DE54779C - Sicherheitsvorrichtung für Aufzüge - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung für AufzügeInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B5/00—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
- B66B5/02—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
- B66B5/16—Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
- B66B5/18—Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces
- B66B5/22—Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces by means of linearly-movable wedges
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
. KLASSE 3B: Hebezeuge.
Die Erfindung betrifft eine Geschwindigkeitsregelungs- und selbstthätige Abstellvorrichtung
für Aufzüge. Sie besteht in 'der neuen Construction eines Geschwindigkeitsreglers, welcher
mit den Sicherheitsvorrichtungen des Aufzuges verbunden und bestimmt ist, den Fahrstuhl anzuhalten,
wenn derselbe beim Niedergange eine übermä'fsige Geschwindigkeit erreichen sollte.
Die Vorrichtung zur" Regelung der Geschwindigkeit ist mit dem Seil, das die Steuerung des
Aufzuges bethätigt, verbunden, so dafs hierdurch die Regelungsvorrichtung bei Bethätigung
der Sicherheitsvorrichtungen des Aufzuges durch Vermittelung des Steuerseiles auch die Bewegung
des Hauptschiebers des Aufzuges veranlafst, um den niedergehenden Fahrstuhl anzuhalten.
Mit dem Geschwindigkeitsregler ist eine Vorrichtung in Verbindung gebracht,
welche das selbstthätige Anhalten des Fahrstuhles an seiner unteren Bewegungsgrenze bewirkt.
Die Vorrichtung zur Regelung der Geschwindigkeit ist in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι die Vorderansicht eines Fahrstuhles mit Vorrichtung zur Geschwindigkeitsregelung,
Fig. 2 ein Horizontalschnitt nach der Linie 2-2 von Fig. i,
Fig. 3 ein Verticalschnitt nach der Linie 3-3 von Fig. i._
Fig. 4 stellt einen Verticalschnitt nach der Linie 4-4 von Fig. 3 durch den eigentlichen
Geschwindigkeitsregler dar.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht desselben.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt nach der Linie 6-6 von Fig. 5.
Fig. 7 bietet eine Seitenansicht einer abgeänderten Anordnung des Geschwindigkeitsreglers
und
Fig. 8 veranschaulicht in einer ähnlichen Darstellung wie Fig. 5 die Verbindung des Geschwindigkeitsreglers
mit der 'selbsttätigen Anhaltevorrichtung.
A ist der Fahrstuhl, B sind die Förderseile und C ist das Seil, welches, wie üblich, mittelbar
mit dem Hauptsteuerschieber für die Aufzugsmaschine zur Regelung der Bewegungen des Kraftkolbens in Verbindung steht. Die
Sicherheitsvorrichtungen des Fahrstuhles können beliebig gestaltet sein, so dafs von einer näheren
Beschreibung derselben an dieser Stelle abge-■ sehen werden kann.
An der Hand der Fig.' 1, 4, 5 und 6 soll zunächst der Geschwindigkeitsregler beschrieben
werden: Der eigentliche Geschwindigkeitsregler, der zweckmäfsig auf dem Gestell oben am
Aufzugsschacht liegt, besteht aus einer Scheibe d, die am Umfange mit einer Nuth zur Aufnahme
eines Seiles E versehen ist, welches um eine (nicht dargestellte) Scheibe am Boden des
Schachtes läuft, mit den Sicherheitsvorrichtungen des Aufzuges verbunden ist und an den Bewegungen
des Fahrstuhles theilnimmt. Die Rolle d sitzt lose auf einer Welle e, welche in
verticalen Böcken f mittelst eines Keiles u, Fig. 4, oder in anderer Weise festgehalten wird.
Die äufsere Fläche der Scheibe d trägt ein Paar drehbar an derselben angebrachte Hebel g,
welche um ein begrenztes Stück nach aufsen schwingen können und parallel zu einander
. auf entgegengesetzten Seiten der Welle e angeordnet" sind (Fig. 6). Die Hebel g werden
in ihren gewöhnlichen Lagen durch die Federn ν gehalten, die an der Rolle d befestigt sind.
Die Hebel g tragen Arme i,. die von der Fläche der Rolle oder Scheibe d nach aufsen abstehen
und an den äufseren Enden einander ein wenig zuneigen. Diese Enden' sind lose mit einem
Ring_/ verbunden, welcher in einer Aussparung der Muffe k gelagert ist, die sich frei auf der
Welle e am Ende der Muffe / dreht. An letzterer ist das eine Ende einer Feder m befestigt,
deren anderes Ende mit einem Kopf η verbunden ist, welcher an der Welle e, Fig. 4,
befestigt ist. Die Muffe Z ist auf der Welle e derart angeordnet, dafs sie sich längs der Welle
bewegen und mit der Rolle d in Eingriff treten kann; die Feder η hält dabei diese Muffe für
gewöhnlich von der Rolle ab und in der aus der Zeichnung ersichtlichen Stellung. Zum
Zwecke· der Herstellung eines schnellen und leichten Eingriffes zwischen der Rolle d und
der Muffe Z erhalten die benachbarten Flächen spiralförmige Ansätze o, welche eine Art Kupplung
bilden, von der ein Glied von der Muffe und das andere von der Rolle d getragen
wird.
Das Seil E ist mit Anschlägen 1, 2 versehen,
von denen ersterer mit einem Vorsprung 3 auf dem Fahrstuhl A und letzterer mit dem Ende
eines Armes 4 in Eingriff tritt, welcher mit einer schwingenden Welle 5 verbunden ist,
die von einer Seite des Fahrstuhles nach der anderen reicht und Finger 6 trägt, die mit
Keilen 7 in Eingriff treten. Letztere liegen zwischen den Führungen 8 und dem Querbaum
des Fahrstuhles A. Der Arm 4 wird in seiner gewöhnlichen niedergedrückten Lage mittelst
einer Feder 9 erhalten, die zwischen dem Ende des Armes und dem Ansatz 3 des Fahrstuhles
A liegt; die Anschläge 1, 2 an dem Seil E
sind dabei Veranlassung, dafs das Seil die Bewegungen des Fahrstuhles theilt.
Die Arbeitsweise der bisher beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Wenn der Fahrstuhl
mit festgesetzter Geschwindigkeit nach unten geht, so bleiben die Hebel g auf dem Regelungsapparat
in ihrer gewöhnlichen Lage, wobei die Rolle d durch das an dem Fahrstuhl befestigte
Seil E gedreht wird. Wenn indessen aus irgend einer Veranlassung die Fahrstuhlgeschwindigkeit
beim Niedergange übermäfsig zunimmt, so wird diese Geschwindigkeitszunahme der Rolle d mitgetheilt. Infolge dessen werden
die Hebel g durch die Fliehkraft aus ihrer Lage, nach aufsen geworfen, was zur Folge hat,
dafs sich die Arme i spreizen. Infolge dessen wird die Muffe / gegen die Spannung der
Feder m mit der Rolle d in Eingriff gebracht. Ist dies geschehen, so wird eine weitere Drehung
der Rolle d verhindert, so dafs letztere als Bremse für das Seil E dient, seine B.ewegungsgeschwindigkeit.genügend
verzögert, der Arm 4 gehoben, die Welle 5 in Drehung versetzt und der Finger 6 gehoben wird, um die Keile 7
zwischen die Führungen 8 und den Querbaum des Fahrstuhles zu treiben. Wenn der Aufzug
in seinem Niedergang angehalten ist, so wird die Muffe Z in" ihre gewöhnliche Lage
durch die Feder m zurückgeführt, während die Hebel g und Arme i durch die Feder ν zurückgebracht
werden.
Die Muffe k des Geschwindigkeitsreglers ist mit dem einen Ende des Hebels w verbunden,
an dessen anderem Ende ein Seil D befestigt ist,' das um eine Scheibe r, Fig. 2, geht. Das
andere Ende des Seiles ist mit dem Seil C verbunden, welches über eine Reihe Scheiben
α b c q am oberen Ende des Fahrstuhlschachtes führt. Das Seil geht durch einen Vorsprung s
an dem Gestell des Fahrstuhlschachtes und wird mittelst einer Feder χ gespannt gehalten,
welche sich gegen den Vorsprung legt.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist folgende: .
Wird die Fahrstuhlgeschwindigkeit derart grofs, dafs die Hebel g nach aufsen geschwungen'und
dadurch die Muffe Z gegen die Rolle d nach innen bewegt wird, so wird, ehe
die Muffe mit der Rolle d in Eingriff gebracht worden, um die Keile in der bezeichneten
WTeise zu bethätigen, das untere Ende des
drehbaren Hebels w nach aufsen geschwungen und ,das Seil D mitgenommen. Diese Bewegung
des Seiles bewirkt ein Aufwärtsziehen des Seiles C und dadurch eine Bewegung des
Hauptschiebers der Aufzugsmaschine in üblicher Weise zur Verzögerung oder Abstellung der,
Bewegung des Fahrstuhles! ■ Wenn indessen die übergrofse Geschwindigkeit des Fahrstuhles
davon herrührt, dafs die Bewegung durch den Schlufs des Schiebers nicht geregelt wird, so
werden die Hebel g weiter gespreizt und bringen die Muffe Z auf der Rolle d mit der bezeichneten
Wirkung in Eingriff.
In Fig. 7 ist eine Abänderung . der vorbeschriebenen Vorrichtung dargestellt. Der Geschwindigkeitsregler
ist in diesem Falle auf dem Fahrstuhl A angeordnet und das Seil E führt
um die Rolle d, während die Enden des Seiles oben und unten im Fahrstuhlschacht befestigt
sind. Die Welle e ist in diesem Falle in einem Lager drehbar, welches in einem Bockj^ ausgebildet
ist, und ist über das Lager hinaus verlängert, um das Ende eines Seiles H aufzunehmen,
dessen anderes Ende an dem Arm 4 der Sicherheitsvorrichtung wie bei der früheren
Construction befestigt ist.
Bei dieser Construction wird während des Niederganges des Fahrstuhles . die sich damit
bewegende Rolle d durch das Seil E gedreht,
während die Muffe / so lange aufs.er Eingriff mit der Rolle bleibt (wie bei der erst behandelten
Construction), bis die Geschwindigkeit
Claims (3)
- des niedergehenden Fahrstuhles das gesetzte Mafs -überschreitet. Läuft aber der Fahrstuhl mit zu grofser Geschwindigkeit nach unten, so ziehen die Arme i die Muffe und Rolle in Eingriff. In diesem Falle wird aber, da die Welle e in ihrem Lager y nicht festgekeilt ist, nach Vollziehung des Eingriffes die Bewegung der Rolle d auf die Muffe / übertragen und mit derselben umlaufen. Bei Drehung der Welle e wird das Seil H nach oben gezogen, der Arm 4 gehoben und dadurch die Welle 5 und Finger 6 in schwingende Bewegung gesetzt, so dafs letztere die Keile 7 mit dem genannten Erfolge nach oben drücken.Bei der in Fig. 8 dargestellten Einrichtung ist die Rolle d wie in Fig. 1 bis 6 angebracht, d. h. auf dem Gestell oben invFahrstuhlschacht befestigt; das Seil E der Sicherheitsvorrichtungen des Fahrstuhles führt über die Rolle d. Die Wrelle e ist in einem Bock y festgekeilt und tritt bis dicht an die Rolle d heran. Letztere ist, anstatt auf der Welle e befestigt zu sein, bei dieser Ausführung auf einer Welle 10 angebracht, in'den Lagerböcken 14 drehbar und auf einen Theil ihrer Länge mit Gewinde, sowie mit festen Anschlagsmuttern 1 1 an beiden Enden des Gewindetheiles versehen. Die Muttern 11 treten im richtigen Zeitpunkt mit einer Laufmutter 12 in Eingriff, die auf der Welle sitzt und am unteren Ende einen Vorsprung hat, welcher in eine Längsnuth in einer Muffe 13 tritt, die die Welle umschliefst. Hierdurch wird die Mutter 12 bei ihrer Bewegung längs der Welle zur Herstellung eines Eingriffes mit den Muttern 11 geführt. Die Muffe 13 sitzt lose auf der Welle 10, so dafs sie sich frei um dieselbe "drehen kann, und trägt eine Scheibe %, über welche das Seil C zur Bethätigung der Steuerungsvorrichtung geht. Das Seil C kann in diesem Falle mit dem Seil D des Reglers verbunden sein, wie dies aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist; der einzige Unterschied liegt darin, dafs das Seil C um die Scheibe \ anstatt um die Scheiben ab c q geht.Die Arbeitsweise des so eingerichteten Geschwindigkeitsreglers ist dieselbe, wie die der in den Fig. 1 bis 6 behandelten Construction. In diesem Falle jedoch veranlafst die Drehung der Rolle d, welche, wie vorbemerkt, auf der Welle 10 befestigt ist, eine Drehung der Welle in derselben Richtung. Während dieser Drehung der Welle 10 läuft die Mutter 12 auf der Welle entlang, tritt mit den Muttern 11 in Eingriff und kuppelt auf diese Weise die Welle 10 und die Rolle d mit der Muffe 13, so dafs letztere und die Scheibe \ an der Bewegung der Rolle d theilnehmen, welche durch das Seil C ein Anhalten des Fahrstuhles bewirkt. Die Bewegung der Mutter 12 längs der Welle ι ο ist so bemessen, dafs ihr Eingriff mit den Anschlagmuttern erst eintritt, wenn der Fahrstuhl die obere oder untere Grenze seiner Bewegung erreicht hat. Wird der Niedergang des Fahrstuhles zu sehr beschleunigt, so wird die Abstellung der Drehung der Rolle d in der mit Bezug auf die Fig. 1 bis 6 beschriebenen Weise bewerkstelligt, indem die Muffe / längs der Welle e vorgerückt und mit der Rolle d, wie vorbeschrieben, in Eingriff gebracht wird.Patenτ-Anspküche:ι . Eine Sicherheitsvorrichtung bei Fahrstühlen zur Verhinderung zu schneller Bewegung desselben, bestehend aus der mit Fahrstuhl- - geschwindigkeit umlaufenden Rolle d, welche einen Theil der Kupplung 0 trägt, deren anderer Theil an einer Muffe I angebracht ist, die auf der Welle e verschoben, aber nicht gedreht werden kann und durch eine Regelungsvorrichtung bethätigt wird, welche bei übermäfsigem Antrieb der Rolle d durch das Seil E die Muffe auf der Welle verschiebt, die Kuppeltheile kuppelt, hierdurch die Drehung der Rolle d anhält und durch die Reibung des Seiles E die Sicherheitsvorrichtungen bethätigt und · ein Anhalten des Fahrstuhles bewirkt.
- 2. In Verbindung mit der unter 1. genannten Einrichtung der Hebel w, welcher durch den Geschwindigkeitsregler oder die Rolle d bethätigt wird und mit .dem Steuerseil C verbunden ist, so dafs letzteres mit der Wirkung des theilweisen Schlusses der Steuerventile nach oben gezogen wird, wenn die Fahrstuhlgeschwindigkeit zu grofs wird.
- 3. In Verbindung mit der unter 1. gekennzeichneten Sicherheitsvorrichtung zwecks selbstthätigen Anzuges des Steuerseiles C zur Schliefsung der Steuerventile und Verhinderung des Ueberschreitens der Grenzlagen des Fahrstuhles nach der einen oder anderen Richtung die mit Gewinde versehene und durch die Rolle d angetriebene Welle 10, welche eine Laufmutter 12 tragt, die an jedem Ende ihrer Bewegung die Scheibe ^ mit der Welle in feste Verbindung bringt, so dafs die Scheibe alsdann mit der Rolle d umläuft, das Seil C anzieht und die Steuerventile schliefst.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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DE54779C true DE54779C (de) |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE54779C (de) |
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0
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