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Fördereinrichtung für Bohrzwecke.
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zu beachten, die einerseits durch die bestehenden bergpolizeilichen Vorschriften und andererseits durch die Bedingungen einer zweckentsprechenden Funktion der Gesamtanlage gegeben sind. In erster Linie soll bei einer zweckentsprechenden Anlage die Anwendung aller Friktions- riemen und Friktionsrollen sowie Kupplungen für den normalen Betrieb entfallen, welche bisher zwecks Bremsung der Bohr-bzw. der Löffeltrommel bei Hinablassen des Bohrwerkzeuges bzw. bei Förderung des Borschmantes Verwendung fanden. Die Anwendung dieser Einrichtungen bedingt bei grösseren Fahrgeschwindigkeiten Funkenbildungen, die bei gasreichem Bohrterrain den Anlass zu Explosionen bilden.
Ferner soll auch die Einrichtung derart getroffen sein, dass im Falle des Eintretens einer Gefahr der die Fördereinrichtung bedienende Bohrmeister den Führerstand verlassen kann, wobei selbsttätig die Abstellung der Fördereinrichtung bzw. die Bremsung der jeweils im Betriebe befindlichen Trommel erfolgen soll. Ausserdem ist für einen guten Betrieb eine möglichste Vereinfachung der Betriebsweise und Konzentrierung der Arbeitskraft auf eine einzige Maschine von Wichtigkeit und muss auch auf die Führung der der Bohr-bzw. Löffel-
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geschwindigkeit die grösste ökonomische Ausnützung der Seile zu erreichen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Fördereinrichtung für Bohrzwecke, durch deren Konstruktion den oben angeführten Bedingungen entsprochyen wird. Zu diesem Zwecke ist eine Fördera@lage vorgesehen, bei welcher die Arbeit des Bohrens, des Hinahlassens und Hochziehens des Bohrers sowie die Arbeit des Löfelns von einer einzigen Kraftmaschine aus erfolgt, durch deren Umsteuerbarkeit gleichzeitig die Arbeitsgeschwindigkeiten geregelt werden können. Dadurch, dass zwecks Erzielung verschiedener Arbeitsgeschwindigkeiten die den Antrieb bewirkende Kraftmaschine selbst rücksichtlich ihrer Tourenzahl eingestellt werden kann, sind bei normalem Betrieb alle Friktionsriemen, Friktionsrollen und anderen Kupplungen ent- behrtich.
Von der Kraftmaschine aus wird eine Hauptmaschinenwelle angetrieben, an derem Ende eine das Bohrgestänge betätigende Kurbel aufgesetzt ist, während zwecks wechselnder Betätigung der Bohr- bzw. Löfeltrommel je nach Bedarf die eine oder andere dieser Trommeln
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selbsttätiges Hochgehen des Sitzes die Notbremse der angestellten Trommel in Tätigkeit tritt und die Zufuhr des Arbeitsmediums zur Kraftmaschine abgesperrt wird. so dass die Förder- einrichtung selbsttätig stehen bleibt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Fördereinrichtung nach vorliegender Er- finding dargestellt und zeigt Fin. ! einen Aufriss der gesamten Anlage, Fig. 2 einen Grundriss.
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Maschinenwelle sitzt die Kurbel d, durch deren Drehbewegung der Bohrschwengel e seine oszillierende Bewegung erhält.
Auf der Maschinenwelle ist ein Zahnrad/festgekeilt, das mit den
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der Welle c zu bringen, worauf durch Anheben des Bremshebels r die Lösung der Bremse erfolgt, so dass bei Ingangsetzung der Kraftmaschine die angestellte Trommel in Umdrehung versetzt
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Anheben des Bremshebels bzw. das für einen dauernden Betrieb der Trommel erforderliche Er halten des Bremshebels in angehobener Stellung erfolgt durch Niederdrücken und Niederhalten eines Hebels s am Führerstande, dessen freies Ende durch Einhängen je einer über entsprechende Rollen t geführte, mit ihrem anderen Ende an dem zugehörigen Hebel der Notbremse befestigte
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durch welchen die Zufuhr des Arbeitsmediums zur Kraftmaschine abgesperrt werden kann.
Gemäss der dargestellten Ausführungsform ist der Hebel s als Sitz für den Bohrmeister ausgebildet, so dass durch das Eigengewicht des auf dem Hebel sitzenden Bohrmeisters der Gewichtshebel u der Kraftmaschine und derjenige Bremshebel 1', dessen Kette an den Sitz angehängt wurde, hochgehalten werden kann. Solange der Bohrmeister in sitzender Stellung auf seinem Sitze verharrt, wird der Durchfluss des Kraftmediums zur Arbeitsmaschine aufrecht erhalten werden
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jedoch der Bohrmeister seinen Sitz, so tritt selbsttätig die Abstellung der Kraftmaschine sowie die Bremsung der Trommel ein.
Um die Bewegungsrichtung der Trommel bzw. ihre Umdrehungsgeschwindigkeit regeln zu können, lässt sich die Steuerung der Kraftmaschine zur gänzlichen Umsteuerung bzw. auf verschiedene Geschwindigkeiten einstellen. Zu diesem Zwecke ist am Führerstand ein Hebel ;.'vor- gesehen, durch dessen Betätigung das mit ihm verbundene Steuerungsgestänge verstellt werden kann. In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist eine Kulissensteuerung gewählt, bei welcher der Stein der Kulisse durch Verschwingen des Hebels v in der Kulisse verstellt wird, wodurch
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geändert werden kann.
Ist einerseits durch die Anordnung der Kurbel d am freien Ende der Maschinenwelle c die Schräglage des Bohrschwengels e gegeben, wodurch die Trommel zwecks Führung der Seile direkt auf den Turm freigelegt werden, so wird andererseits durch die Anordnung der Kulissenlagerung und der vom Führerstand aus anhebbaren Bremshebel bzw. des Absperrhebels der Kraftmaschine sowohl ein Einschalten der jeweils in Betrieb zu nehmenden Trommel als auch im Falle einer
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