AT361645B - Verfahren zur herstellung von neuen d-homosteroiden - Google Patents

Verfahren zur herstellung von neuen d-homosteroiden

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AT361645B
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J63/00Steroids in which the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton has been modified by expansion of only one ring by one or two atoms
    • C07J63/008Expansion of ring D by one atom, e.g. D homo steroids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen D-Homosteroiden der Formel 
 EMI1.1 
 in der die punktierte 1, 2-Bindung eine fakultative   C-C-Bindung ; R6 Wasserstoff,   Fluor, Chlor oder   Methyl ; R ** Wasserstoff,   Fluor oder Chlor und R17a Hydroxy oder Acyloxy bedeuten, wobei, falls in einer   11, 17a-Dihydroxyverbindung R6   Wasserstoff oder in einer   l1, 17a-Dihydroxy-4-enver-   bindung R Fluor darstellt,   R 9 Fluor   oder Chlor sein soll. 



   Eine Acyloxygruppe kann sich von einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Carbonsäure, einer cycloaliphatischen, araliphatischen oder einer aromatischen Carbonsäure mit vorzugsweise bis zu 15 C-Atomen ableiten. Beispiele solcher Säuren sind Ameisensäure, Essigsäure, Trifluoressigsäure, Pivalinsäure, Propionsäure, Buttersäure, Capronsäure, Önanthsäure, Undecylensäure, Ölsäure, Cyclopentylpropionsäure, Cyclohexylpropionsäure, Phenylessigsäure und Benzoesäure. Besonders bevorzugt sind    C - 7 -Alkanoyloxygruppen.   



   Eine bevorzugte Gruppe von Verbindungen der Formel (I) stellen diejenigen mit einer 1, 2-Doppelbindung dar. 



   Beispiele von erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen der Formel (I) sind :   6a-Fluoro-11 ss, 17a-dihydroxy-D-homopregna-l, 4-dien-3, 20-dion,   
Fp. 183 bis 184 C, 
 EMI1.2 
 
17a-dihydroxy-D-homopregna-1, 4-dien, 3, 20-dion,Fp. 223 bis   225 C.   



   6   &alpha;,9-Difluoro-11ss,17a-dihydroxy-D-homopregna-1,4-dien-3,20-dion,     Fp. 230   bis 231'C. 



   Die D-Homosteroide der Formel (I) können erfindungsgemäss dadurch hergestellt werden, dass man die 11-Ketogruppe eines D-Homosteroids der Formel 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 unter Schutz der 3-und 20-Ketogruppe zur Hydroxygruppe reduziert, gewünschtenfalls eine
17a-Hydroxygruppe in einem D-Homosteroid der Formel (I), in der mindestens ein Rest   R11   oder
R17a Hydroxy ist, acyliert, gewünschtenfalls ein 1, 2-gesättigtes D-Homosteroid der Formel (1) in   1, 2-Stellung   dehydriert, gewünschtenfalls ein 6ss-Isomeres eines 6-Fluor-, Chlor- oder Methyl-   'D-homosteroids   der Formel (I) zum Sa-Isomeren isomerisiert, und gewünschtenfalls ein D-Homo- steroid der Formel (I) in 6-Stellung fluoriert oder chloriert. 



   Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens werden zunächst die Ketogruppe der
Verbindung (IX) in 3-und 20-Stellung geschützt,   z. B.   als Semicarbazon. Die 3-Ketogruppe kann, falls eine 1, 2-Doppelbindung anwesend ist, auch zur Bildung eines Enamins geschützt werden. 



  Die Schutzgruppen können durch saure Hydrolyse wieder entfernt werden.   Ein AI, 4-3-Keton   kann auch mit einem   sek. Amin   in Gegenwart von   Tical,   in   einA' 3, 5-3-Enamin   überführt werden. Die
Reduktion der 11-Ketogruppe der so geschützten Verbindung kann mit komplexen Metallhydriden, wie Lithiumaluminiumhydrid, Natriumborhydrid oder Diisobutylaluminiumhydrid erfolgen. 



   Die 1, 2-Dehydrierung eines   1, 2-gesättigten D-Homosteroids   der Formel   (I)   kann in an sich bekannter Weise,   z. B.   auf mirkobiologischem Wege oder mittels Dehydrierungsmitteln, wie
Jodpentoxyd, Perjodsäure oder Selendioxyd,   2, 3-Dichlor-5, 6-dicyanobenzocninon,   Chloranil oder
Bleitetraacetat vorgenommen werden. Geeignete Mikroorganismen fir die 1, 2-Dehydrierung sind beispielsweise Schizomyceten, insbesondere solche der Genera Arthrobacter,   z. B. A. simplex  
ATCC   6946 ;   Bacillus, z. B. B. lentus ATCC 13805 und B. sphaericus ATCC   7055 ;   Pseudomonas, z. B. P. aeruginosa IFO 3505 ; Flavobacterium, z. B. F. flavenscens IFO 3058 ; Lactobacillus, z. B. L. brevis IFO 3345 und Nocardia, z. B. N. opaca ATCC 4276. 



   Die Isomerisierung eines   6 ss -Isomeren   einer 6-substituierten Verbindung der Formel (I), insbesondere einer 6 6-Fluor-oder Chlorverbindung, kann durch Behandlung mit einer Säure, insbesondere einer Mineralsäure, wie Salzsäure, in einem Lösungsmittel, z. B. Dioxan oder Eisessig, vorgenommen werden. 



   Die Halogenierung eines Steroids der Formel (I) in 6-Stellung kann in an sich bekannter
Weise durchgeführt werden. Ein   6, 7-gesättigtes   D-Homosteroid der Formel   (I)   kann durch Umsetzung mit einem Halogenierungsmittel, wie einem N-Chloramid oder-imid (z. B. N-Chlorsuccinimid) oder mit elementarem Chlor halogeniert werden (vgl.   J. Am. Chem. 72,   4534 [1950]). Die Halogenierung in 6-Stellung wird vorzugsweise dadurch vorgenommen, dass man ein   6, 7-gesättigtes   D-Homo- steroid der Formel (I) in einen 3-Enolester oder 3-Enoläther,   z. B.   das 3-Enolacetat, überführt und danach mit Chlor (vgl.   J. Am. Chem. Soo. 82,   1230 1960) ; mit einem N-Chlorimid (vgl. J. Am. Chem. 



     Soo. j ,   1230   [1960 ]) ; : ! 2, 3827 [1955])   oder Perchlorylfluorid (vgl.   J. Am. Chem. Soc. 8J,   5259   [ 1959 ]) ;   Chem. and Ind. 1959, 1317) umsetzt. Als Fluorierungsmittel kommt weiterhin Trifluormethyl- hypofluorit in Betracht. 
 EMI2.1 
 sulfonsäure, durchgeführt werden. Als Lösungsmittel für die Acylierung kommen nicht-hydroxylgruppenhaltige organische Lösungsmittel,   z. B.   chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid oder Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, in Betracht. 



   Die Ausgangsstoffe für das erfindungsgemässe Verfahren können, soweit sie nicht bekannt oder nachstehend beschrieben sind, in Analogie zu bekannten oder den nachstehend beschriebenen Methoden hergestellt werden. So können sie durch Oxydation der   11 a -OH-Gruppe   in entsprechenden 11 a -Hydroxy-D-homosteroiden hergestellt werden. Letztere können in Analogie zu der in der DE-OS 2349023 beschriebenen Methode zur Herstellung von   11a -Hydroxy-D-homosteroiden   hergestellt werden. 



   Auf Grund ihrer entzündungshemmenden Wirksamkeit können die Verbindungen der Formel (I)   z. B.   zur Behandlung entzündlicher Erkrankungen, wie Exzemen, Verwendung finden. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 im allgemeinen können Präparate zur inneren Verabreichung 0, 01 bis 5, 0% eines D-Homosteroids der Formel (I) enthalten. Die tägliche Dosis kann zwischen 0, 05 bis 10, 0 mg je nach dem zu behandelnden Zustand und der Dauer der gewünschten Behandlung schwanken. Der Anteil an aktivem D-Homosteroid der Formel (I) in topischen Präparaten liegt im allgemeinen im Bereich von 0, 0001 bis 5   Gew.-%,   vorteilhafterweise im Bereich von 0, 001 bis 0, 5% und vorzugsweise im Bereich von 0, 01 bis   0, 25%.   



   Die Verfahrensprodukte können als Heilmittel,   z. B.   in Form pharmazeutischer Präparate, Verwendung finden, welche sie in Mischung mit einem für die enterale, perkutane oder parenterale Applikation geeigneten pharmazeutischen, organischen oder anorganischen inerten Trägermaterial, wie z. B. Wasser, Gelatine, Gummi arabicum, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche Öle, Polyalkylenglykole, Vaseline, usw. enthalten. Die pharmazeutischen Präparate können 
 EMI3.1 
 
B.Netz- oder Emulgiermittel, Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes oder Puffer. Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten. 



   In den folgenden Beispielen sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben :
Beispiel 1 : 24 mg   9-Fluor-17a-hydroxy-D-homopregna-l, 4-dien-3, l1, 20-trion   wurden in 0, 5 ml Tetrahydrofuran innerhalb von 2 h portionenweise mit 12 g Natriumborhydrid versetzt. 



  Der Verlauf der Reaktion wurde dünnschichtchromatographisch verfolgt. Nach weiteren 2 h wurde das Reaktionsgemisch mit Methylenchlorid und Wasser aufgearbeitet. Präparative Schichtchromatographie gab 12 mg 11   ss,     17a-Dihydroxy-9-fluor-D-homopregna-l, 4-dien-3, 20-dion, Fp. 268   bis Z69 C. 



   Beispiel 2 : In Analogie zu Beispiel 1 wurden das   17a-ButyryIoxy-9-fluoro-llss-hydroxy-     D-homopregna-l, 4-dien-3, 20-dion, Fp. 187   bis 188',   UV : E240 = 14000,      [a = +13  (Dioxan,   c = 0, 1%), das   17-Butyryloxy-6 a, 9-difluoro-118-hydroxy-D-homopregna-l, 4-dien-3, 20-dion, Fp. 224   bis 225',
UV :   e     238 =   16400,   ["] = +14    (c = 0, 1% in Dioxan), das   17a-Butyryloxy-6&alpha;-fluoro-11ss-hydroxy-D-hompregna-1,4-dien-3,20-dion.

   Fp.168   bis   169 ,     UV : =   16600,   [a]   D = +13  (Dioxan, c = 0, 1%) und das   17a-Butyryloxy-ll ss-hydroxy-D-homopregna-1, 4-dien-3, 20-dion,     Ut: 244   13940, [a]D = +22' (Dioxan, c = 0, 1%) erhalten. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen D-Homosteroiden der Formel EMI3.2 <Desc/Clms Page number 4> in der die punktierte 1, 2-Bindung eine fakultative C-C-Bindung, R6 Wasserstoff, Fluor, Chlor oder Methyl ; R 9 Wasserstoff, Fluor oder Chlor und R 17a Hydroxy oder Acyloxy bedeuten, wobei, EMI4.1 gekennzeichnet, dass man die 11-Ketogruppe eines D-Homosteroids der Formel EMI4.2 unter Schutz der 3-und 20-Ketogruppe, zweckmässigerweise durch Semicarbazonbildung, zur Hydroxygruppe reduziert, gewünschtenfalls eine 17a-Hydroxygruppe in einem D-Homosteroid der Formel (I), in der mindestens ein Rest R11 oder R17a Hydroxy ist, acyliert, gewünschtenfalls ein 1, 2gesättigtes D-Homosteroid der Formel (I) in 1, 2-Stellung dehydriert,
    gewünschtenfalls ein 6 ss- Isomeres eines 6-Fluor-, Chlor- oder Methyl-D-homosteroids der Formel (I) zum 6a-Isomeren isomerisiert und gewünschtenfalls ein D-Homosteroid der Formel (I) in 6-Stellung fluoriert oder chloriert.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 1,2-ungesättigte D-Homosteroide der Formel (I) verwendet.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von 17a-Butyryloxy-llss-hydroxy-D-homopregna- EMI4.3
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