DE587724C - Verfahren zur Herstellung von Chromgerbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Chromgerbstoffen

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DE587724C
DE587724C DEC46553D DEC0046553D DE587724C DE 587724 C DE587724 C DE 587724C DE C46553 D DEC46553 D DE C46553D DE C0046553 D DEC0046553 D DE C0046553D DE 587724 C DE587724 C DE 587724C
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DE
Germany
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chrome tanning
tanning agents
tanning
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bichromates
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Expired
Application number
DEC46553D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Mengele
Dr-Ing Karl Uhl
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Chemische Werke Vorm H & E Alb
Original Assignee
Chemische Werke Vorm H & E Alb
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/04Mineral tanning
    • C14C3/06Mineral tanning using chromium compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Chromgerbstoffen Es ist bekannt, daß Kohlehydrate mit Hilfe von Mineralsäuren zunächst in Zucker übergeführt werden, worauf der so entstandene Zucker zur Reduktion von Bichromaten bzw. Chromaten dient.
  • Es ist ferner bekannt, Einbadchromgerbstoffe durch Reduktion von Chromaten bzw. Bichromaten dadurch zu gewinnen, daß organische Abfallmaterialien in Gegenwart von Mineralsäuren mit den Bichromaten oder Chromaten zur Reaktion gebracht werden.
  • Bei diesen-Verfahren werden Chromgerbstoffe erhalten, welche lediglich die gerbende Wirkung des Chroms aufweisen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß nach diesen bekannten Verfahren das organische Ausgangsmaterial entweder zum großen Teil völlig unverändert blieb oder einer vollständigen Oxydation zu niedrigmolekülaren Verbindungen, wie beispielsweise Kohlensäure, Ameisensäure, Essigsäure usw., welche ebenso wie das unveränderte organische Ausgangsmaterial keine oder nur ganz geringe Gerbwirkung ausüben können, abgebaut wurde. Ursache dieses einerseits vollständigen Abbaues des organischen Ausgangsmaterials, andrerseits des unverändert bzw. ungelöst zurückbleibenden organischen Ausgangsmaterials ist die bisher bekannte Arbeitsweise bei der Reduktion von Chromaten oder Bichromaten unter Zuhilfenahme von organischen Ausgangsmaterialien und welche darin besteht, daß die drei Komponenten, Mineralsäure, Chromat und organische Substanz, gleichzeitig, mindestens aber zwei der Ausgangsmaterialien gleichzeitig zur Reaktion gebracht wurden. Wurden aber trotz dieser Arbeitsweise einmal hochmolekulare Abbauzwischenprodukte des organischen Ausgangsmaterials in der reduzierten Chromsalzlösung vorgefunden, so wurden diese hochmolekularen Abbauzwischenprodulete als für die Gerbung unerwünscht und schädlich bezeichnet.
  • Überraschenderweise hat. es sich gezeigt, daß man nach der in folgendem beschriebenen; erfindungsgemäßen Arbeitsweise bei der Reduktion von Chromaten oder Bichromaten mit Mineralsäuren und organischen Abfallmaterialien zu Chromgerbstoffen gelangen kann, welche neben der Chromgerbwirkung auch noch eine vegetabilische Gerbwirkung erkennen lassen. Neben diesem Vorteil der zusätzlichen vegetabilischenGerbwirkung besitzen die erfindungsgemäß hergestellten Chromgerbstoffe noch folgende günstige Eigenschaften.
  • i. Kurze Gerbdauer, 2. infolge der starken Pufferung der Gerbbrühe durch die hochmolekularen Abbauzwischenprodukte bleibt die Basizität der Gerbbrühe während des ganzen Gerbvorganges annähernd gleich, so daß nur am Schlusse der Ausgerbung eine geringe Menge Alkali zugebessert werden muß. Die Handhabung der Gerbung wird dadurch vereinfacht und übersichtlicher, 3. die Chromaufnahme ist auch bei Ziegenleder unter Beibehaltung eines niedrigen Narbens eine so hohe, wie sie sonst nur in der Chevreauxgerberei im Zweibadverfahren erreicht werden konnte.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung derartiger Chromgerbstoffe besteht darin, daß durch stufenweisen Zusatz sowohl der Schwefelsäure als des Bichromats zum angefeuchteten organischen Material und durch. wiederholtes Erwärmen und Wiederabkühlenlassen der allergrößte Teil des organischen Ausgangsmaterials in Lösung gebracht wird und trotzdem nur verhältnismäßig geringe Mengen von - niedrigen Oxydationsstufen, wie Kohlensäure, Ameisensäure, Oxalsäure usw., entstehen. Es wird also der größte Teil des ursprünglichen organischen Ausgangsmaterials in noch hochmolekulare Zwischenprodukte übergeführt, die eben dem fertigen Einbadchromgerbstoff die- besonders günstigen Eigenschaften, wie sie bereits. oben dargelegt wurden, verleihen. Beispiel 65o kg pflanzliches Abfallmaterial, vorzugsweise Blätter, werden mit so viel Wasser angerührt, daß ein dünnflüssiger Brei entsteht. Dazu fließen unter ständigem Rühren 530 kg konzentrierte Schwefelsäure. Die Aufschlämmung wird sodann kurze Zeit auf höhere Temperatur gebracht und dann wieder völlig erkalten gelassen.
  • Sodann wird in mehreren Einzelportionen 6oo kg Natriumbichromat in der Weise eingetragen, daß man dem jeweiligen Eintragen des Bichromats auf höhere Temperatur erhitzt und nachher wieder erkalten läßt. Hierbei ist besonders darauf zu achten, daß sich keine oder ganz geringe Mengen Kohlensäure entwickeln.
  • Vor Eintragung der letzten zwei Portionen Bichromat werden weitere 5o bis zoo kg Schwefelsäure unter Rühren zulaufen gelassen. Nach dem Erkalten auf etwa Zimmertemperatur wird die zur Ergänzung der fehlenden Basizität nötige Menge Soda eingerührt. Die erhaltene Brühe wird hierauf filtriert, dann konzentriert und evtl. zur Trockne verdampft: Der chromhaltige Rückstand wird mit Alkalicarbonaten geschmolzen, wobei für einen genügenden Zutritt von Luftsauerstoff Sorge getragen werden muß. Unter diesen Umständen läßt sich der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Chromhaltige Rückstand überraschenderweise im Gegensatz zu anderen chromhaltigen Ausgangsmaterialien für die Herstellung von Biehromat besonders leicht aufschließen. Die erhaltene Schmelze kann entweder auf Alkalichromat oder Alkalibichromat weiterverarbeitet werden oder an Stelle von Soda. bzw. anderer Oxyde, Hvdroxvde oder Carbonate zum Abstumpfen des Filtrats eines neuen Aufschlusses von pflanzlichem :Material mit Bichromaten und Schwefelsäure verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTAN SPRUCH Verfahren zur Herstellung von Chromgerbstoffen aus Mineralsäuren, Chromaten oder Bichromaten und organischen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die organischen Stoffe, insbesondere Blätter, durch stufenweisen "Zusatz von 1'Iirieralsäuren und Chromaten bzw. Bichromaten sowie durch wiederholtes Erwärmen und Abkühlen in Lösung gebracht werden.
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