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Verfahren zur Herstellung von neuen 9, JOcC-Steroiden
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen 9 , l0a-Steroiden der allgemeinen Formel
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<tb>
<tb> RCHX <SEP> OR <SEP>
<tb> #
<tb> C=O <SEP> oder <SEP> C..............Z
<tb> I
<tb> #
<tb>
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nyl- oder Acylgruppe, X Wasserstoff, ein Halogenatom oder eine Hydroxy- oder Acyloxy gruppe; Y Wasserstoff oder OR und Z Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1-5 C-Atomen oder eine Alkenyl-oder Alkinylgruppe mit je 2 - 5 C-Atomen darstellen.
Ein durch das Symbol X dargestelltes Halogenatom ist vorzugsweise ein Fluoratom. Unter dem Be-
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Acyl" istenthält. Beispiele solcher Säuren sind : Ameisensäure, Essigsäure, Pivalinsäure, Propionsäure, Buttersäure, Capronsäure, Önanthsäure, Ölsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Bernsteinsäure, Malonsäure, Benzoesäure. Andere Beispiele für Reste R sind : Methyl, Äthyl, Propyl, tert. Butyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Benzyl, Cyclopenten- (l)-yl und 11-Äthoxycyclopentyl.
Beispiele für durch das Symbol Z dargestellte Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen mit 1- 5 CAtomen sind Methyl, Äthyl, Propyl, iso-Propyl, Butyl, iso-Butyl, Amyl, Vinyl, Allyl, l'-und2'- : Meth- allyl, Äthinyl und Propargyl.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man ein der allgemeinen Formel I entsprechendes, jedoch in 2-Stellung unsubstituiertes 3-Keto-#1,4,6-9ss,10α-Steroid mit Chlor oder Brom behandelt und anschliessend mit Basen, vorzugsweise mit Pyridin dehydrohalogeniert.
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Die erfindungsgemäss erhältlichen neuen 9ss, 10a-Steroide der Formel I sind hormonal oder antihormonal wirksam. So zeigt z. B. das 2ss-Chlor-17a-methyl-17ss-acetoxy-9ss, lOct-androsta-1, 4, 6-trien-
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3-on und das 2ss-Brom-17a-methyl-17ss-acetoxy-9ss, 10a-androsta-l, 4, 6-trien-3-onVerfahrensprodukte können als Heilmittel, z. B. in Form pharmazeutischer Präparate, Verwendung finden, welche sie in Mischung mit einem für die enterale oder parenterale Applikation geeigneten pharmazeutischen, organischen oder anorganischen inerten Trägermaterial, wie z.B. Wasser, Gelatine, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche Öle, Gummi, Polyalkylenglykole, Vaseline usw. enthalten.
Die pharmazeutischen Präparate können in fester Form, z. B. als Tabletten, Dragees, Suppositorien, Kapseln, oder in flüssiger Form, z. B. als Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen, vorliegen. Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und bzw. oder enthalten Hilfsstoffe, wie Konservierungs-, Stabilisierungs-, Netz- oder Emulgiermittel, Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes oder Puffer. Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten.
In den nachfolgenden Beispielen sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel l : Zu einer Lösung von 1, 50 g 17α-Methyl-17ss-acetoxy-9ss,10α-androsta-1,4,6- - trien-3-on in 3 ml Methylenchlorid und 40 ml Äther wurde bei-20 eine Lösung von 370 mg Chlor in 5 ml Eisessig gegeben. Die Mischung wurde 5 h bei-200 gehalten, dann auf Wasser gegossen und mit Methylenchlorid extrahiert. Der mit Wasser neutral gewaschene Extrakt wurde getrocknet, eingedampft und der Rückstand mit 10 ml Pyridin 30 min bei Zimmertemperatur gehalten. Es wurde auf Eiswasser verdünnte Salzsäure gegossen und mit Äther extrahiert.
Durch Umkristallisieren des Rohproduk-
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Äther wurde 2-Chlor-17 a-methyl-17 ss-acetoxy-9ss, 10a-androsta-1, 4. 6-trien- 3 - on erhalten.UV : X max 216 nm/e = 15300 265nm/e= 11500
308 nm/e = 10400
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2f Analog dem in Beispiel l beschriebenen Verfahren wurde ausl7 < x-Methyl-17ss-hy-UV : - À. max 212 nm/e = 15000
263 nm/e= 10850
309 nm/e = 10100
Beispiel 4 : Analog dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde unter Verwendung von Brom als Halogenierungsmittel aus 17α-Methyl-17ss-acetoxy-9ss,10α-androsta-1,4,6-trien-3-on das
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