AT234696B - Verfahren zur Herstellung des neuen 3-Dichlormethyl-6-trifluormethyl-7-sulfamyl-3,4-dihydro-1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxyds - Google Patents

Verfahren zur Herstellung des neuen 3-Dichlormethyl-6-trifluormethyl-7-sulfamyl-3,4-dihydro-1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxyds

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AT234696B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung des neuen 3-Dichlormethyl-6-trifluormethyl-7-sulfamyl-   3, 4-dihydro-l, 2, 4-benzothiadiazin-l, 1-dioxyds      Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung des neuen 3-Dichlormethyl- 6-trifluormethyl-7-sulfamyl-3, 4-dihydro-l, 2, 4-benzothiadiazin-l, l-dioxyds der Formel :    
 EMI1.1 
 und dessen Salzen, besonders Alkalimetallsalzen, wie   Natrium- oder Kaliumsalzen.   



   Die neue Verbindung und deren Salze zeigen eine hohe diuretische und natriuretische Wirksamkeit und sollen als Heilmittel Verwendung finden, besonders in Form von pharmazeutischen Präparaten, welche diese Verbindungen zusammen mit den pharmazeutischen organischen oder anorganischen, festen oder flüssigen Trägersubstanzen, die für enterale, z. B. orale, oder parenterale Gabe geeignet sind, enthalten. Für die Bildung derselben kommen solche Stoffe in Frage, die mit der neuen Verbindung nicht reagieren, wie z. B. Wasser, Gelatine, Milchzucker, Stärke, Stearylalkohol, Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche Öle, Benzylalkohole, Gummi, Propylenglykol, Polyalkylenglykole oder andere bekannte Arzneimittelträger. Die pharmazeutischen Präparate können z. B. als Tabletten, Dragées, Kapseln oder in flüssiger Form als Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen vorliegen.

   Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und bzw. oder enthalten Hilfsstoffe, wie Konservierungs-, Stabilisierungs-, Netz-oder Emulgiermittel, Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes oder Puffer. Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe, z. B. hypotensive Mittel, enthalten, wie   Rauwolfia- oder Veratrum-Alkaloide,   beispielsweise Reserpin, Rescinnamin, Deserpidin, halbsynthetische Rauwolfia-Analoge, z. B. Syringopin, Germin 
 EMI1.2 
 Die neue Verbindung lässt sich erhalten, wenn man ein   2, 4-Disulfamyl-anilin   der Formel : 
 EMI1.3 
 mit einem Aldehyd der Formel   C12CH-CHO   umsetzt. Vorzugsweise nimmt man die Umsetzung mit dem Aldehyd in Gegenwart einer Säure, wie einer Mineralsäure, beispielsweise einer Halogenwasserstoffsäure, z. B.

   Salzsäure oder Bromwasserstoffsäure oder Schwefelsäure, wenn erwünscht, in wasserfreier Form vor. Der Aldehyd kann als solcher oder in Form eines diesen Aldehyd abgebenden Mittels, z. B. 
 EMI1.4 
 erster Linie mit ungefähr äquivalenten Mengen der Reaktionskomponenten durchgeführt. Durch höhere Mengen an Aldehyd werden gegebenenfalls die Ausbeuten durch Bildung von höheren Kondensationsprodukten   vermindert. Verwendet   man den Aldehyd in Form eines seiner reaktionsfähigen Derivate, nimmt man die Reaktion vorzugsweise in Gegenwart einer Säure, z. B. einer der oben genannten, vor. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



  Man kann auch in Abwesenheit oder Anwesenheit eines Kondensationsmittels, z. B. einer Base, wie eines Alkalimetallhydroxyds, z. B. Lithium-, Natrium- oder Kaliumhydroxyd, arbeiten, wobei man den Aldehyd vorzugsweise als solchen verwendet. Die Reaktion lässt sich in Abwesenheit oder vorzugsweise in Gegenwart von Lösungsmitteln, wie eines Äthers, z. B. p-Dioxan oder Diäthylenglykol-dimethyläther, eines Alkohols, wie Methanol oder Äthanol, eines Formamids, z. B. Dimethylformamid oder wässerigen Mischungen der genannten Lösungsmittel oder Wasser, bei Raum- oder erhöhter Temperatur und bei normalem oder erhöhtem Druck in Gegenwart eines inerten Gases, wie Stickstoff, durchführen. 



   Je nach den Reaktionsbedingungen erhält man die neue Verbindung in freier Form oder in Form ihrer Salze. Erhaltene Metallsalze können z. B. durch Reaktion mit wässerigen sauren Mitteln, wie Mineralsäure, z. B. Halogenwasserstoffsäure, beispielsweise Salzsäure oder Schwefelsäure, in die freie Verbindung übergeführt werden. Diese wiederum lässt sich in die Metallsalze, wie Alkalimetallsalze, überführen durch Behandeln z. B. mit einem Metallhydroxyd, wie Natrium- oder Kaliumhydroxyd, in einem Lösungsmittel, wie einem Alkanol, z. B. Methanol oder Äthanol, oder in Wasser und anschliessendem Abdampfen des Lösungsmittels. Dabei können Mono- oder Polysalze gebildet werden. 



   Die Erfindung wird im nachfolgenden Beispiel näher beschrieben. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. 



   Beispiel :
Zu einer Lösung von 5, 01 g 2, 4-Disulfamyl-5-trifluormethyl-anilin in 50 cm3 Diäthylenglykol-dimethyl- äther gibt man   8,   1   g 1, 1-Diäthoxy-2, 2-dichloräthan   und 5 cm3 konzentrierte wässerige Salzsäure. Die Reaktionsmischung wird 4 Stunden auf   95 0 erwärmt,   dann   auf1í3ihres   Volumens eingedampft und 200 cm3 
 EMI2.1 
 
4-dihydro-l, 2, 4-benzothiadiazin-l, l-dioxyd1.

   Verfahren zur Herstellung des neuen   3-Dichlormethyl-6-trifluormethyl-7-sulfamyl-3, 4-dihydro-     1, 2, 4-benzothiadiazin-1, 1-dioxyds   der Formel : 
 EMI2.2 
 und dessen Salzen, dadurch gekennzeichnet, dass man ein   2, 4-Disulfamyl-anilin   der Formel : 
 EMI2.3 
 mit einem Aldehyd der Formel   ClCH-CHO   umsetzt und, wenn erwünscht, erhaltene Salze in die freie Verbindung oder die erhaltene freie Verbindung in ihre Salze umwandelt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man den Aldehyd in Form eines Polymeren Dder reaktionsfähigen Derivates davon verwendet.
AT1260A 1959-07-09 1960-01-02 Verfahren zur Herstellung des neuen 3-Dichlormethyl-6-trifluormethyl-7-sulfamyl-3,4-dihydro-1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxyds AT234696B (de)

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