DE1618980C3 - In 17-Stellung substituierte 11, 13beta-Dialkylgon-4-en-3,17beta-diole und deren Ester - Google Patents

In 17-Stellung substituierte 11, 13beta-Dialkylgon-4-en-3,17beta-diole und deren Ester

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DE1618980C3
DE1618980C3 DE19671618980 DE1618980A DE1618980C3 DE 1618980 C3 DE1618980 C3 DE 1618980C3 DE 19671618980 DE19671618980 DE 19671618980 DE 1618980 A DE1618980 A DE 1618980A DE 1618980 C3 DE1618980 C3 DE 1618980C3
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DE19671618980
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John S. Morton Grove 111. Baran (V.StA.)
Original Assignee
G.D. Searle & Co., Chicago, Hl. (V.StA.)
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Description

(D
15
in welcher R und R' jeweils einen Methylrest oder einen Äthylrest, X einen Äthinylrest, einen Propinylrest oder einen Vinylrest und Y und Z Wasserstoff, einen Acetylrest oder einen Propionylrest bedeuten und die Wellenlinie die alternative stereochemische et- oder /{-Konfiguration andeutet
2. Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß R' ein Methylrest ist
3. Verbindungen der allgemeinen Formel
H3C
in welcher R und R' Jeweils einen Methylrest oder einen Äthylrest, X einen Äthinylrest, einen Propinylrest oder einen Vinylrest und Y und Z Wasserstoff, einen Acetylrest oder einen Propionylrest bedeuten und die Wellenlinie die alternative stereochemische et- oder ^-Konfiguration andeutet, sowie Verfahren zu deren Herstellung.
Die Verbindungen der Formel (I) können dadurch hergestellt werden, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel
in welcher X, Y und Z die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.
4. Verbindungen gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß Y und Z Wasserstoffatome sind.
5.17«-Äthinyl-1 lp-methylöstr-^-en-Sftnp-diol.
6. 17<x-Äthinyl-l 10-methylöstr-4-en-30,170-dioI-3,17-diacetat
7. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) in Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel
worin R, R', Y und X die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen, mit einem Reduktionsmittel in Berührung bringt welches befähigt ist eine Carbonylfunktion in eine Carbinolfuktion umzuwandeln, ohne ungesättigte Bindungen zu beeinflussen, und gegebenenfalls das dabei erhaltene Reaktionsprodukt verestert
111 (H)
35 worin X, Y, R und R' die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen, mit einem Reduktionsmittel in Berührung bringt, das in der Lage ist eine Carbonylfunktion in eine Carbinolfunktion umzuwandeln, ohne ungesättigte Bindungen zu beeinflussen, und gegebenenfalls das dabei erhaltene Reaktionsprodukt verestert
Zu den geeigneten Reduktionsmitteln gehören Metallhydride, wie Lithiumaluminiumhydrid, Natrium-
borhydrid, Kaliumborhydrid, Lithiumtri(tertiär.butoxy)aluminiumhydrid und Diisobutylaluminiumhydrid. Diese Umsetzung wird typischerweise bei Raumtemperatur durchgeführt vorzugsweise in Gegenwart eines geeigneten inerten organischen Lösungsmittels, wie
Tetrahydrofuran.
Wenn Y in Formel (II) Wasserstoff ist dann ist das Produkt der vorstehend beschriebenen Reduktion das 3,17-Diol von Formel (I). Die Veresterung dieser Substanz durch Umsetzung mit dem Essigsäure- oder Propionsäureanhydrid -halogenid bei Raumtemperatur, vorzugsweise in Gegenwart eines geeigneten Säureakzeptors, z. B. Pyridin, liefert das entsprechende 3-Monoalkanoat der Formel (I), in welchem Z einen Acetyl- oder einen Propionylrest und Y ein Wasserstoffatom ist.
Durch Veresterung dieses 3,17-Diols bei erhöhten Temperaturen werden die 3,17-Bisalkanoate der Formel
(I) gebildet in denen Y und Z jeweils einen Acetyl- oder einen Propionylrest darstellen.
Andererseits liefert wenn Y in Formel (H) einen
Acetyl- oder einen Propionylrest darstellt die Reduktion nach dem oben beschriebenen Verfahren die entsprechenden 17-Monoalkanoate der Formel (I). Deren Veresterung bei Raumtemperatur ergibt die
3,17-Bisalkanoate, d.h. cue Verbindungen von Formel ^, wobei Y und Z Acetyl- oder Propionylreste darstellen
Die Verbindungen von Formel (J), in denen X einen Vinylrest bedeutet, können auf eine andere Weise hergestellt werden, indem man die entsprechende Verbindung der Formel OX in welcher X ein Athinylrest darstellt, mit Wasserstoff in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators, wie Palladium-auf-Kohle in Berührung bringt, bis ein Moläquivalent Wasserstoff aufgenommen worden ist
Die erfmdungsgemäßen Verbindungen, bei denen R' einen Äthylrest bedeutet, werden als dl-Gemische erhalten. Die Auftreimung dieser dl-Verbindungen zu den individuellen d- l-enantiomorphen Verbindungen erfolgt zweckmäßigerweise durch Veresterung der Hydroxygruppe mit einem dibasischen Anhydrid, wie Succin- oder Phthalanhydrid unter Bildung der entsprechenden Säureester, welche mit Hilfe eines optisch aktiven Amins, wie Brucin, Morphin, Chinin, Chinidin, Strychnin usw. aufgetrennt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind wegen ihrer wertvollen pharmakologischen Eigenschaften sehr brauchbar. Sie sind insbesondere hormonale Mittel mit starker progrestationaler (die unmittelbar vor den Menses auftretenden Vorgänge beeinflussender) und deciduogener (die Abstoßung der Uterusschleimhaut beeinflussender) Wirksamkeit
Zur Bestimmung der wertvollen pharmakologischen Eigenschaften der erfmdungsgemäßen Verbindungen der Formel 1, z. B. bei der Proliferation des Uterusendometriums und der decidogenen Eigenschaften, wurden erfindungsgemäße Verbindungen, ebenso wie
17«-Äthinyl-19-norandrost-4-en3/J,
170-diol-3,l 7-diacetat 40,50-Epoxy-
17<x-äthinyl- 19-norandrostan-
30,170-dioI-hemihydrat,
40,50-Epoxy-17«-äthinyl-19-norandrostan-
30,170-diol-3-acetat und
4«,5<x-Epoxy-17a-äthinyl-19-norandrostan-
3jM7/i-diol-3-acetat
die aus der US-PS 3170 013 bekannt sind, den nachfolgenden Test unterworfen.
Progestationale Wirksamkeit
Unreife weibliche Kaninchen wurden 6 Tage mit 5 meg östr-13£(10)-trien-3,17/J-diol vorbereitet (Clauberg-Probe). Beginnend am Tag nach der letzten Injektion des Ostrogens wurde den Tieren 5 Tage lang täglich die Testverbindung verabreicht Die tägliche Dosis war in jedem Fall in 0,1 ml Maisöl enthalten und wurde entweder subkutan oder buccal verabreicht Die Tiere wurden an dem Tag, der auf die letzte Injektion folgte, getötet und ein Segment des Uterus wurde entfernt fixiert und für die histologische Prüfung präpariert
Die Wirksamkeit wurde durch Messen des Grades der Verkümmerung des luminalen Epithels des Uterus am Ende der fünftätigen Behandlung bestimmt Die Werte der progestationalen Wirksamkeit wurden aus den Dosis-Reaktions-Kurven der Testverbindung im Vergleich mit denen der Standardverbindung, d. h. subkutan verabreichtem Progesteron, erhalten.
Die Untersuchungen ergaben, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine erheblich bessere Wirksamkeit aufweisen als die Vergleichsverbindungen. 17a-Äthinyl-l 10-methylöstr-4-en-30,l 70-diol-3,l 7-diacetat ist bei einer Dosis von 0,005 mg wirksam und webt eine Wirksamkeit von 25iOO% der des Progesterons nach subkutaner Verabreichung auf. dl-17a-Äthinyl-130-äthyl-110-methylgon-4-en-30,17£-diol und dI-17«-Äthinyl-13/?-äthyl-l lß-methylgon-4-en-3ß,17ß-diol-3,17-di- acetat sind bei Dosen von 0,020 mg wirksam. dl-17a-Äthinyl-13ß-äthyl-l 10-methylgon-4-en-30,170-diol_ weist eine Wirksamkeit von etwa 1000% und dl-17<x-ÄthinyI- \3ß-^thyl-\lß'methylgon-i-en-3ß,i7ß'diol-3,n-d\suxtat ίο eine solche von etwa 750% der des Progesterons nach subkutaner Verabreichung auf.
Von den Vergleichsverbindungen ist 17<x-ÄthinyI-19-norandrost-4-en-3/M 70-diol-3,l 7-diacetat demgegenüber bei einer Dosis von 0,5 mg wirksam und weist eine Wirksamkeit von 100% der des Progesterons nach subkutaner Verabreichung auf, während 4jJ,50-Epoxy-17ix-äthinyl-19-norandrostan-30,1 7 0-diol-hemihydrat 40ijS-Epoxy-17a-äthinyl-19-norandrostan-3JJ.170-diol-3-acetat und
4(xJ5k- Epoxy-17a-äthinyl-19-norandrostan-30,170-diol-3-acetat
selbst bei subkutaner Verabreichung in einer Dosis von 1,0 mg unwirksam sind.
Deciduogene Wirksamkeit
Gruppen von unreifen weiblichen Kaninchen wurden 6 Tage mit östr-13,5(lO)-trien-3,170-diol vorbereitet Beginnend von dem Tag, der auf die letzte Injektion des östrogens folgte, wurde den Tieren 8 Tage lang die Testverbindung in ausgewählten Dosen täglich subkutan verabreicht Die Kaninchen wurden anschließend an dem Tag, der auf die letzte Injektion folgte, getötet, und der Uterus wurde histologisch auf morphologische Veränderungen, die im Drüsenepithel, Stroma und Myometrium auftreten können, untersucht Diese Veränderungen wurden anschließend mit denen verglichen, die bei Kaninchen während der normalen
Trächtigkeit beobachtet wurden. Eine Dosis der Testverbindung wird als wirksam bezeichnet wenn sie
das Erscheinen der Deciduazellen im Uterus verursacht.
Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäße Verbindung, 17«-Äthinyl-lljS-methylöstr-4-en-30,170-
diol-3,17-diacetat in dem vorstehend beschriebenen Test bei Dosen von lediglich 1 mg/ml bei subkutaner Verabreichung wirksam ist
Für die Vergleichsverbindung, 17«-Äthinyl-19-norandrost-4-en-3/i,17/?-diol-3,17-diacetat wurde gefun-
den, daß sie in dem vorstehenden Test ebenfalls bei einer Dosis von 1 mg/ml bei subkutaner Verabreichung wirksam ist
Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung. In diesen Beispielen sind, wenn nicht anders angegeben ist die Temperaturen in Celsiusgraden und die Mateirialmengen in Gewichtsteilen angegeben. Das Verhältnis zwischen Gewichtsteilen und Volumenteilen ist das gleiche wie zwischen Gramm und Milliliter.
Beispiel 1 Zu einer Lösung aus !Teil 17ac-Äthiny!-17/?-hydroxy-
11 /?-methyl-östr-4-en-3-on in 27 Teilen Tetrahydrofuran wurden 4 Teile Lithiumtri(tert.butoxy)aluminiumhydrid zugesetzt, und' die entstandene Reaktionsmischung wurde etwa 2 Stunden beim Raumtemperatur gerührt
Das Gemisch wurde dann unter Rühren in eine wäßrige Mischung geschüttet, die 40 Teile Wasser, 20 Teile Eis und 10,5 Teile Essigsäure enthielt Die Extraktion mit Chloroform ergab eine organische Lösung, welche nacheinander mit wäßrigem Natriumchlorid und wäßrigem Natriumbicarbonat gew eschen, danach über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne destilliert wurde. Das erhaltene Rohprodukt wurde durch Umkristallisieren aus Äther/Hexan gereinigt, wobei 17ti-Äthinyl-llj9-methylöstr-4-en-3jS,17/J-diol mit einem Schmelzpunkt voii etwa 175—1800C erhalten wurde. Diese Verbindung, in einer Kaliumbromidtablette, zeigte Infrarotabsorptionsmaxima bei etwa 2,82; 2,90,3,06,7,21,934,9,67, 938 Mikron und kernmagnetische Resonanzmaxima bei etwa 58,67,154,250 und 325 Zyklen/Sek.
Durch Verwendung einer moläquivalenten Menge jedes der unten angegebenen Reagentien anstelle der in der oben angegebenen Reduktion verwendeten Steroid-Ausgangsverbindungen wurden jach dem vorstehend beschriebenen Verfahren die folgenden Produkte erhalten:
Die Verwendung von dl-17a-Äthinyl-13-j3-äthyl-170-hydroxy-llj3-methylgon-4-en-3-on ergab dl-17a-Äthinyl-13j?-äthyl-l l)3-methylgon-4-en-3jS,17/3-diol, welches durch Infrarotrnaxima in Kalumbromid bei etwa 2,82, 2,92 und 3,06 Mikron gekennzeichnet ist
Die Reduktion von 1 l)3-Äthyl-17a-äthinyl-17/J-hydroxyöstr-4-en-3-on gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren ergab 1 lj8-Äthy!-17a-äthinylöstr-4-en-3)J,17j8-diol, welches durch Infrarotmaxima in kaliumbromid bei etwa 2,83,2,93 und 3,05 Mikron gekennzeichnet ist.
In ähnlicher Weise wurde bei Verwendung von 17 jj-Hydroxy-1 l/?-methyl-17a-vinylöstr-4-en-3-on die Verbindung 1 lj3-Methyl-17a-vinylöstr-4-en-3j9,17j3-diol erhalten, das durch Infrarotmaxima in Chloroformlösung bei etwa 2$ und 6,0 Mikron gekennzeichnet ist.
Die Verwendung von 17j8-Hydroxy-ll)?-methyl-17«- propinylöstr-4-en-3-on ergab 1lj?-Methyl-17a-propinylöstr-4-en-30,17j3-diol, welches durch Infrarotmaxima in Chloroformlösung bei etwa 2,73, 6,00 und 6,18 Mikron gekennzeichnet ist
In ähnlicher Weise führte die Verwendung von 17/3-Hydroxy-11 α-methyl-17a-vinylöstr-4-en-3-on in dem vorstehend beschriebenen Verfahren zu 11 «-Methyl-17a-vinylöstr-4-en-3^,17j3-diol, welches durch In frarotmaxima in Chloroformlösung bei etwa 2,9 und 6,0 Mikron gekennzeichnet ist
Die Reduktion von 17«-Äthinyl-17j3-hydroxy-llamethylöstr-4-en-3-on nach diesem Verfahren ergab 17a-Äthinyl-l la-methylöstr-4-en-3)J,17^-diol, das durch Infrarotmaxima in Chloroformlösung bei etwa 2,82,2,92 und 3,05 Mikron gekennzeichnet ist
Bei Verwendung von 170-Acetoxy-17«-äthinyl-llamethylöstr-4-en-3-on erhielt man durch die beschriebene Reduktion 17«-Äthinyl-1 la-methylöstr-4-en-3j3-,170-diol-17-acetat das durch Infrarotmaxima in Chloroformlösung bei etwa 2,72, 3,05 und 5,73 Mikron gekennzeichnet ist.
Beispiel 2
Ein Gemisch aus 11 Teil 17«-Äthinyl-llj?-methylöstr-4-en-3j3,17j3-diol, 5 Teile Acetanhydrid und 10 Teilen Pyridin wurde auf dem Dampfbad etwa 18 Stunden erwärmt, danach abgekühlt und unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt. Der zurückbleibende Feststoff wurde mit Äther extrahiert, und die Ätherlösung wurde mehrere Male mit gesäi;igtem wäßrigem Natriumchlorid gewaschen, danach über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt Durch Umkristallisieren
aus Methanol erhielt man reines 17a-Äthinyl-l 1/J-methylöstr-4-en-30,170-diol-3,17-diacetat mit einem Schmelzpunkt bei etwa 148° C.
Durch Verwendung einer molekularäquivaienten
ίο Menge jedes der nachfolgend aufgeführten Reagenzien anstelle der im vorstehenden Beispiel genannten Reagenzien wurden bei dem beschriebenen Veresterungsverfahren die folgenden Produkte erhalten:
Die Verwendung von Propionsäureanhydrid und
17a-Äthinyl-ll/i-niethylöstr-4-en-3/U7|S-dioI ergab bei der Veresterung 17«-Äthinyl-lljJ-methylöstr-4-en-3/?,17/J-diol-3,17-dipropionat das durch Infrarotmaxima in Chloroformlösung bei etwa 3,03 und 5,08 (breit) Mikron gekennzeichnet ist
Bei Verwendung von dl-1 /ot-Äthinyl-13/S-äthyI-11 j3-methylgon-4-en-3/?,17/?-dioI und Essigsäureanhydrid erhielt man dl-17Ä-Äthinyl-13jS-äthyl-ll^-methylgon-4-en-3/U70-diol-3,17-diacetat welches durch Infrarotmaxima in Chloroformlösung bei etwa 3,06, 5,73 und 5,78 Mikron gekennzeichnet ist
Die Veresterung von 1 lj?-Äthyl-17a-äthinylöstr-4-en-3j9,l 7j9-diol nach diesem Verfahren ergab 11/J-Äthyl-l 7aäthinylöstr-4-en-3^,17^-diol-3,17-diacetat, das durch Infrarotmaxima in Chloroformlösung bei etwa 3,05, 5,73 und 5,78 Mikron gekennzeichnet ist
Die Umsetzung von ll/?-Methyl-17a-vinylöstr-4-en-3j3,17/?-diol mit Acetanhydrid gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren führte zu 1 IjS-Methyl- 17a-vinylöstr-4-en-3j9,17/?-diol-3,17-diacetat das durch Infra rotmaxima in Chloroformlösung bei etwa 5,78 und 6,0 Mikron gekennzeichnet ist
In ähnlicher Weise erhielt man bei Verwendung von 1 lj9-Methyl-17a-propinylöstr-4-en-3jS,17/3-diol nach diesem Verfahren lljS-Methyl-^a-propinylöstr^-en-3j?,17j9-diol-3,17-diacetat, das durch Infrarotmaxima in Chloroformlösung bei etwa 5,78 (breit) Mikron gekennzeichnet ist
Bei Verwendung von ^a-Äthinyl-lla-methylöstr^- en-3jJ,17jS-diol erhielt man 17a-ÄthinyI-lla-methylöstr-4-en-3j3,17j?-diol-3,17-diacetat welches durch Infrarotmaxima in Chloroformlösung bei etwa 3,03,5,74 und 5,78 Mikron gekennzeichnet ist
Desgleichen führte die Veresterung von 1 la-Methyl-17a-vinylöstr-4-en-3j3,17j3-diol nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren zu U α-Methyl-17a-"inylöstr-4-en-3j9,17j3-dioI-3,17-diacetat das durch Infrarotmaxima in Chloroformlösung bei etwa 5,78 und 6,0 Minkron gekennzeichnet ist.
Beispiel 3
Ein Gemisch aus 1 Teil na-Äthinyl-lljS-methylöstr-4-en-3j3,17/?-diol-17-acetat 5 Teilen Acetanhydrid und 10 Teilen Pyridin wurde etwa 4 Stunden bei Raumtemperatur gehalten und dann unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt Der zurückbleibende Feststoff wurde mit Äther extrahiert und die Ätherlösung wurde mehrere Male mit gesättigtem wäßrigem
6s Natriumchlorid gewaschen, danach über Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt. Durch Umkristallisieren aus Methanol erhielt man reines ^a-Äthinvl-lliS-methvlöstM-
en-3j3,17j5-diol-3,17-diacetat mit einem Schmelzpunkt bei etwa 148° C.
Beispiel 4
Eine Lösung aus 4 Teilen 17«-Äthinyl-110-methylöstr-4-en-3j3,170-diol in 200 Teilen Pyridin wurde mit 0,4 Teilen eines 5°/oigen Palladium-auf-Kohle-Katalysators
bei Atmosphärendruck und Raumtemperatur gesch telt, bis ein Moläquivalent Wasserstoff absorbiert vt Der Katalysator wurde durch Filtrieren entfernt, < Filtrat wurde unter vermindertem Druck zur Trocl eingeengt, wobei 11j3-Methyl-17a-vinylöstr-4-en-3/J,l diol erhalten wurde, das durch Infrarot maxima Chloroformlösung bei etwa 2,9 und 6,0 Mik gekennzeichnet ist.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Verbindungen der allgemeinen Formel
    OY
    Tl
    Die Erfindung betrifft neue in 17-Stellung substituierte ll,130-Dialkylgon-4-en-3,17J?-diole und deren Ester der allgemeinen Formel
DE19671618980 1966-11-22 1967-11-20 In 17-Stellung substituierte 11, 13beta-Dialkylgon-4-en-3,17beta-diole und deren Ester Expired DE1618980C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US59609066 1966-11-22
DES0112896 1967-11-20

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DE1618980C3 true DE1618980C3 (de) 1977-03-10

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