AT225855B - Verfahren zur Herstellung von neuen Lysergsäuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Lysergsäuren

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AT225855B AT633661A AT633661A AT225855B AT 225855 B AT225855 B AT 225855B AT 633661 A AT633661 A AT 633661A AT 633661 A AT633661 A AT 633661A AT 225855 B AT225855 B AT 225855B
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Sandoz Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Lysergsäuren 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen, in 1-Stellung substituierten Lysergsäuren und Dihydrolysergsäuren der allgemeinen Formel I : 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 worin   1\   und   x y   obige Bedeutung besitzen und   R   und    R3   gleich oder verschieden sein können und je ein Wasserstoff, eine Alkyl- oder eine Hydroxyalkylgruppe bedeuten oder mit dem Stickstoffatom zusammen für den Tripeptidrest der natürlichen wasserunlöslichen Mutterkornalkaloide stehen, mit Alkalihydroxyden verseift, wobei im Falle die Verbindung der allgemeinen Formel II einen Tripeptidrest der natürlichen Mutterkornalkaloide aufweist, ein Überschuss an Alkalihydroxyd notwendig ist. 



   Das Verfahren wird folgendermassen ausgeführt : Die Lösung eines amidartigen Derivates der Lyserg- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 säure der allgemeinen Formel II in Wasser, Alkohol oder Gemischen derselben wird eine Zeit lang. vorzugsweise bei Siedetemperatur des Lösungsmittels, mit einer alkoholischen Alkalihydroxydlösung erhitzt. 



  Als Alkalihydroxyde eignen sich Lithiumhydroxyd, Natriumhydroxyd und Kaliumhydroxyd. Die Reaktion wird wegen der Zersetzlichkeit der amidartigen Derivate der Lysergsäure mit Vorteil unter Stickstoffatmosphäre ausgeführt. Im Falle, dass die Verbindungen der allgemeinen Formel II einen Tripeptidrest der natürlichen wasserunlöslichen Mutterkornalkaloide aufweisen, ist für das Gelingen der Reaktion die Zugabe eines Überschusses Alkalihydroxyd   notwendig ; in den übrigen Fällen ist die Zugabe   der theoretisch erforderlichen Menge Alkalihydroxyd ausreichend, wo indessen zur Verbesserung der Ausbeute die Verwendung eines Überschusses zweckmässig ist. 



   Aus dem Reaktionsgemisch wird hierauf. gegebenenfalls nach Zusatz von Wasser, der Alkohol abgedampft und unter Kühlung mit einer dem verwendeten Alkalihydroxyd genau äquivalenten Menge Säure versetzt, wobei sich das Endprodukt der allgemeinen Formel I in kristalliner Form meist vermischt mit Schmieren und Zersetzungsprodukten abscheidet. Die Reinigung erfolgt durch Lösen in Säuren und fraktioniertes Ausfällen mit Base, durch Lösen in Laugen und fraktioniertes Ausfällen mit Säuren oder Kombination der beiden Operationen oder durch fraktionierte Umkristallisation, gegebenenfalls in Form eines Salzes oder durch Absorptionsanalyse, vorzugsweise an Cellulose. 
 EMI2.1 
 henden Methoden aufgetrennt wird. 



   Die erfindungsgemäss hergestellten neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I sind bei Raumtemperatur feste, meist sehr gut kristallisierende Verbindungen. In Wasser sind sie sehr wenig, in unpolaren Lösungsmitteln praktisch unlöslich. In polaren   Lösungsmitteln.   wie z. B. Alkohol, sind sie mässig bis schlecht löslich. Als Ampholyte lösen sie sich dagegen leicht in Laugen und anorganischen Säuren. Mit dem Keller'schen Farbreagenz und dem Van Urk'schen Reagenz geben sie eine von der Art des Substituenten Rl abhängige charakteristische Färbung. 



   Die erfindungsgemäss hergestellten neuen, in 1-Stellung substituierten Lysergsäuren und   Dihydrolyserg-   säuren der allgemeinen Formel 1 besitzen therapeutisch verwertbare pharmakodynamische Eigenschaften, die sie zu wertvollen Medikamenten machen. Ausserdem können die Verfahrensprodukte auch als Zwischenprodukte für die Herstellung von   Medikamenten, z. B. l-Methyl-lysergsäure-butanolamid- (2*),   verwendet werden. 



   In den nachfolgenden Beispielen, welche die Ausführung des Verfahrens erläutern, den Umfang der Erfindung aber in keiner Weise einschränken sollen, erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden. 



  Die Schmelzpunkte sind unkorrigiert. 
 EMI2.2 
 in 240   cm3 Äthanol   und 240 cm3 4n   50% igue   methanolische Kalilauge wird 20   hunter Rückfluss   gekocht. 



    Hierauf destilliert man das Äthanol ab. filtriert die verbleibende wässerige Lösung klar und versetzt sie mit 480 cm 2n-Salzsäure.Nach mehrstündigem Stehen bei 0  wird die ausgeschiedene 1-Methyl-dihydro-   -d-lysergsäure abfiltriert, mit Wasser gewaschen und am Vakuum bei 800 getrocknet. 



   Zur Reinigung löst man in 10%iger Methansulfonsäure, filtriert die Lösung durch eine Talkschicht klar, 
 EMI2.3 
 stoff während 6 h am Rückfluss. Hierauf wird viermal mit 50 cm3 Essigsäureäthylester ausgeschüttelt und die wässerige Phase unter Kühlung mit   2n-Schwefelsäure   angesäuert. Das ausgeschiedene rohe und teilweise schmierige Gemisch von 1-Methyl-d-lysergsäure und 1-Methyl-d-isolysergsäure wird abgenutscht und mit Wasser gewaschen. Manlöstin 20 cm3 Eisessig und verdampft am Vakuum bis zur Sirupkonsistenz. 



  Nach Zufügen von 5   cm3   Wasser beginnt das Gemisch der beiden Säuren als hellgraues Kristallpulver zu kristallisieren. Daraus kann der Anteil an   1-Methyl-d-isolyergsäure   auf folgende Weise abgetrennt werden. 

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   Man löst in 50 cm3 konz. Ammoniak, filtriert die Lösung durch eine Talkschicht und trägt Trockeneis ein. Das Ammoniumsalz der 1-Methyl-d-isolysergsäure beginnt nach kurzer Zeit auszukristallisieren, wird abgenutscht und mit einer Spur Wasser gewaschen. Hierauf wird in 2,5 cm3 Wasser gelöst und mit einigen Tropfen Eisessig versetzt, worauf sich die freie 1-Methyl-d-isolysergsäure als hellgraues Kristallpulver ab- 
 EMI3.1 
 lett. 

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Claims (1)

  1. Beispiel3 :1-Benzyl-9,10-dihydro-D-lysergsäure.Manerhitzt0,5g1-Benzyl-dihydro-ergokryptin mit 12,5 cm'4n-Kalilauge m 50% igem Methanol und 12,5 cm3 Äthanol 16 h unter Rückfluss. Hierauf neu- tralisiert man das Reaktionsgemisch mit 41 cm3 n-Salzsäure, filtriert und wäscht den Niederschlag mit Wasser nach. Der nach Anreiben mit etwas Methanol fast vollständig kristallin erhaltene Niederschlag wird hierauf in 1 cm3 Eisessig gelöst und die Lösung zur Trockne verdampft. Beim Aufnehmen des Rückstandes in 1 - 2 - 2 cm3 Wasser erhält man kleine Prismen, die 1/2 Mol Kristallwasser enthalten und bei 217 EMI3.2 [ ct] PATENTANSPRÜCHE : 1.
    Verfahren zur Herstellung von neuen, in 1-Stellung substituierten Lysergsäuren und Dihydrolysergsäuren der allgemeinen Formel I : EMI3.3 worin 1\ eine Alkylgruppe mit 1-3 C-Atomen, eine Aralkylgruppe mit 1-3 C-Atomen im Alkylrest oder EMI3.4 gekennzeichnet, dass man Verbindungen der allgemeinen Formel II :
    EMI3.5 worin R und xy obige Bedeutung besitzen und R und R@ gleich oder verschieden sein können und je ein Wasserstoff, eine Alkyl- oder eine Hydroxyalkylgruppe bedeuten oder mit dem Stickstoffatom zusammen für den Tripeptidrest der natürlichen wasserunlöslichen Mutterkornalkaloide stehen, mit Alkalihydroxyden verseift, wobei im Falle die Verbindung der allgemeinen Formel Il einen Tripeptidrest der natürlichen wasserunlöslichen Mutterkornalkaloide aufweist, ein Überschuss an Alkalihydroxyd notwendig ist. <Desc/Clms Page number 4>
    2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass Rl für die Methylgruppe steht.
    3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass R1 für die Benzylgruppe steht.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 1-Benzyl-9,10-dihydro-ergokryptin mit Kaliumhydroxyd verseift.
AT633661A 1960-08-19 1961-08-17 Verfahren zur Herstellung von neuen Lysergsäuren AT225855B (de)

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