei
einander planparallel verlaufenden Seitenwandungen (5, 6) einer
quer dazu verlaufenden Querwandung (7, 8) und einer die Seitenwan
dungen (5, 6) und die Querwandung (7, 8) miteinander verbindenden
Deckfläche (4) besteht.
33. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen der Haube (26) und der Bodenfläche (3) ein die Haube (26)
verschiebender Antrieb (58) vorgesehen ist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antrieb (58) als eine die ausgefahrene Haube (26) in Richtung auf
die Bodenfläche (3) bewegende Seilwinde (59) ausgebildet ist, de
ren Seil (60) mit seinem der Seilwinde (59) abgewandten Ende (61)
an der Haube (26) befestigt ist.
35. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antrieb (58) als ein auf einem Antriebsritzel (65) geführte Zahn
stange (66) ausgebildet ist, deren eines Ende (67) an der Haube
(26) befestigt ist und deren anderes Ende über das mit einem An
triebsmotor (68) verbundene Antriebsritzel (65) unter die Boden
fläche (3) ragt.
Priority Applications (2)
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DE19883820782 DE3820782A1 (de) | 1988-06-20 | 1988-06-20 | Verfahren und vorrichtung zum ausrichten eines behaelters |
EP19880119940 EP0347495A3 (de) | 1988-06-20 | 1988-11-30 | Verfahren und Vorrichtung zum Ausrichten eines Behälters |
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