AT263234B - Verfahren zur Herstellung von neuen 9β,10α-Steroiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen 9β,10α-Steroiden

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  F. HOFFMANN-LA ROCHE & CO. AKTIENGESELLSCHAFT IN BASEL (SCHWEIZ) 
 EMI1.1 
 
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3-Keto-Aoder Acylgruppe, X Wasserstoff, ein Halogenatom oder eine Hydroxy- oder Acyloxygruppe; Y Wasserstoff oder OR und Z Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit   1 - 5   C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit je 2 - 5 C-Atomen darstellen. 



   Ein durch das Symbol X dargestelltes Halogenatom ist vorzugsweise ein Fluoratom. Unter dem Begriff"Acyl"ist der Rest einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen, cycloaliphatischen, einer araliphatischen oder einer aromatischen Carbonsäure zu verstehen, die vorzugsweise   1 - 20 C - Atome   enthält. Beispiele solcher Säuren sind : Ameisensäure, Essigsäure, Pivalinsäure, Propionsäure, Buttersäure, Capronsäure, Önanthsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Bernsteinsäure, Malonsäure, Benzoesäure. 



  Andere Beispiele für Reste   R sind :   Methyl, Äthyl, Propyl, tert. Butyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Benzyl, Cyclopenten- (l)-yl und   l'-Äthoxy-cyclopentyl.   



   Beispiele für durch das Symbol Z dargestellte Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen mit 1-5 C - Atomen sind Methyl, Äthyl, Propyl, iso-Propyl, Butyl, iso-Propyl, Butyl, iso-Butyl, Amyl, Vinyl, Allyl,   1 1-und 21-Methallyl,   Äthinyl und Propargyl. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man ein der allgemeinen For-   mel I entsprechendes, jedoch in 2-Stellung unsubstituiertes 3-Keto-tf-9ss, 10 < x-Steroid oder ein 3-Keto-A'-9ss, loct-Steroid mit Bleitetraazetat in Eisessig behandelt und das erhaltene der allgemeinen   Formel I entsprechende   2-Acetoxy-3-keto-#4-9ss,     10 a-Steroid gewünschtenfalls   in beliebiger Reihen- 

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 folge in an sich bekannter Weise in 1- und/oder 6-Stellung dehydriert   oder durch Umsetzung   mit einem Acylierungsmittel in Gegenwart von Säure, vorzugsweise von   p-Toluolsulfonsäure,   in eine Verbindung der allgemeinen Formel I überführt,   in der R1 ein 3-Acyloxy-#3,

  5-System bedeutet und in der gege-   benenfalls anwesende Hydroxygruppen ebenfalls acyliert sind. 



   Für die Dehydrierung von Doppelbindungen in   l-und   (sofern nicht bereits vorhanden) 6-Stellung können die aus der Normalreihe der Steroide bekannten Methoden Anwendung finden, beispielsweise die Behandlung mit 2, 3-Dichlor- oder 2,   3-Dibrom-5,     6-dicyanobenzochinon.   Eine A 6-Doppelbindung kann weiter mittels Chloranil, eine Al-Doppelbindung auf mikrobiologischem Weg eingeführt werden. 



   Die erfindungsgemäss erhältlichen neuen 9ss,   10&alpha;-Steroide der Formel I sind hormonal   oder antihormonal wirksam. 



   Sie können als Heilmittel z. B. in Form pharmazeutischer Präparate Verwendung finden, welche sie 
 EMI2.1 
 Gelatine, Gummi arabicum, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche Öle, Polyalkylenglykole, Vaseline, usw. enthalten. Die pharmazeutischen Präparate können in fester Form, z. B. als Tabletten, Dragées, Suppositorien,   Kapseln ; in halbfester Form, z. B. als Salben ;   oder in flüssiger Form,   z. B.   als Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen, vorliegen. Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und bzw. oder enthaltenHilfsstoffe, wie Konservierungs-, Stabilisierungs-, Netz- oder Emulgiermittel, Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes oder Puffer. Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten. 



   In den folgenden Beispielen sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben. 
 EMI2.2 
 wurde bei Raumtemperatur zu einer Lösung von 35 g Bleitetraacetat in 420 ml Eisessig gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde unter Stickstoff auf 900 erhitzt, nach 3 h mit weiteren 30 g Bleitetraacetat versetzt und noch 18 h gerührt. Danach wurde das Reaktionsgemisch im Vakuum eingeengt. Nach Aufar- 
 EMI2.3 


Claims (1)

  1. EMI2.4 EMI2.5 <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 EMI3.2 Reihenfolge in an sichbekannter Weise in 1- und/oder 6-Stellung dehydriert oder durch Umsetzung mit einem Acylierungsmittel in Gegenwart von Säure, vorzugsweise von p-Toluolsulfonsäure, in eine Verbindung der allgemeinen Formel I überführt, in der Rl ein 3-Acyloxy-A3, S -System bedeutet und in der gegebenenfalls anwesende Hydroxygruppen ebenfalls acyliert sind.
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