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Unterfluraufzug
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Schachtwand in unterschiedlichen Höhenlagen, in mindestens einer Seitenwand des Schachtkopfes untereinander angeordnete Öffnungen vorgesehen sind, in welche mindestens ein in der korrespondierenden Schachtseitenwand angeordneter Riegel einschiebbar ist.
Im Rahmen der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, dass an den Schachtoberkanten unterhalb des Flurniveaus je ein Rollband auf einer parallel zur jeweiligen Schachtoberkante liegenden Wickelachse angeordnet ist, wobei jedes Rollband an seinem freien Ende Haken trägt, die in an dem Schachtkopf angeordnete Gegenlager bei dessen Ausfahren über das Flurniveau hinaus eingreifen, so dass die abgewickelten Rollbänder einen gegebenenfalls zwischen unterem Schachtkopfrand und Aufzugschacht entstehenden Spalt abdecken.
Erfindungsgemäss ist ferner in der Wand des Aufzugschachtes auf mindestens einem Unterflurniveau eine Tür mit ihrem Türrahmen senkrecht zum Aufzugschacht zwischen einer mit der Schachtwand bündigen Lage in eine mit der Aussenwand des Schachtkopfes fluchtenden Lage verschiebbar angeordnet.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Schacht zur Aufnahme des Schachtkopfes in der eingefahrenen Stellung an seinem oberen Ende eine den Aussenabmessungen des Schachtkopfes an- gepasste Erweiterung auf, wobei Abdeckungen vorgesehen sind, die zumindest in diesem Teil des Schachtes den Spalt zwischen Schachtwand und Fahrkorbverringern oder abschliessen. Dabei ist vorgesehen, dass die Abdeckungen zur Verringerung des Spaltes zwischen Schachtwand und Fahrkorb aus an deninnenseiten des ausfahrbaren Schachtkopfes angebrachten Hängeschürzen bestehen, deren Länge der Höhe des erweiterten Schachtteiles entspricht und die zumindest mit ihrem unteren Ende an der Schachtwand anliegen.
Zur Verringerung des Spaltes zwischen Schachtwand und Fahrkorb können ferner die Abdeckungen aus an der Schachtwand befestigten Stehblechen bestehen, deren Länge der Höhe des erweiterten Schachtteiles entspricht und die zumindest mit ihrem oberen Ende an der Innenseite des ausfahrbaren Schachtkopfes anliegen. Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bestehen die Abdeckungen zum Abschliessen des Spaltes zwischen Schachtwand und Fahrkorb aus in der Plattform des Fahrkorbes horizontal verschiebbaren Abdeckblechen, die unter Belastung von Federn über Rollen an der Schachtwand abgestütztsind, wobei die Schachtwände in der Zone des Überganges zum erweitertenschachtteil als Schrägflächen ausgebildet sind und die Wände des Schachtkopfes an seinem unteren Rand innenseitig Schrägflächen aufweisen.
Auch kann die Abdeckung zum Abschliessen des SpalteszwischenSchachtwandund Fahrkorb aus an der Plattform des Fahrkorbes angelenkten, um zur Schachtwand parallele Achsen verschwenkbaren Zungen bestehen, die mittels Rollen in an der Schachtwand angeordnete Führungsschienen eingreifen.
Schliesslich, können, zur Abdeckung des Spaltes zwischen Schachtwand und Fahrkorb in denEckbereichen des Schachtes, in denEckpunkten des Schachtkopfes nach unten ragende Profilrohre angeordnet sein, die mit ihren freien Enden teleskopartig in in den Ecken des Schachtes vorgesehenen Führungen gleiten.
Die Erfindung erstreckt sich ferner darauf, dass der Fahrkorb an einer seitlich angeordneten drehbaren Säule geführt ist und an einer seitlichen Schiene durch einen am Rahmenteil des Fahrkorbes befestigten Arm gegen Drehen gesichert ist. Dabei können zur Führung des Fahrkorbes an der Säule an dem Rahmen- teil Rollenwerke angeordnet sein, die kraftschlüssig gegen die Säule gedrückt sind. Einzelheiten und weitere Merkmale der Erfindung werden nachfolgend in einigen ausgewählten Anwendungsbeispielen an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Dabei stellen dar : Fig. l einen erfindungsgemäss ausgerüsteten Unterflurauf- zug schematisch im Längsschnitt. wobei ein beweglicher Schachtteil, der eine Türe trägt, als Haube ausgebildet ist, Fig. 2 eine Modifikation des Unterfluraufzuges nach Fig. l, Fig. 3 und 3a eine weitere Modifikation des Unterfluraufzuges nach Fig. 1 in zwei verschiedenen Stellungen, Fig. 4 und 4a eine dritte Modifikation des Unterfluraufzuges nach Fig. 1 in zwei verschiedenen Schnitteinrichtungen, Fig. 5 und 5a schematisch und in zwei verschiedenen Schnittrichtungen eine Einrichtung zur Abdeckung des sich beim Ausfahren des beweglichen Schachtteiles (Haube) ergebenden Spaltes zwischen der Wandung des festen Schachtes und der sich im Schacht bewegenden Fördereinrichtung, Fig. 5b ein Detail der Fig. 5 in vergrö- ssertem Massstab, Fig.
6 eine Ergänzung der Einrichtung zur Abdeckung des sich beim Ausfahren des beweglichen Schachtteiles (Haube) ergebenden Spaltes zwischen der Wandung des festen Schachtes und der Fördereinrichtung.
Aus Fig. 1 ergibt sich das Prinzip der Erfindung in der Anwendung auf einem Unterfluraufzug, der ein Flurniveau 1 über einen Schacht 2 mit einem Unterflurniveau 3 verbindet. Es können auch noch weitere Unterflurniveaus vorhanden sein, die in Fig. l aber nicht mehr weiter dargestellt sind. Im Schacht 2 fährt ein Aufzugfahrkorb 4 zur Verbindung der verschiedenen Niveaus auf und ab. Zweckmässig ist der Fahrkorb 4 über eine Kolbenstange 5 hydraulisch angetrieben. Es können aber auch alle übrigen gewünschten Antriebarten verwendet werden.
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Türrahmen 30 horizontale Bewegungen im Ausmass der Dicke der Schachtwand 31 aus.
Im abgesenkten Zustand der Haube 6 liegen die in der Haubenwand befindliche Türe 10 und die im verschieblichen Türrahmen 30 befindliche Türe 33 unmittelbar hintereinander, wie Fig 3 erken- nen lässt. Soll im abgesenkten Zustand der Haube das Unterflurniveau 32 mit dem Fahrkorb 4 bedient werden, müssen also beide Türen 10 und 33 betätigt werden. Im ausgefahrenen Zustand der Haube 6 (Fig. 3a) ist für das Unterflurniveau 32 natürlich nur die im beweglichen Türrahmen befindli- che Türe 33 vorhanden, während sich die Türe 10, die in der Haubenwand angeordnet ist, zum Flurniveau 1 hin öffnet.
Fig. 3 lässt eine weitere alternative Ausgestaltung der Anordnung erkennen, bei welcher auch eine oder
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wagens 35, gegebensein, dervomFahrkorb 4 ausz. B. über ein Beladeblech 36 durch die Türe 10 hindurch niveaugleich beladen werden soll. Diese Verhältnisse sind in Fig. 3 in strichpunktierterDarstellung wiedergegeben, wobei allerdings die geöffnete Aufzugtüre 10 nicht mehr in Einzelheiten gezeigt ist.
Zur Erzielung grosser Ausfahrhöhen der Haube 6 braucht lediglich der Fahrkorb 4 entsprechend hoch ausfahrbar zu sein. Zur Verriegelung der Haube 6 in verschiedenen Niveauhöhen sind in der die Ausnehmung 14 tragenden Haubenwand untereinander weitere Ausnehmungen 14'angeordnet, die bei verschiedenen Ausfahrhöhen der Haube mit den Riegeln 13 fluchten. In den verschieden hohen Ver- riegelungsstellungenbleibtdie Funktion der Gesamtanlage natürlich unverändert. Die verschiedenen Ausnehmungen 14 und 14'können im übrigen auch, wie aus Fig. 3 und 3a ersichtlich, in einem nach unten weisenden Ansatzstück 15'der entsprechenden Haubenwand angebracht sein.
Die Teile 15'wirken beim höheren Ausfahren der Haube 6 zugleich als Führungen für die Haube im Schacht. Dies ist wichtig bei einer Ausführungsform, bei der ein Unterflurniveau 32 vorgesehen ist, da bei einer solchen Ausführungsform die zu diesem Unterflurniveau hinweisende Seitenwand der Haube 6 möglicherweise über das Flurniveau 1 hinausragen kann und daher als Führungselement nicht mehr zur Verfügung steht. Im übrigen kann, wenn an einzelnen Stellen der Unterrand der Haube 6 über das Flumiveau 1 hinausragt. eine Unfallgefahr durch den sich zwischen Haube 6 und Flurniveau 1 ausbildenden Spalt entstehen. Diese Unfallgefahr lässt sich beseitigen, z.
B. durc h ein sich selbständig auf- wickelndes Rollband 37, das mit einem Haken 38 versehen ist, der sich beim höheren Ausfahren der Haube 6 in ein entsprechendes Gegenlager 39 im unteren Bereich der Haubenwand 31 einhakt.
Dieses Rollband 37 wird dann von der ausfahrenden Haube abgewickelt und deckt einen sich eventuell bildenden Spalt ab (vgl. die strichpunktierte Position in Fig. 3). Wenn die Haube 6 nur bis zu der in Fig. 3a gezeigten Stellung zur Bedienung des Flurniveaus 1 ausgefahren wird, bleibt das Rollband 37 ohne Betätigung.
In der Ausführungsform nach Fig. 4 bzw. 4a ist eine modifizierte Führung des Aufzugkorbes 40 für den Fall dargestellt, dass mit Rissen und Wandversatz innerhalb des Schachtes 2 gerechnet werden muss, so dass die Führung des Aufzugkorbes an der Schachtwand nicht möglich ist. Die Führung des Aufzugkorbes geschieht bei diesem Ausführungsbeispiel mit Rollenwerken 41 an einer frei im Aufzugschacht angeordneten, drehbar und endseitig gelagerten Säule 42, wobei zwischen dem Aufzugkorb und den Seitenwänden des Schachtes grössere Zwischenräume verbleiben. Die Rollenwerke 41 sind in einem Rahmenteil 43 gelagert, der an der Plattform des Aufzugkorbes 40 befestigt ist. Damit der Aufzugkorb im Schacht 2 gegen Drehen gesichert ist, trägt der Rahmenteil 43 einen seitlichen Arm 44, der mittels Rollen 45 ineinerU-Schiene 46 geführt ist.
Die gleiche Führungsart kann, (waszeichnerisch nicht weiter dargestellt ist) im übrigen auch für die Haube 6 verwendet werden, wobei natürlich aber der die Haube 6 tragende Rahmenteil den Bewegungsraum des Aufzugkorbes freilassen muss.
Die in der vorliegenden Beschreibung erwähnten Massnahmen zur Spaltabdeckung, sowie zur Haubenverriegelung können auch bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 4a verwendet werden. Sie sind jedoch zur Vereinfachung der Darstellung in den Zeichnungen nicht mehr erläutert.
Eine weitere alternative Möglichkeit der Abdeckung des beim Ausfahren der Haube 6 entstehenden Spaltes zwischen Schachtwand und Fahrkorb ist in Fig. 5,5a und 5b sowie in Fig. 6 erläutert, wobei ebenso wie in den vorangehenden Beispielen der Beschreibung für funktionsmässig gleiche Teile wieder die gleichen Bezugszeichen verwendet sind.
Die Dicke der seitlichen Schachtkopfwand 31 sei mit 50 bezeichnet. Zwischen der Innenseite dieser Schachtkopfwand 31 und dem Fahrkorb ist ein geringer Spalt 51 vorhanden, wogegen zwischen der Aussenseite der Schachtkopfwand 31 und der Ausnehmung 16 in der Seitenwand des Schachtes
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ein Zwischenraum 52 verbleibt. Die Schachtkopfwand 31, die auch in nicht weiter dargestellter Wei- se die Türe 10 enthalten kann, ist an ihrem unteren Rand mit einer Abschlusskonstruktion, z. B. einer Schwelle 53 in Gestalt eines Winkeleisens abgeschlossen.
Bei ausgefahrener Haube 6 muss zwischen der Seitenwand des Schachtes 2 und dem Fahrkorb 4 ein Spalt abgedeckt werden, der sich im Bereich der Ausnehmung 16 der Schachtwand aus den Beträgen 50, 51 und 52 zusammensetzt, der in den tiefer gelegenen Bereichen des Schachtes 2 abernur noch den üblichen und vernachlässigbaren Betrag 51 ausmacht. Bei dem an Hand der Fig. 5 beschrie- benenAusführungsbeispielerfolgtdieAbdeckungdesSchachtspaltesdurcheineZunge 54, dieschwenkbar an einem Arm 55 angelenkt ist, der seinerseits an der Plattform des Fahrkorbes 4 befestigt ist.
Die Zunge. 54 kann verschieden weit aus der Plattform des Fahrkorbes 4 herausschwenken, um den Spalt jeweils optimal abzudecken.
Eine zweckmässige Form der Betätigung der Zunge 54 lässt Fig. 5 erkennen. Die Zunge 54 ist einerseits am Arm 55 schwenkbar gelagert und wird anderseits über eine Rolle 56 in einer in der Schachtwand mittels Befestigungselementen 57'angebrachten Führungsschiene 57 so geführt, dass sie den jeweiligen Profiländerungen der Schachtwand folgt. Zweckmässig werden dabei scharfe Übergänge zwischen der Innenwandung der Haubenwand 31 und der Schachtausnehmung 16 bzw. zwischen der Schachtausnehmung 16 und dem unteren Teil der Schachtwand vermieden. Im Bereich der Haube 6 kann dies z. B. durch ein Scherblech 58 erfolgen, dass federbelastet (Feder 59) an dem unteren Rand der Haube 6 befestigt ist und mit seinem unteren Ende gleitend an der Schachtausnehmung 16 anliegt.
Der bereits mehrfach erwähnte Schachtspalt muss aber häufig nicht nur im Bereich der Bodenplattform des Fahrkorbes 4 abgedeckt werden, sondern auch im Bereich der Seitenwände des Fahrkorbes 4. Dies kann z. B. durch ein Teleskoprohr 60,61 (Fig. 6) von z. B. quadratischem Querschnitt geschehen, dessen unteres Ende im unteren Bereich der Schachtausnehmung 16 verankert ist und dessen oberes Ende an der Unterkante der Haube 6 befestigt ist, z. B. festgeschweisst ist. Die Breite des Teleskoprohres 60, 61 entspricht dabei natürlich der Breite des im Schacht abzudeckenden Spaltes.
Im übrigen braucht an dieser Stelle aber nicht notwendigerweise ein Teleskoprohr verwendet zu werden, sondern es genügt auch ein durchgehendes Vierkantrohr, das mit seinem oberen Ende an der Unterkante der Haube 6 befestigt ist und dessen unteres Ende in einer geeigneten Seitenausnehmung im Schacht 2 gleitet. Fig. 5a lässt die Anordnung des Rohres 60 seitlich neben der ausklappbaren Zunge 54 und damit die Wirkung der seitlichen Abdeckung des Schachtspaltes deutlich erkennen. Die an Hand der Fig. 6 gezeigte Methode der seitlichen Spaltabdeckung lässtsich im übrigen nicht nur bei der plattformseitigen Spaltabdeckung nach Fig. 5 sondern auch bei jeder andern plattformseitigen Spaltabdeckung verwenden, z. B. bei der in Fig. 2 gezeigten Methode.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Unterfluraufzug zur Beförderung von Personen und Lasten, bei welchem der Aufzugschachtmiteiner Schachtabdeckung versehen ist, die mit dem Fahrkorb in eine ausgefahrene Stellung hebbar und in eine eingefahreneStellungabsenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schachtabdeckung als in seiner ausgefahrenen Stellung den Aufzugschacht (2) verlängernder Schachtkopf (6) ausgebildet ist, der in mindestens einer seiner Seitenwände eine oder mehrere durch Aufzugtüren (10) verschliessbare Öffnungen aufweist, in mindestens einer ausgefahrenen Stellung gegenüber der Schachtwand verriegelbar ist und dessen obere Begrenzungsfläche in an sich bekannter Weise als ebene Plattform (7) ausgebildet ist, die in der eingefahrenen Stellung des Schachtkopfes (6) mit dem Flurniveau (1)
bündig ist.