AT361644B - Verfahren zur herstellung von neuen d-homosteroiden - Google Patents

Verfahren zur herstellung von neuen d-homosteroiden

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J63/00Steroids in which the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton has been modified by expansion of only one ring by one or two atoms
    • C07J63/008Expansion of ring D by one atom, e.g. D homo steroids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen D-Homosteroiden der Formel 
 EMI1.1 
 in der die punktierte   1, 2-Bindung   eine fakultative   C-C-Bindung ; RI Wasserstoff,   Fluor, Chlor oder Methyl und   R17a Hydroxy   oder Acyloxy bedeuten. 



   Eine Acyloxygruppe kann sich von einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Carbonsäure, einer cycloaliphatischen, araliphatischen oder einer aromatischen Carbonsäure mit vorzugsweise bis zu 15 C-Atomen ableiten. Beispiele solcher Säuren sind Ameisensäure, Essigsäure, Trifluoressigsäure, Pivalinsäure, Propionsäure, Buttersäure, Capronsäure,   Onanthsäure,   Undecylensäure,   ölsäure, Cyclopentylpropionsäure,   Cyclohexylpropionsäure, Phenylessigsäure und Benzoesäure. Bevonders bevorzugt sind    C'¯7-A1kanoy10xygruppen.   



   Eine bevorzugte Gruppe von Verbindungen der Formel (I) stellen diejenigen mit einer 1, 2-Doppelbindung dar. 



   Die D-Homosteroide der Formel (I) können erfindungsgemäss dadurch hergestellt werden, dass man ein D-Homosteroid der Formel 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 

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 oder Dioxan, einem chlorierten Kohlenwasserstoff, wie Methylenchlorid oder Chloroform, oder einem Keton, wie Aceton und lässt die unterchlorige Säure einwirken. Unterchlorige Säure wird zweckmässigerweise im Reaktionsgemisch selbst erzeugt ;   z.     B.   aus   N-Ch10ramiden   oder-imiden, wie N-Chlorsuccinimid und einer starken Säure, vorzugsweise Perchlorsäure. 



   Die Isomerisierung eines 6 ss-Isomeren einer 6-substituierten Verbindung der Formel (I), insbesondere einer 6   e-Fluor-oder   Chlorverbindung, kann durch Behandlung mit einer Säure, insbesondere einer Mineralsäure, wie Salzsäure, in einem Lösungsmittel, z. B. Dioxan oder Eisessig vorgenommen werden. 



   Die Halogenierung eines Steroids der Formel (I) in 6-Stellung kann in an sich bekannter Weise durchgeführt werden. Ein   6, 7-gesättigtes   D-Homosteroid der Formel (I) kann durch Umsetzung mit einem Halogenierungsmittel, wie einem N-Chloramid   oder-imid (z. B. N-Chlorsuccinimid)   oder mit elementarem Chlor halogeniert werden (vgl., J. Am. Chem. 72, 4534 [1950]). Die Halogenierung in 6-Stellung wird vorzugsweise dadurch vorgenommen, dass man ein 6, 7-gesättigtes DHomosteroid der Formel (I) in einen 3-Enolester oder 3-Enoläther,   z. B.   das 3-Enolacetat, überführt und danach mit Chlor (vgl.   J. Am. Chem. Soc. ji ,   1230   [1960])     ;   mit einem N-Chlorimid (vgl. 
 EMI2.1 
 
Am. Chem. Soc. jTrifluormethylhypofluorit in Betracht. 



   Sofern bei den vorstehend beschriebenen Halogenierungen Isomerengemische,   d. h.   Gemische von 6 er und 6   ss- Halogensteroiden   gebildet werden, können diese nach bekannten Methoden, wie Chromatographie, in die reinen Isomeren getrennt werden. 



   Die Acylierung einer 17a-Hydroxygruppe kann in an sich bekannter Weise,   z. B.   durch Behandlung mit einem Acylierungsmittel, wie einem Acylchlorid oder-anhydrid, in Gegenwart 
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 p-Toluolsulfonsäure, durchgeführt werden. Als Lösungsmittel für die Acylierung kommen nichthydroxylgruppenhaltige organische Lösungsmittel, z. B. chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid oder Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, in Betracht. 



  Die Ausgangsstoffe für das erfindungsgemässe Verfahren können durch Wasserabspaltung aus den entsprechenden 9-unsubstituierten   ll-Hydroxy-D-homopregn-4-en-3, 20-dionen, z. B.   mit Methansulfonylchlorid und Schwefeldioxyd in Pyridin und DMF, hergestellt werden. Letztere D-Homogregnene sind aus der DE-OS 2738363 bekannt. 



   Auf Grund ihrer entzündungshemmenden Wirksamkeit können die Verbindungen der Formel (I)   z. B.   zur Behandlung entzündlicher Erkrankungen, wie Ekzemen, Verwendung finden. 



   Im allgemeinen können Präparate zur inneren Verabreichung 0, 01 bis 5, 0% eines D-Homosteroids der Formel (I) enthalten. Die tägliche Dosis kann zwischen 0, 05 bis 10, 0 mg je nach dem zu behandelnden Zustand und der Dauer der gewünschten Behandlung schwanken. Der Anteil an aktivem D-Homosteroid der Formel   (I)   in topischen Präparaten liegt im allgemeinen im Bereich von 0, 001 bis 5   Gew.-%,   vorteilhafterweise im Bereich von 0, 001 bis 0, 5% und vorzugsweise im Bereich von 0, 01 bis   0, 25%.   



   Die Verfahrensprodukte können als Heilmittel,   z. B.   in Form pharmazeutischer Präparate, Verwendung finden, welche sie in Mischung mit einem für die enterale, perkutane oder parenterale Applikation geeigneten pharmazeutischen, organischen oder anorganischen inerten Trägermaterial, wie   z. B. Wasser,   Gelatine, Gummi   arabioum,   Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche Öle, Polyalkylenglykole, Vaseline, usw. enthalten. Die pharmazeutischen Präparate können   z. B.   als Salben oder als Lösungen, Suspensionen oder   Emul-   sionen, vorliegen. Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und bzw. oder enthalten Hilfsstoffe, wie < onservierungs-, Stabilisierungs-, Netz- oder Emulgiermittel, Salze zur Veränderung des osnotischen Druckes oder Puffer.

   Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten. 



   Beispiel : 250 mg   17 CL-Hydroxy-D-homopregna-l, 4, 9 (1l) -trien-3, 20-dion   werden in 10 ml Dioxan und 2 ml Wasser mit 750 mg N-Chorsuccinimid und 7, 5 ml   IN-Perchlorsäure   versetzt. Nach 3 h wurden 2, 5 g Natriumsulfit zugegeben und danach wurde das Reaktionsgemisch mit Wasser 

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 und Methylenchlorid aufgearbeitet. Chromatographie an Kieselgel gab   9-Chlor-llss,   17a-dihydroxyD-homopregna-1,4-dien-3,20-dion, Smp.265 bis   270 C.   
 EMI3.1 
 a-Hydroxy-D-homopregna-1, 4, 9 (11) -trien-3, 20-dion, Smp. 190Methansulfonylchlorid und Schwefeldioxyd in Pydridin und DMF. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von neuen D-Homosteroiden der Formel 
 EMI3.2 
 in der die punktierte   1, 2-Bindung eine   fakultative   C-C-Bindung ; R   Wasserstoff, Fluor, Chlor oder Methyl und R 17a Hydroxy oder Acyloxy bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man ein D-Homosteroid der Formel 
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 mit unterchloriger Säure behandelt, gewünschtenfalls ein 6 ss -Isomeres eines   6-Fluor-,   Chloroder   Methyl-D-homosteroids   der Formel (I) zum 6 a-Isomeren isomerisiert, gewünschtenfalls ein D-Homosteroid der   Formel (I)   in 6-Stellung fluoriert oder chloriert, gewünschtenfalls ein 1, 2gesättigtes D-Homosteroid der Formel (I) in   1,

   2-Stellung   dehydriert und gewünschtenfalls eine 17ob-Hydroxygruppe in einem D-Homosteroid der Formel   (I)   acyliert.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man von einem 1, 2-ungesättigten D-Homosteroid der Forme ! (Il) ausgeht,
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