AT345838B - Verfahren zur herstellung von neuen tricyclischen verbindungen und ihren saeure- additionssalzen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von neuen tricyclischen verbindungen und ihren saeure- additionssalzen

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AT345838B
AT345838B AT733177A AT733177A AT345838B AT 345838 B AT345838 B AT 345838B AT 733177 A AT733177 A AT 733177A AT 733177 A AT733177 A AT 733177A AT 345838 B AT345838 B AT 345838B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen tricyclischen Verbindungen der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 worin R ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe darstellt, sowie von   Säureadditionssalzen   dieser Verbindungen. 



   Als repräsentative Vertreter der erfindungsgemäss erhältlichen neuen Verbindungsklasse können genannt werden. 



   N,   N-Dläthyl-N'- (. dibenzo [b, e] thiepin-ll (6H)-yliden)-l, 3-propandiamln,  
N,   N-Diäthyl-N'-     (2-methyl-dibenzo [b, elthiepin-ll (6H)-yliden)-1, 3-propandiamln   und
N,   N-Diäthyl-N'-     (4-methyl-dibenzo [b, e]thiepin-ll (6H)-yliden) 1, 3-propandiamin   sowie Säureadditionssalze dieser Verbindungen, wobei die erstgenannte Verbindung und deren Säureadditionssalze bevorzugt sind. 



   Die Verbindungen der Formel (I)   werdenerfindungsgemässdadurchhergestellt, dass   man eine Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
 worin R die obige Bedeutung hat und Y eine austretende Gruppe darstellt, mit Diäthylamin umsetzt, und dass man die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel (I) erwtinschtenfalls in ein Säureadditionssalz überführt. 



   Die in den Ausgangsverbindungen der Formel (III) vorhandene austretende Gruppe Y stellt vorzugsweise ein Halogenatom, z. B. Chlor oder Brom, eine niedere Alkansulfonyloxygruppe, z. B. Methansulfonyloxy (Me- 
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 dar. 



   Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel (III) gehören einer bekannten Verbindungsklasse an 
 EMI1.4 
 stoff, wie Toluol oder Xylol, verknüpfen. Als säurebindendes Mittel bzw. Lösungsmittel kann ebenfalls ein Überschuss   an Diäthylamin verwendet werden, wobei   die Umsetzung mit Vorteil unter Druck durchgeführt wird. 



  Die Temperatur der Umsetzung der Ausgangsverbindung der Formel (III)   mitDiäthylamin liegt   vorzugsweise zwischen der Raum- und der Siedetemperatur des Reaktionsgemisches. 



   Die erhaltenen Imine der Formel (1) bilden   Mono- oder Di-Säureadditionssalze   mit anorganischen oder organischen Säuren, z. B. mit Bromwasserstoffsäure, Chlorwasserstoffsäure, Oxalsäure, Trifluoressigsäure oder Äthansulfonsäure. 

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 nol, relativ gut löslich und in Wasser relativ unlöslich. 



   Die Säureadditionssalze der Basen der Formel (I) sind zum Teil kristalline, feste Substanzen. Sie sind in Dimethylsulfoxyd und Dimethylformamid und in Alkanolen, wie Methanol oder Äthanol, und z. T. auch in Chloroform, Methylenchlorid und Wasser gut löslich. Sie sind in Benzol, Äther und Petroläther relativ unlöslich. 



   Die neuen Imine der Formel (I) sowie deren Säureadditionssalze sind diuretisch wirksam und können in   der Humanmedizin als Diuretica   verwendet werden. Die diuretische Wirkung kann anHand des folgenden Tests ermittelt werden. 



   Der Versuch erfolgt an wachen,   episiotomierten   Hunden (8,6 bis 10,6 kg). Den Versuchstieren wird das Futter am Vorabend des Versuches entzogen, jedoch Leitungswasser bis Versuchsbeginn ad libitum gegeben. 



  Am Versuchstag wird die Harnblase katheterisiert. 



   Zunächst werden den Tieren 5 ml/kg Wasser mit einem Gehalt an Natriumchlorid von 0, 9% p. o. verabreicht. 2 h danach wird einer Versuchsgruppe die Test-Substanz in Gelatinekapseln verabreicht, während einer Kontrollgruppe Leerkapseln verabreicht werden. Gleichzeitig wird den beiden Gruppen Wasser mit einem Gehalt an Natriumchlorid von 0, 9% in einer Menge, welche dem vor Verabreichung der Gelatinekapseln aus-   geschiedenen Urinvolumen entspricht, verabreicht.   Der Urin wird während einer Zeitspanne von 6 h in stündlichen Abständen entnommen, gemessen und auf Natrium- und Kaliumionen analysiert.

   Die stündlichen Einzelwerte (ml/kg/6 h bzw.   Milliäquivalent/kg/6   h) werden zusammengezählt und den entsprechenden sechs- 
 EMI2.2 
 oxalat, eine   Harnausscheidung   von 408%, eine Natriumausscheidung von 481% und eine Kaliumausscheidung von   125%   gegenüber den Kontrollen   (100%) ;   bei Verabreichung von   2 mg/kg N, N-Dläthyl-N'- (4-methyldlbenzo [b, ejthiepin-ll (6H)-yliden)-l, 3-pro-     pandlamlnoxalat   
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 122% gegenüber den Kontrollen. 



   Die mengenmässige Anwendung der Imine der Formel (I) in der Humanmedizin schwankt je nach der eingesetzten Substanz in weiten Bereichen. Im allgemeinen beträgt die Tagesmenge bei oraler Verabreichung eine Wirkstoffmenge von etwa 50 bis etwa 150 mg. 



   Die Imine der Formel (I) können in Form pharmazeutischer Präparate, die diese Verbindungen oder ihre Salze in Mischung mit für die enterale Applikation geeigneten pharmazeutischen, organischen oder anorganischen inerten Trägern, wie z. B.   Gelatine, Gummi-arabicum, Milchzucker,   Stärke, pflanzliche Öle, Polyalkylenglykole, Vaselin usw. enthalten, verwendet werden. Die pharmazeutischen Präparate können z. B. als Tabletten, Dragées oder Kapseln vorliegen. Die Präparate enthalten gegebenenfalls Hilfsstoffe, wie Konservierungs-, Stabilisierungs-, Netz- oder Emulgier-Mittel, oder Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes. Sie können auch noch zusätzlich andere therapeutisch aktive Stoffe enthalten. 



    Beispiel : 8, 6g rohes, 3- (Dibenzo [b, elthiepin-ll (6H)-yliden)-aminol-propyl-tosylatwerdenineinem    Autoklaven mit 40 mIDiäthylamin 16 h auf   700C   erhitzt. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck eingedampft und   der Rückstand in Äther gelöst. Die Äther lösung   wird mit 3-n wässeriger Salzsäure extrahiert. Der wässerige Extrakt wird mit Natriumcarbonat alkalisch gestellt und mit Äther extrahiert. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck einge- 
 EMI2.4 
 trifluoracetat schmilzt bei 118 bis   119 C.   



   Das als Ausgangsverbindung verwendete 3- { (Dibenzo[b,e]thiepin-11(6H)-yliden)-amino}-propyl-tosylat kann wie folgt hergestellt werden :
30,0 g dibenzo[b,e]thiepin-11(6H)-on werden mit 300 ml 3-Amino-l-propanol auf 1800C erhitzt. Nach 2stündigem Abdestillieren des gebildeten Wassers sowie des überschüssigen Amins wird der Rückstand abgekühlt, mit Methylenchlorid verdünnt und mehrmals mit destilliertem Wasser gewaschen. Die organische 
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10,0 g3-{(Dibenzo[b,e]thiepin-11(6H)-yliden)amino}-1-propanol in 30 ml absulutem Pyridin werden bei   00C innerhalb 1   h mit 9,0 g p-Toluolsulfonylehlorid versetzt. Die Lösung wird 1 h bei   00C   gerührt und anschliessend 16 h bei dieser Temperatur stehen gelassen.

   Das Reaktionsgemisch wird mit Methylenchlorid ver-   dünnt   und mit Wasser versetzt. Die organische Phase wird mit wässeriger Natriumbicarbonatlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhält rohes 3- { (Di-   benzo[b, e]thiepin-ll (6H) -yliden) -amino} -propyl-tosylat, das ohne   weitere Reinigung in die obige Reaktion eingesetzt werden kann. 



    PATENTANSPRÜCHE :      1.   Verfahren zur Herstellung von neuen tricyclischen Verbindungen der allgemeinen Formel 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 
 EMI3.3 
 worin R die obige Bedeutung hat und Y eine austretende Gruppe darstellt, z. B. Halogen, niederes Alkansulfonyloxy oder gegebenenfalls durch niederes Alkyl oder durch Halogen substituiertes Benzolsulfonyloxy, mit Diäthylamin umsetzt, und dass man die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel (I) erwünschtenfalls in ein Säureadditionssalz überführt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von N,N-Diäthyl-N'-{dibenzo[b,e]thiepin-11(6H)-yliden)- - 1, 3-propandiamin und von Säureadditionssalzen hievon, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Ausgangsverbindung der Formel (III) einsetzt, worin R Wasserstoff darstellt, und dass man die erhaltene Verbindung erwünschtenfalls in ein Säureadditionssalz überführt.
    3. Verfahren nach Anspruch 2 zur Herstellung von N, N-Diäthyl-N'- (dibenzo[b, elthiepin-ll (6H) -1, 3-pro- pandiamin, dadurch gekennzeichnet, dass mandas Endprodukt als Base isoliert.
AT733177A 1974-03-20 1975-03-19 Verfahren zur herstellung von neuen tricyclischen verbindungen und ihren saeure- additionssalzen AT345838B (de)

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