DE38759C - Selbstthaetige sperrvorrichtung der gehobenen und centrifugalbremse der sinkenden last bei hebewerken mit wechselnder umlaufrichtung - Google Patents

Selbstthaetige sperrvorrichtung der gehobenen und centrifugalbremse der sinkenden last bei hebewerken mit wechselnder umlaufrichtung

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DE38759C
DE38759C DE188638759D DE38759DA DE38759C DE 38759 C DE38759 C DE 38759C DE 188638759 D DE188638759 D DE 188638759D DE 38759D A DE38759D A DE 38759DA DE 38759 C DE38759 C DE 38759C
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Germany
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Expired
Application number
DE188638759D
Other languages
English (en)
Inventor
Cellerstr. 107 G. A. KROLL & Co. in Hannover
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kroll & Co G A
Original Assignee
Kroll & Co G A
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Publication date
Application filed by Kroll & Co G A filed Critical Kroll & Co G A
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D3/00Portable or mobile lifting or hauling appliances
    • B66D3/12Chain or like hand-operated tackles with or without power transmission gearing between operating member and lifting rope, chain or cable
    • B66D3/16Chain or like hand-operated tackles with or without power transmission gearing between operating member and lifting rope, chain or cable operated by an endless chain passing over a pulley or a sprocket

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3S: Hebezeuge.
G. A. KROLL & CO. in HANNOVER.
Hebewerken mit wechselnder Umlaufrichtung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. April 1886 ab.
Die auf beiliegenden Zeichnungen in Fig. 1, 2, 7, -8, 9 und 13 in Verbindung mit einem Flaschenzuge gedachte Vorrichtung besteht aus:
1. der Antriebsscheibe A, welche, wie aus Fig. 10 nebst Schnitt ersichtlich ist, mit zwei Schlitzen ax und a.2 versehen ist, deren jeder, von einem inmitten des Radius gelegenen Punkte ausgehend, zu beiden Seiten excentrisch gegen den Mittelpunkt verläuft;
2. der Mitnehmerscheibe B mit vorspringendem Mittelkern B1 (Fig. 11 nebst Schnitt, sowie Fig· 2 und 5), welcher als Bremsscheibe für die Centrifugalbremse dient. Auf der Mitnehmerscheibe B sind zwei Bremsbacken C C (in Fig. 14 in verschiedenen Ansichten gezeichnet) in schwalbenschwanzförmigen Nuthen (Fig. 6 und 11) verschiebbar angeordnet, deren seitlich .angesetzte Stifte C1 und C2, durch zwei längliche Löcher 6, und b.2 in der Scheibe B (Fig. 2, 5, 6 und 11) zur Begrenzung ihres Hubes hindurchgeführt, in den excentrischen Schlitzen der Antriebsscheibe A endigen (Fig. 2, 5 und 6);
3. der Centrifugalbremse, im Innern der unter 4. beschriebenen Trommel D angeordnet, bestehend aus dem Gewichtsstück/ (Fig. 2, 3, 4 und 5), welches entweder, wie Fig. 2 und 3 zeigen, durch je einen Stift J1 und zwischen zwei Führungsrippen, oder, wie in Fig. 4 und 5 gezeichnet, allein durch zwei im vorspringenden Mittelkern der Trommel D gelagerte Stifte f} und/ä geführt wird, in Verbindung mit einer Differentialbandbremse (Fig. 2 und 3), oder mit fest verbundener Bremsbacke (Fig. 4 und 5).
4. der Trommel D mit angegossenem Treibrad D1 (Fig. 2 und 5), deren äufserer Umfang den Bremsbacken C C als Bremsscheibe dient (Fig. 2 und 5), während der innere Raum und der vorspringende Mittelkern zur Aufnahme und zur Führung der Centrifugalbremse dient (Fig. 3 und 4);
5. zwei Sperrrädern G G, welche dicht neben einander mit gegen einander laufenden Zähnen a'uf der Hauptwelle angeordnet sind (Fig. 2 und 8);
6. dem Gehänge mit zwei daran gebolzten Sperrklinken, die an einer den Sperrrädern entsprechenden Wange des Gehänges rechts und links angeordnet sind (Fig. 1, 8, 9 und 13). Das Gehänge ist entweder (Fig. 1 und 9) mit zwei concentrisch zur getriebenen Achse gebohrten, schlitzförmigen Bolzenlöchern versehen, oder (Fig. 7, 8 und 13) mit zwei beweglichen, auf die in dieser Ausführung oberhalb angeordnete getriebene Achse gehängten, frei schwingenden Wangenstücken ausgerüstet, worin der Bolzen für die unter 1. bis 5. genannten Theile gelagert ist. Auf diesen Bolzen sind gleichfalls die beiden Sperrräder G G und die Mitnehmerscheibe B festgekeilt (Fig. 2).
Mit dem Treibrade D1 ist das Zahnrad H im Eingriff, welches mit dem Kettenrade für die Lastkette ein Stück bildet.
Wird die Antriebsscheibe A in einer durch die angehängte Last vorgeschriebenen Richtung gedreht, z. B. wie in Fig. 9 und 13 nach rechts, so gleiten die Stifte C1 und c2 der Bremsbacken C C, durch den (ihnen seitens der auf dem Bolzen festsitzenden Mitnehmerscheibe B übertragenen) Reibungswiderstand zurückgehalten, in den excentrischen Schlitzen ax und a.2 der Antriebsscheibe A entlang und gegen den Mittelpunkt der Scheibe, bis die

Claims (3)

mit ihnen verbundenen Bremsbacken C C auf dem äufseren Umfange der Trommel D genügenden Reibungswiderstand finden, um letztere mit dem angegossenen Treibrade D1 und das Zahnrad H mit angegossener Lastketten rolle zu zwingen, der Drehbewegung zu folgen, wodurch die Last J gehoben wird (Fig. 9 und 13). Die stetig rückwärts wirkende Kraft der Last J hat das Bestreben, das Zahnrad H zurück zu drehen und diese Bewegung auf das Treibrad D1 zu übertragen. Um nun ein plötzliches Sinken der Last beim Nachlassen der Treibkraft zu verhindern, wird durch letztere die Treibwelle E in den schlitzförmigen Bolzenlöchern des Gehänges (Fig. 1 und 9) nach rechts seitwärts gezogen, bis das entsprechende eine Sperrrad die an der rechten Seite befindliche Sperrklinke fafst, wodurch der selbstthätige Rücklauf des Treibwerkes verhindert wird. Aehnlich der Treibkraft wird die Kraft der Last J (Fig. 13) das auf den frei schwingenden Wangen angeordnete Treibrad A mit dem Bolzen und Sperrrädern etc. (da, wie Fig. 7, 8 und 13 zeigen, bei dieser Ausführung die treibende Achse unterhalb der getriebenen angeordnet ist) nach links drücken, bis das entsprechende Sperrrad die an der linken Seite der einen festen Gehängewange befindliche Sperrklinke gefafst hat. In beiden Fällen gestattet die Zahnung des Sperrrades eine Fortsetzung der ursprünglichen Drehbewegung der Antriebsscheibe A und der mit in Drehung gebrachten Theile der treibenden Achse. Eine geringe Rückwärtsdrehung der Antriebsscheibe A jedoch genügt, um durch die Stifte C1 und C2 die Bremsbacken C C vom Mittelpunkt der Scheibe zu entfernen und damit die Reibung der Bremsbacken C C auf den Trommelumfang D aufzuheben, und kann sich alsdann die Trommel D, welche mit dem angegossenen Treibrade D1 lose auf dem Bolzen E sitzt, frei auf demselben zurückbewegen, wodurch die Last gesenkt wird. Durch das schnelle Sinken der Last wird das Treibrad D1 mit der Trommel D in rasche Umdrehung versetzt, wodurch die Centrifugalbremse zur selbsttätigen Wirkung gelangt, indem die Centrifugalkraft des innerhalb der Trommel D befindlichen Gewichtes f die Spannung des Bremsbandes (Fig. 3) oder (Fig. 4) die Spannung der über dem Gewichtsstück angeordneten Feder überwindet und das Bremsband oder die Bremsbacke gegen den Mittelkern der Mitnehmerscheibe B prefst und so die Treibräder zur verlangsamten Bewegung zwingt. Dieselbe Wirkung wird erzielt, wenn die Antriebsscheibe A in der entgegengesetzten Richtung wie oben freiwillig oder unfreiwillig gedreht wird oder sich bewegt. Den excentrischen Schlitzen der Antriebsscheibe, wie auch den beiden, den Hub der Bremsbacken begrenzenden länglichen Löchern der Mitnehmerscheibe kann eine der voraus-, sichtlichen Abnutzung der reibenden Theile entsprechende gröfsere Länge gegeben werden. Ebenso gestattet der weitbegrenzte Hub des Centrifugalbremsen - Gewichtsstückes eine entsprechende Abnutzung der reibenden Theile. Pate ν τ-Ansprüche :
1. Bei Hebewerken mit Rädergetriebe für wechselnde Umlaufrichtung eine selbstthätige Sperrvorrichtung der gehobenen Last, gekennzeichnet durch das gleichzeitige Vorhandensein der folgenden beiden Einrichtungen :
a) . verschiebbare Lagerung der Treibwelle
in concentrisch zur getriebenen Welle angeordneten Bogenschützen des Hebezeuggerüstes (Fig. ι und 9), so dafs beim Antreiben sowohl nach der einen als auch nach der anderen Drehrichtung behufs Lasthebung die " Treibwelle bei ihrer dann erfolgenden seitlichen Verschiebung Sperrklinken zum Eingriff bringt, welche nach dem Aussetzen der- Betriebskraft die Rückdrehung der Treibwelle durch die gehobene Last und somit das selbstthätige Sinken der letzteren verhindern; ■ ■'.
b) selbsttätige Einkupplung einer! auf der Treibwelle festen Mitnehmerscheibe B mit dem Zahntreibrade D1 der Winde einerseits und dem die Treibkraft aufnehmenden Treibrade A andererseits, welche Einkupplung aufgehoben wird, sobald in entgegengesetzter Richtung als in derjenigen, welche beim Aufwinden der Last statthatte, auf das Treibrad A ein Druck ausgeübt wird, so dafs dann die Last frei herabsinken kann.
2. Bei der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Sicherheitsbremse der Ersatz der unter a) aufgeführten Lagerung der Treibwelle durch die Lagerung derselben in beweglichen , auf die getriebene Welle gehängten Wangenstücken (Fig. 7 und 13).
3. Bei der durch Anspruch 1. oder 2. gekennzeichneten Sicherheitsbremse die Hinzufügung einer Centrifugalbremse, welche die Geschwindigkeit der frei herabsinkenden Last mäfsigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE188638759D 1886-04-02 1886-04-02 Selbstthaetige sperrvorrichtung der gehobenen und centrifugalbremse der sinkenden last bei hebewerken mit wechselnder umlaufrichtung Expired DE38759C (de)

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DE188638759D Expired DE38759C (de) 1886-04-02 1886-04-02 Selbstthaetige sperrvorrichtung der gehobenen und centrifugalbremse der sinkenden last bei hebewerken mit wechselnder umlaufrichtung

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DE (1) DE38759C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015121581A1 (de) * 2015-12-11 2017-06-14 Heinrich De Fries Gmbh Handbetriebener Kettenzug

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