AT39132B - Gerbverfahren. - Google Patents

Gerbverfahren.

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Carl Schmalfeldt
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  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

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Versuche haben ergeben, dass durch die Anwendung   fcrmcntirter   Gerbstoffe zum Anreichern der Extrakte bei der   Fassgerbung   eine Ersparnis von etwa 60% an Extrakten eintritt ; denn während sonst für ein Kilo Hautblösse 780-800 g Extrakt benötigt werden, braucht man nach dem vorliegenden Verfahren nur noch etwa 340-400 g. Gleichzeitig wirkt aber die aus den   fermentirtcn   Gerbstoffen in die Extrakte und   Abfallbrühen   übergegangene Säure entfärbend, so dass ein helles Leder erhalten wird, welches der bisher üblichen späteren Bleichung nicht bedarf. 



   Auch bei der Brühengerbung, bei welcher bekanntlich die Häute in Gruben oder geeigneten   Gefässen   aufgehängt und mit der Gerbbrühe in Berührung gebracht werden, können die 
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 dem fermentirten Gerbmaterial, beispielsweise in einer Extraktionsbatterie, in Berührung. Die erhaltenen Brühen werden in üblicher Weise benutzt. Im allgemeinen kommen 25-30% weniger Gerbmaterialien als bei den bisher üblichen Verfahren zur Verwendung. 



   Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, frische süsse Lohe mit etwas gebrauchter saurer zu versetzen und so unbewusst mit einer (allerdings nicht reinen,) Zucht der   Säurebazillen   
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 gegangen, sodass die Gerbmaterialien in einem angegorenen Zustande zur Verwendung kommen. 



  Demgegenüber unterscheidet sich das neue Verfahren dadurch, dass die Gerbmaterialien vollständig vergoren mit den Häuten in Berührung gebracht werden. Dadurch werden gegenüber dem vorher erwähnten Verfahren zwei sehr wesentliche Vorteile erreicht,   nämlich einerseits'   eine erhebliche Ersparnis an Zeit und an Gerbkosten und andererseits wird verhindert, dass der Hautkörper selbst für die Vergärung der Gerbstoffe die Fermentkeime   hergil-) t, was bei dem'   
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 ist. Dadurch, dass die Häute selbst die Fermentkeime hergeben, wird das   sogenannte   Gewichts- ;   rendement   der   Häute erheblich vermindert.

   Da. nun   nach dem vorliegenden Verfahren infolge der Verwendung vollständig vergorener Gerbmaterialien die Haut nicht nötig hat, durch   Heraus   von   FermentkeinH'1l   die   frischen   oder nur angegorenen   Gerbmaterialien in Gärung zu bringen   bezw. ausgären zu lassen, so wird dadurch ein erheblicher Fortschritt bezüglich der Dauer der Gerbung, der Kosten des Verfahrens und der Güte des erzeugten Leders erzielt. 
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AT39132D 1906-09-25 1906-09-25 Gerbverfahren. AT39132B (de)

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