DE2755087A1 - Verfahren zum gerben von leder - Google Patents

Verfahren zum gerben von leder

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DE2755087A1
DE2755087A1 DE19772755087 DE2755087A DE2755087A1 DE 2755087 A1 DE2755087 A1 DE 2755087A1 DE 19772755087 DE19772755087 DE 19772755087 DE 2755087 A DE2755087 A DE 2755087A DE 2755087 A1 DE2755087 A1 DE 2755087A1
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DE
Germany
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tanning
salts
leather
acid
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DE19772755087
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English (en)
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Helga Heinze
Harro Dr Traeubel
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zum Gerben von Leder
  • (Zusatz zu Hauptpatent (Patentanmeldung P 26 26 430.2) Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gerben bzw. Nachgerben, insbesondere zum Chromgerben von Blößen bzw. Leder gemäß Hauptpatent (Patentanneldung P 26 26 430.2) unter Einsatz von Polymerisaten und/oder Polykondensaten von carbonsäurehaltigen Monomeren.
  • Bei der Chromgerbung fallen Restbrühen mit einem relativ hohen Chromoxidgehalt, z.B. 6 - 10 g Cr203/l an.
  • Insgesamt verbleiben etwa 20 - 30 % des angebotenen Chromoxids in den Restflotten ungenutzt zurück. Neben dem ökonomischen Nachteil bereitet diese unvollständige Auszehrung dem Lederhersteller Schwierigkeiten bei der Aufarbeitung der Abwässer.
  • Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, die Auszehrung der Restbrühen zu verbessern. So wurde z.B. vorgeschlagen, die nach der Gerbung zurückbleibende Flotte immer wieder erneut unter Zusatz von pulverförmigen Chromgerbstoffen zu venqenden. Dieses Verfahren ist umständlich, und in den mehrfach verwendeten Brühen reichern sich in zunehmendem Maße Lederfasern und Salze an. Bei Anwendung von Abstumpfgemischen oder sonstigen Zusätzen, die unlösliche Verbindungen bilden, reichern sich diese an und stören den Gerbvorgang.
  • Es wurde nun ein Verfahren zum Gerben und/oder Nachgerben von Blößen und/oder Leder mit gerberisch aktiven Stoffen sowie Dicarbonsäuren bzw. deren Salzen, insbesondere zusamen mit Chrom-(III)-Salzen gemäß Hauptpatent (Patentanmeldung F 26 26 430.2), gefunden, welches dadurch gekernzeichret ist, daß man als gerberisch aktive Stoffe Polymerisate und/oder Polykondensate von carbonsäurehaltigen Monomeren einsetzt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es, Leder in sehr weicher Qualität zu erhalten. Darüber hinaus erhält man eine sehr gute Durchgerbung der Leder und da zu dem auch eine sehr gute Auszehrung der Chrombrühe erzielt wird, bietet das erfindungsgemäße Verfahren erhebliche Vorteile und übertrifft die bis jetzt bekannten Verfahren.
  • Die für das erfindungsgemäße Verfahren einzusetzen Produkte können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden (vgl. 2. B. E. Müller, Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Band XIV-I 1961, Seite 1010 - 1080 und Band XIV-II, 1963, Seite 631 - 633 und 705 bis 713).
  • Das Molgewicht der erfindungsgemäßen Produkte beträgt im allgemeinen mehr als 170 und weniger als 100 000; die Substanzen enthalten mindestens 2 COOH-Gruppen.
  • Da diese Verbindungen bei der Polymerisation und Polykondensation nie eindeutig zu den theoretisch berechenbaren Produkten kondensieren, ist die Bildung noch höhermolekularer Produkte nicht ausgeschlossen. Bevorzugt sind allerdings solche Produkte, die zu mehr als 90 % im Molekulargewichtsbereich 170 bis 30 000 und besonders bevorzugt im Bereich 310 bis 10 000 liegen.
  • Mit Hilfe der erfindungsgemäß eingesetzten Zusatzstoffe können je nach Polymerisations- bzw. Kondensationsgrad und in Abhängigkeit von den verwendeten Ausgangsstoffen die Ledereigenschaften in nahezu beliebiger Weise variiert werden. In Abhängigkeit von der Weichheit der erfindungsgemäß eingesetzten Zusatzstoffe läßt sich die Weichheit des Leders steuern. Insbesondere haben die erfindungsgemäßen Zusatzprodukte Vorteile bezüglich der Fülle der erhaltenen Chromleder.
  • In einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann man die COOH-Gruppen enthaltenen Polymerisations- oder Kondensationsprodukte zumindestens teilweise bereits bei der Entkälkung einsetzen. Hierdurch wird der unreltbelastende Schritt der Entkälkung mit viel anorganischen bzw. organischen Salzen vermieden, bzw. stark vermindert. Es hat sich gezeigt, daß eine so entkälkte Blöße ohne Pickeln, bei dem ja weitere Salze und Säuren verwendet werden müssen, chromgegerbt werden kann. Ein Einsatz im Pickel ist ebenfalls möglich. Hierbei können selbstverständlich konventionelle Pickelsalze und -säuren mitverwendet werden.
  • Darüber hinaus verbessern die erfindungsgemäßen Zusatzstoffe die Durchgerbung der Leder - verglichen mit den Verfahren des Standes der Technik.
  • Als Ausgangssubstanzen für die Polymerisation seien beispielsweise Acrylsäure, Methacrylsäure, Ölsäure oder deren leicht verseifbare Ester genannt. Diese Produkte können mit sich selbst oder in Mischung mit anderen COOH-gruppenfreien Substituenten polymerisiert werden.
  • Kondonsationsprodukte aus Aldehyden, insbesondere Formaldehyd mit Salicylsäure, Benzoesäure, Phthalsäure bzw. Phthalsäureanhydrid oder Phenol und Harnstoff anteilsweise seien Weispielswelse erwähnt.
  • Je nach dem Arbeitsschritt bei dem diese Zusatzstoffe verwendet werden, können sie in Form der freien Säure ihrer Anhydride oder ihrer Salze eingesetzt werden.
  • In der Entkälkung muß man die Säuren oder deren Anhydride einsetzen. Möglich ist es jedoch auch bei diesem Schritt,z.B. die Ester, Säureamide usw. einzusetzen, die bei den hohen pH-Werten leicht verseifen können. Im Pickel und insbesondere der Chromgerbung werden zweckmäßigerweise die freien Säuren oder deren Teilsalze eingesetzt.
  • Die Gerbung wird im allgemeinen folgendermaßen durchgeführt: Die Blöße wird bei Raumtemperatur - gegebenenfalls im gepickelten Zustand - mit (bezogen auf Blößengewicht) 3-100 % Carboxyl-gruppcnhaltiger Verbindung (bezogen auf Trockengicht) in Gegenwart von 0-300 8 Flotte ~~«setzt. Gegebenenfalis kann durch pH-Erniedrigung die Gerbung beschleunigt werden. Der pH-Wert liegt im allgemeinen zwischen etwa 1 und 12 , bevorzugt zwischen 3 und 10; gerberisch aktive Cr(III)-Verbindungen werden bei pH 1 bis 7, bevorzugt zwischen 3 und 5, besonders bevorzugt zwischen 3,5 und 4,5 gleichzeitig oder danach eingesetzt. Auch die Nachgerbung und Chromfixierung von chromgaren Ledern nach üblichen Prozessen ist möglich und liefert volle, weiche Leder.
  • Die Zugabe von üblichen Emulgatoren wie z.B. Alkylsulfonaten, Alkylsulfaten, Alkylphenolpolyglykoläther, Alkalisalze von langkettigen Alkylcarbonsäuren, quaternierte langkettige Alknlammoniun5alze kann die Gerbung gegebenenfalls begünstigen.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin, die erfindungsgemäßen Zusatzstoffe zusammen mit Chromgerbsalzen anzuwenden. Dabei kommt deren gerberische und weichmachende Wirkung besonders gut zur Wirkung.
  • Als Chrom-(III)-Salze für die Vorgerbung eignen sich die üblichen für die Chromgerbung einsetzbaren Chrom-(III)-Salze, insbesondere Chrorn-(III)-Sulfate, basische Chrom-(III)-Sulfate, ferner mit organischen Säuren, z.B. Ameisensäure, Essigsäure, maskierte Chrom-(111)-Salze, selbstabstumpfende Chromgerbstoffe, Chromgerbstoffe, die neben Chrom-(III)-Salzen noch anorganische Salze, wie Natrisulfat oder andere gerberisch.aktive Verbindungen wie Alsminium-, oder Zirkonsalze oder organische Gerbstoffe, enthalten, oder Umsetzungsprodukte von 6-wertigen Chromverbindungen mit Reduktionsmitteln.
  • Die zur Ausgerbung verwendeten Gemische enthalten als Chrom-(III)-Salze bevorzugt Chromsulfate und basische Chromsulfate. Ferner sind auch maskierte Chrom-(III)-Salze, insbesondere Chrom-(III)-Sulfate, die zweckmäßig nur einen geringen Maskierungsgrad aufweisen, einsetzbar.
  • Als säurebindende Mittel eignen sich z.B. Dolomit, Alkalicarbcnate und -bicarbonate, Erdalkalicarbonate und -bicarbonate, Magnesiumoxid oder Natriumsulfit.
  • Weiter kann man bei der Chromgerbung in Gegenwart von aliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäuren wie 2.3. Oxalsäure, Malonsäure, Adipinsäure, Glutarsäure, Sebacinsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Bernsteinsäure, Asparaginsäure, Glutaminsäure, Maoleinsäure, Fumarsäure oder auch Derivate der genannten Carbonsäuren bzw. deren Salzen zu arbeiten.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden in an sich bekannter Weise entkälkte und gepickelte Blößen eingesetzt. Die zur Vorgerbung angewendeten Chrom-(III)-Salze erden vorzugsweise in einer Menge von wenigstens 0, 2 % Cr2O3, bevorzugt von wenigstens 0,8 % Cr203, bezogen auf Blößengewicht, eingesetzt. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Vorgerbung so geführt, daß die Häute bereits durch den gesanten Querschnitt durchgegerbt sind.
  • Die Ausgerbung erfolgt zweckmäßig im gleichen Bad durch Zugabe der Gemische in beliebiger Form (flüssig, fest, dispergiert).
  • Die Komponenten der beanspruchten Gemische können bevorzugt gemeinsam zuego wden. Von diesen Komponenten können auch nur einige gemeinsam,aber auch jede für sich zugegeben werden. Zweckmäßig werden die basischen Chrom-(III)-Salze allein oder gemeinsam mit weiteren Komponenten zuerst zugegeben. Diese Chrom-(III)-Salze können auch zusammen mit den zur Vorgerbung angewandten Chrom-(III)-Salzen zugegeben werden.
  • Die erfindungsgemäß anzuwendenden Produkte können vor, während oder nach der Chromgerbung eingesetzt werden.
  • Bevcrzugt ist es, die Produkte zusammen mit den Chromsalzen einzusetzen oder als Nachsatz zu bringen.
  • Die erfindungsgzmäß anzuwendenden Stoffe werden in einer Menge von 0,1-1(0 %, vorzugsweise von 0,3-50 %, besonders bevorzugt von 0;5-30%, bezogen auf das Blößen- bzw. Falzgewicht eingesetzt.
  • Die Temperatur während der Gerbung sollte zwischen SOC und 50 C liegen; die Endtemperatur erreicht normalerweise Werte zwischen 100C und 500C, vorzugsweise 20 und 46 0C.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren soll nun anhand der folgenden Beispiele noch näher erläutert werden (Prozentangaben oder Teile sind - soweit nichts anderes verert ist - Gew.-% bzw. Gew.-Teile).
  • Beispiel 1 In üblicher Weise geäscherte Rindblößen (ungespalten) werden in der Gerbflasche mit 200 % Wasser 38 C, bezogen auf B1öenaewicht, 10 Minuten gewaschen. Die Flotte wird abgelassen und anschließend wird mit 3,5 % Ammoniumsulfat, 1 ° Natriumbisulfit 35 Minuten entkälkt, 50 % Wasser von 35°C und 0,2 % Ameisensäure zugesetzt und 20 Minuten weiter entkälkt und 20 Minuten mit 0,5 % eines handelsüblichen Beizmittels gebeizt (pH-Wert der Flotte 7,9). Der Querschnitt der Blöße gibt mit Phenolphthalein keine Rotfärbung mehr.
  • 100 Teile Rindblöße des einen Stückes A werden mit 3 Teilen Kochsalz, 3 Teilen Polyacrylsäure (mittleres Molgewicht etwa 5000), 0,2 Teilen Schwefelsäure in üblicher Weise mit 11 % Wasser auf der Walkmaschine gepickelt (pH 3,5).
  • In die Pickelflotte werden 6 Teile eines pulverförmigen, 33 0 basischen Chrom-(III)-Sulfates mit einem Gehalt von 26 % Chromoxid gegeben und nach 2 Stunden Laufzeit werden 0,67 reile Dolomit nachgesetzt und 10 Stunden gewalkt. Endtemperatur 400C, End-pH 4,05. Die Auszehrung beträgt 0,13 g Cm203/1.
  • 100 Teile Rindblöße des korrespondierenden Stückes B werden mit 3 Teilen Kochsalz, 0,7 Teilen Ameisensäure und 0,4 Teilen Schwefelsäure in üblicher Weise mit 11 % Wasser auf der Walkmaschine gepickelt (pH 3,5).
  • In die Pickelflotte werden 6 Teile eines pulverförmigen, 33 % basischen Chrom-(III)-Sulfates mit einem Gehalt von 26 % Chromoxid gegeben und nach 2 Stunden Laufzeit werden 0,8 Teile Glutarsäure, 1,31 Teile Natriumglutarat und 0,67 Teile Dolomit nachaesetzt und 10 Stunden aewalkt. Endtemneratur 400C, End-pH 3,95. Die Auszehrung beträgt 0,76 g Cr203/l.
  • Beispiel 2 In üblicher Weise geäscherte Rindblöße wird in der Gerbflasche mit 300 e Wasser (350C), bezogen auf Blößengewicht, 10 Minuten gewaschen. Die Flotte wird abgelassen.
  • 100 Teile dieser Rindblöße werden mit 10 Teilen Polyacrylsäure (mittleres Molgewicht ca. 5000) 120 Minuten entkälkt und 120 Minuten mit 0,5 % eines handelsüblichen Beizmittels auf Basis eines proteolytischen Enzyms gebeizt (pH-Wert der Flotte 4,05).
  • In diese salzfreie Flotte werden 6 Teile pulverförmiges, 33 t basisches Chromsulfat, enthaltend 26 % Chromoxid, gegeben. Nach einer Laufzeit von 2 Stunden werden 0,67 Teile Dolomit zugesetzt. Die Gerbdauer beträgt 15 Stunden, die Endtemperatur 350C, die Auszehrung 0,28 g Chromoxid/l.
  • Beispiel 3 In üblicherweise geäscherte Rindblöße wird in der Gerbflasche mit 300 % Wasser(350C), bezogen auf Blößengewicht, 10 Minuten gewaschen. Die Flotte wird abgelassen.
  • 100 Teile dieser Rindblöße werden mit 10 Teilen Polyacrylsäure 60 Minuten entkälkt und 50 Minuten mit 0,5 % eines handelsüblichen Beizmittels auf Basis eines proteolytischen Enzyms gebeizt (pH-Wert der Flotte 3,9). Der Querschnitt der Blöße gibt mit Phenolphthalein keine Rotfärbung mehr.
  • Anschließend wird gewaschen und mit 3 Teilen Kochsalz und 20 t Wasser in der Gerbflasche 90 Minuten gepickelt (pH-Wert 3,9).
  • In die Pickelflotte werden 6 Teile pulverförmiges, 33 % basisches Chromsulfat, enthaltend 26 % Chromoxid, gegeben.
  • Nach einer Laufzeit von 2 Stunden werden 0,67 Teile Dolomit zugesetzt. Die Gerbdauer beträgt 15 Stunden, die Endtemperatur 35°C, die Auszehrung 0,3 g Chromoxid/l.
  • Beispiel 4 Entsprechend der französischen Patentschrift 1 572 572 wurde ein Kondensationsprodukt der folgenden Zusammensetzung hergestellt: 4 Mol Salicylsäure 3 Mol Formaldehyd 276 g Salicylsäure 50 g Wasser 12 g Schwefelsäure 100 %ig gemischt 150 g Formaldehyd (30 %) werden 15 Stunden am Rückfluß gekocht bei 100°C; es bildet sich ein körniger niederschlag, der mit 190 g 45 %iger Natronlauge gelöst wird. Man stellt auf pH 6,5, gibt noch 100 g Wasser zu und erhält eine klare Lösung.
  • Ausbeute: 778 g Konzentration : 50 % 100 Teile Rindblöße, wie in Beispiel 1 vorbehandelt, werden mit 3 Teilen Kochsalz, 0,7 Teilen Ameisensäure und 0,6 Teilen Schwefelsäure in üblicher Weise mit 11 % Wasser auf der Walkmaschine gepickelt (pH 3,7).
  • In die Pickelflotte werden 6 Teile eines pulverförmigen, 33 % basischen Chrom-(III)-Sulfates mit einem Gehalt von 26 % Chromoxid gegeben. Nach einer Laufzeit von 2 Stunden werden 6 Teile des oben hergestellten Kondensationsproduktes und 0,67 Teile Dolomit zugesetzt und weiter 10 Stunden gewalkt. End-Temperatur 400C. End-Temperatur 400C, Auszehrung 3,0 g Chromoxid/l.

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1) Verfahren zum Gerben und/oder Nachgerben von Blößen und/ oder Leder mit gerberisch aktiven Stoffen, in Gegenwart von Cr-(III)-Salzen, denen gegebenenfalls zusätzlich Dicarbonsäuren bzw. deren Salze und/oder Emulgiermittel sowie säurebindende Mittel zugemischt sind, gemäß Hauptpatent (Anmeldung P 26 26 430.2), dadurch gekennzeichnet, daß man als gerberisch aktive Stoffe Polymerisate unl/oder Polykondensate von carboxylgruppenhaltigen Monomeren einsetzt.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gerberisch aktiven Stoffe ein Molgewicht von etwa 170 bis 30 000, vorzugsweise 310 bis 10 000, aufweisen und pro Molekül mindestens 2 Carboxylgruppen besitzen.
  3. 3) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gerberisch aktiven Stoffe in einer Menge von etwa 0,1 bis 100 %, bezogen auf Blößengewicht, eingesetzt werden.
  4. 4) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die gerberisch aktiven Stoffe, gegebenenfalls mit an sich bekannten Substanzen bei der Entkälkunq und/oder beim Pickeln einsetzt.
  5. 5) Gerbmischung, enthaltend als gerberisch aktive Komponente neben Cr-(III)-Salzen ein mindestens zwei Carboxylgruppen enthaltendes Polymerisat einer äthylenisch ungesättigten Carbonsäure, gegebenenfalls zusammen mit weiteren mit ihr copolymerisierbaren Verbindungen.
  6. 6) Gerbmischung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als gerberisch aktive Komponente ein mindestens zwei Carboxylgruppen enthaltendes Kondensationsprodukt von Formaldehyd und aromatischen Carbonsäuren enthält.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2930342A1 (de) * 1979-07-26 1981-02-19 Roehm Gmbh Verbessertes verfahren zur herstellung von leder
FR2463810A1 (fr) * 1979-08-24 1981-02-27 Rhone Poulenc Ind Compositions tannantes a base de sels d'aluminium et leurs procedes de mise en oeuvre
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US4961750A (en) * 1987-07-27 1990-10-09 Rohm Gmbh Acrylate tanning agent

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