AT266348B - Verfahren zur Herstellung von neuen 9β,10α-Steroiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen 9β,10α-Steroiden

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AT266348B
AT266348B AT832566A AT832566A AT266348B AT 266348 B AT266348 B AT 266348B AT 832566 A AT832566 A AT 832566A AT 832566 A AT832566 A AT 832566A AT 266348 B AT266348 B AT 266348B
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Hoffmann La Roche
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen   9ss, 10 a-Steroiden   
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen 9 ss, lOa-Steroiden der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 dessen Acyloxygruppe den Rest einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen, cycloaliphatischen, einer araliphatischen oder aromatischen Carbonsäure mit bis zu 20 C-Atomen enthält, R2 eine freie oder mit einer gesättigten, aliphatischen, cycloaliphatischen, einer araliphatischen oder aromatischen Carbonsäure mit bis zu 20 C-Atomen veresterte Hydroxygruppe oder eine Alkoxy-, Aralkoxy-, Tetra-   hydropyranyloxy-oder eine gegebenenfalls ungesättigte oder substituierte Cycloalkoxygruppe mit bis zu 10 C-Atomen, R3 Wasserstoff, eine Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe oder R2 und R zusammen ein   Sauerstoffatom darstellen, dadurch gekennzeichnet,

   dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI1.3 
 

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 in der   R   und R3 die oben angegebene Bedeutung haben, oder ein   6-Dehydro- oder 1, 6-Bis-dehydrode-   rivat davon in einem basischen organischen Lösungsmittel mit Sulfurylchlorid umsetzt, ein aus einer Verbindung der Formel   n   erhaltenes Reaktionsprodukt in an sich bekannterweise in   1- und/oder   6-Stellung dehydriert, gewünschtenfalls in den erhaltenen Produkten in an sich bekannterweise eine 17-Ketogruppe zur Hydroxygruppe reduziert, gegebenenfalls eine bei dieser Reduktion gleichfalls reduzierte 3Ketogruppe mit Mangandioxyd oder Dichlordicyanobenzochinon reoxydiert und gewünschtenfalls ein erhaltenes 3-Keto   A 4, 6-9 lOa-Steroid   der Formel I in an sich bekannter Weise enolverestert.

   



   Beispiele für Säurereste sind solche der Ameisensäure, Essigsäure, Pivalinsäure, Propionsäure, Buttersäure, Capronsäure, Önanthsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Bernsteinsäure, Malonsäure, Citronensäure, Benzoesäure. 
 EMI2.1 
 se 1-5 C-Atome. Beispiele solcher Gruppen sind Methyl, Äthyl, Propyl, iso-Propyl, Butyl, iso-Butyl, Amyl, Vinyl, Allyl,   l'-und2'-Methallyl, ÄthinylundPropargyl.   



   Die Umsetzung des als Ausgangsmaterial dienenden   98, 10 a-Steroids   mit dem Sulfurylchlorid wird zweckmässig bei Raumtemperatur vorgenommen. Geeignete Lösungsmittel für diese Umsetzung sind z. B. Pyridin oder Dimethylformamid. 



    Eine bevorzugte Methode zur Einführung einer # -Doppelbindung in Verbindungen der allgemeinen Formel I, in denen R ein 3-Keto-#4-System darstellt, ist die Behandlung mit Dehydrierungsmitteln wie 2, 3-Dichlor-5, 6-dicyano-benzochinon in saurem Medium, z. B. Dioxan/HCl oder mit Chloranil in    Amylalkohol. Eine A 1-Doppelbindung kann z.   B.   durch Behandlung mit Dichlordicyanobenzochinon in   Gegenwart von p-Toluolsulfonsäure oder wenig Salzsäure eingeführt werden. 



  Als Methode für die Umwandlung eines 3-Keto- A 4, 6-Systems in ein 3-Acyloxy-A System    kann z. B. die Behandlung mit einem Acylierungsmittel wie Isopropenylacetat in Gegenwart von p-Toluolsulfonsäure genannt werden. 



   Die Reduktion einer   17-Ketogruppe   zur 17ss-Hydroxygruppe kann mit Komplexmetallhydriden wie Lithiumaluminiumhydrid, gefolgt von Reoxydation der gleichfalls reduzierten 3-Ketogruppe mit Mangandioxyd oder Dichlordicyanobenzochinon oder selektiv mit   Tri- tert. - butoxylithiumaluminiumhydrid   durchgeführt werden. 



   Die neuen   9B, 10a-Steroide   der allgemeinen Formel I besitzen hormonale und anti-hormonale, z. B. androgene, anabole oder anti-gonadotrope Wirksamkeit. Sie können als Heilmittel z. B. in Form pharmazeutischer Präparate Verwendung finden, welche sie in Mischung mit einem für die enterale oder parenterale Applikation geeigneten pharmazeutischen, organischen oder anorganischen inerten Trägermaterial, wie z. B. Wasser, Gelatine, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche Öle, Gummi, Polyalkylenglykole, Vaseline, usw. enthalten. Die pharmazeutischen Präparate können in fester Form,   z. B.   als Tabletten, Dragées, Suppositorien, Kapseln, oder in flüssiger Form,   z. B.   als Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen, vorliegen.

   Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und bzw. oder enthalten Hilfsstoffe wie Konservierungs-, Stabilisierungs-, Netz- oder Emulgiermittel, Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes oder Puffer. Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten. 



     Beispiel l :   Zu einer Lösung von 0, 5 g   17B-Acetoxy-9B, 10a-androst-4-en-3-on   in 5 ml Pyridin tropfte man bei 150C 410 mg Sulfurylchlorid. Es wurde 1 h bei Raumtemperatur gerührt, dann auf Eiswasser/verdünnte Salzsäure gegossen und mit Äther extrahiert. Der Ätherextrakt wurde mit Wasser 
 EMI2.2 
    gewaschen,X   max 255 nm, e =   13100.   



     Beispiel 2 :   Analog dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde aus   17a-Methyl-17 ss-ace-     toxy-9 B, 10ct-androst-4-en -3-on   das   4-Chlor-17a-methyl-17ss-acetoxy-9ss, 10ct-androst-4-en-3-on   er- 
 EMI2.3 
 

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 EMI3.1 
 
139e = 6850, 311 nm, e = 11500.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen 9ss,10&alpha;-Steroiden der allgemeinen Formel EMI3.2 EMI3.3 dessen Acyloxygruppe den Rest einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen, cycloaliphatischen, einer araliphatischen oder aromatischen Carbonsäure mit bis zu 20 C-Atomen enthält, R2 eine freie oder mit einer gesättigten aliphatischen, cycloaliphatischen, einer araliphatischen, oder aromatischen Carbonsäure mit bis zu 20 C-Atomen veresterte Hydroxygruppe oder eine Alkoxy-, Aralkoxy-, Tetra- hydropyranyloxy-oder eine gegebenenfalls ungesättigte oder substituierte Cycloalkoxygruppe mit bis zu 10 C-Atomen, R3 Wasserstoff, eine Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe oder R2 und R zusammen ein Sauerstoffatom darstellen, dadurch gekennzeichnet,
    dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel EMI3.4 2 3 in der R und R die oben angegebene Bedeutung haben, oder ein 6-Dehydro- oder 1,6-Bis-dehydrode- rivat davon in einem basischen organischen Lösungsmittel mit Sulfurylchlorid umsetzt, ein aus einer Verbindung der Formel II erhaltenes Reaktionsprodukt in an sich bekannterWeise in 1-und/oder 6-Stel- lung dehydriert, gewünschtenfalls in den erhaltenen Produkten in an sich bekannter Weise eine 17-Ke- togruppe zur Hydroxygruppe reduziert, gegebenenfalls eine bei dieser Reduktion gleichfalls reduzierte 3-Ketogruppe mit Mangandioxyd oder Dichlordicyanobenzochinon reoxydiert und gewünschtenfalls ein erhaltenes 3-Keto-#4,6-9ss,10&alpha;-Steroid der Formel I in an sich bekannterweise enolverestert.
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