AT370330B - Sicherheitsskibindung mit einem vorderbacken und einem fersenhalter - Google Patents
Sicherheitsskibindung mit einem vorderbacken und einem fersenhalterInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsskibindung mit einem Vorderbacken und einem Fersen- halter, welcher Fersenhalter an einer Führungsplatte befestigt ist, die einer skifesten Schiene entlang in Skilängsrichtung verschiebbar geführt ist und welcher Fersenhalter bei eingesetztem Skischuh durch mindestens eine Schubfeder in Richtung zum Vorderbacken gedrückt wird, wobei für den Absatz des Skischuhs eine als Pedal einer Skibremse ausgestaltete Trittplatte vorgesehen ist, welche Skibremse bzw. welches Pedal mit der Führungsplatte verbindbar ist. Eine Sicherheitsskibindung der eingangs genannten Art ist beispielsweise in der DE-OS 2725184 beschrieben. In dieser bekannten Ausführung ist eine zur Aufnahme eines Backens der Skibindung dienende Führungsplatte auf einer skifesten Führungsschiene verschiebbar. Für den Absatz eines Skischuhs ist ein Pedal einer Skibremse vorgesehen, wobei die Grundplatte der Skibremse mittels einer gefederten, zweiteiligen Zugstange mit der Führungsplatte lösbar gekoppelt werden kann. Bei dieser Ausführung tritt zwar bei einer Skidurchbiegung zwischen dem Pedal der Skibremse und dem Skischuh keine Relativbewegung auf, doch im Falle einer Auslösung kommt es zu Abnützungen der Skischuhsohle sowie zu unkontrolliert auftretenden Reibungen und somit zu nicht exakten Auslösungen. Aus der DE-OS 2520004 ist es bekannt, eine in Skilängsrichtung entgegen Federkraft verschieb-und verrastbare Unterlagsplatte vorzusehen, an der ein Fersenhalter befestigt ist. Diese Unterlagsplatte ist gemeinsam mit einer ein Gleitstück für den Skischuh aufweisenden Trittplatte verstellbar. Doch dient die Verstelleinrichtung lediglich zum Anpassen des Fersenhalters an unterschiedlich grosse Skischuhe. In der AT-PS Nr. 302182 sind im wesentlichen kegelstumpfförmige Scheiben um in einem stumpfen Winkel zur Skioberseite stehende Achsen drehbar gelagert. Die Kegelstumpfform ist dabei so gewählt, dass jener Bereich, auf dem die Skischuhsohle zum Liegen kommt, parallel zur Skioberseite liegt. Die Scheiben ermöglichen die Verminderung der Reibungskräfte während eines Auslösevorganges zwischen der Sohlenauflageeinrichtung und dem Skischuh. Dabei ist die Sohlenauflageeinrichtung in Skilängsrichtung gesehen starr mit dem Ski verbunden. Somit tritt auch bei beiden Ausführungsvarianten zufolge Durchbiegung des Skis zwischen der Sohlenauflageeinrichtung und dem Skischuh eine nachteilige Relativbewegung auf und es kommt zu Abnützungen der Skischuhsohle. Nach der AT-PS Nr. 273755 ist es auch bekannt, eine vorzugsweise kreisförmig ausgebildete Sohlenauflageplatte mittels eines bolzenartigen Elementes mit einer Niederhalteplatte zu verbinden, die in einer zur Skioberseite parallelen, scheibenförmigen Ausnehmung der die Niederhalteplatte allseitig umgreifenden Führungsplatte angeordnet ist, wobei zwischen den bolzenartigen Elementen und dem Rand der Öffnung der Führungsplatte sowie zwischen der Niederhalteplatte und dem Innenrand der Ausnehmung der Führungsplatte allseitig ein Abstand vorgesehen und zwischen der Niederhalteplatte und dem Innenrand der Ausnehmung der Führungsplatte allseitig eine elastische Rückstelleinrichtung angeordnet ist. Obwohl in diesem Ausführungsbeispiel die Sohlenauflageplatte einer Bewegung, die ein Skischuh ausführt, begrenzt folgen kann, tritt zwischen Skischuh und Sohlenauflageplatte noch immer eine den Skischuh abnützende, nachteilige Relativbewegung auf. Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, die erwähnten und weiteren Nachteile dieser bekannten Ausführungen zu vermeiden und eine Skibindung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der zwischen der Skischuhsohle und einer zusätzlich als Pedal einer Skibremse dienenden Trittplatte nicht nur in Skilängsrichtung keine Relativbewegung auftritt, wie dies üblicherweise bei einer Durchbiegung des Skis, bedingt durch den Schubausgleich, der Fall ist, sondern auch bei einer Auslösung. Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäss dadurch, dass das Pedal der Skibremse einen um einen Haltebolzen od. dgl. begrenzt verschwenkbaren Schwenkteller trägt, welcher in sei- nem mittleren Bereich und an seiner dem Ski abgewendeten Seite einen konkaven Teil aufweist, der von zwei Seitenteilen flankiert ist, an deren Unterseiten je ein im wesentlichen normal auf den Schwenkteller stehender Stift vorgesehen ist, welche Stifte in je einen Schlitz des Pedals ragen, wobei die beiden Schlitze entlang eines mit der den Haltebolzen od. dgl. aufnehmenden Bohrung konzentrischen Kreises angeordnet sind, und dass vorzugsweise das Pedal an der Führungsplatte angelenkt ist. <Desc/Clms Page number 2> Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung und Anordnung von Pedal der Skibremse, Führungsplatte und Skibindung werden sämtliche Ziele erreicht. Es tritt somit auch bei einer Diagonalauslösung des Fersenhalters keine zusätzliche Reibungskraft zwischen Skischuh und Trittplatte auf. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass im Pedal ein sich quer zur Skilängsrichtung erstreckender Federstahldraht angeordnet ist, welcher in Richtung zu den Stiften hin vorgespannt und an diesen Stiften abgestützt ist, und dass der Schwenkteller von dem Federstahldraht beaufschlagt zentriert ist. Auf diese Weise ist eine Rückstellung des Schwenktellers nach Freigabe des Skischuhs gewährleistet. Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung werden nun an Hand der Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel darstellen, näher beschrieben. Hiebei zeigen : Fig. l die Anordnung einer Trittplatte auf einem Ski bei einer aus einem Vorderbacken und einem Fersenhalter bestehenden Sicherheitsskibindung mit einem in der Sicherheitsskibindung eingesetzten Skischuh im Aufriss, Fig. 2 den Grundriss der Trittplatte bzw. Führungsplatte, Fig. 3 einen Schnitt entlang EMI2.1 eine Führungsplatte in Verbindung mit einer Skibremse im Aufriss, Fig. 6 einen Grundriss zu Fig. 5. Wie es aus den Fig. l bis 4 erkennbar ist, ist auf der Oberseite-la-eines Skis-l-eine Führungsschiene --2--, die zur Aufnahme einer Führungsplatte --23-- einer als Fersenhalter --4-ausgebildeten Sicherheitsskibindung dient, z. B. mittels nicht dargestellter Schrauben befestigt. Der besseren Übersicht halber wurde in den Fig. 2 und 3 der Fersenhalter --4-- weggelassen, so dass ein Einblick in den Aufbau der Führungsplatte --23-- ermöglicht ist. Die Führungsplatte --23-- unterscheidet sich von herkömmlichen Platten dieser Art insoferne, als sie in ihrem zur Skispitze hin gewendeten Bereich mit einem der besseren Übersicht halber erst in Fig. 5 und 6 dargestellten Pedal einer Skibremse verbunden ist. Zwischen dem Fersenhalter --4-- und einem Vorderbacken -6-- beliebiger Auslöse-Bauart ist ein Skischuh --7-- eingespannt gehalten. Dabei drücken in der Führungsplatte --23-- angeord- nete Federn den Skischuh --7-- durch den Fersenhalter --4-- gegen den Vorderbacken --6--. Da die Beaufschlagung der Führungsplatte --23-- von den näher nicht bezeichneten Druckfedern an sich bekannt und nicht erfindungswesentlich ist, wird auf diese Teile nicht weiter eingegangen. Bei einer Durchbiegung des Skis-l-verhält sich die Sohle --7a-- des Skischuhs --7--, von der Seite her gesehen, wie eine Sehne in einem Kreisbogen. Da der Skischuh --7-- mit seiner EMI2.2 den Vergleich der beiden Lagen nach den Fig. 1 und 4 deutlich ersichtlich. Weiters kann man aus der Fig. 4 erkennen, dass zwischen der mit der Skischuhsohle der näher bezeichneten Trittplatte einerseits und dem Absatz des Skischuhs --7-- und dem Fersenhalter --4-- anderseits keinerlei Relativbewegung erfolgt. Lediglich die Lage, die die Sohle --7a-- des Skischuhs --7-- auf der Trittplatte einnimmt, wird geringfügig verändert. Diese Änderung ist durch den Unterschied zwischen der satten Auflage des Skischuhs --7-- auf der Trittplatte nach Fig. l und der im vorderen Bereich der Trittplatte etwas angehobenen Auflage in Fig. 4 angedeutet. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 ist die Führungsplatte --23-- derart ausgebildet, dass sie ein Pedal --29-- einer Skibremse --28-- schwenkbar aufnehmen kann. Das Pedal --29-der Skibremse --28-- trägt an seiner Oberseite einen Schwenkteller --30--. Der Schwenkteller --30-weist in seinem mittleren Bereich einen konkaven Teil --30a-- auf, der von zwei Seitenteilen - flankiert ist. Die beiden Seitenteile-30b-tragen an ihrer Unterseite im Bereich des der Skispitze zugewendeten Endes normal auf den Schwenkteller --30-- stehende zylindrische Stifte --30c--. Etwa in seiner Mitte weist der Schwenkteller --30-- eine Bohrung --30d-- auf. Gleichfalls etwa im Bereich der Längsachse des Pedals --29-- der Skibremse --28-- befindet sich eine Bohrung --29a-- mit dem gleichen Durchmesser wie der Durchmesser der Bohrung --30d-- des Schwenktellers --30--. Der Schwenkteller --30-- wird mit dem Pedal --29-- mit Hilfe eines Haltebolzens EMI2.3 <Desc/Clms Page number 3> des Pedals-29-bevor er unter Zwischenlegung einer Beilagscheibe -112-- vernietet und gegen Abheben gesichert ist. Jeder zylindrische Stift -30c- ragt in je einen zur Bohrung --29a-- konzentrischen Schlitz - 29b-- des Pedals-29-. Die bei den Stifte -30c-- sind derart von einem im Pedal --29-- quer zur Skilängsrichtung angeordneten in Richtung der beiden Stifte --30c-- vorgespannten Federstahl- draht --113- beaufschlagt, dass der Schwenkteller -30-- immer in die Normallage nach den Fig. 5 und 6 gedrückt wird. Somit kann sich der Schwenkteller -30-- bei einer Sicherheitsauslösung des hier nicht gezeigten Skischuhs im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn verschwenken ; nach erfolgtem Freiwerden des Skischuhs wird der Schwenkteller --30- automatisch in die Einsteigposition für den Skischuh zurückgeführt. Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele eingeschränkt. Es können weitere Abwandlungen vorgenommen werden, ohne den Schutzumfang zu verlassen. Es ist denkbar, zwischen dem Schwenkteller und dem Pedal einen Zwischenteil aus einem einen niedrigen Reibungskoeffizienten aufweisenden Material, z. B. aus Polytetrafluoräthylen, zu verwenden. Ebenso könnte auch der Schwenkteller an seiner Unterseite mit einer Beschichtung aus diesem Kunststoff versehen sein. Es ist auch möglich, die Skibremse mit der Führungsplatte nicht starr, sondern willkürlich lösbar zu verbinden. PATENTANSPRÜCHE : 1. Sicherheitsskibindung mit einem Vorderbacken und einem Fersenhalter, welcher Fersenhalter an einer Führungsplatte befestigt ist, die einer skifesten Schiene entlang in Skilängsrichtung verschiebbar geführt ist und welcher Fersenhalter bei eingesetztem Skischuh durch mindestens eine Schubfeder in Richtung zum Vorderbacken gedrückt wird, wobei für den Absatz des Skischuhs eine als Pedal einer Skibremse ausgestaltete Trittplatte vorgesehen ist, welche Skibremse bzw. welches Pedal mit der Führungsplatte verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Pedal (29) der Skibremse (28) einen um einen Haltebolzen (111) od. dgl. begrenzt verschwenkbaren Schwenkteller (30) trägt, welcher in seinem mittleren Bereich und an seiner dem Ski (1) abgewendeten Seite einen konkaven Teil (30a) aufweist, der von zwei Seitenteilen (30b) flankiert ist, an deren Unterseiten je ein im wesentlichen normal auf den Schwenkteller (30) stehender Stift (30c) vorgesehen ist, welche Stifte (30c) in je einen Schlitz (29b) des Pedals (29) ragen, wobei die beiden Schlitze (29b) entlang eines mit der den Haltebolzen (111) od. dgl. aufnehmenden Bohrung (30d) konzentrischen Kreises angeordnet sind, und dass vorzugsweise das Pedal (29) an der Führungsplatte (23) angelenkt ist.
Claims (1)
- 2. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Pedal (29) ein sich quer zur Skilängsrichtung erstreckender Federstahldraht (113) angeordnet ist, welcher in Richtung zu den Stiften (30c) hin vorgespannt und an diesen Stiften (30c) abgestützt ist, und dass der Schwenkteller (30) von dem Federstahldraht (113) beaufschlagt zentriert ist.
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