DE2336431C2 - 1.3-oxygenierte 8 alpha-Östratriene, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel - Google Patents
1.3-oxygenierte 8 alpha-Östratriene, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende ArzneimittelInfo
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Description
15
hydriert und die Methyläther in 13-Stellung
spaltet oder
b) ein 3-Hydroxy-8«-östra-13J(10)-trien-17-on
mit Bleiteu-aacylat oxydiert, das Reaktionsprodukt in Gegenwart einer starken Säure
umlagert und gegebenenfalls anschließend, je nach der letztlich gewünschten Bedeutung von
X und R1 die 17-Ketogruppe reduziert oder die
17-Acylgruppe abspaltet und/oder freie Hydroxygruppen verestert
worin X ein Sauerstoffatom oder die Gruppierung
20
O— R2
und R', R2 ein WasserstofFatom oder einen Acyl- jo
res! mit 1-15 Kohlenstoffatomen bedeuten.
2. Arzneimittel auf der Basis einer Verbindung gemäß Anspruch 1.
3. Verfahren zur Herstellung vom 1.3-oxygenier-'■:n 8a-Östratrienen der allgemeinen Formel 1 J5
R1 — O
R' —O
40
(D
worin R1 und X die oben angegebene Bedeutung
haben, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise
a) ein Östra-oligo-en der allgemeinen Formel II
R1 —O
R1' — O
(II)
Die vorliegende Erfindung betrifft die in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstände.
Als Acylreste kommen solche von organischen Carbonsäuren mit ί —15 Kohlenstoff atomen in Frage.
Beispielsweise seien folgende Carbonsäuren genannt: Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure,
Isobuttersäure, Valeriansäure, Isovaleriansäure, Capronsäure, önanthsäure, Caprylsäure, Pelargonsäure,
Caprinsäure, Undecylsäure, Laurinsäure, Tridecylsäure, Myristinsäure, Pentadecylsäure, Trimethylessigsäure,
Diäthylessigsäure, tert.-Butylessigsäure und Benzoesäure.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen weisen eine günstige dissoziierte pharmakologische Wirksamkeit
auf. Aufgrund der stark vaginotropen und schwach uterotropen Wirkung sind sie bevorzugt zur Behandlung von Frauen in der Postmenopause geeignet. So
können sie zur Behandlung von östrogenmangelerscheinungen eingesetzt werden, bei denen eine zentral
gesteuerte Wirkung auf den Uterus vermieden werden soll, eine Wirkung auf die Vagina jedoch erwünscht ist.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind ferner auch als Zwischenprodukte für die Herstellung pharmakologisch wertvoller Steroide brauchbar.
Die günstige östrogene Dissoziation zwischen vaginotroper und uterotroper Wirkung läßt sich zum
Beispiel im Sialinsäuretest an der Maus nachweisen. So weisen die erfindungsgemäßen Verbindungen, wie in
Tabelle 1 am Beispiel der bekannten östrogene 1.3.5(10)-Ostratrien-3.17/?-diol (I) und 1.3.5(10)-Östratrien-13.17/?-triol (II) und der neuen Steroide
1.3.170-Triacetoxy-8«-östra-13S( 10)-
trien(lll),
1 J-Diacetoxy-ea-östra-1.3.5( 10)-trien-
170-01 (IV),
1 J-Diacetoxy-8«-östra-1 3.5( 10)-trien-
17-on(V),
13- Dihydroxy-8«-östra-1.3.5( 10)- trien-
17-on (VI) und
ö()in-lJ.17^-trio] (VII)
worin R1' eine Methylgruppe darstellt und X die
oben angegebene Bedeutung hat und A... B eine Einfach- oder Doppelbindung darstellt,
60
gezeigt wird, einen Dissoziationsquotienten auf, der den
der Standardverbindung (I) weit übertrifft und der bei den neuen Steroiden der allgemeinen Formel I auch
günstiger liegt als bei der bekannten Verbindung II.
Die in Tabelle 1 angegebenen Schwellenwerte wurden im üblichen Allen-Doisy-Test an Ratten
ermittelt.
Nr. | Name | Schwellenwert | [mg] | Dissoziations | ρ.ο. |
quotient (Q) | |||||
S. C. | ρ,ο. | S. C. | 1,0 | ||
I | 1.3.5(1 OKJstratrien- | ||||
3,!7/?-djol | 0,0005 | 0,05-0,1 | 1,0 | ||
Π | 1.3.5(10)-Ostratrien- | 3,9 | |||
III | 1.3.17/?-Triacetoxy-8<r- | ' | |||
östra-1.3.5(10)-trien | 0,03 | 3,7 | 4,4 | ||
IV | 1.3-Diacetoxy-8a-östra- | ||||
l.3.5(10)-trien-17/?-ol | 0,03 | 6,4 | |||
V | 1 J-Diacetoxv-Sa-östra- | ||||
1.3.5(10)-trien-17-on | 0,03 | 0,03-0,1 | 4,1 | ||
VI | 1 J-Dihydroxy-Sor-östra- | ||||
1.3.5(10)-trien-17-on | 0,1 | 3,8 | 10,0 | ||
VII | 8<r-Östra-1.3.5(10)-trien- | ||||
1.3.l7/?-lriol | |||||
Der Sialinsäuretes. wird wie folgt durchgeführt:
Die Mäuse werden ovarektorrsiert. Ab dem !0. Tag
nach der Kastration erhalten die Tiere einmal täglich 3 Tage lang die zu testende Substanz. Am 4. Tag werden
die Tiere getötet. Vagina und Uterus werden sofort herauspräpariert und zur Hydrolyse in ein Reagenzglas
eingewogen. Die Bestimmung der Sialinsäure (SA) erfolgt nach Svennerholm (Biochem. Biophys. Acta 24
[1957], 604). Es werden die dosisabhängige Zunahme der Organgewichte von Vagina und Uterus sowie die
Abnahme des Sialinsäuregehaltes bestimmt, aus denen die relative Wirkung'.'tärke der zu testenden Substanz
im Vergleich zur Standardsubstanz östradiol (I) ermittelt werden. Die relativen Wirksamkeiten werden
ins Verhältnis gesetzt und ergeben den Dissoziationsquotienten Q. Für die Standardverbindung östradiol ist
Q= 1. Verbindungen mit Q> 1 sind relativ vaginotrop,
mit Q< 1 sind relativ uterotrop.
Die Erfindung betrifft demnach auch Arzneimittel, die &x-östratriene der allgemeinen Formel I als Wirkstoff
enthalten.
Die Herstellung der Arzneimittelspezialitäten erfolgt in üblicher Weise, indem man die Wirkstoffe mit den in
der galenischen Pharmazie gebräuchlichen Trägersubstanzen, Verdünnungsmitteln, Geschmackskorrigentien
usw. in die gewünschte Applikationsform, wie Tabletten, Dragees, Kapseln, Lösungen usw., überführt. Die
Wirkstoffkonzentration in den so formulierten Arzneimitteln ist abhängig von der Applikationsform. So
enthält eine Tablette vorzugsweise 0,01 bis 10 mg; Lösungen zur parenteralen Applikation enthalten 0,1 bis
20 mg/ml Lösung.
Die Dosierung der erfindungsgemäßen Arzneimittel kann sich mit der Form der Verabfolgung und der
jeweiligen ausgewählten Verbindung ändern. Darüber hinaus kann sie sich nach dem jeweilig Behandelten
ändern. Im allgemeinen werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in einer Konzentration verabfolgt, die
wirksame Ergebnisse bewirken kann, ohne irgendwelche nachteilige oder schädliche Nebenwirkungen zu
verursachen; so werden sie zum Beispiel in einer Dosishöhe verabfolgt, die im Bereich von ungefähr
0,02 mg bis ungefähr 20 mg liegt, obgleich unter Umständen Abänderungen vorgenommen werden können,
so daß eine Dosishöhe von mehr als 20 mg, zum Beispiel bis zu 50 mg verwendet wird. Jedoch wird eine
Dosishöhe im Bereich von ungefähr 0,05 mg bis ungefähr 5 mg vorzugsweise verwendet.
Die Herstellung der neuen Verbindungen erfolgt nach
an sich bekannten Verfahren.
Die Hydrierung der östra-oligo-ene der Formel II
kann beispielsweise durch katalytische Hydrierung erfolgen. Als Katalysatoren kommen unter anderen
Schwermetallkatalysatoren, wie Palladium, gegebenenfalls auf Trägern, wie CaIc iumcarbonat, Aktivkohle oder
Bariumsulfat verteilt, oder Raney-Nickel in Frage.
Die Oxydation mit Bleitetraacetat und die anschließende Umlagerung in Gegenwart von Säuren ist für
3-Hydroxy-8«-östra-13.5( 10)-triene literaturbekannt,
konnte jedoch auf die entsprechenden 3-Hydroxy-8oc-
r> östratriene nicht übertragen werden (Rufer et al„
Liebigs Ann. Chem., 752 [1971], 5). Im Gegensatz zu
Rufer et al. gelingt die Durchführung der Reaktion dann, wenn die Oxydation mit Bleitetraacylat in üblicher
Weise durchgeführt wird, die Reaktion jedoch schon
jo nach kurzer Zeit, zum Beispiel nach drei Minuten,
abgebrochen wird. Daran schließen sich .dann Aufarbeitung und Umlagerung in bekannter Weise an.
Eine 17-Ketogruppe kann anschließend reduziert
werden, wozu mehrere an sich bekannte Verfahren
4-, bereitstehen.
Die Reduktion kann durch Umsetzung mit Wasserstoff in Gegenwart eines üblichen Katalysators, wie zum
Beispiel Raney-Nickel in Benzol erfolgen. Außerdem kann der Wasserstoff aus Metallhydriden auf die
γι 17-Ketogruppe übertragen werden. Als Wasserstoffdonatoren
haben sich insbesondere komplexe Hydride, wie zum Beispiel Natriumhydridoborat, Lithiumhydridoaluminat,
Natriumhydridotrimethoxoborat, Lithiumhydridotri-tert.-butoxoaluminat
usw. bewährt.
Freie Hydroxygruppen können anschließend verestert und die veresterte 17-Hydroxygruppe kann in die
freie 17-Hydroxygruppe überführt werden.
Die Veresterung in 1- und 3-Stellung erfolgt vorzugsweise mit Pyridin/Säureanhydrid bei Raumternperatur.
Zur Veresterung der 170-Hydroxygruppe in 13-Diestern
läßt man auf das Steroid beispielsweise Säureanhydride in Gegenwart starker Säuren, wie
p-Toluolsulfonsäure, Perchlorsäure oder Pyridin/Säureanhydrid
in der Wärme einwirken. Die letztgenannten Methoden können auch benutzt werden, um die freie
Trihydroxy-Verbindung unmittelbar in das Triacylat zu überführen. Aus den Triacylaten können durch schonen-
de partielle Verseifung die 1- und die 3-OH-Gruppe freigesetzt werden.
Die Ätherspaltung wird nach an sich bekannten Methoden durchgeführt. Beispielsweise genannt seien
die Spaltung mit Pyridinhydrochlorid oder Pyridin/konzentrierter
Salzsäure bei erhöhter Temperatur (180—2200C) oder mit Halogenwasserstoffsäuren in
Gegenwart von niederen Carbonsäuren bei Temperaturen unter 1500C.
3-Hydroxy-8«-östra-135(10)-trien-17-one sind literaturbekannt
Die anderen Ausgangsverbindungen können, wie am Beispiel von 13-Dimethoxy-13.5(10).8.14-östrapentaen-17-on
(A), ^-Dimethoxy-U/J-acetoxy-135(10).8.14-östrapentaen
(B) und 13-Dimethoxy-17/?-
acetoxy-13.5(10).8-östratetraen (C) beschrieben, hergestellt werden.
A) 13-Dimethoxy-13 3{ 10).8.14-östrapentaen-17-on
Zu einer Suspension von 17 g Mg-Spänen in 15 ml abs. THF gibt man eine Spur Jod und 2 ml Äthylbromid
und leitet nach Erwärmen auf 500C langsam bis zum TemperaturabfaU auf Raumtemperatur Vinylchlorid ein.
Während des Einleitens tropft man 250 m'; abs. 1HF zu.
In diese Vinylgrignardlösung tropft man bei 200C die
Lösung von 52,4 g 6.8-Dimethoxytetralon in 84 ml abs.
THF und 82 ml abs. Benzol langsam ein und läßt über Nacht im Kühlraum unter N2 stehen. Nach Erwärmen
auf Raumtemperatur gibt man den Ansatz in die Mischung von 84 ml Eisessig und 350 ml Eiswasser,
rührt 30 Minuten nach, trennt die wäßrige Phase ab und extrahiert mit Benzol nach. Die vereinigten organischen
Extrakte werden mit NaHCO3-Lösung und Wasser neutral gewaschen und getrocknet In diese Lösung oer
Vinolverbindung gibt man 38 g 2-Methyl-cyclopentandion-(13)
und 160 mg Kaliumhydroxid (pulv.) zu, engt auf die Hälfte ein, tropft vorsichtig 170 ml Methanol zu
und erwärmt 3 Stunden unter N2 zum Sieden. Man läßt auf Raumtemperatur abkühlen, verdünnt mit Äther und
entfernt das überschüssige 2-Methylcyclopentandion-(13)
durch Extraktion mit 10%iger Natronlauge. Nach Neutral« .ischen mit Wasser, Trocknen und Eindampfen
wird aus Äthanol umkristallisiert. Man erhält 66 g
13-Dimethoxy-8.14-seco-133( 10).9{ 11 )-östratetraen-14.17-dion;
Schmelzpunkt 87/88 - 89° C.
Eine Lösung von 69 g ^-Dimethoxy-S.H-seco-13.5(10).9(ll)-östratetraen-14.17-dion
in 940m! dest. Benzol wird mit 3 g p-ToluolsuIfoiisäure versetzt und 20
Minuten zum Sieden erhitzt. Nach Abkühlen wird mit kalter NaHCCh-Lösung extrahiert, mit Wasser neutral
gewaschen und getrocknet. Nach Umkristallisation aus Aceton/Hexan über Kohle erhält man 60 g rac.-13-Di-
methoxy-135( 10J.8.14-östrapentaen-17-on; Schmelzpunkt
120-121°C
B) O-Dimethoxy-^-acetoxy-1 3.5(10).8.14-östrapentaen
Eine Lösung von 60 g rac.-13-Dimethoxy-13.5(10).8.14-östrapentaen-17-on
in 2,41 Methanol und 1,0 1 THF wird bei Raumtemperatur tangsam mit 6,0 g
NaBH4 versetzt und 30 Minuten unter N2 bei Raumtemperatur
gerührt. Der Ansatz wird mit Eisessig neutralisiert, eingeengt, in Äther aufgenommen, mit
gesättigter NaCI-Lösung neutral gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird in 140 ml Pyridin
gelöst, die Lösung mit 80 ml Essigsäureanhydrid versetzt und 1 Stunde bei 8O0C unter N2 gerührt. Nach
Abkühlen wird in Eiswasser gegeben, der Niederschlag abfiltriert und in Äther aufgenommen. Die ätherische
Lösung wird mit gesättigter NaCI-Lösung neutralgewaschen, getrocknet und eingedampft. Die Umkristallisation
aus Methanol über Kohle liefert 01,0 g rac.-13-Dimethoxy-l7/3-acetoxy-1.3.5(tO),8,l4-östrapentaen;
Schmelzpunkt 122-124° C.
Schmelzpunkt 122-124° C.
C) ^-Dimethoxy-nß-acetoxy-13.5(
10).8-östratetraen
in 700 mg rac.-13-Dimethoxy-17j3-acetoxy-13.5(10).8.-14-östrapentaen
in 10 ml dest THF werden über 200 mg Pd/CaCC>3 (5%ig) bei Raumtemperatur unter Normaldruck
bis zur Aufnahme von 46,6 ml H2 hydriett Nach
Abfiltrieren vom Katalysator, Trocknen und Eindampfen erhält man aus Methanol 447 mg rac.-13-Dimeth-
oxy-170-acetoxy-133{ 10).8-östratetraen; Schmelzpunkt
111/112-113° C.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung. Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden
sowohl als Racemate als auch als Enantiomere erhalten. Es ist für den Fachmann offensichtlich, daß die
Racemate durch Trennverfahren wie sie allgemein für die Trennung optischer Antipoden bekannt sind, in die
Enantiomeren aufgetrennt werden können. Die Erfindung schließt also Racemate und Enantiomere ein.
a) rac-O-Dimethoxy-ea-östra-13.5(10)-trien-17-on
03 g rac.-13-Dimethoxy-135(10).8.14-östrapentaen-17-on
in 50 ml THF werden in Gegenwart von 0,15 g Palladium/CaCOs (5%ig) innerhalb 17 Stunden bei
Raumtemperatur unter 50 atü H2-Druck hydriert. Danach wird vom Katalysator abfiltriert, das Filtrat
eingedampft und der Rückstand aus Isopropyläther umkristallisiert. Man erhält 40 mg. Schmelzpunkt
158-160° C.
b) rac-13.170-Triacetoxy-8«-östra-13.5(10)-trien
Eine Mischung von 1 g rac-13-Dimethoxy-17j3-acet-
->xy-8«-östra-13.5(10)- trien und 10 g Pyridin-hydrochlorid
wird unter N2 und Rühren für 3 Stunden auf 2000C
Jj erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die Schmelze in 50 ml
Pyridin gelöst und mit 5 ml Essigsäureanhydrid 1 Stunde bei Raumtemperatur unter N2 gerühr:. Nach dem Fällen
in Eiswasser wird abfiltriert und aufgearbeitet. Das Rohprodukt wird durch Gradientenchromatographie
(Methylenchlorid/Aceton = 9+1) gereinigt Man erhält 930 mg. Schmelzpunkt 146/147 - 1480C.
Bei Einsatz von Capronsäureanhydrid bzw. Caprylsäureanhydrid anstelle von Essigsäureanhydrid werden
erhalten:
rac.-O.^/J-Tris-hexanoyloxy-eÄ-östra-
rac.-O.^/J-Tris-hexanoyloxy-eÄ-östra-
1.3.5(10)-trien,
rac-13.17/?-Tris-octanoyloxy-8«-östra-1.3.5(10)-trien,
B e i s ρ i e 1 2
a) rac-1 J-Dimethoxy-170-acetoxy-8«-östra-13,5(10)-trien
ai) 61 g rac.-13-Dimethoxy-17jS-ac"itoxy-13.5{10).8.-14-östrapentaen
in 400 ml Benzol werden in Gegenwart von 14 g Raney-Nickel innerhalb 17 Stunden bei
Raumtemperatu unte·· 50 atü H2-Druck hydriert.
Danach wird vom Katalysator abfiltriert, das Filtrat
eingedampft und der Rückstand aus Methanol über Kohle umkristallisiert. Man erhält 50 g. Schmelzpunkt
136- 138° C.
a2) 100 mg rac-1.3-Dimethoxy-17/?-acetoxy-1.3.5-(10).8-östratetraen
werden in 1,4 ml dest. THF über 30 mg Pd/CaCC>3 (5%ig) unter Normaldruck bei
Raumtemperatur hydriert bis kein Wasserstoff mehr aufgenommen wird. Nach Filtration und Eindampfen
erhält man aus Methanol 44 mg. Schmelzpunkt 126/130-1310C.
b) rac-1 J-Dimethoxy-ea-östra-1.3.5{ 1O)-trien-170-ol
4,5 g rac-1.3-Dimethoxy-17j9-acetoxy-8;*-östra-1.3.5-(lO)-trien
werden in 100 ml Methanol mit 13 ml wäßriger Pottasche-Lösung (10%ig) durch l,5stündiges
Erhitzen zum Rückfluß unter N2 verseift. Nach Abkühlen wird mit Eisessig vorsichtig neutralisiert, im
Volumen auf die Hälfte eingeengt, in Eiswasser/NaCl Der Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen
und der Filterrückstand in Methylenchlorid aufgenommen. Die Substanzlösung wird mit Natriumhydrogencarbonatlösung
und Wasser neutral gewa-) sehen, getrocknet und eingeengt. Das Konzentrat wird
mit Methylenchlorid über 400g Silkagel (+10% Wasser) filtriert. Die substanzhaltigen Fraktionen
werden vereinigt und vom Lösungsmittel befreit. Man erhält 7 g 10/?-Acetoxy-8\ östra-1.4-dien-3.17-dion als
in öl.
Eine Suspension von 13,0 g 10/J-Acetoxy-8a-östra-1.4-dien-3.17-dien
in 125 ml Essigsäureanhydrid wird tropfenweise mit 0,7 ml konzentrierter Schwefelsäure
versetzt und 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt,
ii wobei die Substanz langsam in Lösung geht. Dann wird
der Ansatz in die lOfache Menge Eiswasser gegeben, dem 7 g Natriumcarbonat zugesetzt werden, es wird 1
Stunde gerührt und dann abfiltriert. Der gewaschene und getrocknete Rückstand wird aus Methanol umkri-
U"w G'JigC-r *
β ■♦«■■κ1""
Durch Umkristallisation von 500 mg aus Methanol erhält man 330 mg. Schmelzpunkt 153/153,5 - 154° C.
[λ]: =+89α (CHCl31C=O1S).
n-k.il. 7~ C „ U r»,»1, „. ,., L. . WO
B e i s ρ i e 1 3 2 >
rac-1.3- Diacetoxy-eot-östra-1.3.5( 10)-trien-I7-on
Eine Mischung von 25 g Pyridin-Hydrochlorid und 2,5 g 1.3-Dimethoxy-8*-östra-1.3.5(10)-trien-17-on wird jo
unter N2 und Rühren 3 Stunden auf 200°C erhitzt. Nach
Abkühlen, Zugabe von 120 ml Pyridin und 12 ml Essigsäureanhydrid und 1 Stunde Rühren bei Raumtemperatur
wird die Lösung in Eiswasser/NaCl gegeben, 1/2 Stunde gerührt, abfiltriert und aufgearbeitet. Das r,
Rohprodukt (2,5 g) wird durch Gradientenchromatographie (60 g SiO2; Methylenchlorid/10% Aceton) gereinigt.
Man erhält nach Umkristallisation aus Methanol 710 mg. Schmelzpunkt 179 - 180,5° C.
40
Beispiel 4
1J- Diacetoxy-ea-östra-1.3.5( 10)-trien-17-on
1J- Diacetoxy-ea-östra-1.3.5( 10)-trien-17-on
Zu einer Suspension von 42 g 3-Hydroxy-8«-östra-13.5(10)-trien-17-on
in 500 ml Eisessig werden 120 g Bleitetraacetat gegeben, dann wird 3 Minuten bei
Raumtemperatur unter Feuchtigkeitsabschluß gerührt und danach der Ansatz in 600 ml Eiswasser gegossen.
Beispiel 5
1.3.170-Triacetoxy-8A-östra-1.3.5( 10)-trien
1.3.170-Triacetoxy-8A-östra-1.3.5( 10)-trien
Eine Lösung von 6 g 1 J-Diacetoxy-eÄ-östra-l3.5(10)-trien-l
7-on in 240 ml Methanol und 100 ml THF wird bei Raumtemperatur langsam mit 600 mg NaBH4 versetzt
und 30 Min '.'en unter N2 bei Raumtemperatur gerührt.
Der Ansatz wird mit Eisessig neutralisiert und gemäß Beispiel 5 acetyliert und aufgearbeitet Ausbeute 4,8 g.
Schmelzpunkt 149/150 - 151°C. [«]i°- +4,2° (CHCI3,
C= 0,5).
Beispiel 6
! .3.17-Tris-hexanoyloxy-8«-östra-13.5( 10)-trien
! .3.17-Tris-hexanoyloxy-8«-östra-13.5( 10)-trien
Die Lösung von 450 mg 8*-östra-1.3.5(10)-trien-1.3.17/?-triol
in 3 ml Pyridin wird mit 1,5 ml Capronsäureanhydrid versetzt und unter Stickstoff 5 Stunden auf
90°C erhitzt. Danach wird in Eiswasser gegossen, etwas Methanol zugegeben und 1 Stunde gerührt, um
überschüssiges Anhydrid zu zersetzen. Es wird in Äther aufgenommen, die ätherische Lösung mit verdünnter
Schwefelsäure, Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser neutral gewaschen, getrocknet und eingedampft.
Man erhält nach chromatographischer Reinigung über Kieselgel 320 mg.
Claims (1)
1. 1.3-Oxygenierte 8o-Östratriene der allgemeinen Formel I
R1 —O
(D
IO
Priority Applications (29)
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