AT24168B - Selbstkassierende Fernsprechstelle. - Google Patents

Selbstkassierende Fernsprechstelle.

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AT24168B
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Zwietusch E & Co Gmbh
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    Selbstkassierende Fernsprechstelle.   



   Durch das Patent Nr. 7048 ist eine   selbstkassiorendo Fernsprechstollo geschützt, bei   der das   Einwerfen einer Münze zum Hervorrufen   des Anrufsignals auf dem Amte er-   forùerlieh   ist und das   Einkassieren sowie   das   Zurliclwrstatten   des Geldes dadurch bewirkt wird, dass die Gehilfin von Hand gewisse Tasten drückt. Durch das Drücken der einen 
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 gewünschte Verbindung hergestellt werden, so dass es notwendig ist, die   Münze   in den   Geldkasten der Teilnehmerstelle fallen   zu lassen. In   jedem dieser Fälle   musste also die   Uehillin   bisher eine besondere Taste drücken, um die Münze einzukassieren.

   Nach vor-   liegender Ernndung   wird jedoch das   Einkassieren selbsttätig durch das blossa Unterbrechen   der Verbindung herbeigeführt, d. h. indem der   Abfragestöpsel   aus der Klinke herausgezogen wird.   Durch das Ziehen   des Abfragestöpsels wird das Trennrelais stromlos und der eine seiner Anker legt   diejenige Teilnehmerleitung, welche den   die Auslösung der   Münze bewirkenden Elektromagneten   enthält, an den einen, z.   D.   den positiven Pol einer 
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 zwischen letzterer und dem Trenurelais eingeschaltete Anker eines besonderen, von dem
Trennrolais   abhängigen und gleichzeitig mit diesem ansprechenden   Relais seinen Arbeit- kontakt   verlassen hat.

   Das Zurückgeben   der Münze kann durch   Drücken   einer besonderen
Taste auf dem Amt bewirkt werden, die den anderen, z. B. negativen Pol einer zweiten   hochgespannten Strom uelle   an   die Teilnohmerleitung legt.     hide wirkungen   der Kassiorvorrichtung auf der Teilnehmerstelle können auch durch das Schliessen eines einzigen Schalters auf dem Amte herbeigeführt werden, welcher der bereits   erwähnte   selbsttätige Amtsschalter sein kann. In diesem Falle ist auf der   Teilnehmerstelle   ein von dem Benutzer zu bewegender Schalter vorgesehen, der mit dem Schalter auf dem
Amte zusammen die Kassiorvorrichtung beeinflusst. Die Wirkung des Amtsschaltors auf die ) Kassiervorrichtung hängt dann von der Stellung des Teilnehmerschalters ab.

   Auf dem Amt   lässt sich ferner ein Schauzeichon vorsehen, um   die Gehilfin von der Stellung des Teil- nehmerschaltors zu unterrichten, so dass die   Gehilfin   weiss, welche Wirkung durch das
Schliessen ihres Schalters herbeigeführt wird. Die Kassiervorrichtung der Teilnehmerstelle kann z.   B.   mit einem polarisierten Magnet ausgestattet sein, der so eingerichtet ist, dass   'er das eingeworfene Geldstück   je nach der Richtung des durch die   : Magnet. wicklung     hindurchniessendon   Stromes einkassiert oder zurückgibt.

   Die Richtung dieses Stromes wird durch den Amtsschalter bestimmt, der selbsttätig durch das Herausziehen des Abfrage- störsels aus der Klinke der fraglichen Leitung in Tätigkeit   Atzt wird.   In der Vor- bindung   des polarisierten Magneten mit der Teilnohmerleitung   kann ein   Umkehrschaltor   liegen, der durch den üblichen Telephon-Hakenschalter bewegt wird, so dass die Polarität 

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 dies am Ende des   Gespräches   der Fall ist, so dass dann das Einkassieren des Geldes selbsttätig durch Unterbrechen der Verbindung auf dem Amt herbeigeführt wird. 



   Die beiden Teilnehmerleitungen 1 2 (Fig.   l) führen   von der Teilnehmerstelle A zu den Klinkenfedern   3,   4. Der dritte Kontakt oder Prüfring 5 der Klinke ist in der üblichen Weise durch eine Leitung 6, in welcher die Wicklung eines Trennrelais 7 liegt, geerdet. Das Trennrelais wird, wenn die Verbindungsleitung durch Einstecken des Abfragestöpsels 20 angeschaltet wird, durch einen Strom erregt, welcher durch eine Leitung S von dem freien Pol der anderseits geerdeten Batterie 9 zu dem Körper des Abfragestöpsels fliesst. Die Teilnehmerleitung 1 ist ferner über die Anker und Kontakte der Relais 7 und 10 an das freie Ende einer anderseits geerdeten Batterie 11 geführt.

   Auf der   Teilnehmorstolle,   die in   üblicher Weise eingerichtet   ist, befindet sich eine Kassiervorrichtung von bekannter oder besonderer Art. Dieselbe ist mit einem   Einwurfkanal   16 sowie einer elektromagnetischen Vorrichtung ausgestattet, welche die Münze einkassiert oder   zurückerstattet.   



  Der Auslösemagnet 12 ist polarisiert und so eingerichtet, dass er nur auf Strom von einer gewissen Spannung, z. B. 110 Volt, anspricht. Die Kontakte   18   und   werden durch   das in den Einwurfkanal   eingeführte   Geldstück 15 geschlossen. Sie dienen dazu, die Leitung 17, welche von   der Teilnehmerleitung 1 ahgezweigt   ist, über die Wicklung des Magnoten 12 
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 ein. Für gewöhnlich steht diese so, dass sie die Münze in dem Kanal 16 festhält, wodurch die Kontakte 13, 14 in Berührung gebracht werden. Wird jedoch auf dem Amt in die Teilnehmerleitung 1 ein Strom von 110 Volt Spannung gesandt, so wird der Anker jo   nach   der Richtung dieses Stromes in dem einen oder anderen Sinne bewegt und er droht 
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   Das Amt weist die üblichen Stöpselstromkreise zum Verbinden der Tcilnehmerleitungen an den Klinken auf, die keiner besonderen Beschreibung bedürfen. In Verbindung mit ihnen ist eine Taste 40 vorgesehen. Wird sie gedrückt, so verbindet man die Spitze des   Steil sels   mit dem negativen Pol der anderseits geerdeten Stromquelle 2J von   110 volt   Spannung, so   dass   der Magnet 12 der Kassiervorrichtung auf der Teilnehmerstelle durch Strom erregt wird, welcher durch die Erde eintritt und über die   {ontakte Hl, 14 sowie   
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 die gewünschte Verbindung nicht hergestellt werden kann, weil der gerufene Teilnehmer   beispielsweise besetzt ist.

   Für gewöhnlich kann   indessen die gewünschte Verbindung horgestellt werden und in diesem Falle braucht nach vorliegender   Erfindung die Gohilfin     kt'ino besondere Taste   zu drücken, um die Münze   einzukassieren,   wie das bisher erforderlich 
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   Klinke hervorgerufen.   



     Das Trennrclais 7   besitzt zwei Anker 23, 24. Die Teilnehmerleitung 1 ist über die   Anker' ?. ?   und 27 sowie das anrufrelais 25 an den einen Pol der anderseits geerdeten Zentralanrufbatterie 11 geführt. Der andere Anker 24 dient zum Schliessen bezw. Öffnen eines Ortsstromkreises 26, welcher ebenfaller von der Batterie 11 gespeist wird und ein 
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 anderen Pol der Batterie 11. Der Auslösemagnet 12 wird durch diesen Batteriestrom, der nur wenige Volt Spannung hat, nicht   beeinflusst ;   dagegen wird das Aurufrelais 25 erregt, zieht seinen Anker an und schaltet dadurch die Anruflampe 32 ein.

   Die Gehilfin steckt nun, wie üblich, ihren Abfragestöpsel 20 in die Teilnehmerklinke, fragt nach der Nummer des verlangten Teilnehmers und stellt die Verbindung mit letzterem her, indem sie den anderen Stöpsel des   Stöpselpaares in   die Verbindungsklinke des gerufenen Teilnehmers steckt. Kann indessen die verlangte Verbindung nicht hergestellt werden, oder soll das Geld aus irgendeinem anderen Grunde dem anrufenden Teilnehmer zurückerstattet werden, 
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 mit dem negativen Pole der Stromquelle 21 von 110 Volt verbunden wird. Hiedurch wird der   Auslösemagnet   12 der Kassiervorrichtung erregt, und zwar in dem Sinne, dass er die Münze in den Auswurfkanal gleiten lässt.

   In der Mehrzahl der Fälle wird jedoch die gewünsche Verbindung hergestellt und das Einkassieren des Geldes erfolgt selbsttätig, indem der Stöpsel nach Beendigung des Gespräches und nach Erscheinen des üblichen Trennsignals aus seiner Klinke herausgezogen wird. 



   Beim Einstecken des Stöpsels in die Klinke, z. B. beim Abfragen, wird das Trennrelais 7 erregt, indem Strom von der Batterie 9 über den   Stöpselkörper,   den Prüfring 5 und die Leitung 6 fliesst. Beide Anker 23,24 des Trennrelais werden infolgedessen angezogen und die Verbindung der Teilnehmerleitung.   1   mit dem Anrufrelais 25 und der   Anrufbattorie JJ   wird unterbrochen. Der Ortsstromkreis 26, in welchem das Relais 10 liegt, ist also so lange geschlossen, als die Verbindung auf dem Amte dauert, so dass die Stromquelle 22 über den Arboitskontakt 29, den Anker 27 und das Anrufrelais 25 an den Kontakt 31 des   Trennrolais   7 gelegt ist.

   Da das Relais 10 indessen sehr langsam anspricht, so kann kein Strom von der Stromquelle 22 in die Teilnehmerleitung 1 eintreten, weil der Anker 23 den Kontakt 31 verlässt, bevor der Anker 27 den Kontakt 29 berührt. Zieht die Gehilfin nach Beendigung des Gespräches den Stöpsel aus der Klinke, so wird das Trennrelais 7 stromlos und lässt seine Anker 23,24 fallen. Jetzt legt der   Anker 2. ?   die Teilnehmerleitung 1 an den Kontakt   31,   bevor der langsam schwingende Anker 27 des Relais   JO   den mit der Stromquelle 22 verbundenen Kontakt 29 verlässt, so dass die Strom-   (luolle   22 für einen Augenblick Strom in die Teilnehmerleitung 1 sendet.

   Hiedurch wird der polarisierte   Auslösemagnet   12 der Kassiervorrichtung auf der Teilnehmerstelle erregt, so dass die Münze freigegeben und in den Geldkasten geleitet wird. Das Einkassieren des Goldes wird also selbsttätig durch die blosse Unterbrechung der Verbindung auf dem Amte herbeigeführt. 



   Bei der in Fig. 2 dargestellten Abänderung der beschriebenen Anordnung ist die Wirkungsweise des   Auslösemagneten   von der Stellung eines Umschalters 33 abhängig gemacht, auf den der   IIakenschalter   34 wirkt. Letzterer besitzt einen Ansatz 35, der zwischen die mit den beiden Enden des   Auslösemagneten   12 verbundenen Federn des   Umschalters   tritt. Beim Niedergehen des Hakens werden diese Federn gegen die äusseren Kontakte gelegt, von denen einer mit der Erde und der andere mit der Leitung 17 verbunden ist. 



  Wird das Telephon von dem   Haken   abgenommen, so verlässt der Ansatz 35 die Federn des Umschalters und diese legen sich nun gegen die inneren Kontakte. Von letzteren ist 
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 so, dass die innere Feder rechts mit der äusseren Feder links in Verbindung steht und umgekehrt. Tritt der Strom der Stromquelle 22 bei angehängtem Telephon in die Wicklung des Magneten 12, so wird der Anker 19 in der zum Einkassieren des Geldes erforderlichen Richtung bewegt. Ist dagegen das   Telephon   von seinem Haken abgenommen, so erfolgt die Erregung des   Auslösemagneten   12 im umgekehrten Sinne, wodurch die Münze in den   Auswurfkana !   geleitet wird. Ist die Toiloehmerstelle nach Fig. 2 angeordnet, so kommt also die Taste 40 und die Stromquelle 21 auf dem Amt in Fortfall.

   Die Wirkungsweise der   Kassiprvorrichtung   wird auch hier selbsttätig durch das Herausziehen des Abfragostöpsels 20 aus der   Verbindungsldinke   bestimmt. Soll nämlich das Geld   zurilekorstattet   werden, so fordert die Gehilfin den Benutzer auf, das Telephon zunächst nicht zurück- 

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 lichen Richtung durch die Wicklung des   Ansiösomagneten   12 geschickt und das Einkassieren der Münze herbeigeführt. Die   Übcrwachungssignale, weiche   die Stellung des Hakenschalters auf der Teilnehmerstelle anzeigen, können von der üblichen Art sein. Auf der Zeichnung ist eine Einrichtung des Amtes dargestellt, bei welcher die Zentralbatterie 9 in Brücke zu den Verbindungsleitungen 36, 37 liegt, und zwar zwischen den Wicklungen einer Induktionsspule.

   In die eine Verbindungsleitung ist ein Überwachungssignal 38 eingeschaltet, welches von der Batterie 9 gespeist wird und dessen Ansprechen von der Stellung des Hakenschalters auf der   Teilnehmerstelle abhängt.   Dieses Relais wirkt auf einen die Glühlampe 39 enthaltenden Stromkreis ein, der einen Teil des von der Batterie 9 zu dem Stöpselhals führenden Stromkreises 8 bildet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Abänderungsform der selbstkassierenden Fernsprechstolle nach Patent Nr. 7048, Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einkassieren der Münze nach Beendigung des Gespräches beim Herausziehen des Abfragestöpsels (20) aus seiner Klinke (3, 4, 5) dadurch selbsttätig bewirkt wird, dass das Trennrelais (7) stromlos wird und der eine seiner Anker (23) diejenige Teilnehmerleitung (1), welche den die Auslösung der Münze bewirkenden Elektromagneten (12) enthält, an den einen, z.
    B. den positiven Pol einer anderseits geerdeten Amtsstromquelle (22) von hoher Spannung legt, bevor der langsam bewegliche, zwischen letztere und den Trennrelaisanker (23) eingeschaltete Anker (27) eines besonderen, von dem Trennrelais abhängigen und gleichzeitig mit diesem ansprechenden EMI4.2 Münze (15) durch Drücken einer besonderen Taste (40) auf dem Amt bewirkt wird, die den anderen, z. B. negativen Pol einer zweiten hochgespannten Stromquelle (21) an die Teilnehmerleitung (1) legt.
    2. Abänderungsform der Fernsprochstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Vermeidung der besonderen Taste (40) sowie der zweiten Stromquelle (21) auf dem Amte (B) der Fernhörerhaken (34) der Teilnehmerstelle (A) einen in dem Stromkreis des Auslösemagneten (12) liegenden Strom wen der (33, 35) derart beeinflusst, dass, jo nachdem der Fernhörer vor oder nach dem Herausziehen des Abfragestöpsels aus seiner Klinke (3, 4, 5) an den Haken (34) zurückgehängt wird, der die Auslösung der Müuze bewirkende Elektromagnet (12) von der hochgespannten Stromquelle (22) in dem einen oder anderen Sinne erregt wird und die Münze (15)
    einkassiert oder zurückgibt.
AT24168D 1899-06-24 1905-08-04 Selbstkassierende Fernsprechstelle. AT24168B (de)

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AT7048D AT7048B (de) 1899-06-24 1900-05-30
AT24168D AT24168B (de) 1899-06-24 1905-08-04 Selbstkassierende Fernsprechstelle.

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AT7048D AT7048B (de) 1899-06-24 1900-05-30

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005053352B4 (de) 2005-11-07 2008-01-10 Schenck Process Gmbh Vorrichtung zur dosierten Entnahme von Schüttgut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102005053352B4 (de) 2005-11-07 2008-01-10 Schenck Process Gmbh Vorrichtung zur dosierten Entnahme von Schüttgut

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Publication number Publication date
AT7048B (de) 1902-03-10

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