AT336628B - Verfahren zur herstellung von beta-rezeptoren-aktiven derivaten des 2-hydroxy-3-aminopropan deren n-oxiden, optisch aktiven formen und isomeren und deren saureadditionssalzen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von beta-rezeptoren-aktiven derivaten des 2-hydroxy-3-aminopropan deren n-oxiden, optisch aktiven formen und isomeren und deren saureadditionssalzen

Info

Publication number
AT336628B
AT336628B AT948675A AT948675A AT336628B AT 336628 B AT336628 B AT 336628B AT 948675 A AT948675 A AT 948675A AT 948675 A AT948675 A AT 948675A AT 336628 B AT336628 B AT 336628B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
carbon atoms
lower alkyl
atoms
acid addition
alkenyl
Prior art date
Application number
AT948675A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA948675A (de
Original Assignee
Ciba Geigy Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from CH244473A external-priority patent/CH584209A5/de
Priority claimed from AT133074A external-priority patent/AT335455B/de
Application filed by Ciba Geigy Ag filed Critical Ciba Geigy Ag
Priority to AT948675A priority Critical patent/AT336628B/de
Publication of ATA948675A publication Critical patent/ATA948675A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT336628B publication Critical patent/AT336628B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen   ss -Rezeptoren-aktiven   Derivaten des 2hydroxy-3-aminopropan der Formel 
 EMI1.1 
 worin    Ri   Wasserstoff oder Methyl ist,
R Niederalkyl mit bis zu 4 C-Atomen, Phenylalkyl mit bis zu 4 C-Atomen im Alkylteil, Carbamoyl- methyl oder Cyanomethyl ist,
R3 Wasserstoff, Cyano, Niederalkyl mit bis zu 7 C-Atomen, Niederalkoxyniederalkyl mit bis zu 7 C-
Atomen in jedem der Niederalkylteile, Niederalkoxyniederalkenyl mit bis zu 4 C-Atomen im Nie- deralkylteil und bis zu 4-C-Atomen im Niederalkenylteil, Niederalkanoylamino mit bis zu 7 C-
Atomen   im Niederalkylteil, Niederalkoxycarbonylamino   mit bis zu 7 C-Atomen im Niederalkylteil,
Niederalkanoylaminoniederalkyl mit bis zu 4 C-Atomen in jedem der   Niederalkylteile,

   Niederalk-   oxycarbonylaminoniederalkyl mit bis zu 4 C-Atomen in jedem der Niederalkylteile, Niederalka- noylaminoniederalkenyl mit bis zu 4 C-Atomen im Niederalkylteil und bis zu 4 C-Atomen im Nie- deralkenylteil,   Niederalkoxycarbonylaminoniederalkenyl   mit bis zu 4 C-Atomen im Niederalkyl- teil und bis zu 4 C-Atomen im Niederalkenylteil bedeutet,   R4   bedeutet, Hydroxy, Niederalkyl- amino mit bis zu 4 C-Atomen, Diniederalkylamino mit je bis zu 4 C-Atomen in den Niederalkyl- teilen, Pyrrolidino, Piperidino, 4-Hydroxypiperidino, Morpholino, Thiomorpholino, 2,6-Dime- thylthiomorpholino, Piperazino, N'-Methylpiperazino, Niederalkoxy mit bis zu 4 C-Atomen, Nie-   deralkenyloxy mit 3 oder 4 C-Atomen   im Niederalkenylteil, Niederalkoxyniederalkoxy mit bis zu
4C-Atomenin jedem der Niederalkylteile,

   Niederalkylthio mit bis zu 4 C-Atomen oder Nieder- alkylthioniederalkoxy mit bis zu 4 C-Atomen in jedem der Niederalkylteile bedeutet, sowie deren
N-Oxyden und Säureadditionssalzen. 



   Die neuen Verbindungen besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften. Die Hauptwirkung besteht in einer Blockade adrenergischer   ss -Rezeptoren,   die sich z. B. als Hemmwirkung gegenüber Effekten vonbekannten ss-Rezeptoren-Stimulatoren in verschiedenen Organen nachweisen lässt : Hemmung der IsoproterenolTachykardie am   isoliertenMeerschweinchenherzen   und der Isoproterenol-Relaxation an der isoliertenMeerschweinchentrachea bei Konzentrationen von 0,   OClbis 3 y/miHemmung   der Isoproterenol-Tachykardie und - Vasodilatation an der narkotisierten Katze bei intravenöser Gabe von 0,01 bis 30 mg/kg i. v. 



   Die genannten Verbindungen gehören entweder der Klasse der nicht cardioselektiven   ss -Rezeptorenblok-   ker an, d. h. sie blockieren die ss-Rezeptoren an den Gefässen bzw. in der Trachea in ähnlichen oder sogar kleineren Dosen bzw. Konzentrationen, als die ss-Rezeptoren im Herzen, oder sie gehören der Klasse der sogenannten cardioselektiven   ss-Rezeptorenblocker   an, d. h. sie blockieren die ss-Rezeptoren des Herzens schon in einem Dosen- bzw. Konzentrationsbereich, welcher noch keine Blockade der ss-Rezeptoren in den Gefässen bzw. in der Trachea bewirkt. 



   Als zusätzliche Eigenschaft besitzt ein Teil dieser Verbindungen eine   sogenannte intrinsie   sympathominetiactivity (ISA)", d. h. diese Verbindungen bewirken neben der ss-Blockade   (=Hauptwirkung)   eine partielle ss-Stimulation. 



   Die neuen Verbindungen können daher zur Behandlung von Erkrankungen des Herz- und Kreislaufsystems verwendet werden. Die   ss-Rezeptorenblocker   können z. B. zur Therapie von Angina pectoris, Hypertonie und Herzrhythmusstörungen Anwendung finden. Die cardioselektiven Präparate bringen gegenüber den nicht cardioselektiven den Vorteil, dass in den Dosen, welche für eine Blockade der ss-Rezeptoren des Herzens   benö-   tigt werden, noch keine Blockade von ss-Rezeptoren in andern Organen zu erwarten ist. 



   Das Risiko,   unerwünschte Nebenwirkungen,   wie   z. B.   einen   Bronchospasmus   auszulösen, ist demnach sehr gering. Im Gegensatz zu den   cardioselektiven   blockieren die nicht   cardioselektiven Präparate   entweder die ss-Rezeptoren in allen Organen etwa gleich stark oder in bestimmten Organen (wie z. B. in den Gefässen) bevorzugt. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Erhaltene Racemate lassen sich nach bekannten Methoden, beispielsweise durch Umkristallisation aus einem optisch aktiven Lösungsmittel, mit Hilfe von Mikroorganismen oder durch Umsetzen mit einer, mit der racemischen Verbindung Salze bildenden optisch aktiven Säure und Trennung der auf diese Weise erhal- tenen Salze,   z.   B. auf Grund ihrer verschiedenen Löslichkeiten, in die Diastereomeren, aus denen die Anti- poden durch Einwirkung geeigneter Mittel freigesetzt werden können, zerlegen. Besonders gebräuchliche optisch aktive Säuren sind   z. B.   die   D-und L-Formen von Weinsäure, Di-o-ToluyIweinsäure,   Äpfelsäure, Mandelsäure, Camphersulfonsäure, Glutaminsäure, Asparaginsäure oder Chinasäure. Vorteilhaft isoliert man den wirksameren der beiden Antipoden. 



   Zweckmässig verwendet man für die Durchführung der erfindungsgemässen Reaktionen solche Ausgangs- stoffe, die zu den eingangs besonders erwähnten Gruppen von Endstoffen und besonders zu den speziell be- schieben oder hervorgehobenen Endstoffen führen. 



   Die Ausgangsstoffe können nach an sich bekannten Methoden erhalten werden. 



   So kann   z. B.   eine Verbindung der Formel (II) erhalten werden, indem man eine Verbindung der Formel 
 EMI3.1 
 worin Hal und R obige Bedeutung haben, mit Epichlorhydrin zur entsprechenden Verbindung der Formel 
 EMI3.2 
 umsetzt und dieses Epoxyd anschliessend durch Umsetzung mit einem Amin der Formel 
 EMI3.3 
 
 EMI3.4 
 
 EMI3.5 
 umsetzen. 



   Die Ausgangsstoffe können auch als optische Antipoden vorliegen. 



   Die neuen Verbindungen können als Heilmittel, z. B. in Form pharmazeutischer Präparate, Verwendung finden, welche sie oder ihre Salze in Mischung mit einem z. B. für die enterale oder parenterale Applikation geeigneten pharmazeutischen, organischen oder anorganischen, festen oder flüssigen Trägermaterial enthalten. Für die Bildung desselben kommen solche Stoffe in Frage, die mit den neuen Verbindungen nicht reagieren, wie z. B. Wasser, Gelatine, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche Öle, Benzylalkohole, Gummi, Polyalkylenglykole, Vaseline, Cholesterin oder andere bekannte Arzneimittelträger. 



  Die pharmazeutischen Präparate können z. B. als Tabletten, Dragées, Kapseln, Suppositorien, Salben, Creme oder in flüssiger Form als Lösungen (z. B. als Elixier oder Sirup), Suspensionen oder Emulsionen vorliegen. 



   Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und bzw. oder enthalten Hilfsstoffe, wie Konservierungs-, Stabilisie-   rungs-, Netz-   oder Emulgiermittel, Salze   zur Veränderung   des osmotischen Druckes oder Puffer. Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten. Die Präparate welche auch in der Veterinärmedizin Verwendung finden können, werden nach üblichen Methoden gewonnen. 



   Die tägliche Dosis beträgt etwa 40 bis 150 mg im Falle eines Warmblüters von etwa 75 kg Körpergewicht. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. EMI4.2 worin R Wasserstoff oder Methyl ist, R2 Niederalkyl mit bis zu 4 C-Atomen, Phenylalkyl mit bis zu 4 CAtomen im Alkylteil, Carbamoylmethyl oder Cyanomethyl ist, R Wasserstoff, Cyano, Niederalkyl mit bis zu 7 C-Atomen in jedem der Niederalkylteile, Niederalkoxyniederalkenyl mit bis zu 4 C-Atomen im Niederalkylteil und bis zu 4 C-Atomen im Niederalkenylteil, Niederalkanoylamino mit bis zu 7 C-Atomen im Niederalkyltell, Niederalkoxycarbonylamino mit bis zu 7 C-Atomen im Niederalkylteil, Niederalkanoylaminoniederalkyl mit bis zu 4C-Atomen in jedem der Niederalkylteile, Niederalkoxyoarbonylaminoniederalkyl mit bis zu 4 C-Atomen in jedem der Niederalkylteile, Niederalkanoylaminoniederalkenyl mit bis zu 4 C-Atomen im Niederalkylteil und bis zu 4 C-Atomen im Niederalkenylteil,
    Niederalkoxycarbonylaminoniederalkenylmit <Desc/Clms Page number 5> EMI5.1 teilen, Pyrrolidino, Piperidino, 4-Hydroxypiperidino, Morpholino, Thiomorpholino, 2, 6-Dimethylthiomorpholino, Piperazino, N'-Methylpiperazino, Niederalkoxy mit bis zu 4 C-Atomen, Niederalkenyloxy mit 3 bis 4 C-Atomen, Niederalkoxyniederalkoxy mit bis zu 4 C-Atomen in jedem der Niederalkylteile, Niederalkylthio mit bis zu 4 C-Atomen oderNiederalkylthioniederalkoxy mit bis zu 4 C-Atomen in jedem der Niederalkylteile bedeutet, sowie deren N-Oxyden und/oder optisch aktiven Formen, Isomeren und deren Säureadditionssal- EMI5.2 EMI5.3 EMI5.4 und gegebenenfalls eine Verbindung der Formel (I) in ein Säureadditionssalz überführt.
    2. Verfahren nach Anspruch1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in Gegenwart eines basischen Kondensationsmittels durchführt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in Gegenwart von Pyridin oder Triäthylamin oder eines Alkalicarbonats, Alkalihydroxyds oder Alkalialkoholats durchführt.
AT948675A 1973-02-20 1975-12-15 Verfahren zur herstellung von beta-rezeptoren-aktiven derivaten des 2-hydroxy-3-aminopropan deren n-oxiden, optisch aktiven formen und isomeren und deren saureadditionssalzen AT336628B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT948675A AT336628B (de) 1973-02-20 1975-12-15 Verfahren zur herstellung von beta-rezeptoren-aktiven derivaten des 2-hydroxy-3-aminopropan deren n-oxiden, optisch aktiven formen und isomeren und deren saureadditionssalzen

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH244473A CH584209A5 (en) 1973-02-20 1973-02-20 3-amino-2-hydroxypropoxy substd. diazines and pyridines - with beta-adrenergic blocking or stimulating activity
AT133074A AT335455B (de) 1973-02-20 1974-02-19 Verfahren zur herstellung von neuen heterocyclischen verbindungen
AT948675A AT336628B (de) 1973-02-20 1975-12-15 Verfahren zur herstellung von beta-rezeptoren-aktiven derivaten des 2-hydroxy-3-aminopropan deren n-oxiden, optisch aktiven formen und isomeren und deren saureadditionssalzen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA948675A ATA948675A (de) 1976-09-15
AT336628B true AT336628B (de) 1977-05-10

Family

ID=27147381

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT948675A AT336628B (de) 1973-02-20 1975-12-15 Verfahren zur herstellung von beta-rezeptoren-aktiven derivaten des 2-hydroxy-3-aminopropan deren n-oxiden, optisch aktiven formen und isomeren und deren saureadditionssalzen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT336628B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
ATA948675A (de) 1976-09-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT336628B (de) Verfahren zur herstellung von beta-rezeptoren-aktiven derivaten des 2-hydroxy-3-aminopropan deren n-oxiden, optisch aktiven formen und isomeren und deren saureadditionssalzen
AT391699B (de) Verfahren zur herstellung neuer 4-chloro substituierter furo-(3,4-c)-pyridinderivate
DE1915230B2 (de) Hydroxyphenylalkylaminderivate, verfahren zu deren herstellung und arzneimittel auf deren basis
DE2242787C2 (de) 4-Phenyl-6-amino-3,4-dihydropyridon-(2)-3,5-dicarbonsäure-diäthylesterderivate, ein Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
AT304506B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Anthracenverbindungen
AT336617B (de) Verfahren zur herstellung von neuen heterocyclischen verbindungen
AT329539B (de) Verfahren zur herstellung neuer 3-(p-alkylthioalkoxy-phenoxy)-2-hydroxy-aminopropane und deren saureadditionssalze
AT351517B (de) Verfahren zur herstellung von neuen aminoalkyl- phenoxyalkansaeuren und deren salzen
DE1695649A1 (de) Pyrrolidinol- oder -thiolverbindungen und Verfahren zu deren Herstellung
DE1695605A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Chinoxalin-N,N&#39;-dioxyden
AT351540B (de) Verfahren zur herstellung von neuen tetrahydro- isochinolinderivaten und deren salzen
DE2822473A1 (de) Alkanolaminderivate, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende pharmazeutische zusammensetzungen
DE1518311C (de) N (2 Diathylaminoathyl) 2 methoxy 3,4 bzw 4,5 methylendioxybenzamid und deren pharmakologisch nicht giftige Saureadditions salze
AT234705B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen (4-Alkylpiperazino)-sulfonamiden
AT336018B (de) Verfahren zur herstellung von neuen heterocyclischen verbindungen
DE1227462B (de) Verfahren zur Herstellung von Chinolinderivaten
AT329551B (de) Verfahren zur herstellung neuer derivate des n-phenyl-n-alkanoyl-2-aminoindans
AT226731B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Guanidinverbindungen
AT238218B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonyl-semicarbaziden
AT319463B (de) Röntgenkontrastmittel
AT360018B (de) Verfahren zur herstellung des neuen 4-(7-brom-5 -methoxy-2-benzofuranyl)- piperidins und seiner saeureadditionssalze
AT305247B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten 1-Phenoxy-2-hydroxy-3-aminopropanen und von deren Säureadditionssalzen
DE2235745C3 (de) 2-Amino-2&#39;,6&#39;-propionoxylidid. Verfahren zu dessen Herstellung und dieses enthaltende Arzneimittel
DE2229507C3 (de) 4&#39;- (N- Piperazinylmethyl)-spiro-5,2&#39; -dibenzocycloheptadi (oder -tri)en-(l&#39;3&#39;) dioxolan-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DE2421999C3 (de) Vincaminsäurederivate

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee