CH649927A5 - Sicherheitsskibindung. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsskibindung gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine Sicherheitsskibindung mit Sohlenauflageeinrichtung der eingangs genannten Art ist beispielsweise in der AT-PS 302 128 der Anmelderin beschrieben. In dieser bekannten Ausführung sind im wesentlichen kegelstumpfförmige Scheiben um in einem stumpfen Winkel zur Skioberseite stehende Achsen drehbar gelagert. Die Kegelstumpfform ist dabei so gewählt, dass jener Bereich, auf den die Skischuhsohle zum Liegen kommt, parallel zur Skioberseite liegt. Die Scheiben ermöglichen die Verminderung der Reibungskräfte während eines Auslösevorganges zwischen der Sohlenauflageeinrichtung und dem Skischuh. Dabei ist die Sohlenauflageeinrichtung in Skilängsrichtung gesehen starr mit dem Ski verbunden. Somit tritt zufolge Durchbiegung des Skis zwischen der Sohlenauflageeinrichtung und dem Skischuh eine nachteilige Relativbewegung auf. Dadurch bedingt kommt es zu Abnützungen der Skischuhsohle sowie zu unkontrolliert auftretenden Reibungen und somit zu nicht exakten Auslösungen.
Nach der AT-PS 273 755 ist es auch bekannt, eine vorzugsweise kreisförmig ausgebildete Sohlenauflageplatte mittels eines bolzenartigen Elementes mit einer Niederhalteplatte zu verbinden, die in einer zur Skioberseite parallelen scheibenförmigen Ausnehmung der die Niederhalteplatte allseitig umgreifenden Führungsplatte angeordnet ist, wobei zwischen den bolzenartigen Elementen und dem Rand der Öffnung der Führungsplatte sowie zwischen der Niederhalteplatte und dem Innenrand der Ausnehmung der Führungsplatte allseitig ein Abstand vorgesehen und zwischen der Niederhalteplatte und dem Innenrand der Ausnehmung der Führungsplatte allseitig eine elastische RückStelleinrichtung angeordnet ist.
Obwohl in diesem Ausführungsbeispiel die Sohlenauflageplatte einer Bewegung, die ein Skischuh ausführt, begrenzt folgen kann, tritt zwischen Skischuh und Sohlenauflageplatte noch immer eine den Skischuh abnützende nachteilige Relativbewegung auf.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, die erwähnten und weiteren Nachteile dieser bekannten Ausführungen zu vermeiden und eine Sicherheitsskibindung mit einer Sohlen-
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auflageeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der zwischen Skischuh und Sohlenauflage in Skilängsrichtung keine Relativbewegung auftritt, wie dies üblicherweise bei einer Durchbiegung des Skis, bedingt durch den Schubausgleich, der Fall ist.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfmdungsgemäss durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches 1.
Durch die erfmdungsgemässe Ausbildung der Sicherheitsskibindung werden sämtliche Ziele erreicht. Die gesamte Sohlenauflageeinrichtung führt keinerlei Relativbewegung zum Skischuh in Richtung der Skilängsachse aus, da die Trittplatte, auf welcher der Schuhabsatz mittelbar aufliegt, die Längsbewegungen der Führungsplatte mitmacht. Die Verschwenkbewegungen des Skischuhes werden gemäss einer besonders vorteilhaften Ausführungsform dadurch mitgemacht, dass die Trittplatte bzw. das Pedal eine Scheibe, eine Auflageplatte oder einen Drehteller aufweist, welche bzw. welcher in einer parallel zur Trittplatte bzw. zum Pedal liegenden Ebene drehbar oder begrenzt verschwenkbar gelagert und vorzugsweise von einer Feder beaufschlagt in die Normallage gedrückt gehalten und zentriert ist.
Eine andere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsplatte mindestens durch eine, vorzugsweise durch zwei Zugfedern beaufschlagt ist, welche einer-ends in der Führungsplatte und anderends an einer Abkröp-fung der Achse einer Skibremse eingehängt ist bzw. sind und dadurch sowohl den Schubausgleich als auch ein Aufstellen der Skibremse bewirkt bzw. bewirken.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an Hand der Zeichnung, die mehrere Ausführungsbeispiele darstellt, näher beschrieben. Hiebei zeigen:
Fig. 1 die Anordnung der Sicherheitsskibindung mit einer Sohlenauflageeinrichtung auf einem Ski mit den Vorder-und Hinterbacken der Sicherheitsskibindung sowie mit einem in der Sicherheitsbindung eingerasteten Skischuh im Aufriss,
Fig. 2 den Grundriss der Sohlenauflageeinrichtung, Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 einen Aufriss ähnlich der Fig. 1, bei durchgebogenen Ski,
Fig. 5 eine Sohlenauflageeinrichtung in Verbindung mit einer Skibremse im Aufriss,
Fig. 6 einen Grundriss zu Fig. 5,
Fig. 7 und 8 ein anderes Ausführungsbeispiel einer Sohlenauflageeinrichtung mit einer Skibremse, wobei Fig. 7 ein Aufriss und Fig. 8 ein Grundriss ist,
Fig. 9 eine weitere Sohlenauflageeinrichtung mit integrierter Skibremse im Schrägriss,
Fig. 10 ein Detail (A) der Fig. 9 im Aufriss,
Fig. 11 und 12 eine stilisierte Darstellung der Wirkung der die Skibremse beaufschlagenden Feder an der Achse der Skibremse nach Fig. 9 in Bremsstellung bzw. in Abfahrtsstellung,
Fig. 13 die Sohlenauflageeinrichtung im Schrägriss entlang der Linie XIII-XIII in Fig. 9 und
Fig. 14 ein anderes Ausführungsbeispiel einer um eine Achse drehbaren Sohlenauflageeinrichtung.
In der nun folgenden Beschreibung werden Bestandteile, die den eigentlichen Gegenstand der Erfindung nicht betreffen, nur insoweit bezeichnet und beschrieben, als dies zum Verständnis des Erfindungsgegenstandes erforderlich ist.
Wie es aus dem ersten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 erkennbar ist, ist auf der Oberseite la eines Skis 1 eine Führungsschiene 2, die zur Aufnahme einer Führungsplatte 3 eines Fersenhalters 4 dient, z.B. mittels nicht dargestellter Schrauben befestigt. Der besseren Übersicht halber wurde in den Fig. 2 und 3 der Fersenhalter 4 weggelassen, so dass ein Einblick in den Aufbau der Führungsplatte 3 ermöglicht ist. Die Führungsplatte 3 unterscheidet sich von herkömmlichen Platten dieser Art insoferne, als sie in einer Richtung zur Skispitze hin eine Trittplatte 5 aufweist. Die Trittplatte 5 ist breiter als der übrige Bereich der Führungsplatte 3 und ist von dieser durch eine rechtwinkelige Einschnürung 3a etwas abgesetzt. Die derart gestaltete Trittplatte 5 bildet einen Bestandteil der ersten Ausführungsform einer Sohlenauflageeinrichtung 105.
Zwischen dem Fersenhalter 4 und einem Vorderbacken 6 beliebiger Auslöse-Bauart ist ein Skischuh 7 eingespannt gehalten. Dabei drücken in der Führungsplatte 3 angeordnete Federn den Skischuh 7 durch den Fersenhalter 4 gegen den Vorderbacken 6. Die Führungsplatte 3 wird von Schraubenfedern 114 beaufschlagt.
Bei einer Durchbiegung des Skis 1 verhält sich die Sohle 7a des Skischuhes 7, von der Seite her gesehen, wie eine Sehne in einem Kreisbogen. Da der Skischuh 7 mit seiner Spitze an dem in Skilängsrichtung skifesten Vorderbacken 6 abgestützt ist, muss die durch die Skidurchbiegung verursachte gesamte Längenänderung von dem mittels der Führungsplatte 3 auf der Führungsschiene 2 gleitenden Fersenhalter 4 aufgenommen werden. Dies ist durch den Vergleich der beiden Lagen nach den Fig. 1 und 4 deutlich ersichtlich. Weiters kann man aus der Fig. 4 erkennen, dass zwischen der mit der Führungsplatte 3 einstückig ausgeführten Verlängerung der Trittplatte 5 und dem Absatz des Skiscnuhes 7 einerseits und dem Fersenhalter 4 anderseits keinerlei Relativbewegung erfolgt. Lediglich die Lage, die die Sohle 7a des Skischuhes 7 auf der Trittplatte 5 einnimmt, wird geringfügig verändert. Diese Änderung ist durch den Unterschied zwischen der satten Auflage des Skischuhes 7 auf der Trittplatte 5 nach Fig. 1 und der im vorderen Bereich der Trittplatte 5 etwas angehobenen Auflage in Fig. 4 angedeutet.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 ist die Führungsplatte 13 derart ausgebildet, dass sie ein Pedal 19 einer Skibremse 18 als Trittplatte aufnehmen kann. Das dem hier nicht gezeigten Fersenhalter zugewandte Ende des Pedals 19 der Skibremse 18 trägt an seiner Oberseite zwei Gleitscheiben 20, die bei einer seitlichen bzw. Diagonalauslösung des Fersenhalters im Bereich der Ferse des hier gleichfalls nicht ersichtlichen Skischuhes die Reibung zwischen Skischuhsohle (s. 7a in der Fig. 1) und dem Pedal 19 vermindern. Die beiden Gleitscheiben 20 sind bekannter Bauart; sie sind symmetrisch zur Längsachse des Pedals 19 angeordnet. In diesem Fall bildet die Trittplatte in Verbindung mit der Führungsplatte 13 eine zweite Ausführungsform der Sohlenauflageeinrichtung 115.
Die Sohlenauflageeinrichtung 125 nach dem in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht dem Aufbau nach im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 mit dem Unterschied, dass anstatt der beiden Gleitscheiben 20 eine einzige schwenkbare Auflageplatte 30 Verwendung findet. Die Auflageplatte 30 weist in ihrem mittleren Bereich einen konkaven Teil 30a auf, der von zwei Seitenteilen 30b flankiert ist. Die beiden Seitenteile 30b tragen an ihrer Unterseite im Bereich des der Skispitze zugewandten Endes normal auf die Auflageplatte 30 stehende zylindrische Stifte 30c. Etwa in seiner Mitte weist die Auflageplatte 30 eine Bohrung 30d auf. Gleichfalls etwa im Bereich der Längsachse des Pedals 29 der Skibremse 28 als Trittplatte befindet sich eine Bohrung 29a mit dem gleichen Durchmesser wie in der Auflageplatte 30. Die Auflageplatte 30 wird mit dem Pedal 29 mit Hilfe eines Haltebolzens 111 verschwenkbar verbunden. Dabei durchsetzt der mit einem zylindrischen Kopf lila versehene Haltebolzen 111 die Bohrung 30d der Auflageplatte 30 und schliesst mit der Oberseite der Seitenteile 30b plan ab. Weiters durchsetzt der Halte-
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bolzen 111 die Bohrung 29a des Pedals 29, bevor er unter Zwischenlegung einer Beilagscheibe 112 vernietet und gegen abheben gesichert ist.
Jeder zylindrische Stift 30c ragt in je einem zur Bohrung 29a konzentrischen Schlitz 29b des Pedals 29. Die beiden Stifte 30c sind derart von einem im Pedal 29 quer zur Skilängsrichtung angeordneten in Richtung der beiden Stifte 30c vorgespannten Federstahldraht 113 beaufschlagt, dass die Auflageplatte 30 immer in die Normallage nach den Fig. 7 und 8 gedrückt wird. Somit kann sich die Auflageplatte 30 bei einer Sicherheitsauslösung des hier nicht gezeigten Skischuhes im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn etwas verschwenken; nach erfolgtem Freiwerden des Skischuhes wird die Auflageplatte 30 automatisch in die Einsteigposition für den Skischuh zurückgeführt.
Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 9 weist die Führungsschiene 32 einen erhöhten Teil 32a auf. Der erhöhte Teil 32a dient zur Aufnahme der Achse 38a einer Skibremse 38. Die Achse 38a der Skibremse 38 weist eine Kröpfung 38b auf. An der Kröpfung 38b sind je ein Ende zweier Zugfedern 114 eingehakt. Die anderen Enden der Zugfedern 114 sind in der Führungsplatte 33 verankert. Die beiden Zugfedern 114 bewirken somit nicht nur, dass die Führungsplatte 33 in Normallage gezogen wird, sondern auch ein Aufstellen der Skibremse 38. Auf dem erhöhten Teil 32a befindet sich eine im wesentlichen rechteckige Trittplatte 35 von gleichbleibender Dicke. Die Verbindung zwischen Trittplatte 35 und Führungsplatte 33, die derart gestaltet ist, dass zwischen diesen beiden Bauteilen keine Relativbewegung auftritt, wird noch näher beschrieben. Der erhöhte Teil 32a ist mittels einer an sich bekannten, nicht erfindungswesentlichen, willkürlich lösbaren Arretiervorrichtung skifest mit der Führungsschiene 32 verbunden.
Die Skibremse 38 weist einen im wesentlichen U-förmi-gen Bügel mit einem als Pedal 39 wirkenden Teil auf, der im wesentlichen durch den Stegbereich 39a des Bügels gebildet ist. Um beim Betätigen des Pedals 39 eine Beschädigung einer Skischuhsohle zu vermeiden, ist es möglich, den Stegbereich 39a des Pedals 39 mit einer um diesen drehbaren, zylindrischen Hülse (nicht gezeigt) zu versehen.
Fig. 10 zeigt den Anschlag 32b für die Führungsplatte 33, der aus dem erhöhten Teil 32a gebogen ist. In Fig. 11 ist die Lage der beiden Bremsschenkel 39b des Pedals 39 zur Kröpfung 38b ersichtlich. In dieser Lage der Skibremse 38 (Bremsstellung), ist der wirksame Hebelarm in bezug auf die an der Kröpfung 38b angreifenden Zugfedern 114 am gröss-ten. Es handelt sich hiebei um den Abstand ei.
In Fig. 12 ist die Lage der Skibremse 38 in niedergetretenem Zustand, d.h. in der Abfahrtsstellung für den Ski, welche gleichzeitig die Bereitschaftsstellung für die Skibremse ist, angedeutet. Dadurch schrumpft der für ein Drehmoment massgebliche Hebelarm auf den Abstand e2 zusammen. In der Bereitschaftsstellung der Skibremse 38 ist also jene Kraft, die vom Pedal 39 auf den Skischuh ausgeübt wird, wesentlich geringer als jene Kraft, die die Skibremse 38 in der Bremsstellung hält. Folgedessen ist auch die den Skischuh in der Bereitschaftsstellung der Skibremse 38 beaufschlagende Kraft geringer.
In der Schnittdarstellung nach Fig. 13 ist .die Verbindung zwischen Trittplatte 35 und Führungsplatte 33 erkennbar, wobei diese Bauteile gemeinsam eine weitere Ausgestaltung der Sohlenauflageeinrichtung 135 geben.
Die Führungsplatte 33 weist etwa in ihrer Mitte an dem der Trittplatte 35 zugewandten Ende eine zungenartige Verlängerung 33a von noch näher zu beschreibender Länge auf. An ihrem freien Ende weist die Verlängerung 33a eine etwa rechtwinkelige Abwinkelung 33b in Richtung zur Trittplatte 35 hin auf. Die Abwinkelung 33b durchragt eine rechtwinkelige Ausnehmung 32c im erhöhten Teil 32a der Führungsschiene 32. Die Ausnehmung 32c befindet sich etwa in der Mitte des erhöhten Teiles 32a und ist etwas breiter als die Verlängerung 33a.
Die Verlängerung 33a ist so lang ausgeführt, dass ihre Abwinkelung 33b in vorderster Lage der Führungsplatte, d.h. wenn diese an den beiden Anschlägen 32b ansteht, an jenem Ende der Ausnehmung 32c nahezu anliegt, das der Führungsplatte 33 abgelegen ist. Die Abwinkelung 33b ist starr mit der Trittplatte 35 verbunden.
Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 14 trägt die Führungsplatte 43 im Bereich ihres, den Schubfedern abgewandten Endes einen normal auf sie stehenden zylindrischen Haltebolzen 111. In diesem Bereich ist die Führungsplatte 43 von einem erhöhten Teil 42a der Führungsschiene 42 übergriffen. Für den Haltebolzen 111 ist der erhöhte Teil 42a im Bereich der Skilängsachse mit einem zu diesen parallelen Langloch 42d versehen. Das Langloch 42d bildet zugleich auch den maximalen möglichen Hub für die Führungsplatte 43. Der Haltebolzen 111 trägt über den erhöhten Teil 42a einen Drehteller 40. Gegen Verlust ist der auf dem Haltebolzen 111 drehbar gelagerte Drehteller 40 durch einen auf dem Haltebolzen 111 befindlichen Kopf lila gesichert. In diesem Ausführungsbeispiel werden zum Schubausgleich Schraubenfedern als Druckfedern verwendet, wie sie schon in Verbindung mit der Fig. 2 angegeben sind.
Bei einer Sicherheitsauslösung eines nicht dargestellten Skischuhes im Bereich der Ferse ist es dem Drehteller 40 möglich, eine Drehbewegung desselben um die Schienbeinachse auszuführen. Ebenso wie in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen entsteht aber bei einer Durchbiegung des Skis keinerlei Relativbewegung zwischen Drehteller 40 und Skischuh.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Es können weitere Abwandlungen vorgenommen werden, ohne den Schutzumfang zu verlassen. Von den beschriebenen Ausführungsformen wird man diejenige wählen, die in Verbindung mit der jeweils zur Verwendung gelangenden Sicherheitsskibindung, welche die Bestimmungen des klassifizierenden Teils des Patentanspruches 1 erfüllt, am zweckmässigsten erscheint. Es könnte z.B. die als Teil der Führungsplatte ausgebildete Trittplatte, bezogen auf die übrige Führungsplatte, nicht nur breiter sondern auch schmäler ausgeführt sein. Ebenso ist es denkbar, dass jener Teil der Führungsplatte, der die Trittplatte bildet, ohne Einschnürung an den übrigen Führungsplattenbereich angesetzt ist. Auch ein Höhenunterschied zwischen der Trittplatte und dem übrigen Führungsplattenbereich wäre denkbar.
Die reibungsvermindernden Einrichtungen, wie z.B. die Gleitscheiben nach Fig. 5, die Auflageplatte nach Fig. 8 oder der Drehteller 40 nach Fig. 14, könnten auf der Unterlage, auf der sie jeweils montiert sind, auch in einer von der beschriebenen abweichenden Weise angeordnet sein. Es ist auch denkbar, zwischen diesen Bauteilen eine Einlage aus einem niedrigen Reibungskoeffizienten aufweisenden Material, z.B. aus Polytetrafluoräthylen, bekannt unter den Namen Teflon, zu verwenden. Ebenso könnte auch die Unterseite des oberen Bauteils und/oder die Oberseite des unteren Bauteils mit einer Teflonbeschichtung versehen sein.
Ebenso wäre es denkbar, die Abkröpfung der Achse der Skibremse in die entgegengesetzte Richtung hin anzuordnen und anstatt der Zugfedern Druckfedern zu verwenden. Es ist auch möglich, die Trittplatte mit der Führungsplatte nicht starr, sondern willkürlich lösbar zu verbinden. Derartige Einrichtungen sind für den Fachmann im Skibindungsbau hinlänglich bekannt und bedürfen daher keiner weiteren Erläuterung.
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3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Sicherheitsskibindung mit einem Vorderbacken (6), einem Fersenhalter (4) und einer Sohlenauflageeinrichtung (105,115,125,135,145), wobei der Vorderbacken (6) auf der Oberseite eines Skis (1) befestigbar ist, der Fersenhalter (4) unter Zwischenschaltung einer Führungsplatte (3,13, 23, 33,43) auf einer auf diesen Ski (1) ebenfalls befestigbaren Führungsschiene (2, 32,42) dadurch festlegbar ist, dass die Führungsplatte (3,13,23, 33,43) relativ zur Führungsschiene (2, 32,42) in zur Längsrichtung verstellbaren und in einer der jeweiligen Grösse eines einzuspannenden Skischuhs (7) entsprechenden Lage über eine einstellbare Verriegelung (116) verriegelbar ist, wobei die Führungsplatte (3,13, 23, 33,43) an der Verriegelung (116) mittels Federn (114) abgestützt ist, welche somit den Fersenhalter (4) bei eingesetztem Skischuh (7) gegen den Vorderbacken (6) in Skilängsrichtung federnd drücken, und wobei die Sohlenauflageeinrichtung (105, 115,125,135, 145) mit einer Trittplatte (5,19, 29, 35,45) für den Absatz des Skischuhs (7) ausgestattet ist, welche Trittplatte (5,19,29, 35,45) Mittel zur Verminderung der Reibung zwischen dem Absatz des Skischuhs (7) und der oberen Fläche dieser Trittplatte aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass entweder die Trittplatte (5) Teil der Führungsplatte (3) ist oder die Trittplatte (19,29, 35,45) mit der Führungsplatte (13, 23, 33,43) derart verbunden ist, dass zwischen diesen Bauteilen (5, 19,29, 35,45; 3, 13,23, 33,43) in Skilängsrichtung keine relative Bewegung erfolgen kann.
2. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittplatte (19,29) für den Skischuh als Pedal einer Skibremse (18,28) ausgebildet ist (Fig. 5 bis 8).
3. Skibindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittplatte (45) bzw. das Pedal (19,29) eine Scheibe (20), eine Auflageplatte (30) oder einen Drehteller (40) aufweist, welche bzw. welcher in einer parallel zur Trittplatte (45) bzw. zum Pedal (19,29) liegenden Ebene drehbar oder begrenzt verschwenkbar gelagert und vorzugsweise von einer Feder (113) beaufschlagt in die Normallage gedrückt gehalten und zentriert ist (Fig. 7, 8,14).
4. Skibindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Pedal (19) der Skibremse (18) mindestens eine, vorzugsweise mehrere, kegelstumpfartig ausgebildete drehbare Scheiben (20) trägt, welche an je einer Drehachse gelagert sind, die im niedergeschwenkten Zustand des Pedals (19) gegenüber der Oberseite (la) des Skis (1) vorzugsweise geneigt sind, derart, dass die Schuhsohle jede Scheibe (20) längs einer Erzeugenden des Kegelstumpfmantels berührt (Fig. 5 und 6).
5. Skibindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die drehbaren Scheiben (20) auf dem Pedal (19) symmetrisch zur Längsachse desselben angeordnet sind (Fig. 5 und 6).
6. Skibindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Pedal (29) der Skibremse (28) eine um einen Haltebolzen (111) begrenzt verschwenkbare Auflageplatte (30) trägt (Fig. 7 und 8).
7. Skibindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die verschwenkbare Auflageplatte (30) in ihrem mittleren Bereich einen konkaven Teil (30a) aufweist, der von zwei Seitenteilen (30b) flankiert ist, an deren Unterseiten je ein im wesentlichen normal auf die Auflageplatte (30) stehender Stift (30c) vorgesehen ist, welche Stifte in je einen Schlitz (29b) des Pedals (29) ragen, wobei jeder Schlitz (29b) entlang eines mit der den Haltebolzen (111) aufnehmenden Bohrung (30d) konzentrischen Kreises angeordnet sind (Fig. 7 und 8).
8. Skibindung nach Anspruchs oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Pedal (29) ein sich quer zur Skilängsrichtung erstreckender Federstahldraht (113) angeordnet ist,
welcher in Richtung zu den beiden Stiften (30c) hin vorgespannt und an diesen Stiften (30c) abgestützt ist, und dass die Auflageplatte (30) von dem Federstahldraht (113) beaufschlagt zentriert ist (Fig. 7 und 8).
9. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsplatte (33) mindestens durch eine, vorzugsweise durch zwei Zugfedern (114) beaufschlagt ist, welche einerends in der Führungsplatte (33) und anderends an einer Abkröpfung (38b) der Achse (38a) einer Skibremse (38) eingehängt ist bzw. sind und dadurch sowohl das Andrücken des Fersenhalters (4) an den Vorderbacken (6) bei eingespanntem Skischuh (7), als auch ein Aufstellen der Skibremse bewirkt bzw. bewirken (Fig. 9 bis 13).
10. Skibindung nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittplatte (45) durch einen die Führungsplatte (43) übergreifenden Teil (42a) der Führungsschiene (42) gebildet ist, dass an der Führungsplatte (43) ein Haltebolzen (111) vorgesehen ist, an dem ein Drehteller (40) gelagert ist, welche oberhalb des die Führungsplatte (43) übergreifenden Teiles (42a) der Führungsschiene (42) angeordnet ist, und dass der Haltebolzen (111) des Drehtellers (40) ein in Richtung der Skilängsachse verlaufendes Langloch (42d) des die Führungsplatte (43) übergreifenden Teiles (42a) der Führungsschiene (42) durchsetzt (Fig. 14).
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