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Verfahren zur Herstellung von neuen Alkinsäureestern
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Alkinsäureestem, sowie die nach diesem Verfahren herstellbaren Verbindungen, welche wertvolle pharmakologische Eigenschaften aufweisen.
Es wurde gefunden, dass man wertvolle neue Alkinsäureester der allgemeinen Formel
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worin R einen niederen Alkylrest oder einen gegebenenfalls halogensubstituierten Aryl- oder Aralkylrest, und R, R und R4 niedere Alkylreste bedeuten, erhält, wenn man einen ci, a-disubstituierten Alkanoylessigsäureester der allgemeinen Formel
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wie weiter gefunden wurde, vorzügliche hypnotische, antikonvulsive und muskelrelaxierende, sowie sedative Wirksamkeit und eignen sich u. a. zur Anwendung als Psychosedative (tranquilizers). Ferner stellen sie auch Zwischenprodukte für weitere pharmakologisch wertvolle Verbindungen dar.
Die erfindungsgemässe Reaktion von a, a-disubstituierten ss-AlkanoyIessigsäureestern mit Metallacetyliden steht im Gegensatz zum Verhalten des unsubstituierten Acetessigsäureäthylesters und des a-Methyl-acetessigsäure- äthylesters, die sich ebenso wie Acetylaceton (vgl. zu letzterem R. B. Davis et al. J. Am. Chem. Soc. 77, l1955] S. 3284, nicht äthinylieren lassen. Die Aethinylierung von Verbindungen der allgemeinen Formel II erfolgt vorzugsweise in flüssigem Ammoniak als Lösungsmittel, wobei man als Metallacetylid z. B.
Lithiumacetylid verwendet.
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nyl-, p-Brom-phenyl-, m-Trifluormethyl-phenyl-, Benzyl-, p-Chlor-benzyl-, m-Brom-benzyl-, ss-Phenyl-äthyl- oder y-Phenyl-propyl-rest verkörpert. R ist vorzugsweise ein Methylrest und ru ein Aethyloder Methylrest ; als R kommen ferner z. B. auch der Aethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-oder Isobutylrest und als R z. B. der n-Butyl-oder Tertiärbutylrest in Betracht. Ein Teil der Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel II ist bekannt, andere solche Verbindungen sind in analoger Weise z.
B. durch Alkylierung, Alkenylierung oder Aralkylierung von a-Acetylpropionsäurealkylestern (a-Methyl-acetessig- säurealkylestern), α-Propionyl-propionsäurealkylestem oder a-Butyryl-propionsäurealkylestern oder durch
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Methylierung von a-Alkyl-, α-Alkenyl- oder α-Aralkyl-acetessigsäurealkylestem, α-Alkanoylphenyles- sigsäurealkylestern oder α-Alkanoylhalogenphenylessigsäurealkylestem herstellbar.
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turen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel : In einem mit Rührer, Trockeneiskühler, Toluolthermometer, Tropftrichter und Acety-
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Vol.-Teile15 - 30 min weitere 7, 0 Teile Lithium in 3 - 4 Portionen zugefügt. Nach erneutem Farbumschlag wird die Lösung noch weitere 15 min gerührt. Hierauf werden insgesamt 50 000 Vol.-Teile gereinigtes Acety-
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Vol, -Teile/min)kühlt und portionenweise mit 80 Teilen Ammoniumchlorid versetzt. Der Ammoniak wird im Verlauf von zirka 15 h abdunsten gelassen und dabei allmählich durch zirka 500 Vol, -Teile Aether ersetzt. Hierauf wird die Aetherlösung vom Niederschlag abgetrennt, getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird im
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ester erhaltenen Verbindung (Kpl, 92 ) identisch ist.
In analoger Weise wurde z. B. folgende Verbindungen der allgemeinen Formel I hergestellt :
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<tb> Nr. <SEP> R1 <SEP> R2 <SEP> R3 <SEP> R4 <SEP> Kp/Torr <SEP> nD
<tb> 1 <SEP> CH3- <SEP> CH3- <SEP> CH3- <SEP> CH3- <SEP> 87 /10 <SEP> 1,452
<tb> 2 <SEP> C2H5- <SEP> CH3- <SEP> CH3- <SEP> C2H5- <SEP> 120,5 /20 <SEP> 1,452
<tb> 3 <SEP> n-Cs <SEP> CH3- <SEP> CH3- <SEP> C2H5- <SEP> 115 /7, <SEP> 5 <SEP> 1,451
<tb> 4 <SEP> iso-Cs <SEP> CHs- <SEP> CHs- <SEP> Cz <SEP> Hs <SEP> - <SEP> 940/10 <SEP> 1, <SEP> 448
<tb> 5 <SEP> n-C4H9- <SEP> CH3- <SEP> CH3- <SEP> C2H5- <SEP> 126 /10 <SEP> 1,452
<tb> 6 <SEP> C6H50CH2- <SEP> CH3- <SEP> CH3- <SEP> C2H5- <SEP> 141 /5 <SEP> 1,506
<tb> 7 <SEP> p-Cl-C6H4-CH2- <SEP> CH3- <SEP> CH3- <SEP> C2H5- <SEP> 108-109 /0, <SEP> 1 <SEP> 1,522
<tb> 8 <SEP> CH3- <SEP> CH3- <SEP> i-C3H7- <SEP> C2H5- <SEP> 98 /10 <SEP> 1,
436
<tb> 9 <SEP> C6H5 <SEP> CH3- <SEP> CH3- <SEP> C2H5- <SEP> 130-132 /1
<tb>