DE625651C - Bohrkran mit Nachlassvorrichtung - Google Patents

Bohrkran mit Nachlassvorrichtung

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DE625651C
DE625651C DEM127954D DEM0127954D DE625651C DE 625651 C DE625651 C DE 625651C DE M127954 D DEM127954 D DE M127954D DE M0127954 D DEM0127954 D DE M0127954D DE 625651 C DE625651 C DE 625651C
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drilling
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B19/00Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
    • E21B19/008Winding units, specially adapted for drilling operations

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Tiefbohrvorrichtung, welche aus einem Bohrturm und einem Antriebsaggregat zum Antrieb und zur Steuerung der Bohrmittel besteht.
Gegenstand der Erfindung im besonderen ist die das Bohrseil aufnehmende Fördertrommel und deren Steuerung, mittels welcher diese in Antriebsstellung, in Ablaufstellung und in Nachlaßstellung gebracht werden kann.
Es sind schon Ausführungsformen solcher Trommeln bekanntgeworden, bei welchen die Nachlaßvorrichtung für das Bohrseil mit Klinken versehen war. Diese Vorrichtungen arbeiteten jedoch ziemlich umständlich, und ihre Herstellung war teuer, weshalb man bei Bohrmaschinen für geringe Tiefen auf solche Nachlaßvorrichtungen ganz verzichtet hat. Dies hatte indessen den Nachteil, daß eine haarscharfe Einstellung nicht möglich war, wie dies insbesondere notwendig. ist, wenn man Bohrrohre aufeinandersetzen und sie durch ein Gewinde miteinander verbinden will.
Vorliegende Erfindung sieht nun eine Seiltrommel vor, deren Handhabung zum Fördern des Seiles sowie zum Nachlassen und Einstellen des Seiles bei tiefer vordringendem Bohrzeug und auch bei ihrer Einstellung auf Freilauf zum Ablaufenlassen des Seiles äußerst einfach und zuverlässig ist und bei welcher infolge der haarscharfen Einstellungsmöglichkeit ein Aufbringen neuer Bohrrohre in äußerst einfacher Weise zuverlässig bewerkstelligt werden kann. Durch sie ist die Möglichkeit gegeben, vom Bohren zum Fördern oder zum Einstellen in kürzester Zeit überzugehen. Dieses unbedingt notwendige Erfordernis tritt ein, wenn Gebirgsarten durchstoßen werden müssen, bei denen die Gefahr des Nachfallens gegeben ist. Wenn man in diesem Falle nicht sofort fördern kann, also den Meißel oder die Schlammbuchse nicht sofort von der Bohrlochsohle entfernen kann, wird das Bohrzeug fest.
Weiterhin ist bei der Bauart eines Bohrkranes gemäß vorliegender Erfindung berücksichtigt, daß eine solche Vorrichtung oft in ungünstigem Klima Aufstellung finden muß, so daß infolge der Hitze die Aufmerksamkeit des Bedienenden beeinträchtigt ist oder aber die zur Bedienung dieses Bohrturmes herangezogenen Hilfspersonen oft nicht in der Lage sind, komplizierte Maschinen und zahlreiche Hebelanordnungen mit der nötigen Gewissenhaftigkeit zu überwachen und mit der nötigen Geschwindigkeit bedienen zu können.
Zur Vermeidung der vorgenannten Übelstände sieht vorliegende Erfindung nun eine Trommel vor, bei der die Seiltrommel auf ihrer Welle derart längs verschiebbar gelagert ist, daß sie in der einen Endstellung mit dem Antrieb, in der anderen Endstellung mit einem selbstsperrenden Schneckenradantrieb der Nachlaß vorrichtung gekuppelt ist, während sie in Mittelstellung den freien Ablauf des Bohrseiles ermöglicht.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindungί in einer Äüsfuhrungsform beispielsweise dargestellt. ■ Es1 ■ zeigt Abb. ι das Antriebsaggregat mit der Fördertrommel in Seitenansicht und teilweise im Schnitt,
Abb. 2 den Schnitt nach Linie II-II der Abb. i,
Abb. 3 den Schnitt nach Linie III-III der ίο Abb. 2.
Zur ausführlichen Erläuterung der Arbeitsweise der Seiltrommel seien im folgenden alle mit ihr zusammenarbeitenden Teile sowohl in Antriebsstellung als auch in Nachlaßstellung oder Ablaufstellung beschrieben.
Das Antriebsaggregat der Bohrvorrichtung ist in einem Gestell ι untergebracht und enthält eine Welle 2, die an ihrem einen Ende die Riemenscheibe 3 trägt, welche durch einen Riemen 4 mit einer auf der Welle eines geeigneten Antriebsmotors befestigten Riemenscheibe verbunden ist. Die Welle 2 trägt ein Kettenrad 5, das durch die endlose Kette 6 mit einem auf der vorgelegenen Welle 7 sitzenden Kettenrad 8 verbunden ist. Auf dieser Welle 7 sitzt ein Ritzel 9, das mit einem auf der Welle 10 der Fördertrommel 11 sitzenden Zahnrad 12 kämmt. Die Welle 10 steht fest, und die Fördertrommel n ist frei auf ihr drehbar. Sie ruht auf zwei Lagerbüchsen 13, deren Schmierung von einem in der Welle 10 befindlichen mittleren Hohlraum 14 aus erfolgt, der einen für längere Zeit genügenden ölvorrat enthält und durch eine mittels einer Schraube 15 verschließbare öffnung nachgefüllt werden kann. Die Lagerbuchsen 13 sind mit Nuten und Bohrungen versehen, damit das öl ungehinderten Durchtritt hat.
Erfindungsgemäß ist nun die Fördertrommel 11 mittels des Hebels 16 axial verschiebbar, um sie entweder über eine Kupplung 17 kraftschlüssig mit dem Zahnrad 12 oder über eine Kupplung 18 mit einem Schneckenrad 19 45' zu verbinden. Der Hebel 16 ist an der feststehenden Welle 10 durch ein Flachgewinde 20 starker Steigung gelagert und ist fest mit einer in einer Axialbohrung der Welle 10 angeordneten Stange 21 verbunden, die an ihrem inneren Ende durch den Bolzen 22, der durch Langschlitze 23 der Welle 10 nach außen ragt, mit dem Gehäuse 24 eines "doppelten Kugeldrucklagers 25 gekuppelt ist, das Von einer an der Fördertrommel 11 befestigten Kappe 26 umschlossen wird.
Die beiden Konuskupplungen 17 und 18
sind mit gleich starken eingebauten Federn 27
- und 28 versehen. Je nachdem der Hebel 16 nach der einen oder der anderen Richtung verschwenkt wird, erfolgt die kraftschlüssige Verbindung der Fördertrommel 11 mit dem auf der festen Welle 10 ständig umlaufenden Zahnrad 12 oder mit dem Schneckenrad 19. In der Mittelstellung des Hebels 16 (Abb. 2) kann sich die Fördertrommel 11, in deren öffnung 29 das innere Ende des Bohrseiles 30 festgelegt ist, frei drehen; das Bohrseil läuft also in dieser Stellung der Fördertrommel infolge der Belastung durch das Bohrzeug ab.
Oberhalb der Fördertrommel 11 ist auf einer an der Spitze eines Gestellaufbaues 31 befestigten, zur Trommelachse parallelen Welle 32 eine Führungsrolle 33 für das Seil 30 frei drehbar und verschiebbar gelagert. Von der Rolle 33 geht das Seil 30 nach abwärts zu einer in der Höhe der Trommel 11 befindlichen Laufrolle 35, die auf der im Gestell ι gelagerten Welle 34 sitzt. Das unter dieser Rolle 35 hindurchgeführte Seil 30 läuft dann zu einer mit einer starken Abfederung 36 versehenen, in Gestell 1 gelagerten Rolle 37, von wo es nach aufwärts zu einer an der Spitze des Bohrturmes befindlichen Führungsrolle und von dieser nach abwärts, zum Bohrzeug geht.
Zum Betriebe eines Bohrmeißels mit der beschriebenen Vorrichtung wird, nachdem das Bohrzeug bis zu einem geringen Abstand von der Bohrlochsohle in das Bohrloch eingeführt worden ist, die Kupplung 18 zwischen Fördertrommel 11 und dem durch Schnecke 59 festgehaltenen Schneckenrad 19 eingerückt. Durch das große Übersetzungsverhältnis dieses Schneckengetriebes 19, 59 und die dadurch gegebenen selbstsperrenden Eigenschaften desselben ist der Stillstand der Fördertrommel Ii in der gegebenen Stellung gewährleistet.
Hat die Vorrichtung eine Zeitlang mit der durch die festgelegte Fördertrommel 11 be- 1°° stimmten freien Seillänge gearbeitet, so verringert sich infolge der wachsenden Tiefe des Bohrloches die Wirksamkeit des Bohrzeuges. Um das Bohrzeug nach Maßgabe des Wachsens der Bohrlichttiefe nachstellen zu können, ist die Welle 60 der an dem mit der Trommel 1 gekuppelten Schneckenrad 19 angreifenden Schnecke 59, welche in Lagern 61 am Aufbau 31 des Gestelles gehalten ist, mit einem Handrad 62 versehen, durch dessen Betätigung der Bohrmeister die Länge des Bohrseiles 30 regeln kann.
Diese Nachlaßvorrichtung zeichnet sich durch besondere Einfachheit des Aufbaues und durch große Betriebssicherheit aus, da sie ohne Zwischenschaltung irgendwelchen Klinkengetriebes bei. feststehender Trommel 11 jederzeit das Regeln der Seillänge nach Maßgabe des Fortschreitens der Bohrarbeiten gestattet. Wird nun die Trommel zwischen die Antriebsstellung und die Nachlaßstellung gebracht, so hat das Bohrseil freien Ablauf.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Bohrkran mit Nachlaßvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommel auf ihrer Welle derart längs verschiebbar gelagert ist, daß sie in der einen Endstellung mit dem Antrieb und in der anderen Endstellung mit dem selbstsperrenden Schneckenradantrieb der Nachlaßvorrichtung gekuppelt ist, während sie in der Mittelstellung den freien Ablauf des Bohrseiles ermöglicht.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEM127954D 1932-10-30 1932-10-30 Bohrkran mit Nachlassvorrichtung Expired DE625651C (de)

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