AT236413B - Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonylharnstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonylharnstoffen

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AT236413B
AT236413B AT893363A AT893363A AT236413B AT 236413 B AT236413 B AT 236413B AT 893363 A AT893363 A AT 893363A AT 893363 A AT893363 A AT 893363A AT 236413 B AT236413 B AT 236413B
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sulfur atom
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oxygen
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Hoechst Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonylharnstoffen 
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonylharnstoffen der Formel : 
 EMI1.1 
 worin R eine niedere Alkylgruppe mit   1 - 6   Kohlenstoffatomen, X eine Alkylengruppe mit   2 - 3   Kohlenstoffatomen und Rl einen gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen oder alicyclischen Kohlenwasserstoffrest mit   2 - 8   Kohlenstoffatomen bzw.

   bei ringförmigen Verbindungen mit 3 - 8 Kohlenstoffatomen, wobei diese Reste, falls sie   3 - 8   Kohlenstoffatome enthalten, auch durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom unterbrochen sein können, oder eine Benzyl- oder ss-Phenyläthylgruppe bedeuten, und deren Salzen, welche   blutzuckersenkende   Eigenschaften besitzen und auf Grund ihrer starken Wirksamkeit als oral verabreichbare Antidiabetika geeignet sind. 



   Man erhält die Verfahrensprodukte gemäss der Erfindung, indem man die entsprechend substituierten Benzolsulfonylthioharnstoffe herstellt und in diesen Verbindungen das Schwefelatom der Thioharnstoffgruppe in   üblicher   Weise, beispielsweise mit Hilfe von Oxyden oder Salzen von Schwermetallen, oder auch durch Anwendung von Oxydationsmitteln, wie   Wasserstoffperoxyd,   Natriumperoxyd und salpeteriger Säure, durch ein Sauerstoffatom ersetzt. 



   Als Ausgangsstoffe kommen für das Verfahren gemäss der Erfindung solche Benzolsulfonylthioharnstof- 
 EMI1.2 
 oxy-propoxy, y-Äthoxy-propoxy u. a. m. 



   Der Substituent   R1   kann beispielsweise folgende Bedeutung   haben : Äthyl,   n-Propyl, Isopropyl, Bu-   tyl- (l), Butyl- (2), 2-Methyl-propyl- (l), 2-Methyl-propyl- (2), Pentyl- (l), Pentyl- (2), Pentyl- (3), 3-Me-    thyl-butyl- (l) ; Hexyle, wie   Hexyl- (l)   und   2-Methyl-pentyl- (1), Heptyle, wie Heptyl- (1), Heptyl- (4) ;   
 EMI1.3 
 cloalkylalkyl, wie Cyclohexylmethyl und Cyclohexyläthyl. Als aliphatische oder cycloaliphatische Substituenten, die durch ein Sauerstoff-oder Schwefelatom unterbrochen sind, kommen beispielsweise in 
 EMI1.4 
 
Die Ausführungsformen des Verfahrens gemäss der Erfindung können im allgemeinen hinsichtlich der Reaktionsbedingungen weitgehend variiert und den jeweiligen Verhältnissen angepasst werden.

   Beispielsweise können die Umsetzungen unter Verwendung von Lösungsmitteln, bei Zimmertemperatur oder bei erhöhter Temperatur durchgeführt werden. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die nach dem Verfahren gemäss der Erfindung erhältlichen Benzolsulfonylharnstoffe stellen wertvolle Arzneimittel dar, die sich bei geringer Toxizität, insbesondere durch ihre blutzuckersenkende Wirksam- 
 EMI2.1 
 harnstoff am Kaninchen in einer Dosierung von 400 mg/kg des Natriumsalzes per os eine Senkung des Blutzuckers um maximal   40%.   



   Die gleiche maximale Senkung des Blutzuckers am Kaninchen wird auch nach Verabreichung von 400 mg/kg des Natriumsalzes des   N-E4- (ss-Methoxy-äthoxy)-benzolsulfonyl] -N'--isobutyl-harnstoffes er-   reicht. Die perorale Verabreichung von 400 mg/kg des Natriumsalzes des   N {4- (B-Methoxy-äthoxy) -     - benzolsulfonyl]-N'-n-butyl-harnstoffes   an Kaninchen führt zu einer Senkung des Blutzuckers um maximal   500 ; 0.   



   Die Verfahrenserzeugnisse zeigen infolge des Fehlens einer p-ständigen Aminogruppe im Benzolkern keinen den (therapeutisch bei Infektionskrankheiten verwendeten) Sulfonamiden vergleichbaren Effekt, so dass auch bei jahrelange Medikation keine Resistenzerzeugung zu befürchten ist. Aus dem gleichen Grunde treten auch Nebenerscheinungen, die auf eine   Schädigung der   Darmflora zurückzuführen sind, nicht auf. 



   Die Verfahrenserzeugnisse sollen vorzugsweise zur Herstellung von oral   verabreichbaren Präparaten   mit blutzuckersenkender Wirkung zur Behandlung des Diabetes mellitus dienen und können als solche oder in Form ihrer Salze bzw. von Stoffen, die zu einer   Salzbildung führen, appliziert   werden. Zur Salzbildung können beispielsweise herangezogen werden : Alkalische Mittel, wie Alkali- oder Erdalkalihydroxyde, -carbonate oder -bicarbonate, ferner physiologisch verträgliche organische Basen. Als medizinische Präparate kommen vorzugsweise Tabletten in Betracht, die neben den Verfahrenserzeugnissen die üblichen Hilfs- und Trägerstoffe, wie Talkum, Stärke, Milchzucker, Traganth, Magnesiumstearat usw. enthalten. 
 EMI2.2 


Claims (1)

  1. EMI2.3 worin R eine niedere Alkylgruppe mit 1 - 6 Kohlenstoffatomen, X eine Alkylengruppe mit 2-3 Kohlenstoffatomen und R 1 einen gesättigten oder ungesättigten aliphatischen oder alicyclischen Kohlenwasserstoffrest mit 2 - 8 Kohlenstoffatomen bzw. bei ringförmigen Verbindungen mit 3 - 8 Kohlenstoffatomen, wobei diese Reste, falls sie 3 - 8 Kohlenstoffatome enthalten, auch durch ein Sauerstoff- und bzw.
    oder Schwefelatom unterbrochen sein können, oder eine Benzyl- oder ss-Phenyläthylgruppe bedeuten, und von deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, dass man in entsprechend substituierten Benzolsulfonylthioharnstoffen das Schwefelatom der Thioharnstoffgruppe in üblicher Weise durch ein Sauerstoffatom ersetzt und gegebenenfalls die erhaltenen Verbindungen durch Einwirkung alkalischer Mittel in die entsprechenden Salze überführt.
AT893363A 1961-07-28 1962-07-26 Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonylharnstoffen AT236413B (de)

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