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Verfahren zur Herstellung von neuen Thienobenzothiazinderivaten
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Thienobenzothiazinderivate der allgemeinen Formel
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worin R. Wasserstoff, Chlor, Brom oder eine Alkoxy-, A1kylmercapto-, Alkylsulfonyl-, AlkylsulfonylGruppe mit je 1-4 Kohlenstoffatomen, eine aliphatische Acylgruppe mit 2-4 Kohlenstoffatomen, die Trifluormethyl- oder die Cyano-Gruppe bedeutet und R2 für Wasserstoff, einen aliphatischen Acylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder die Benzylgruppe steht.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der allgemeinen Formel
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worin Rl obige Bedeutung hat und Rg für einen aliphatischen Acylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder die Benzylgruppe steht, entweder in einer Suspension von Natrium- oder Kaliumcarbonat oder Natrium- oder Kaliumcarbonat in Dimethylformamid auf eine Temperatur von 60 bis 1550 C oder unter Zusatz von Natrium oder Kaliumhydroxyd in Aceton zum Sieden erhitzt und die so erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin R2 für Wasserstoff steht, gegebenenfalls anschliessend auf an sich bekannte Weise acyliert, indem man sie mit aliphatische Acylreste mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder den Benzoylrest einführenden Acylierungsmitteln behandelt.
Die Reaktionszeit hängt von der Reaktionstemperatur ab und soll vorzugsweise zwischen 10 min und 2t h betragen. Ein Zusatz von Kupferbronze ist bei der Reaktion vorteilhaft, jedoch nicht unbedingt erforderlich. Bei dem durch diese Reaktion bewirkten intramolekularen Ringschluss tritt eine Umlagerung, die in der Literatur bisher nur bei Diphenyläthem und Diphenylsulfiden beobachtet worden ist und als Smiles-Umlagerung bezeichnet wurde, ein.
Es war jedoch wegen der Differenz in der Reaktionsfähigkeit zwischen den Positionen CI.. und ss des Thiophen-Rings wie auch wegen der im Vergleich mit Benzol-Derivaten erhöhten Empfindlichkeit von Thiophenderivaten gegenüber den bei dieser Reaktion notwendigen Temperaturen nicht vorauszusehen, dass sich diese SmilesUmlagerung auch auf 3-Thienyl-phenylsuJide anwenden lässt.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens besteht darin, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel II in einer Suspension von fein gepulvertem Kaliumcarbonat in Dimethylformamid und Kupferbronze während 1-1 h auf etwa 120-150 C erhitzt. Nach dem Abkühlen des Reaktiongemisches wird die entsprechende Verbindung der allgemeinen Formel I (R = H) auf an sich bekannte Weise isoliert und gereinigt. Gegebenenfalls können die so erhaltenen Verbindungen der allgemeinen
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Formel I R2 = H) durch Acylierung mit Säuren respektive reaktionsfähigen Säurederivaten (z. B. Ameisensäure, Säureanhydride oder-chloride) in ihre Acylderivate übergeführt werden. Der Ringschluss von Verbindungen der allgemeinen Formel II in einer Suspension von Natriumcarbonat oder Natrium- bzw.
Kaliumbicarbonat in Dimethylformamid wird vorzugsweise durch Erhitzen auf 120-155 C durchgeführt.
Die als Ausgangsprodukte verwendeten Verbindungen der allgemeinen Formel II können so erhalten werden, dass man Verbindungen der allgemeinen Formel
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worin Ri obige Bedeutung hat, vorzugsweise in Form ihrer Alkalimetallsalze, mit Verbindungen der allgemeinen Formel
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worin Hal für Chlor, Brom oder Jod steht, kondensiert und die so erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel
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anschliessend mit Hilfe von bekannten Acylierungsmitteln (z. B. Ameisensäure, Säureanhydride oder -chloride) in ihre der allgemeinen Formel II entsprechenden Acylderivate überführt.
Sofern die Verbindungen der allgemeinen Formel III noch nicht bekannt sind, können sie nach dem folgenden Verfahren hergestellt werden : Die durch Behandlung von Verbindungen der allgemeinen Formel
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worin Ri obige Bedeutung hat und Hal für Chlor, Brom oder Jod steht, mit Alkalimetallsulfiden und Schwefelpulver erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel
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worin R obige Bedeutung hat, werden auf an sich bekannte Weise durch Reduktion in Verbindungen der allgemeinen Formel
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worin Ri obige Bedeutung hat, übergeführt.
Durch Aufspaltung der Disulfidbrücke dieser Verbindungen in alkoholischer Lösung mit starken Alkalimetallbasen gelangt man zu den Alkalisalze der Verbindungen der allgemeinen Formel III, woraus die freien Thiophenol auf an sich bekannte Weise hergestellt werden können.
Verbindungen der allgemeinen Formel II a, worin R für ein in Stellung 5 gebundenes Brom-Atom steht, können auch so hergestellt werden, dass man Verbindungen der allgemeinen Formel II a, worin Ri für Wasserstoff steht, auf an sich bekannte Weise, z. B. mit Hilfe von elementarem Brom, bromiert.
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Die erfindungsgemäss hergestellten Thienobenzothiazinderivate der allgemeinen Formel I sind bei Raumtemperatur kristallisierte Verbindungen, die als Vulkanisationsbeschleuniger, Antioxydantia und Antihelmintica verwendet werden können. Sie stellen ausserdem wertvolle Zwischenprodukte zur Synthese von hochwirksamen Pharmaceutika dar, s. die österr. Patentschriften Nr. 251572 und 251573.
Die neuen Verbindungen können als Arzneimittel allein oder in entsprechenden Arzneiformen für enterale Verabreichung verwendet werden. Zwecks Herstellung geeigneter Arzneiformen werden diese mit organischen oder anorganischen, phaimakologisch indifferenten Hilfsstoffen verarbeitet.
Als Hilfstoffe werden verwendet z. B. für Tabletten und Dragees, Milchzucker, Stärke, Talk, Stearinsäure usw., für Sirupe : Rohrzucker-, Invertzucker-, Glucoselösungen u. a., für Suppositorien : natürliche und gehärtete Öle und Wachse u. a. m.
Zudem können die Zubereitungen geeignete Konservierungs-, Stabilisierungs-, Netzmittel, Lösungsvermittler, Süss- und Farbstoffe, Aromantien usw. enthalten.
In den nachfolgenden Beispielen, welche die Ausführung des Verfahrens erläutern, die Erfindung aber in keiner Weise einschränken sollen, erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden und sind korrigiert.
Beispiel 1 : 4H-Thieno [2, 3-b] [1, 4]-benzothiazin.
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-2-aminopheny1-sulfid.(2-Nitro-thienyl-3)-2-aminophenyl-sulfid vom Smp. 109-111 o. b) (2-Nitro-thienyl-3)-2-acetamidophenyl-sulfid. Zu einer kochenden Mischung von 60, 0 g (2-Nitro- thienyl-3) -2-aminophenyl-suIfid in 180 cm3 Toluol werden während 5 min 50 g Acetanhydrid hinzugetropft und anschliessend noch weitere 15 min gekocht. Nach gutem Kühlen wird abfiltriert und mit Toluol ausgewaschen. Nach dem Kristallisieren aus 650 cm3 Aceton erhält man das reine (2-Nitrothienyl-3)- 2-acetamidophenyl-sulfid vom Smp. 159-161 .
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3-b] [1, 4]-benzothiazin.Stickstoffmonoxid beendet ist, erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wird warm auf 21 Wasser gegossen, abgekühlt, abfiltriert und getrocknet. Die Rohsubstanz wird in einem Soxhlet mit 500 cm3 Äther während 2t h extrahiert. Nach dem Eindampfen des Ätherextraktes wird der Eindampfrückstand zweimal aus je 125 cm3 Chloroform kristallisiert. Das erhaltene, reine 4H- Thieno[2, 3-b] [1, 4]benzothiazin hat den Smp. 134-137 o.
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hydrid hinzugetropft und anschliessend noch 1 h gekocht. Nach gutem Kühlen wird abfiltriert und mit Toluol ausgewaschen. Nach dem Kristallisieren aus der zehnfachen Menge Aceton erhält man das reine (2-Nitro-thienyl-3)-2-acetamido-4-chlorphenyl-sulfid vom Smp. 178-181 . c) 6-Chlor-4H-thieno[2,3-b][1,4]-benzothiazin.
Ein Gemisch von 96, 5 g (2-Nitro-thienyl-3)-2-acetami- do-4-chlorphenyl-sulfid, 85 g feinpulverisiertem Kaliumcarbonat, 5 g Kupferbronze und 650 cm3 Dimethylformamid wird unter einem Stickstoffgasstrom bei 1500 Ölbadtemperatur während 40 min, d. h. bis die Entwicklung von Stickstoffmonoxid beendet ist, erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird warm auf 21 Wasser gegossen, abgekühlt, abfiltriert und getrocknet. Die Rohsubstanz wird in einem Soxhlet mit 350 cm3 Äther während 3t h extrahiert. Nach dem Eindampfen des Ätherextraktes wird der Eindampfückstand viermal aus Chloroform und einmal aus Cyclohexan umkristallisiert.
Das erhaltene, reine 6-Chlor-4H-thieno-
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3-b] [1, 4]-benzothiazin2, 0 g 6-Chlor-4H-thieno[2,3-b][1,4]-benzothiazin und 3, 55 cm3 Acetanhydrid werden während 3 h bei 1800 Ölbad'emueratur am Rückfluss gekocht. Nach dem Eindampfen im Wasserstrahlvakuum wird der Eindampfrückstand zweimal aus je 20 cm3 Essigsäureäthylester kristallisiert.
Das reine 6-Chlor-4-acetyl- 4H-thieno[2,3-b][1,4]-benzothiazin hat den Smp. 121-123 o.
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c) 6-Methylmerc ! lpto-4H-thieno[2, 3-b] [1, 4]-benzothiazin. Ein Gemisch von 100 g (2-Nitro-thienyl-3)- 2-acetamido-4-methylmercapto-phenyl-sulfid, 85 g feinpulverisiertem Kaliumcarbonat, 5 g Kupferbronze und 650 cm3 Dimethylformamid wird unter einem Stickstoffgasstrom bei 1500 Ölbadtemperatur während 1 h, d. h. bis die Entwicklung von Stickstoffmonoxid beendet ist, erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird warm auf 2 1 Wasser gegossen, abgekühlt, abfiltriert und getrocknet. Die Rohsubstanz wird in einem Soxhlet mit 350 cm3 Äther während 3 h extrahiert. Nach dem Eindampfen des Ätherextraktes wird der Eindampf-
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Temperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird unter gutem Rühren zu einer Lösung von 250 g Natriumpyrosulfit in 41 Wasser gegeben. Die ausgefallene Substanz wird abfiltriert, mit Wasser gut ausgewaschen und getrocknet. Nach dem Umkristallisieren aus der sechsfachen Volummenge Aceton erhält man das reine (2-Nitro-thienyl-3)-2-acetamido-5-brom-phenylsulfid vom Smp. 178-180 . b) 7-Brom-4H-thieno[2,3-b][1,4]-benzothiazin, Ein Gemisch von 60, 0 g (2-Nitro-thienyl-3)-2-acet- arnido-5-bromphenyl-sulfid, 60, 0 g fein pulverisiertem Kaliumcarbonat, 3 g Kupferbronze und 450 cm3 Dimethylformamid wird unter einem Stickstoffgasstrom bei 1600 Ölbadtemperatur während 25 min, d. h. bis die Entwicklung von Stickstoffmonoxid beendet ist, erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wird warm auf 1, 61 Wasser gegossen, abgekühlt, abfiltriert und getrocknet. Die Rohsubstanz wird in einem Soxhlet mit 350 cm3 Äther während 3 h extrahiert. Nach dem Eindampfen des Ätherextraktes wird der Eindampfrückstand einmal aus Chloroform und dann aus Methanol umkristallisiert. Das erhaltene reine 7-Brom- 4H-thieno[2,3-b][1,4]-benzothiazin hat einen unscharfen Smp. : ab 163 langsame Zersetzung.
Beispiel 8 : 7-Brom-4-acetyl-4H-thieno [2, 3-b] [l, 4]-benzothiazin.
3, 0 g 7-Brom-4H-thieno[2,3-b][1,4]-benzothiazin und 4, 5 cm3 Acetanhydrid werden während 3 h bei 1800 Ölbadtemperatur am Rückfluss gekocht. Nach dem Abkühlen wird im Vakuum eingedampft und der Eindampfrückstand aus 35 cm3 Essigsäureäthylester kochend umkristallisiert. Das erhaltene reine
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3-b] [1, 4]-benzothiazinthienyl-3) -2-arnino-5-chlorphenyl-sulfid vom Smp. 158-160 . b) (2-Nitro-thienyl-3)-2-acetamido-5-chlorphenyl-sulfid. Zu einer kochenden Mischung von 15, 0 g (2-Nitro-thienyl-3) -2-amino-5-chlorphenyl-sulfid in 45 cm3 Toluol werden während 5 min 10, 8 g Acetanhydrid hinzugetropft und anschliessend noch 1 h gekocht. Nach gutem Kühlen wird abfiltriert und mit Toluol ausgewaschen.
Nach dem Kristallisieren aus der 85fachen Menge Äthanol 80%ig erhält man das reine (2-Nitro-thienyl-3) -2-acetarnido-5-chlorphenyl-sulfid vom Smp. 183-185 o. c) 7-Chlor-4H-thieno[2,3-b][1,4]-benzothiazin. Ein Gemisch von 15, 0 g (2-Nitro-thienyl-3)-2-scet- arnido-5-chlorphenyl-sulfid, 15, 0 g fein pulverisiertem Kaliumcarbonat, 1 g Kupferbronze und 120 cm3 Dimethylformamid wird unter einem Stickstoffgasstrom bei 150 Ölbadtemperatur während 15 min, d. h. bis die Entwicklung von Stickstoffmonoxid beendet ist, erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird warm auf
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halten. Abkühlen, abfiltrieren und trocknen.
Nach zweimaligem Umkristallisieren aus je der vierfachen Menge Chlorbenzol erhält man das reine (2-Nitro-thienyl-3) -2-amino-4-methoxyphenyl-sulfid vom Smp. 164-165 o.
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2fünfunddreissigfachen Meng : Methyläthylketon erhält man das reine (2-Nitro-thienyl-3)-2-formamido-4- methoxyphenyl-sulfii vom Zp. 204 . c) 6-Methoxy-4H-thieno[2,3-b][1,4]-benzothiazin. Ein Gemisch von 46, 0 g (2-Nitro-thienyl-3)- 2-formamido-4-methoxyphenyl-sulfid, 90, 0 g feinpulverisiertem Kaliumcarbonat, 2 : 5 g Kupferbronze und 400 em3 Dimethylformamid wird bei 1300 Ölbadtemperatur während 35 min erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wird warm auf 2, 0 1 Wasser gegossen, abgekühlt, abfiltriert und getrocknet Die Rohsubstanz wird mit 1, 01 Chloroform während 1 h am Rückfluss gkocht, abfiltriert, und das Filtrat eingedampft. 9 g des Eindampfrückstandes werden in 50 cm3 Chloroform gelöst und an einer Säule mit 250 g Kieselgel adsorbiert. Die ersten 1000 cm3 Chloroform-Eluat werden verworfen und die darauffolgenden 1000 cm3 Chloroform-Eluat für sich eingedampft Nach dreimaligem Kristallisieren aus Benzol erhält man das reine
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3-b] [1, 4]-benzothiazin1, 0 g 6-Methyoxy-4H-thieno[2,3-b][1,4]-benzothiazin und 1, 95 g Acetanhydrid werden während 3 h bei 180 Ölbadtemperatur am Rükfluss g kocht.
Nach dem Eindampfen im Wasserstrahlvakuum wird der
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323 g Hydrazinhydrat'zu einem Gemisch von 488, 76 g 2,2'-Dinitro-4,4'-ditrifluormethyl-diphenyl-disulfid und 900 cm3 abs. Äthanol hinzugetropft. Anschliessend wird 5 h weitergekocht. Die Reaktionslösung wird bei 800 Badtemperatur im Wasserstrahlvakuum eingedampft, der Rückstand mit 900 cm3 Wasser versetzt und mit total 1530 cm3 Chloroform extrahiert. Nach dem Auswaschen der Chloroformlösung mit 200 cm3 Wasser wird diese eingdampft und der Eindampfrückstand im Hochvakuum destilliert. Die von 140 bis 155 bei 0, 02 mm Hg übergehende Hauptfraktion wird für sich aufgefangen.
Nach viermaligem Umkristallisieren aus je der 15fachen Menge n-Hexan erhält man das reine 2, 2'-Diamino-4, 4'-ditrifluormethyldiphenyl-disulfid vom Smp. 77-78 .
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d) 6-Trifluormethyl-4H-thieno[2,3-b][1,4]-benzothiazin. Zu einem Gemisch von 90, 0 g feinpulverisiertem Kaliumcarbonat, 2, 0 g Kupferbronze und 15) cm3 Dimethylformamid wird unter Rühren bei 140 Innentemperatur während 20 min eine Lösung von 35, 0 g (2-Nitro-thienyl-3) -2-formamido-4-trifluor- methylphenyl-sulfi in 100 cm3 Dimethylformamid hinzugetropft und sofort warm auf 1, 01 Wasser gegossen, abgkühlt, abfiltriert und getrocknet.
Die Rohsubstanz wird mit 500 cm3 Chloroform während
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Chloroform erhält man das reine 6-Trifluormethyl-4H-thieno[2,3-b][1,4]-benzothiazin vom Smp. 162 bis 164 .
Beispiel 18: 6-Trifluormethyl-4-acetyl-4H-thieno[2,3-b][1,4]-benzothiazin.
2, 0 g 6-Trifluormethyl-4H-thieno[2,3-b][1,4]-benzothiazin und 3, 36 g Acetanhydrid werden während 3 h bei 183 Ölbadtemperatur am Rückfluss gekocht. Nach dem Eindampfen im Wasserstrahlvakuum wird
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a) (2-Nitro-thienyl-3)-2-amino-4-cyanophenyl-sulfii. 16,9 g Zinksalz des 3-Amino-4-mercapto-benzo- nitrils werden bei Zimmertemperatur mit 150 cm3 konz. Salzsäure versetzt. Nach dem Abfiltrieren wird nachgewaschen und getrocknet. Zu einem Gemisch von 15, 19 g des erhaltenen 3-Amino-4-mercaptobenzonitril-hydrochlorids (Smp. über 353 ), 6, 55 g Natriumhydroxid und 120 cm3 Methanol werden bei 60 in Portionen total 16, 9 g 3-Brom-2-nitro-thiophen (Smp. 81-83 ) eingetragen.
Es wird noch i h bei 600 gehalten. Abkühlen, abfiltrieren und trocknen. Nach viermaligem Umkristallisieren aus je der 17fachen Menge Chlorbenzol erhält man das reine (2-Nitro-thienyl-3)-2-amino-4-cyanophenyl-sulfid vom Zp. 214 .
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b) (2-Nitro-thienyl-3) -2-formamido-4-cyanophenyl-sulfid. Ein Gemisch von 138, 7 g (2-Nitro-thienyl- 3) -2-amino-4-cyanophenyl-sulfid und 950 cm3 konz. Ameisensäure etwa 98%ig wird in i h am Rückfluss gekocht. Abkühlen, abfiltrieren und trocknen. Nach zweimaligem Umkristallisieren aus je der 40fachen Menge Methylisobutylketon erhält man das reine (2-Nitro-thienyl-3) -2-formamido-4-cyanophenyl-sulfid vom Zp. 213 .
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kühlt, abfiltriert und getrocknet.
Die Rohsubstanz wird mit 500 cm3 Chloroform während 2 h am Rückfluss gekocht, abfiltriert und das Filtrat eingedampft. Nach dreimaligem Kristallisieren aus Chloroform wird
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[2, 3-b] [1, 4]-1, 0 g 6-Cyano-4H-thieno[2, 3-b] [1, 4]-benzothiazin und 2, 0 g Acetanhydrid werden während 3 h bei 1800 Ölbadtemperatur am Rückfluss gekocht. Nach dem Eindampfen im Wasserstrahlvakuum wird der Eindampfrückstand zweimal aus je 10 cm3 Essigsäureäthylester kristallisiert. Das reine 6-Cyano-4-acetyl-
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a) 2,2'-Dinitro-4,4'-dimethylsulfonyl-diphenyl-disulfid. Ein Gemisch von 13, 1 g Natriumsulfid, 3, 21 g Schwefelpulver und 95 cm3 abs. Äthanol wird 2 h am Rückfluss gekocht.
Nach dem Abkühlen auf 30
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625 cm Salzsäure 10% ig auf PH 5, 1 einstellen, abfiltrieren und trocknen. Nach viermaligem Umkristalli- sieren aus 80%igem wässerigen Äthanol (60-100fach) erhält man das reine 2, 2'-Diamino-4, 4'-dimethyl- sulfonyl-diphenyl-disulfid vom Smp. 196-197 . c) (2-Nitro-thienyl-3)-2-amino-4-methylsulfonyl-phenyl-sulfid. Zu einem Gemisch von 168 g 2, 2'- Diamino-4, 4'-dimethylsulfonyl-diphenyl-disulfid und 33, 6 g Natriumhydroxid in 615 cm3 Methanol werden bei 60 in Portionen total 173 g 3-Brom-2-nitro-thiophen (Smp. 81-83 ) hinzugegeben und dann
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gehalten.Nitro-thienyl-3) -2-amino-4-methyl-sulfonylphenyl-sulfid und 250 cm3 konz.
Ameisensäure etwa 98% ig wird während i h am Rückfluss gekocht. Abkühlen, abfiltrieren und trocknen. Nach zweimaligem Umkristallisieren aus je der 6fachen Menge Diäthylenglykol-monomethyläther erhält man das reine (2-Nitrothienyl-3)-2-formamido-4-methyl-sulfonylphenyl-sulfid vom Zp. 217 . e) 6 Methylsulfonyl-4H-thieno[2,3 b][1,4]-benzothiazin. Ein Gemisch von 20, 0 g (2-Nitro-thienyl-3)- 2-formamido-4-methyl-sulfonylphenyl-sulfid, 60, 0 g feinpulverisiertem Kaliumcarbonat, 1, 5 g Kupferbronze und 200 cm3 Dimethylformamid wird unter einem Stickstoffgasstrom in einem Ölbad 20 min auf 100 , 15 min auf 120 und 30 min auf 1400 erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird warm auf 11 Wasser gegossen, abgekühlt, abfiltriert und getrocknet.
Die Rohsubstanz wird mit 300 cm3 Chloroform während 1 h am Rückfluss gekocht, abfiltriert und das Filtrat eingedampft. Zweimal aus Chloroform und einmal aus Isopropanol kristallisieren. Das erhaltene reine 6-Methylsulfonyl-4H-thieno[2,3-b][1,4]-benzothiazin. hat den Smp. 203-205 .
Beispiel22 :6-Methylfulfonyl-4-acetyl-4H-thieno[2,3-b][1,4]-benzothiazin.
1, 0 g 6-Methylsulfonyl-4H-thieno[2,3-b][1,4]-benzothiazin und 1, 62 g Acetanhydrid werden während 3 h bei 1800 Ölbadtemperatur am Rückfluss gekocht. Nach dem Eindampfen im Wasserstrahlvakuum wird der Eindampfrückstand zweimal aus je 15 cm3 Essigsäureäthylester kristallisiert. Das reine 6-Methyl-
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carbonat, 5 g Kupferbronze und 600 cm3 Dimethylformamid wird unter einem Stickstoffgasstrom bei 1500 Ölbadtemperatur während i h, d. h. bis die Entwicklung von Stickstoffmonoxid beendet ist, erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wird warm auf 2 1 Wasser gegossen, abgekühlt, abfiltriert und getrocknet. Die Rohsubstanz wird in einem Soxhlet mit 500 cm3 Äther während 2t h extrahiert. Nach dem Eindampfen des Ätherextraktes wird der Eindampfrückstand zweimal aus je 125 cm3 Chloroform kristallisiert. Das erhaltene reine 4H-Thieno[2,3-b][1,4]-benzothiazin hat den Smp. 134-1370.
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: 4H-Thieno[2, 3-b] [1, 4]-benzothiazin.Abkühlen, abfiltrieren und trocknen. Nach zweimaligem Umkristallisieren aus je der 6fachen Menge Di- s äthylenglykol-monomethyläther erhält man das (2-Nitro-thienyl-3) -2-formamido-phenylsulfid vom
Smp. 190-193 .
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3-b] [1, 4]-benzothiazin.Volumen eingedampft und 1 h am Rückfluss gekocht. Nachher wird auf 30 cm3 Volumen eingeengt, mit 300 cm3 Wasser und etwa 3 cm3 Eisessig versetzt, abfiltriert und getrocknet. Die Rohsubstanz wird während 1 h mit 500 cm3 Äther am Rückfluss gekocht, abfiltriert und das Filtrat eingeengt. Nach zweimaligem Kristallisieren des Eindampfrückstandes aus Chloroform erhält man das reine 4H-Thieno [2, 3-b] [1, 4]benzothiazin vom Smp. 134-137 .
Beispiel 25 : 6-Methylsulfonyl-4H-thieno[2, 3-b] [1, 4]-benzothiazin.
Ein Gemisch von 20, 0 g (2-Nitro-thienyl-3) -2-formamido-4-methylsulfonylphenyl-sulfid, 36, 0 g fein-
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Dann wird zweimal aus Chloroform und einmal aus Isopropanol kristallisieren gelassen. Das erhaltene reine 6-Mthylsulfonyl-4H-thieno[2, 3-b] [1, 4]-benzothiazin hat den Smp. 203-205 o.
PATENTANSPRÜCHE :
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mit je 1-4 Kohlenstoffatomen, eine aliphatische Acylgruppe mit 2-4 Kohlenstoffatomen, die Trifluormethyl- oder die Cyano-Gruppe bedeutet und R2 für Wasserstoff, einen aliphatischen Acylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder die Benzylgruppe steht, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der allgemeinen Formel
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worin Rl obige Bedeutung hat und Rg für einen aliphatischen Acylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder die Benzylgruppe steht, entweder in einer Suspension von Natrium- oder Kaliumcarbonat oder Natriumoder Kaliumcarbonat in Dimethylformamid auf eine Temperatur von 60 bis 155 C oder unter Zusatz von Natrium- oder Kaliumhydroxyd in Aceton zum Sieden erhitzt und die so erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin R2 für Wasserstoff steht,
gegebenenfalls anschliessend auf an sich bekannte Weise acyliert, indem man sie mit aliphatische Acylreste mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder den Benzoylrest einführenden Acylierungsmitteln behandelt.